Besondere Eig. Komplexe
Farbigkeit
Reaktionen mit Ionen
Elektrische Leitfähigkeit
Biologische Relevanz
Katalyse
Koordinationsverbindungen/Komplexe:
Verbindungen, die aus mindestens einem Zentralteilchen (Atom/Ion) bestehen, welches über koordinative Bindungen von einer größeren Anzahl an Bindungspartnern (Liganden) gebunden ist, als man (historisch) nach der Stellung des Zentralteilchens im Periodensystem und nach seiner Ladung erwarten würde.
Koordinative/Dative Bindung:
Einer der beiden Bindungspartner stellt beide Elektronen für die Bindung zur Verfügung (Ligand) während der andere Bindungspartner ein freies Orbital zur Verfügung stellt (Zentralteilchen) → Lewis-Säure-Base Addukt
Koordinationszahl (KOZ):
Anzahl der an das Metallzentrum gebundenen Ligandatome
Koordinationspolyeder:
Räumlich geometrische Anordnung der Liganden um das Zentralteilchen
Leitfähigkeit:
Wird größer bei außer Komplexen liegenden Atomen
[…]cl3 sehr hoch
[…]cl mittel hoch
[…] 0
Konfigurationsisomere:
Koordinationszahlen:
2 = Linear 180°
3 = trigonal planar 120°
4 = tetraeder / quadratischplanar 109,5° 90° d0,d5,d10 high spin / d8 low spin
5 = quadratisch pyramidal / trigonal bipyramidal 90° 120° Tritt oft bei Molekülen mit einem freien Elektronenpaar am Zentralatom auf/ ohne
6 = oktaedrisch / trigonal prismatisch eher oktaedrisch
8 = kubisch Kristalle
Wie nennt man das und welche geometrie hat das?
Berry-Pseudorotation
Trigonal Bipyramidal
Zähnigkeit/Dentizität:
Anzahl an Donoratomen des Liganden, welche an ein Metallzentrum koordinieren
Beispiele Liganden zeichnen:
Einzähnige Liganden:
Pyridin (py) *
Ammoniak Ammin *
Chlorid Chlorido *
Hydrid Hydrido *
Cyanido*
Aqua*
Zweizähnige Liganden:
Ethylendiamin (en) *
Acetylacetonat, Acetylacetonato (acac−) *
1,2-Bis(diphenylphosphino)ethan (DPPE)
2,2’-Bipyridin (bpy) *
Phenanthrolin (phen) *
Dreizähnige Liganden:
Diethylentriamin (dien) *
Terpyridin (terpy)
Vierzähnige Liganden:
Porphyrin-Dianion Porphinato (por2- )
Triethylentetramin (trien)
Bis(salicylat)ethylenbis(imin) Bis(salicylat)ethylenbis(iminato) (salen2-
Weitere polydentate Liganden:
[15]Krone-5
[2.2.2]Kryptand
Ethylendiamintetraacetat Ethylendiamintetraacetato (edta4- )
[Mn (edta)](4-n)-
Verbrückende Liganden:
Liganden, welche an mindestens zwei Metallzentren koordinieren und diese dadurch verbrücken Nomenklatur: Ein Ligand verbrückt x Metallzentren → µx -L (bei x = 2 kann der Index weggelassen werden)
Haptizität (eta/hapto):
Beschreibt den Koordinationsmodus eines Liganden in einem Komplex, der über mehrere direkt aneinander gebundene Atome koordiniert. Der Index gibt die Anzahl an Atomen des Liganden an, die an das Metall gebunden sind.
Chelateffekt:
Koordinationsverbindungen mit Chelatliganden sind stabiler als solche mit gleichartigen monodentaten (= „einzähnigen“) Liganden
Thermodynamischer Chelateffekt: Bildung eines Chelatkomplexes ist entropisch begünstigt, da mehrere Wassermoleküle durch (je) einen Chelatliganden ersetzt werden.
Kinetischer Chelateffekt: Die Bildung eines Chelatkomplexes ist kinetisch begünstigt, da nach der Bindung eines Donoratoms an das Metallzentrum die Wahrscheinlichkeit für die Koordination weiterer Donoratome erhöht ist (Grund: erhöhte effektive Konzentration des Liganden um das Metallzentrum).
Chelate machen Metalle im Wasser löslicher
HSAB-Konzept
Hart: hohe Ladungsdichte, kleiner Radius, schwer zu polarisieren (Verschieben der Elektronenhülle), aber stark polarisierend
Weich: gering Ladung, großer Radius, leicht zu polarisieren, wenig polarisierend
Übersicht HSAB
Drei Arten von Komplexen:
kat + ani(teilweise= ohne negatvie ladung) = neu
kat + neu = kat
neu + neu = neu
kat + ani = ani
Komplexbenennung neutraler Komplex
Komplexbenennung kationisches Komplex
Komplexbenennung anionische Komplex
Regeln der Benennung
ferrat Fe
cuprat Cu
argentat Ag
platinat Pt
aurat Au
mercurat Hg
cis- und trans-Anordnung
Quadratisch planare Komplexe
mer- und fac-Anordnung
Oktaedrische Komplexe
mer: Zwei der drei Liganden stehen trans zueinander
fac: Drei gleiche Liganden liegen an den Ecken einer Oktaederfläche
Ligandenfeldtheorie
Entartung:
Entartete Orbitale besitzen die gleiche Energie.
Parität:
Die Parität ist gerade (g), wenn sich bei Punktspiegelung die Vorzeichen der Orbitallappen nicht vertauschen. Die Parität ist ungerade (u), wenn sich bei Punktspiegelung die Vorzeichen der Orbitale vertauschen.
Was bedeutet t2g und eg
High- und low-spin Komplexe
High-spin (hs): Spinpaarungsenergie (SPE oder „P“)* > Aufspaltung → Besetzung der destabilisierten d-Orbitale vor Doppelbesetzung der stabilisierten Orbitale → Nettospin ≠ 0 (außer bei d10) → Komplexe sind paramagnetisch
Low-spin (ls): SPE < Aufspaltung → Doppelbesetzung der stabilisierten d-Orbitale vor Besetzung der destabilisierten d-Orbitale → Sofern keine ungepaarte Elektronen vorhanden sind: Nettospin = 0, diamagnetisch
Para- & Diamagnetisch
Para: Freie Elektronenpaare
Dia: Keine freien Elektronenpaare
LFSE berechnen
Unten Faktor -4 * Anzahl der e- unten
+
Oben Faktor 6 * Anzahl der e- oben
Tetraedrisches Ligandenfeld
Vertauscht vom Oktaeder
Ionisations- und Hydratisomere (“Salzisomere”)
Koordinationsisomere
Bindungsisomere
Quadratisch planare Komplexe: ISOMERIE
Symmetrie Auswendig für Ammoniak, Wasser, Methan, CO2
C3V, C2V, Td, C unendlich H
Jahn-Teller-Verzerrung Einstieg
Nur d9
Jahn-Teller-Verzerrung wann Stauchung wann Streckung
Strecken oben unten bei voller dz^2 also erstes
Stauchung planar bei voller dx^2-y^2 also zweites
Spektrochemische Reihe der Metallionen:
Oxidationsstufe: Aufspaltung steigt mit der Oxidationsstufe
Stellung des Metalls im PSE: Aufspaltung steigt innerhalb einer Gruppe von oben nach unten
Spektrochemische Reihe der Liganden:
Wichtig: Halogene schwach, SCN- < H2o < NCS- < py < NH3 < NO2-, CN-, CO, NO+
Spektrochemische Reihe der Metallionen Trend:
Zunehmende Ladung des Metallions → Liganden werden näher an das Metallzentrum herangezogen → Stärkere Beeinflussung der Metall d-Orbitale durch das Ligandenfeld → ∆o steigt Ir > Rh > Co
Effekt nicht so hoch bei starken Liganden
Spektrochemische Reihe der Liganden Trend:
Starke: Low-Spin
Schwache: High-Spin
Elektronenzählen Ionische Zählweise: VE = d-e− des Metalls + e− des Liganden
Ionisch
OS(M) = +3 = Ladung des Komplexes
d-e−(M) = 9 − 3 = 6 Gruppe des Metalls − OS des Metalls
NH3: 2 e−-Donor
VE = 6 + 2 x 6 = 18
oder besser
Metallzentrum e- mit Oxidationszahl beachten
2 * Anzahl der Liganden
18-Valenzelektronenregel
Analog zu der Oktettregel für Verbindungen aus Hauptgruppenelementen: Für einen nach der 18-VE-Regel stabilen Komplex werden 10 Elektronen mehr benötigt, da die d-Orbitale aufgefüllt werden.
Blutlaugensalz
LFSE & MO
Substitutionsmechanismen
Substitutionsmechanismen 2
Massenspektrometrie
Abstände ablesen:
Ladungen / Abstände:
4+ 0,25
3+ 0,33
2+ 0,5
1+ 1
Wie entsteht Farbe?
Absorption von Licht wird ein Elektron in ein höher liegendes, unbesetztes oder teilweise besetztes Energieniveau angehoben
Spinverbot
Laporte-Verbot
Ein elektronischer Übergang zwischen zwei Orbitalen gleicher Parität ist Laporte-verboten.
Aber die Farbigkeit einiger oktaedrischer Komplexe beruht trotzdem auf d-d-Übergängen - Wie kann das sein?
a) Jahn-Teller-Verzerrung
b) Komplexe sind nicht statisch sondern führen Schwingungen aus, wobei die Zentrosymmetrie kurzzeitig aufgehoben werden kann (durch asymmetrische Schwingungen) → „vibronische Kopplung“ Aber: Die Farbintensität dieser Komplexe ist geringer, da die elektronische Anregung weniger wahrscheinlich ist
Charge-transfer Übergänge
Übertragung einer (nahezu) vollständigen Ladung von einer Region des Moleküls (Elektronendonor) zu einer anderen Region des Moleküls (Elektronenakzeptor): „intramolekularer CT“ oder zwischen zwei Molekülen: „intermolekularer CT“.
▪ Ligand-zu-Metall-CT (LMCT)
▪ Metall-zu-Ligand-CT (MLCT)
Zusammenfassung Farbe:
Spinverbot: Übergänge, die eine Änderung des Gesamtspins erfordern, sind spinverboten und oft schwach. Eher d5, d6,
Ein erlaubter Übergang muss den Gesamtspin des Systems erhalten. Ein Übergang, der von einem Singulett-Zustand (S=0S = 0S=0) zu einem Triplet-Zustand (S=1S = 1S=1) führt, ist spinverboten. 0,5 * e-
Laporte-Verbot: Übergänge in symmetrischen Komplexen, die g→g oder u→u sind, sind Laporte-verboten und haben niedrige Extinktionskoeffizienten.
oktaedrische Komplexe zentrosymmetrisch, Starke Feldliganden
Charge-Transfer (CT): Übergänge mit Elektronentransfer zwischen Metall und Ligand, stark erlaubt und intensiv gefärbt.
starken Feldliganden starke Wechselwirkung mit dem Zentralatom Cyanid (CN⁻), Peroxid (O₂²⁻), und Chlorid (Cl⁻) höheren Oxidationsstufen Metalle
Durch Analyse der Elektronenkonfiguration des Zentralmetalls, der Symmetrie des Komplexes und der Art der Liganden können diese Übergänge in Komplexen identifiziert und unterschieden werden.
Reines Titan wird nicht durch die direkte Reduktion von Erzen gewonnen. Welche Verbindung wird zu reinem Titan reduziert und welches Reduktionsmittel wir verwendet (schreiben Sie die Reaktionsgleichung hierzu auf).
TiCl4 + 2Mg -> Ti + 2MgCl2
Red.M. = Mg
Geben Sie die Reaktionsgleichung der Umsetzung von Natriumchromat zu Natriumdichromat an.
H2SO4 + 2Na2CrO4 -> (- Na2SO4) -> Na2Cr2O7 + H2O
Erklären Sie kurz die Goldgewinnung mit dem Amalgam-Verfahren.
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