Erkrankungen im Kinded und Jugendalter
Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen
Schwerwiegende körperliche Erkrankungen gering
Psychosomatische Beschwerden und psychische Auffälligkeiten = hohe Prävelenz
Indikatoren für Gesundes Aufwachsen
subjektive Gesundheit
Gesundheits- und Risikoverhalten
Subjektive Gesundheit
basiert auf individuellen Wahrnehmung und Bewertungen der eigenen Gesundheit
Bestandteile:
u.a. Selbsteinschätzung des eigenen Gesundheitszustandes
Beschreibung der mehrdimensionalen gesundheitsbezogenen Lebensqualität
Psychosomatische Beschwerden
Allgemeine Lebenszifriedenheit
Selbstberichtete Gesundheit
17% Mädchen & 10% Jungen = schlecht
Anteil Mädchen nimmt mit zunehmenden Alter zu; bei jungen konstant
! Sozialer Gradient in der Selbsteinschätzung der Gesundheit: je niedriger der elterliche Sozialstatus, desto höher die Prävelenz für eine schlechte Gesundheitseinschätzung
! Schulforme: Hauptschüler schätzen Gesundheitszustand am seltensten Gut ein
durch die vielfältigen Entwicklungsaufgaben ist die Auftretenswahrscheinlichkeit für psychische Beschwerden besonders erhöht
Mädchen leiden häufiger unter psychosomatischen Beschwerden als Jungen
Häufigste: Einschlafprobleme 20%; Kopfschmerzen 14%; Rückenschmerzen 12%
! Soziale Ungleichverteilung: Prävelenz für Beschwerdelast nimmt mit abnehmendem familiären Wohlstand zu
! Schulforme: Bei Mädchen variiert auch zwischen Schulformen
Psychische Auffälligkeiten
internalisierende Probleme: Depressionen, Ängste
Externalisierende Probleme: ADHS, aggressives und dissoziales Verhalten
Heranwachsende sind durch Einschränkungen der psychischen Gesundheit stärker beeinträchtigt als durch körperliche Erkrankungen
Jungen häufiger psychische Aufgälligkeiten als Mädchen
Mädchen häufiger emotional auffällig
! Sozialstatus: Prävelenz für psychische Auffälligkeiten steigt mit abnehmendem Sozioökonomischen Status
Kinder mit niedrigem sozioökonomischen Status = Wahrscheinlichkeit für psychische Auffälligkeiten 3x so groß
Mädchen häufiger von Depressionen und Angssymptomen betroffen #internalisierende Probleme
Jungen häufiger von ADHS und Störungen des Sozialverhaltens #externalisierende Probleme
Lebenszufriedenheit
Indikator für Wohlbefinden und psychische Gesundheit
13% Jungen & 21% Mädchen geben niedrige Lebenszufriedenheit an :(
sinkt bei Mädchen mit zunehmenden Alter; bei Jungen konstant
! Sozioökonomischen Status: je niedriger desto häufiger geringe Lebenszufriedenheit
! Schulform: geringe Lebenszufriedenheit bei Gymnasium am geringsten
Körperliche Aktivität
Körperliche Altivität
regelmäßige körperliche Aktivität = Voraussetzung für eine gesunde Entwicklung
trägt nachhaltig zur Krankheitsprävention bei
Kann zu positiver körperlichen und psychischen Entwicklung beitragen
und zu besseren kognitiven und schulischen Leistungen
Wirkt Adipositas und ADHS präventiv entgegen
WHO und BMG empfehlen min 60 min pro Tag
74% Mädchen und 69% Jungen erreichen das nicht :(
je älter desto seltener
Jungen 29% häufiger körperlich aktiv als Mädchen 22%
! Sozioökonomischen Status: wenn niedrig, dann höhere Prävelenz für geringe körperliche Aktivität
Ernährungsverhalten
wichtige Bedingung für Erhalt von Gesundheit und Wohlbefinden
Hoher Konsum zuckerhaltiger Getränke kann Erkrankungen begünstigen > Deckung des Flüssigkeitsbedarfs über Wasser/ Energiearme Getränke
nimmt mit steigendem Alter zu
!sozioökonomischer Status: niedrig = höchster Konsum
Heranwachsende essen zu viel Fleisch und zu wenig Obst und Gemüse
Frühstücksverhalten = Elementarer Baustein für gesundes Aufwachsen
Frühstücken an Schultagen nimmt mit steigendem Alter ab
!sozioökonomischer Status: je niedriger desto häufiger nicht frühstücken
Alkohol-, Tabak- und Cannabiskonsum
Konsum legaler und illegaler Subsatanzen = hoher Stellenwert im Jugendalter
Entwicklungsaufgabe: kompetenten Umgang erlernen
Gradwanderung zwischen Ausprobieren und Risikokonsum
haben hohes Suchtpotenzial und können ein problematisches Konsumverhalten und negative gesundheitliche Konsequenzen fördern
Tabakkonsum
ist mit zahlreichen gesundheitlichen Risiken verbunden
Einstig in den Konsum häufig in der Jugendzeit
der Körper ist in dieser Zeit sehr anfällig für schädliche Substanzen
Je Jünger das Einstiegsalter desto geringer die Chance für Tabakausstieg
Erster Konsum durchschnittlich mit 13
Anteil der rauchenden Heranwachsender hat sich reduziert
! Sozioökonomischer Status: je geringer desto häufiger Tabakkonsum
steigendes Lebensalter = häufigerer Tabakkonsum
Niedriger Bildungsabschluss = höhere Wahrscheinlichkeit für Tabakkonsum
!Schulform: mehr Hauptschüler als Gymnasiasten
Alkoholkonsum
Risikofaktor für konsumbedingte Erkrankungen
Erhöhte Wahrscheinlichkeit gestörter kognitive, sozialer und emotionaler Entwicklung
Erhöht die Wahrscheinlichkeit für Unfälle und Gewalterfahrungen
Konsum bei jungen mehr als doppelt so hoch wie bei Mädchen
Tendenziell rückläufiger Konsum in den letzten 12 Jahren
Canabiskonsum
Konsum ist unter Jugendlichen verbreitet
Mittel zur Entspannung oder Verstärkung der Emotionalen Empfindung
Kurzfristig: kognitive und motorische Beeinträchtigungen
Langfristig: können verminderte Aufnerksamkeits- und Leistungsfähigkeit, psychische aerkrankungen und Schulauffälligkeuten auftreten
Last changed5 months ago