Was ist die Definition von Psychotherapie nach Hans Strotzka?
Die Definition von Psychotherapie nach Hans Strotzka (1978) lautet:
- Ein bewusster und geplanter interaktioneller Prozess
- Zur Beeinflussung von Verhaltensstörungen und Leidenszuständen,
- Die in einem Konsensus (zwischen PatientIn, TherapeutIn und Bezugsgruppe) für behandlungsbedürftig gehalten werden,
- Mit psychologischen Mitteln (durch Kommunikation) meist verbal aber auch averbal,
- In Richtung auf ein definiertes gemeinsames Ziel (Symptomminimalisierung und/oder Strukturänderung der Persönlichkeit),
- Mittels lehrbarer Techniken,
- Auf der Basis einer Theorie des normalen und pathologischen Verhaltens 1.
Was ist bei der Entstehung von Psychotherapieschulen zu beachten?
Bei der Entstehung von Psychotherapieschulen sind folgende Aspekte zu beachten:
- Weltbilder, Menschenbilder, Zeitgeist (also der Zeitpunkt der Entstehung)
- Rückwirkungen der Patient*innen auf die Psychotherapeut*innen
- Biographien der „Erfinder*innen“ einer Therapieschule
- Identifikations- und Emanzipationsprozesse zwischen Lehrer*innen und Schüler*innen einer Therapieschule3.
Was sind die 'allgemeinen' Wirkfaktoren von Psychotherapie?
Die 'allgemeinen' Wirkfaktoren von Psychotherapie, auch bekannt als "common factors", umfassen:
- Der Glaube der Psychotherapeut*innen an das eigene Verfahren, der 70% der Varianz im Therapieoutcome erklärt 3.
- Die therapeutische Beziehung, die indirekte Effekte von Techniken und Methoden vermittelt 3.
- Patientenvariablen und extratherapeutische Faktoren, die 40% der Varianz in der therapeutischen Veränderung des Klienten ausmachen 2 3.
- Erwartung und Placebo-Effekte, die 15% der Varianz erklären 2 3.
Diese Faktoren unterstützen die "common factors theory", die besagt, dass allgemeine Wirkfaktoren eine bedeutende Rolle im Therapieerfolg spielen.
Was ist die Definition der Verhaltenstherapie?
Die Verhaltenstherapie (VT) basiert auf der empirischen Psychologie. Sie umfasst störungsspezifische und -unspezifische Therapieverfahren, die aufgrund von Störungs- und Veränderungswissen eine systematische Besserung der zu behandelnden Problematik anstreben1.
Was sind die Grundlagen der Verhaltenstherapie?
- Sie basiert auf der empirischen Psychologie.
- Sie umfasst störungsspezifische und -unspezifische Therapieverfahren.
- Ziel ist die systematische Besserung der zu behandelnden Problematik.
- Sie setzt an den prädisponierenden, auslösenden und/oder aufrechterhaltenden Problembedingungen an.
- Sie verfolgt konkrete und operationalisierte Ziele auf verschiedenen Ebenen des Verhaltens und Erlebens.
- Dazu gehören die Modifikation von beobachtbarem Verhalten, psycho-physiologischen und kognitiv-emotionalen Prozessen sowie das Erreichen eines höheren Grades von Anpassung, erlebter Selbstkontrolle und Problemlösekompetenz 12 13.
Was ist klassische Konditionierung?
Klassische Konditionierung, auch als respondentes Lernen bezeichnet, ist ein Lernprozess, bei dem ursprünglich neutrale Reize durch Assoziation mit einem unkonditionierten Reiz zu Auslösern von Reaktionen werden, die sie zuvor nicht auslösen konnten. Der unkonditionierte Reiz kann aufgrund seiner Eigenschaften eine biologisch vorprogrammierte Reaktion auslösen. Das Verhalten wird durch vorausgehende Reizmerkmale ausgelöst (S-R Verbindung = respondentes Lernen) 4 5.
Was ist operante Konditionierung?
Operante Konditionierung, auch bekannt als Lernen am Erfolg, ist ein Lernprozess, bei dem die Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens durch dessen Konsequenzen erhöht oder verringert wird (R-C Verbindung). Verstärker sind Reize, die als Konsequenz eines Verhaltens auftreten und die Auftretenswahrscheinlichkeit dieses Verhaltens erhöhen .
Was sind Behandlungsstrategien der ersten Welle in der Verhaltenstherapie?
Die Behandlungsstrategien der ersten Welle in der Verhaltenstherapie umfassen:
- Klassische Konditionierung: Lernen durch Assoziation von Reizen.
- Operante Konditionierung: Lernen durch Konsequenzen von Verhalten.
- Techniken wie Verstärkung und Löschung (Extinktion).
- Starker Fokus auf die Ergebnisse der experimentellen Psychologie.
- Anwendung von Stimulus-Response-Reaktionen .
Was sind Behandlungsstrategien der zweiten Welle in der Verhaltenstherapie?
Die Behandlungsstrategien der zweiten Welle in der Verhaltenstherapie umfassen:
- Kognitive Umstrukturierung: Veränderung dysfunktionaler Kognitionen.
- Anwendung des ABC-Schemas: Analyse von Auslösern (A), Überzeugungen (B) und Konsequenzen (C).
Das ABC-Modell nach Aaron Beck beschreibt, wie Aktivierende Ereignisse (A) über Überzeugungen (B) zu Konsequenzen (C) in Form von emotionalen und verhaltensbezogenen Reaktionen führen, wobei der Fokus auf der Veränderung dysfunktionaler Überzeugungen liegt.
-Das REVT-Modell (Rational-Emotive Verhaltenstherapie)
Das REVT-Modell (Rational-Emotive Verhaltenstherapie) von Albert Ellis ist ein kognitiv-verhaltenstherapeutischer Ansatz, der darauf abzielt, irrationale Überzeugungen zu identifizieren und zu verändern, um emotionale und verhaltensbezogene Probleme zu lindern.
- Selbstmanagement-Techniken.
- Fokus auf die Veränderung des Inhalts von Kognitionen (First Order Changes).
- Bedeutung der Sprache in der Therapie .2
Was sind Behandlungsstrategien (nicht Methoden) der dritten Welle in der Verhaltenstherapie?
Die Behandlungsstrategien der dritten Welle in der Verhaltenstherapie umfassen:
- Achtsamkeit und Akzeptanz: Förderung von Bewusstheit und Akzeptanz der eigenen Erfahrungen.
- Selbstmitgefühl und Werte: Entwicklung von Selbstmitgefühl und Klärung persönlicher Werte.
- Metakognition: Veränderung der Beziehung zu den eigenen Gedanken und Gefühlen (Second Order Changes).
- Starker Fokus auf zwischenmenschliche Beziehungen und die therapeutische Beziehung.
- Berücksichtigung von Prozessen, Kontexten und Biographien.
Was sind Indikationen für die Behandlung mit Expositionsverfahren?
Indikationen für die Behandlung mit Expositionsverfahren umfassen:
- Behandlung von Angst- und Vermeidungsreaktionen
- Angststörungen (Panikstörung, Phobien, Generalisierte Angststörung)
- Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
- Verarbeitung belastender Erfahrungen (z.B. anhaltende Trauer)
- Suchterkrankungen
- Essstörungen
- Zwangsstörungen .
Was sind operante Verfahren in der Verhaltenstherapie?
Operante Verfahren in der Verhaltenstherapie umfassen Techniken der Reaktionskontrolle. Diese Verfahren zielen darauf ab, die Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens durch Kontrolle der Konsequenzen zu verändern. Wichtige Aspekte dabei sind:
- Verstärker sollten unmittelbar auf das Verhalten folgen.
- Die Person muss über den Zusammenhang zwischen Verhalten und Verstärker informiert sein.
- Es müssen für die Person relevante Verstärker ausgewählt werden.
Was sind Methoden zum Aufbau von Verhalten?
Methoden zum Aufbau von Verhalten in der Verhaltenstherapie umfassen:
- **Shaping**: Schrittweise Ausformung des Zielverhaltens durch Verstärkung bereits erster Ansätze des gewünschten Verhaltens.
- **Chaining**: Aufbau komplexer Verhaltensketten, indem das letzte Glied der Kette als erstes verstärkt wird.
- **Fading**: Schrittweises Ausblenden von verbalen oder verhaltensmäßigen Hilfsstimuli.
- **Prompting**: Einsatz von verbalen oder verhaltensmäßigen Hilfestellungen, um die Aufmerksamkeit der Person auf das gewünschte Verhalten zu lenken.
- **Tokens**: Einsatz von Verstärkern, die gegen Gegenstände oder Privilegien eingetauscht werden können (z.B. Taler gegen Süßigkeiten) .2
Was sind Methoden zum Abbau von Verhalten?
Methoden zum Abbau von Verhalten in der Verhaltenstherapie umfassen:
- **Bestrafung**: Anwendung eines aversiven Reizes auf unerwünschtes Verhalten; sollte nur angewandt werden, wenn Verzicht noch negativere Folgen hätte und andere Methoden erfolglos waren.
- **Löschung (Extinktion)**: Entfernung eines positiven Verstärkers, der das Problemverhalten aufrechterhält; benötigt Zeit.
- **Response Cost**: Eine graduierte Form der Löschung, bei der bereits erhaltene Verstärker bei unangemessenem Verhalten wieder entzogen werden.
- **Timeout**: Alle potenziellen Verstärker des Verhaltens werden zeitweise unerreichbar gemacht.
- **Sättigung**: Übermäßige Darbietung des Verstärkers, bis dieser seine Wirkung verliert.
- **Beschränkung**: Physikalische Behinderung eines Verhaltens, um es kurzfristig zu reduzieren.
- **Verstärkung inkompatibler Verhaltensweisen**: Ein mit dem unerwünschten Verhalten unvereinbares Verhalten wird verstärkt .2
Was sind Ziele der Rational-Emotiven Verhaltenstherapie (REVT)?
Die Ziele der Rational-Emotiven Verhaltenstherapie (REVT) umfassen:
Erarbeitung einer „rationaleren Lebensanschauung“ für eine funktionalere Problemlösung.
Aufgabe absolutistischer Forderungen an sich selbst, andere und die Welt.
Förderung von Selbstakzeptanz und Toleranz.
Entwicklung eines genügenden Maßes an Frustrationstoleranz, um langfristige Ziele statt kurzfristiger Belohnungen zu verfolgen .
Was sind typische Denkfehler nach Aaron Beck?
Typische Denkfehler nach Aaron Beck umfassen:
- Dichotomes Denken: Schwarz-Weiß-Denken ohne Zwischenstufen.
- Selektive Wahrnehmung/Abstraktion: Fokussierung auf negative Details, während positive Aspekte ignoriert werden.
- Katastrophisierung/Übertreibung: Erwartung des Schlimmsten und Übertreibung von negativen Ereignissen.
- Übergeneralisierung: Schlussfolgerung von einem einzelnen Ereignis auf alle zukünftigen Ereignisse.
- Personalisierung: Übernahme von Verantwortung für negative Ereignisse, die außerhalb des eigenen Einflussbereichs liegen.
- Willkürliche Schlussfolgerungen: Ziehen von negativen Schlussfolgerungen ohne ausreichende Beweise .
Was sind die Ziele der Therapie in der Psychodynamischen Psychotherapie?
Die Ziele der Therapie in der Psychodynamischen Psychotherapie sind die Bewusstmachung unbewusster Konflikte, die Stärkung der inneren Struktur und die Persönlichkeitsveränderung 14.
Was sind die Ursachen psychischer Störungen in der Tiefenpsychologie?
Die Ursachen psychischer Störungen in der Tiefenpsychologie liegen in unbewussten psychodynamischen Konflikten und strukturellen Störungen. Diese werden unter Beachtung von Übertragung, Gegenübertragung und Widerstand behandelt 15 16.
Was sind die Ziele der Systemischen Therapie?
Die Ziele der Systemischen Therapie umfassen die Förderung von Veränderungen in den Interaktionen und Kommunikationsmustern innerhalb eines Systems (z.B. Familie), die Stärkung der Ressourcen und Fähigkeiten der Mitglieder des Systems sowie die Lösung von Problemen durch die Aktivierung und Nutzung der vorhandenen Potenziale und Stärken des Systems.
Was sind Grundkonflikte nach OPD Konflikt?
Grundkonflikte nach OPD (Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik) umfassen zentrale Ambivalenzen aus der Kindheit, die bis heute nicht aufgelöst werden konnten. Diese Grundkonflikte sind:
1. Individuation vs. Abhängigkeit
2. Unterwerfung vs. Kontrolle
3. Autarkie vs. Versorgung
4. Selbstwert
5. Schuldkonflikt
6. Identifikationskonflikt
7. Ödipaler Konflikt
8. Identitätskonflikt
Diese Konflikte haben existenzielle Bedeutung in Bezug auf Bindung, Unabhängigkeit, Angst vor Verantwortung, Selbst- und Fremdkontrolle, Versorgung und Geborgenheit in Beziehungen sowie die Regulierung des Selbstwertes 20.
Was sind die therapeutischen Vorgehensweisen? Psychodynamik, analytische Psychotherapie
Die therapeutischen Vorgehensweisen umfassen:
- Schaffung einer Atmosphäre von Wohlbefinden und Akzeptanz
- Eine nicht direktive, tendenziell eher zurückhaltende und nicht zu aktive Haltung des Therapeuten
- Nutzung der freien Assoziation, ergänzt durch leitende Fragen
- Fokussierung auf Emotionen und Vermeidung rationaler Diskussionen
- Zulassen des Prozesses und Nutzung der Problemlöseressourcen der Patienten, wobei der Therapeut als Katalysator des Prozesses fungiert
Was beinhaltet die Abwehranalyse?
Die Abwehranalyse beinhaltet:
- **Was wird abgewehrt?**: Untersuchung, welche Affekte, Wünsche oder Impulse abgewehrt werden.
- **Wie wird abgewehrt?**: Identifikation der eingesetzten Abwehrmechanismen.
- **Warum wird abgewehrt?**: Analyse, warum die Abwehr stattfindet, oft im Zusammenhang mit der Aktualisierung kindlicher Wünsche, die vom Über-Ich der Erwachsenen abgelehnt werden.
Ein Beispiel hierfür ist, dass eine Patientin liebevolle Emotionen und kindliche Anlehnungswünsche gegenüber ihrem Vorgesetzten abwehrt, obwohl alle Indizien darauf hindeuten, weil durch bestimmte Merkmalsähnlichkeiten mit ihrem Vater der ungelöste ödipale Konflikt aktualisiert wurde .[[1]][[2]][[3]]
Welche Arten von Konflikten und Pathologien werden im Dokument unterschieden?
1. **Konfliktpathologie**:
- Lebenssituationen, in denen unbewusste Konflikte aktualisiert werden („Schwellensituationen“) 19 20.
2. **Strukturpathologie**:
- Strukturbedrohende Verluste, Angriffe, Kränkungen/Beschämungen, Übergriffe
- Bedrohung der Selbst-Objekt-Grenzen
- Emotionale Überflutung als Bedrohung der Selbstkohärenz 19 20.
3. **Traumapathologie**:
- Reize, die traumatische Erinnerungen aktivieren 19 20.
Zusätzlich werden verschiedene Grundkonflikte nach OPD (Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik) genannt, wie:
- Individuation vs. Abhängigkeit
- Unterwerfung vs. Kontrolle
- Autarkie vs. Versorgung
- Selbstwert 20.
Wie wird die Diagnose der Strukturpathologie durchgeführt? Welche Pathologie gilt? (Fokus)Die Diagnose der Strukturpathologie wird durch folgende Methoden durchgeführt:
1. Erfragen von Fähigkeiten und Defiziten.
2. Schilderung des Patienten über aktuelle Beziehungen.
3. Schilderungen des Patienten über frühe Beziehungen.
4. Direkte Beobachtung in der Therapeut-Patient-Beziehung (OPD-II).
Zusätzlich werden Fragen zur Selbstwahrnehmung gestellt, wie zum Beispiel:
- "Können Sie sich einmal so beschreiben, dass ich mir vorstellen kann, was für ein Mensch Sie sind?"
- "Kommt es manchmal vor, dass Sie gar nicht genau wissen, wie Sie sich fühlen?" 19.
Welche körperlichen Reaktionen und Verhaltensweisen sind mit Angst und Unsicherheit verbunden?
Körperliche Reaktionen und Verhaltensweisen, die mit Angst und Unsicherheit verbunden sind, umfassen:
**Körperliche Reaktionen:**
- Nervosität
- Magenschmerzen
- Durchfall
**Verhaltensweisen:**
- Lernen bis spät in die Nacht
- Verzicht auf Schlaf
- Sozialer Rückzug 11 12.
Wie kann eine neue Bewertung (B') zu einer gewünschten Konsequenz (C') führen?
Eine neue Bewertung (B') kann zu einer gewünschten Konsequenz (C') führen, indem sie die ursprüngliche dysfunktionale Kognition durch eine hilfreichere und realistischere Kognition ersetzt. Dies kann wie folgt geschehen:
1. **Neue Bewertung (B')**: Formulierung eines glaubhaften und hilfreichen Gedankens, der die ursprüngliche negative Bewertung ersetzt. Beispiel: „Ich habe mich gut vorbereitet und werde mein Bestes geben. Falls ich nicht bestehen sollte, ist das zwar schlimm, aber auch nicht das Ende der Welt."
2. **Gewünschte Konsequenz (C')**: Diese neue Bewertung führt zu einer Veränderung in den emotionalen und körperlichen Reaktionen sowie im Verhalten. Beispiel:
- **Gefühl**: Gelassenheit
- **Körper**: Moderate Anspannung
- **Verhalten**: Strukturierte Vorgehensweise, ausreichend Selbstfürsorge 11 12.
Welche Diskrepanzemotionen werden beschrieben und was sind ihre Auslöser?
Die beschriebenen Diskrepanzemotionen und ihre Auslöser sind:
1. **Angst**: - **Auslöser**: Wahrnehmen einer Bedrohung
2. **Ärger**: - **Auslöser**: Eine Regel (Forderung etc.) wird (mit Absicht) verletzt
3. **Traurigkeit**: - **Auslöser**: Wahrnehmen eines (drohenden) Verlusts
4. **Schuld**: - **Auslöser**: Verantwortung für eine unmoralische Tat zuschreiben
5. **Scham**: - **Auslöser**: Die (moralische) Ablehnung der eigenen Person in einer Person (entlang der eigenen Maßstäbe) konstruieren 12 13.
Wie wird die Umstrukturierung von dysfunktionalen Kognitionen zu funktionalen Kognitionen durchgeführt?
Die Umstrukturierung von dysfunktionalen Kognitionen zu funktionalen Kognitionen wird in mehreren Schritten durchgeführt:
1. **Klären der dysfunktionalen Kognition**: Identifikation und Verständnis der negativen, unhilfreichen Gedanken.
2. **Prüfen (u.a. Disputation) der dysfunktionalen Kognition**: Hinterfragen und Überprüfen der negativen Gedanken auf ihre Richtigkeit und Nützlichkeit.
3. **Umformulieren der dysfunktionalen Kognition**: Ersetzen der negativen Gedanken durch realistischere und hilfreichere Gedanken.
4. **Umsetzung der umformulierten Kognition in Verhalten**: Anwenden der neuen, funktionalen Gedanken im Alltag und im Verhalten.
5. **Evaluation der Ergebnisse des Verhaltens in Bezug auf die Ziele des Patienten**: Überprüfen, ob die neuen Gedanken und das daraus resultierende Verhalten zu den gewünschten Zielen führen .2
Welche Emotionen gehören zu den Diskrepanzemotionen?
Zu den Diskrepanzemotionen gehören:
1. **Angst**
2. **Ärger**
3. **Traurigkeit**
4. **Schuld**
5. **Scham** .
Was bedeutet das Wahrnehmen einer Bedrohung?
Das Wahrnehmen einer Bedrohung bezieht sich auf die emotionale Reaktion, die entsteht, wenn eine Person eine Situation als potenziell gefährlich oder schädlich einschätzt. Diese Wahrnehmung kann zu der Emotion **Angst** führen .
Welche Emotionen werden durch das Wahrnehmen eines drohenden Verlusts ausgelöst?
Das Wahrnehmen eines drohenden Verlusts löst die Emotion **Traurigkeit** aus .
Was ist die Ursache für das Entstehen von Schuldgefühlen?
im Ggs. zu Freud):Schuldgefühle entstehen, wenn eine Person sich selbst die Verantwortung für eine unmoralische Tat zuschreibt .
Wie wird Scham beschrieben?
Scham wird im Dokument beschrieben als die Konstruktion der (moralischen) Ablehnung der eigenen Person entlang der eigenen Maßstäbe .
Was sind Übereinstimmungsemotionen?
(
im Ggs. zu Freud): Übereinstimmungsemotionen sind Emotionen, die entstehen, wenn eine Handlung oder deren Ergebnis den eigenen Maßstäben gerecht wird oder wenn ein gewünschtes Ziel erreicht wird. Zu den Übereinstimmungsemotionen gehören: Stolz, Freude
Welche Emotionen gehören zu den Übereinstimmungsemotionen?
1. **Stolz**: Eine Handlung (bzw. dessen Ergebnis) als den eigenen Maßstäben gerecht empfinden.
2. **Freude**: Gewünschtes erreichen (bekommen etc.) .
Was bedeutet es, eine Handlung als den eigenen Maßstäben gerecht zu empfinden?
im Ggs. zu Freud):Eine Handlung als den eigenen Maßstäben gerecht zu empfinden bedeutet, dass die Handlung oder deren Ergebnis den persönlichen Standards, Werten oder Erwartungen entspricht. Dies führt zu positiven Emotionen wie Stolz, da man das Gefühl hat, etwas erreicht zu haben, das den eigenen Prinzipien und Zielen entspricht 12 13.
Welche Fragen können zur Diagnose der Struktur eines Patienten gestellt werden?
Fragen zur Diagnose der Struktur eines Patienten können folgende sein:
1. Erfragen von Fähigkeiten und Defiziten: - „Können Sie mir von Ihren Stärken und Schwächen erzählen?“
2. Schilderung des Patienten über aktuelle Beziehungen: - „Wie würden Sie Ihre aktuellen Beziehungen zu anderen Menschen beschreiben?“
3. Schilderungen des Patienten über frühe Beziehungen: - „Können Sie mir etwas über Ihre Beziehungen in der Kindheit und Jugend erzählen?“
4. Direkte Beobachtung in der Therapeut-Patient-Beziehung (OPDII): - „Können Sie sich einmal so beschreiben, dass ich mir vorstellen kann, was für ein Mensch Sie sind?“
- „Kommt es manchmal vor, dass Sie gar nicht genau wissen, wie Sie sich fühlen?“19.
Welche Aspekte sind bei der Selbstwahrnehmung eines Patienten zu erfragen?
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Aspekte, die bei der Selbstwahrnehmung eines Patienten zu erfragen sind, umfassen:
1. Emotionale Reaktionen:
- „Wie fühlen Sie sich in dieser Situation?“
- „Wie geht es Ihnen, wenn Sie unter Druck geraten?“
- „Kennen Sie Situationen, in denen Sie mit heftigen Gefühlen zu kämpfen hatten?“
2. Umgang mit Kränkungen:
- „Wie gehen Sie damit um, wenn Sie jemand gekränkt hat?“
3. Reaktionen auf Verluste und Angriffe:
- „Wie reagieren Sie auf strukturbedrohende Verluste, Angriffe oder Beschämungen?“
4. Erfahrungen mit emotionaler Überflutung:
- „Haben Sie schon einmal das Gefühl gehabt, emotional überflutet zu sein?“
5. Traumatische Erinnerungen:
- „Gibt es Reize, die bei Ihnen traumatische Erinnerungen aktivieren?“[[1]]
Welche Fragen helfen, den Kontext der Affektentstehung zu explorieren?
Affekt bezeichnet in der Psychologie eine intensive, oft kurzfristige emotionale Reaktion auf bestimmte Reize oder Situationen.
Fragen, die helfen, den Kontext der Affektentstehung zu explorieren, umfassen:
1. **Situationsbezogene Fragen:**
- „In welcher Situation trat der Ärger (das „Egal-Gefühl“) auf?“
- „Was ist in dem Moment passiert, als Sie diesen Affekt gespürt haben?“
2. **Beziehungsbezogene Fragen:**
- „In welchem Beziehungskontext haben Sie diesen Affekt erlebt?“
- „Gab es eine bestimmte Person, die diesen Affekt bei Ihnen ausgelöst hat?“
3. **Detaillierte Nachfragen:**
- „Lassen Sie uns noch einmal dabei bleiben: Wie ging es Ihnen da genau?“
- „Nur verstimmt waren Sie? Sie sind ja ganz schön tolerant…“[[1]]
Welche Abwehrmechanismen könnten von einem Patienten eingesetzt werden?
Ein Patient könnte verschiedene Abwehrmechanismen einsetzen, um mit inneren Konflikten und unangenehmen Emotionen umzugehen. Zu den möglichen Abwehrmechanismen gehören:
1. Verdrängung: Unterdrückung von Gedanken und Gefühlen, die als bedrohlich empfunden werden.
2. Verleugnung: Weigerung, die Realität eines unangenehmen Ereignisses oder einer Situation anzuerkennen.
3. Projektion: Zuschreibung eigener unerwünschter Gefühle oder Eigenschaften auf andere Personen.
4. Rationalisierung: Rechtfertigung von Verhaltensweisen oder Gefühlen durch scheinbar logische Erklärungen.
5. Reaktionsbildung: Umwandlung unerwünschter Gefühle in ihr Gegenteil.
6. Verschiebung: Verlagerung von Gefühlen von der ursprünglichen Quelle auf ein weniger bedrohliches Objekt.
7. Sublimierung: Umwandlung unerwünschter Impulse in sozial akzeptable Handlungen.
8. Regression: Rückzug auf frühere Entwicklungsstufen, um mit Stress umzugehen.
9. Intellektualisierung: Vermeidung emotionaler Auseinandersetzung durch Fokussierung auf intellektuelle Aspekte.
10. Identifikation: Übernahme von Eigenschaften oder Verhaltensweisen einer anderen Person, um sich selbst zu stärken.[[1]]
Welche Grundkonflikte werden nach OPD unterschieden?
Nach der Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik (OPD) werden folgende Grundkonflikte unterschieden:
1. **Individuation vs. Abhängigkeit:** Existenzielle Bedeutung von Bindung bzw. Unabhängigkeit und Angst vor Verantwortung.
2. **Unterwerfung vs. Kontrolle:** Selbst- und Fremdkontrolle ist lebensbestimmend in Bezug auf gesellschaftliche und persönliche Regeln.
3. **Autarkie vs. Versorgung:** Versorgung und Geborgenheit in einer Beziehung sind lebensbestimmend, ebenso wie der Wunsch nach Versorgung und die Abwehr desselben.
4. **Selbstwert:** Regulierung des Selbstwertes steht im Vordergrund.
Diese Grundkonflikte beschreiben zentrale Ambivalenzen aus der Kindheit, die bis heute nicht aufgelöst werden konnten und in gegenwärtigen Situationen aktualisiert werden.[[1]][[6]]
Wann wird der Konflikt "Individuation vs. Abhängigkeit" diagnostiziert?
Der Konflikt "Individuation vs. Abhängigkeit" wird diagnostiziert, wenn folgende Merkmale beobachtet werden:
1. **Existenzielle Bedeutung von Bindung bzw. Unabhängigkeit und Angst vor Verantwortung:**
- Der Patient zeigt eine starke Ambivalenz zwischen dem Wunsch nach Nähe und Bindung und dem Bedürfnis nach Unabhängigkeit und Autonomie.
2. **Aktiver-objektbezogener Modus:**
- Der Patient hat Angst vor Nähe und zeigt eine übersteigerte emotionale Unabhängigkeit.
3. **Passiver-selbstbezogener Modus:**
- Der Patient hat Angst vor Trennung und sucht nach engen Beziehungen, zeigt Gefügigkeit und Unterordnung.
Diese Merkmale deuten darauf hin, dass der Patient in einem ständigen Spannungsfeld zwischen dem Bedürfnis nach individueller Autonomie und der Sehnsucht nach Abhängigkeit und Bindung lebt.[[1]]
Was bedeutet der Konflikt "Unterwerfung vs. Kontrolle"?
Der Konflikt "Unterwerfung vs. Kontrolle" beschreibt eine zentrale Ambivalenz im Erleben und Verhalten eines Individuums, die sich wie folgt äußert:
1. **Selbst- und Fremdkontrolle:**
- Die Kontrolle über sich selbst und andere ist ein lebensbestimmendes Thema. Dies bezieht sich sowohl auf gesellschaftliche als auch auf persönliche Regeln.
2. **Ständiges Aufbegehren gegen Aufgaben und Pflichten:**
- Der Patient zeigt häufig Widerstand gegen auferlegte Aufgaben und Pflichten, was auf einen inneren Konflikt zwischen dem Wunsch nach Kontrolle und der Angst vor Unterwerfung hinweist.
3. **Gefügigkeit und Unterordnung:**
- Im Gegensatz dazu kann der Patient auch Verhaltensweisen der Gefügigkeit und Unterordnung zeigen, was die Ambivalenz zwischen dem Bedürfnis nach Kontrolle und der Angst vor Unterwerfung verdeutlicht.
Dieser Konflikt ist lebensbestimmend und beeinflusst das Verhalten und die Beziehungen des Patienten maßgeblich.[[1]]
Wie wird der Konflikt "Autarkie vs. Versorgung" beschrieben?
Der Konflikt "Autarkie vs. Versorgung" wird wie folgt beschrieben: Spannungsfeld zwischen dem Bedürfnis nach Unabhängigkeit und Selbstgenügsamkeit und dem Wunsch nach Versorgung und Geborgenheit lebt
1. **Existenzielle Bedeutung von Versorgung und Geborgenheit in einer Beziehung:** - Der Wunsch nach Versorgung und Geborgenheit ist lebensbestimmend.
2. **Wunsch nach Versorgung und Geborgenheit und die Abwehr desselben:** - Es besteht ein starker Wunsch nach Versorgung und Geborgenheit, der jedoch gleichzeitig abgewehrt wird.
3. **Ständiges Aufbegehren gegen Aufgaben und Pflichten:** - Der Patient zeigt ein ständiges Aufbegehren gegen Aufgaben und Pflichten, was auf einen Konflikt zwischen dem Bedürfnis nach Autarkie und dem Wunsch nach Versorgung hinweist.
4. **Selbstgenügsamkeit und Aufopferung für andere:** - Der Patient schwankt zwischen Selbstgenügsamkeit und der Aufopferung für andere.
5. **Grandiose Selbstüberschätzung und Großartigkeit:** - Es kann auch zu grandioser Selbstüberschätzung und einem Gefühl von Großartigkeit kommen.
Welche Bedeutung hat die Regulierung des Selbstwertes im Kontext der Grundkonflikte?
Die Regulierung des Selbstwertes hat im Kontext der Grundkonflikte eine zentrale Bedeutung.
Insgesamt ist die Regulierung des Selbstwertes ein zentrales Element, das die Dynamik und die Bewältigungsstrategien in den Grundkonflikten maßgeblich beeinflusst.[[1]]
1. **Selbstwert als lebensbestimmender Faktor:**
- Die Art und Weise, wie ein Individuum seinen Selbstwert reguliert, beeinflusst maßgeblich sein Verhalten und seine emotionalen Reaktionen in verschiedenen Lebenssituationen.
2. **Konflikte und Selbstwert:**
- Grundkonflikte wie "Individuation vs. Abhängigkeit" und "Autarkie vs. Versorgung" beinhalten oft Herausforderungen, die den Selbstwert betreffen. Zum Beispiel kann die Angst vor Nähe oder Trennung den Selbstwert destabilisieren.
3. **Abwehrmechanismen und Selbstwert:**
- Abwehrmechanismen dienen oft dazu, den Selbstwert zu schützen. Wenn diese Mechanismen überlastet sind, kann es zu Symptombildungen kommen, die als Kompromisslösungen fungieren, um den Selbstwert zu wahren.
4. **Selbstwertregulierung im aktiven und passiven Modus:**
- Im aktiven Modus kann eine übersteigerte emotionale Unabhängigkeit als Versuch gesehen werden, den Selbstwert zu stabilisieren. Im passiven Modus kann die Suche nach engen Beziehungen und Gefügigkeit ebenfalls als Mittel zur Selbstwertregulierung verstanden werden.
Was versteht man unter einem aktiven-objektbezogenen Modus?
Der aktiv objektbezogene Modus beschreibt ein psychodynamisches Beziehungsmuster, bei dem das Individuum aktiv versucht, andere Menschen oder Objekte zu beeinflussen, um seine eigenen inneren Bedürfnisse zu regulieren. Dieser Modus ist oft eine Bewältigungsstrategie für unbewusste Konflikte oder frühere Beziehungserfahrungen und kann in der Therapie genutzt werden, um dem Patienten zu helfen, sein Beziehungsverhalten besser zu verstehen und zu verändern.
Unter einem aktiven-objektbezogenen Modus versteht man eine spezifische Art und Weise, wie ein Individuum auf Konflikte und Herausforderungen reagiert, insbesondere im Kontext von Grundkonflikten wie "Individuation vs. Abhängigkeit" oder "Autarkie vs. Versorgung".
1. **Angst vor Nähe:** Das Individuum hat eine ausgeprägte Angst vor Nähe und Intimität in Beziehungen.
2. **Übersteigerte emotionale Unabhängigkeit:** Es zeigt eine übersteigerte Betonung der eigenen Unabhängigkeit und Autonomie, um sich vor der empfundenen Bedrohung durch Nähe zu schützen.
3. **Vermeidung von Abhängigkeit:** Das Individuum vermeidet Situationen, in denen es sich abhängig oder gebunden fühlen könnte.
4. **Kontrolle und Dominanz:** Es kann auch ein starkes Bedürfnis nach Kontrolle und Dominanz in Beziehungen zeigen, um die eigene Unabhängigkeit zu wahren.
Diese Verhaltensweisen dienen dazu, den Selbstwert zu schützen und die Angst vor Abhängigkeit und Nähe zu bewältigen.[[1]]
Merkmale des aktiven-objektbezogenen Modus
Proaktive Handlungsorientierung: darauf ausgerichtet, aktiv und zielgerichtet in ihrer Umgebung zu agieren. Sie übernehmen Verantwortung, setzen sich Ziele und arbeiten daran,
Starke Fokussierung auf externe Ziele: Schwerpunkt liegt auf der Interaktion mit der Außenwelt und der Erreichung externer Ziele. Die Bedürfnisse und Ziele der anderen werden berücksichtigt, und es wird darauf abgezielt, diese zu erfüllen.
Engagiertes Verhalten in sozialen Interaktionen: Menschen in diesem Modus sind engagiert und aktiv in ihren sozialen Beziehungen. Sie suchen aktiv nach Möglichkeiten, wie sie sich einbringen und die Beziehungen zu anderen Menschen verbessern können.
Geringe Selbstbezogenheit: Im Gegensatz zum passiven-selbstbezogenen Modus, in dem der Fokus auf der eigenen Person und den eigenen Ängsten liegt, ist im aktiven-objektbezogenen Modus der Fokus stärker auf den Anforderungen und Bedürfnissen anderer Menschen und der Umgebung gerichtet.
Welche Ängste sind mit dem passiven-selbstbezogenen Modus verbunden?
Der passiv-selbstbezogene Modus beschreibt ein psychodynamisches Muster, bei dem das Individuum auf passive Weise mit inneren Konflikten umgeht, indem es sich auf sich selbst zurückzieht und auf äußere Handlungen verzichtet. Statt aktiv auf andere zuzugehen oder die Umwelt zu beeinflussen, neigt die Person dazu, ihre Probleme intern zu verarbeiten, oft begleitet von Rückzug und Vermeidung. In der Therapie geht es darum, diesen Modus zu erkennen und den Patienten zu ermutigen, mehr Verantwortung für seine Bedürfnisse zu übernehmen und aktivere Lösungen zu suchen.
Mit dem passiven-selbstbezogenen Modus sind folgende Ängste verbunden:
1. **Angst vor Trennung:** Das Individuum hat eine ausgeprägte Angst davor, verlassen oder getrennt zu werden.
2. **Suche nach engen Beziehungen:** Es besteht ein starkes Bedürfnis nach engen und stabilen Beziehungen, um die Angst vor Trennung zu kompensieren.
3. **Gefügigkeit und Unterordnung:** Das Individuum zeigt oft Gefügigkeit und Unterordnung in Beziehungen, um die Bindung aufrechtzuerhalten und die Angst vor Trennung zu vermeiden.
Diese Ängste und Verhaltensweisen spiegeln das Bedürfnis wider, durch enge Beziehungen und Anpassung an andere den eigenen Selbstwert zu stabilisieren und die Angst vor Verlust und Isolation zu bewältigen.[[1]]
Angst vor Ablehnung und Kritik: Personen im passiven-selbstbezogenen Modus fürchten häufig, von anderen abgelehnt oder kritisiert zu werden. Diese Angst kann dazu führen, dass sie sich zurückziehen, um mögliche Konfrontationen oder negative Bewertungen zu vermeiden.
Angst vor Versagen: Die Angst, in verschiedenen Lebensbereichen zu versagen, kann eine starke Motivation sein, sich passiv zu verhalten. Die Vorstellung, nicht den Erwartungen gerecht zu werden oder Fehler zu machen, kann lähmend wirken.
Angst vor Überforderung: Personen im passiven-selbstbezogenen Modus können befürchten, den Anforderungen und Erwartungen, die an sie gestellt werden, nicht gewachsen zu sein. Diese Angst vor Überforderung kann sie dazu veranlassen, sich zurückzuziehen und Verantwortung zu vermeiden.
Angst vor Verletzlichkeit: Im passiven-selbstbezogenen Modus kann die Angst vor der eigenen Verletzlichkeit und dem Risiko, sich emotional zu exponieren, vorherrschend sein. Diese Angst kann dazu führen, dass Menschen sich passiv verhalten, um nicht durch ihre Offenheit verletzt zu werden.
Angst vor Kontrollverlust: Die Furcht vor dem Verlust der Kontrolle über das eigene Leben oder die eigenen Entscheidungen kann ebenfalls eine Rolle spielen. Personen, die diese Angst erleben, neigen dazu, passiv zu bleiben, um keine riskanten oder unsicheren Situationen einzugehen.
Angst vor der Ungewissheit: Die Unfähigkeit, mit Unsicherheiten umzugehen, kann dazu führen, dass Individuen im passiven-selbstbezogenen Modus sich von neuen oder unbekannten Erfahrungen zurückhalten. Die Angst vor dem Unbekannten kann die Bereitschaft zur aktiven Auseinandersetzung mit der Umwelt verringern.
Was sind zyklisch maladaptive Beziehungsmuster?
Zyklisch maladaptive Beziehungsmuster sind wiederkehrende, problematische Verhaltensweisen und Interaktionsmuster in Beziehungen, die sich durch regelmäßige Wiederholung und Verschärfung auszeichnen. Diese Muster sind oft ungesund und können zu anhaltenden Konflikten, Unzufriedenheit und emotionalen Problemen führen. Sie sind charakteristisch für viele zwischenmenschliche Beziehungen, insbesondere wenn die Beteiligten nicht in der Lage sind, ihre Dynamik zu verändern
Zyklisch maladaptive Beziehungsmuster (ZMB) sind wiederkehrende, dysfunktionale Kommunikations- und Verhaltensmuster, die in engen Beziehungen auftreten und oft auf frühere Beziehungserfahrungen zurückzuführen sind. Diese Muster wurden von Strupp und Binder (1984) beschrieben und beinhalten folgende Aspekte:
1. Selbstwahrnehmung: Der Patient erlebt sich selbst in einer bestimmten Weise, z.B. als schützend oder zurückziehend.
2. Fremdwahrnehmung: Andere erleben den Patienten aufgrund seines Verhaltens in einer bestimmten Weise, z.B. als aggressiv oder verschlossen.
3. Reaktionen der anderen: Andere reagieren auf den Patienten entsprechend ihrer Wahrnehmung, z.B. mit Wut oder Distanz.
4. Erleben der anderen: Der Patient erlebt die Reaktionen der anderen in einer bestimmten Weise, z.B. als angreifend oder enttäuschend.
Diese zyklischen Muster führen dazu, dass sich die dysfunktionalen Interaktionen immer wiederholen und verstärken, was zu anhaltenden Beziehungsproblemen führt.[[1]][[2]]
Merkmale zyklisch maladaptiver Beziehungsmuster
Wiederholung: Die Beziehungsmuster treten regelmäßig auf und folgen einem festen Rhythmus. Ein bestimmtes Konfliktszenario oder Verhaltensmuster wird immer wieder durchlaufen, oft ohne dass eine nachhaltige Lösung gefunden wird.
Selbstverstärkung: Die Probleme werden durch die Reaktionen und Verhaltensweisen der Beteiligten verstärkt. Das heißt, negative Verhaltensweisen und Reaktionen führen zu noch mehr Konflikten und Missverständnissen, was das Muster aufrechterhält oder sogar verschärft.
Unbewusste Dynamik: Häufig sind sich die Beteiligten nicht bewusst, dass sie in einem zyklischen Muster gefangen sind. Die wiederholten Konflikte und Probleme werden oft als unvermeidlich oder normal betrachtet, anstatt die zugrunde liegenden Muster zu erkennen und zu verändern.
Emotionale Intensität: Diese Muster sind oft von hoher emotionaler Intensität geprägt. Es gibt starke emotionale Reaktionen wie Wut, Angst, oder Traurigkeit, die die Beziehung belasten und die Verfestigung des Musters unterstützen.
Welcher Patiententyp ist für die Therapie nach Alfred Adler erforderlich?
Für die Therapie nach Alfred Adler ist ein Patiententyp erforderlich, der bereit ist, sich mit seinen neurotischen Symptomen und deren zugrunde liegenden Ursachen auseinanderzusetzen. Wichtige Merkmale dieses Patiententyps sind:
Bereitschaft zur Selbstreflexion: Der Patient sollte offen dafür sein, seine eigenen Verhaltensmuster und Denkmuster zu hinterfragen und zu reflektieren.
Offenheit für Ermutigung: Der Patient sollte empfänglich für Ermutigung sein, um Mut zu entwickeln, auf andere zuzugehen und sich in die Gemeinschaft einzubringen.
Rekonstruktion des Familienerlebens: Der Patient sollte bereit sein, sein Familienerleben zu rekonstruieren und zu verstehen, wie frühere Erfahrungen seine aktuellen Verhaltensweisen beeinflussen.
Vermeidung von „Verzärtelung“ und körperlichen Strafen: Die Therapie setzt auf Liebe, Geborgenheit und Orientierung, ohne den Patienten zu „verzärteln“ oder körperliche Strafen anzuwenden.
Diese Merkmale sind wichtig, um die Ziele der individualpsychologischen Therapie nach Alfred Adler zu erreichen.
Was sind Jungs Strukturmodell der Psyche?
Das Bewusste: Das Ich, das bewusste Denken und Handeln.
Das persönliche Unbewusste: Erinnerungen, verdrängte Inhalte, Komplexe.
Das kollektive Unbewusste: Universelle, ererbte Archetypen und Grundmuster.
Weitere Elemente: Persona, Schatten, Anima/Animus.
Ziel der Individuation: Integration dieser Aspekte, um ein vollständiges Selbst zu erreichen.
Jungs Strukturmodell der Psyche umfasst verschiedene Komponenten und Funktionen, die die bewusste und unbewusste Orientierung des Menschen unterstützen. Hier sind die Hauptbestandteile des Modells:
1. **Ektopsychische Funktionen:**
Ektoplastische Psyche: Nach außen orientiert, anpassungsfähig, flexibel in der Reaktion auf äußere Einflüsse. Starke Verbindung zur Extraversion.
- Diese unterstützen die bewusste Orientierung und umfassen:
- Empfindung: Sagt einem, dass etwas ist (Wahrnehmung).
- Denken: Sagt einem, was etwas ist (Urteil).
- Fühlen: Vermittelt den Wert der Dinge und ist mit jeder Empfindung und dem Denken verbunden.
- Intuition: Eine unerklärbare Eigenschaft, die es ermöglicht, "um die Ecke zu sehen" (nach Jung).
2. **Endopsychische Funktionen:**
Endoplastische Psyche: Nach innen orientiert, fokussiert auf innere Prozesse und Werte, weniger anpassungsfähig an äußere Umstände. Starke Verbindung zur Introversion.
- Diese sind auf die innerpsychischen Aspekte gerichtet und umfassen:
- Gedächtnis: Speicherung und Abruf von Informationen und Erfahrungen.
Zusätzlich zu diesen Funktionen beschreibt Jung verschiedene Archetypen, die als grundlegende, universelle Symbole und Muster im kollektiven Unbewussten existieren:
- Schatten: Archetyp für die dunkle Seite des Ichs, symbolisiert durch Drachen, Schlangen, Dämonen.
- Persona: Archetyp für die öffentliche Seite eines Menschen, symbolisiert durch die Maske.
- Animus/Anima: Archetyp für die gegengeschlechtliche Seite, repräsentiert die gesamtmenschliche Erfahrung der Gegengeschlechtlichkeit.
- Das wahre Selbst: Archetyp für die Selbstfindung, symbolisiert durch den Weisen Mann, das Sonnenkind, den Propheten, das Mandala, das Kreuz.[[1]]
Diese Komponenten und Archetypen bilden zusammen Jungs Strukturmodell der Psyche.
Was sind Jungs Archetypen?
Jungs Archetypen sind universelle, angeborene Symbole und Muster, die im kollektiven Unbewussten aller Menschen existieren. Sie treten in Träumen, Mythen, Kunst und Religion auf und beeinflussen das menschliche Verhalten und Erleben. Hier sind einige der wichtigsten Archetypen nach Jung:
1. **Mutter:**
- Symbolisiert Fürsorge, Schutz und Geborgenheit. Ein Archetyp, den jeder Mensch hat, will und braucht.
2. **Schatten:**
- Repräsentiert die dunkle Seite des Ichs, die Aspekte der Persönlichkeit, die man verdrängt oder nicht akzeptiert. Symbole: Drachen, Schlange, Dämon.
3. **Persona:**
- Die Maske, die man der Außenwelt zeigt, die öffentliche Seite eines Menschen. Symbol: Maske.
4. **Animus/Anima:**
- Der gegengeschlechtliche Aspekt der Psyche. Animus steht für die männlichen Aspekte im Unbewussten der Frau, Anima für die weiblichen Aspekte im Unbewussten des Mannes. Sie repräsentieren die gesamtmenschliche Erfahrung der Gegengeschlechtlichkeit.
5. **Das wahre Selbst:**
- Der Archetyp für die Selbstfindung und das Streben nach Ganzheit. Symbole: Weiser Mann, Sonnenkind, Prophet, Mandala, Kreuz.
Diese Archetypen sind grundlegende, universelle Muster, die das menschliche Bewusstsein mit dem kollektiven Unbewussten verbinden und strukturierend auf die psychologischen Leistungen der Person wirken.[[1]][[2]]12
Welche Schritte umfasst die Exploration im ABC-Modell?
Die Exploration im ABC-Modell umfasst folgende Schritte:
1. **Exploration von A (auslösende Situation):**
- Identifikation der Situation, in der man sich nicht so gefühlt oder verhalten hat, wie man es möchte. Beispiel: Matheklausur in einer Woche.
2. **Exploration von C (Emotionen und Verhalten):**
- Untersuchung der emotionalen und verhaltensbezogenen Reaktionen auf die auslösende Situation.
3. **Exploration von B (Bewertung):**
- Analyse der Gedanken und Bewertungen, die zu den emotionalen und verhaltensbezogenen Reaktionen geführt haben. Beispiel: Gedanke „Ich werde die Prüfung nächste Woche ordentlich verhauen und das wäre die absolute Katastrophe."
4. **Exploration von C' (gewünschte Emotionen und Verhalten):**
- Überlegung, wie man sich gerne fühlen und verhalten würde.
5. **Verdeutlichen, dass C' mit den B-Kognitionen unmöglich ist:**
- Aufzeigen, dass die gewünschten Emotionen und Verhaltensweisen (C') mit den aktuellen Bewertungen und Gedanken (B) nicht erreichbar sind.
6. **Brainstorming von möglichen B', die C' möglich machen:**
- Entwicklung alternativer Gedanken und Bewertungen (B'), die die gewünschten Emotionen und Verhaltensweisen (C') ermöglichen. Beispiel: Was würde man einer Freundin oder einem Kind in einer ähnlichen Situation sagen?
7. **ABC-Modell zusammenfassend vermitteln:**
- Zusammenfassung und Erklärung des gesamten ABC-Modells.
8. **Einladung aussprechen, B gemeinsam zu überprüfen:**
- Einladung an den Patienten, die aktuellen Bewertungen und Gedanken (B) gemeinsam zu überprüfen, um alternative Perspektiven (B') überzeugender zu machen.[[1]]
Diese Schritte helfen dabei, die Zusammenhänge zwischen auslösenden Situationen, Bewertungen und den daraus resultierenden emotionalen und verhaltensbezogenen Reaktionen zu verstehen und zu verändern.
Effektivität von Onlinebasierten Ansätzen:
Studien zeigen positive Wirkungsnachweise von angeleiteten Selbsthilfeprogrammen für Depressionen und Angststörungen.
Blended-Therapy-Ansätze scheinen konventionellen Vor-Ort-Therapien überlegen zu sein.
Onlinebasierte Psychotherapie ist nachweislich wirksam bei Angststörungen, Depressionen, Zwängen, Substanzabhängigkeiten, Essstörungen, und somatischen Erkrankungen.
Effektstärken für Depressionen und Angststörungen liegen im mittleren Bereich (d = 0,56).
Zwei Übersichtsarbeiten fanden keine signifikanten Unterschiede zwischen Onlinetherapie und konventioneller Therapie.
Kritikpunkte: Heterogene Ergebnisse, methodische Schwächen, hohe Dropout-Raten, unklare Datenlage bei Nonrespondern.
In Deutschland ist die Anwendung von IMIs noch relativ neu und bedarf weiterer Forschung.
VOr und Nachteile von Onlineverfahren
Onlinebasierte Verfahren: was ist DiGA, seit wann?
und seit wann onlinesprechstunde?
Seit 2020: Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) in Deutschland erstattungsfähig durch GKV dank des Digitalen Versorgungsgesetzes.
Videosprechstunden möglich seit 2018 nach Aufhebung des Fernbehandlungsverbots.
Ziel der MCT (MetaCognitiveTherapie)
Ziel: 1. Veränderung der Metakognition 2. Bearbeitung des CAS
Was ist die Methode der MCT (dritte Welle)
Methoden: Kombination aus klassischen verhaltenstherapeutischen Techniken und Achtsamkeitsübungen wie der Attention Training Technique zur gezielten Aufmerksamkeitslenkung
Metakognitiv-fokussierter sokratischer Dialog
(z.B. „Ich bin wertlos.“: statt „Was sind die Beweise
dafür?“ wird gefragt „Wofür ist es gut, seinen Wert
einzuschätzen?“ oder „Wie hilfreich ist dieser Gedanke?“)
2. Detached Mindfulness
eine distanzierte und beobachtende Haltung gegenüber den eigenen Gedanken, Gefühlen und inneren Prozessen einzunehmen, ohne dabei direkt mit ihnen zu interagieren, zu bewerten oder zu versuchen, sie zu ändern. Dies bedeutet, dass der Betroffene lernt, Gedanken zu bemerken, ohne sie als bedrohlich oder zwingend wahrzunehmen. Die Gedanken werden als vorübergehende mentale Ereignisse erkannt, die nicht zwangsläufig Handlungen oder Gefühle beeinflussen müssen.
Aufmerksamkeitstraining (ATT)
was ist und in welcher Therapieform ist es im Fokus?
Cognitive Attentional Syndrome (CAS):
MCT Dysfunktionale Metakognitionen sind im Cognitive Attentional Syndrome (CAS)
Perserverierende Denkstile (Beharren/ Haftenbleiben) durch eine einseitige, voreingenommene Aufmerksamkeit:
Grübeln
Sich Sorgen
Bedrohungsmonitoring
Lücken füllen
Nicht hilfreiches Bewältigungsverhalten (z.B. Vermeidungsverhalten, Sicherheitsverhalten etc.)
Nicht der Inhalt ist das Problem, sondern an den Gedanken haften zu bleiben
Kernproblem der MCT
Kernproblem: Dysfunktionale Metakognitionen, wie die Überzeugung, dass Grübeln und Sorgen notwendig seien, um sich vor Bedrohungen zu schützen. Das Problem ist nicht, negative Gedanken zu haben, sondern die Art und Weise wie auf diese reagiert wird
Welche Gefahren sind mit der Überbetonung von 'Bedeutsamkeit' verbunden?
Die Gefahren der Überbetonung von 'Bedeutsamkeit' können Folgendes umfassen:
Überempfindlichkeit gegenüber negativen Erfahrungen.
Ruminieren und Grübeln über bedeutende Ereignisse.
Beeinträchtigung der Lebensqualität durch ständige Selbstreflexion.
Was bedeutet 'Bedeutsamkeit' in der dritten Welle der Psychologie?
'
Bedeutsamkeit' bezieht sich auf die Bedeutung, die bestimmten Gedanken und Erfahrungen in unserem Leben zugeschrieben wird. - In der dritten Welle der Psychologie wird betont, wie diese Bedeutungen unser Verhalten und unser emotionale Wohlbefinden beeinflussen. - Ein Fokus liegt darauf, wie Individuen ihre Erfahrungen als bedeutsam oder nicht bedeutsam wahrnehmen können.
Was sind negative metakognitive Annahmen in der MCT?
Negative metakognitive Annahmen beziehen sich auf die Unkontrollierbarkeit von Gedanken und deren negative Auswirkungen auf das Wohlbefinden.
Welche positiven metakognitiven Annahmen sind in der MCT relevant?
Die positiven metakognitiven Annahmen beziehen sich auf die Vorteile von:
Sich-Sorgen
Kontrolle der Kognition
Welche Methoden werden in der Metakognitiven Therapie eingesetzt?
In der Metakognitiven Therapie werden eine Kombination aus klassischen verhaltenstherapeutischen Techniken und Achtsamkeitsübungen eingesetzt, einschließlich der Attention Training Technique zur gezielten Aufmerksamkeitslenkung.
Was versteht man unter dem Cognitive Attentional Syndrome (CAS)?
Das Cognitive Attentional Syndrome (CAS) ist ein Konzept, das dysfunktionale Metakognitionen bündelt und zu einer selektiven Fokussierung auf Gefahren führt.
Was sind dysfunktionale Metakognitionen?
Dysfunktionale Metakognitionen sind Überzeugungen, die den Glauben beinhalten, dass Grübeln und Sorgen notwendig sind, um sich vor Bedrohungen zu schützen.
Wer hat die Metakognitive Therapie entwickelt?
Die Metakognitive Therapie (MCT) wurde von Adrian Wells entwickelt.
Wie wird die Wirksamkeit von CBASP Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherap sichergestellt?
Die Wirksamkeit von CBASP wird durch die Erfassung prägender Beziehungserfahrungen in der Anamnese und die Schaffung neuer positiver Erfahrungen sichergestellt.
Was ist der Fokus von CBASP in Bezug auf die Beziehungsgestaltung?
Der Fokus liegt auf der aktuellen Beziehungsgestaltung, um neue interpersonelle Lernerfahrungen zu ermöglichen und angemessene Verhaltensweisen zu entwickeln.
Wie unterstützt die Situationsanalyse im Rahmen von CBASP die Patienten?
Situationsanalysen helfen den Patienten, angemessen mit realen Situationen umzugehen und neue Verhaltensmuster zu entwickeln.
Was wird durch Überprüfung in der Patienten-Therapeuten-Beziehung angestrebt?
Es wird angestrebt, dass die 'Stempel' aus der Kindheit, die nicht hinterfragt wurden, überprüft und verändert werden können.
Welche Rolle spielen frühere Beziehungserfahrungen in der Therapie nach CBASP?
Frühere negative Beziehungserfahrungen beeinflussen das Verhalten und die Gefühlswelt von Patienten. In der Therapie sollen diese Erfahrungen analysiert und positiv umgeformt werden.
Wer hat CBASP entwickelt und für welchen Personenkreis ist es gedacht?
CBASP wurde von James P. McCullough entwickelt und ist speziell für die Behandlung von chronisch depressiven Personen gedacht.
Was ist das Hauptziel des Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP)?
Das Hauptziel von CBASP ist es, chronisch depressiven Personen zu helfen, indem negative Beziehungserfahrungen aus der Kindheit hinterfragt und neue interpersonelle Lernerfahrungen in der Therapie ermöglicht werden.
Welche Rolle spielen emotionale Skills in der DBT?
Emotionale Skills in der DBT helfen, selbstschädigendes Verhalten abzubauen und fördern:
werteorientiertes Handeln
Aktivitätenaufbau
Wie fokussiert die DBT zunächst auf Verhaltensänderung?
In der DBT wird zuerst das Verhalten im Jetzt & Hier fokussiert, um eine unmittelbare Verhaltensänderung zu erreichen.
Was sind dialektische Konzepte in der DBT? (PZWT)
Dialektische Strategien in der DBT beinhalten Konzepte wie:
Paradoxa - bestehende Denkmuster und Verhaltensweisen zu hinterfragen
Zitronen zu Lemonade - negative Erfahrungen oder Emotionen in etwas Positives umzuwandeln
Wise Mind - Balance zwischen "Emotional Mind" und "Rational Mind" für Entscheidungen
Therapeutische Wippe - Akzeptieren von Gefühlen als auch auf das Verändern von Verhaltensweisen
Warum ist die Akzeptanz der gegenwärtigen Realität wichtig in der DBT?
Die Akzeptanz der gegenwärtigen Realität ist wichtig, weil sie den Patienten ermöglicht, ihre Situation zu erkennen und zu akzeptieren, bevor sie Veränderungen anstreben.
Wie kann die Dialektik den Patienten helfen?
Die Dialektik hilft Patienten, ein umfassenderes Verständnis ihrer Gedanken und Gefühle zu entwickeln, indem sie lernen, dass Akzeptanz und Veränderung gleichzeitig stattfinden können.
Wie wird Veränderung in der DBT betrachtet?
In der DBT gibt es keine Erwartung einer linearen oder direkten Veränderung. Veränderungen entstehen durch das Zusammenspiel und die Integration von Gegensätzen.
Was ist das Ziel der Dialektik in der DBT?
Das Ziel der Dialektik in der DBT ist es, eine Balance zwischen der Akzeptanz der gegenwärtigen Realität und dem Wunsch nach Veränderung zu erreichen.
Was sind die drei Schritte in der Dialektik?
1. These: Eine Ausgangsaussage oder Sichtweise wird formuliert.
2. Antithese: Eine entgegengesetzte Sichtweise tritt dem gegenüber.
3. Synthese: Diese Gegensätze werden aufgelöst und zu einer neuen, umfassenderen Perspektive integriert.
Was bedeutet Dialektik in der Dialektisch-Behavioralen Therapie (DBT)?
In der DBT bedeutet Dialektik die Integration gegensätzlicher Gedanken und Gefühle. Anstatt extreme Sichtweisen zu haben, wird das Verständnis gefördert, dass sowohl akzeptierende als auch verändernde Ansätze nebeneinander existieren können.
Behaviorale Strategien in der DBT
Behaviorale Strategien:
•Im Jetzt & Hier
•Es wird erst Verhaltensänderung fokussiert
•Emotionale Skills Fokussieren um selbstschädigendes Verhalten abzubauen
•Werteorientiertes Handeln und Aktivitätenaufbau fördern
DBT Annahmen über Pat.
•Pat. geben ihr bestes
•Pat. wollen sich verändern
•Pat. können in der Therapie nicht scheitern (Therapie kann scheitern)
•Patienten sind häufig lageorientiert
•Patienten haben häufig eine fehlende Handlungsorientierung
•Patienten wünschen sich Veränderung, halten sie aber nicht für machbar
Was ist Skilltraining in der DBT Therapie
Aktives Fertigkeitentraining:
•Stresstoleranz
•Emotionsmanagement
•Achtsamkeit
•Interpersonelle Fertigkeiten
Was sind DBT Grundlagen?
3 V auf Pt Seite
Therapeuten Seite
DBT Grundlagen
•Konsistenter Gebrauch eines Modells von Fertigkeitendefiziten im Bereich der Emotionsregulation
•VT Basics Anwendung:
•Verstärkung
•Verhaltensanalyse
•Verhaltensprotokolle (Diarycard)
•Spezifische Strategien der Beziehungsgestaltung:
•Akzeptanz, Validierung, Dialektik, Commitment Strategien
Welche Symptome verstecken Borderline-Patientinnen häufig?
Heimlichkeit: Symptome werden versteckt, kontroverse Themen werden nicht angesprochen
Erworbene Furchtlosigkeit: Gefährliche Situationen führen zu keiner Angst und werden nicht vermieden
Was sind häufige Verhaltensweisen von Borderline-Patientinnen in der Therapie?
Versäumen von Einzel- oder Gruppentherapiesitzungen
Anklammerndes Verhalten
Schwierigkeiten, eine Therapie zu beenden
Abrupter Abbruch von Therapien
Welche Schwierigkeiten haben Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung in Bezug auf Wut?
Menschen mit dieser Störung können unangemessen starke Wut empfinden oder Schwierigkeiten haben, Wut oder Ärger zu kontrollieren, was sich in häufigen Wutausbrüchen oder andauerndem Ärger äußern kann.
Welches Gefühl ist chronisch bei Personen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung?
Ein chronisches Gefühl der Leere ist häufig bei Borderline-Patienten anzutreffen.
Wie äußert sich affektive Instabilität bei Borderline-Patienten?
Affektive Instabilität zeigt sich durch eine ausgeprägte Orientierung an der aktuellen Stimmung, z.B. stark episodische Niedergeschlagenheit, Reizbarkeit oder Angst.
Was bedeutet die Anerkennung durch die American Psychological Association (APA)?
Die Anerkennung durch die American Psychological Association (APA) bedeutet, dass die Richtlinien und Verfahren in der Psychologie wissenschaftlich fundiert und praktikabel sind. Diese Standards fördern die Qualität und Integrität psychologischer Praktiken und Forschung.
Was bietet der Therapeut in der DBT zusätzlich an?
Der Therapeut bietet Telefonkontakte an und nutzt regelmäßig Intervisionen.
Was ist ein zentrales Element der Dialektisch-Behaviouralen Therapie?
Ein zentrales Element ist das Skillstraining, um neue Fertigkeiten im Umgang mit Emotionen zu erlernen.
Was bedeutet der Begriff "Dialektik" im Kontext der DBT?
Der Begriff "Dialektik" verweist auf das Auflösen und Integrieren dichotomen Denkens und Erlebens.
Welche beiden Elemente kombiniert die Dialektisch-Behaviourale Therapie?
Die DBT kombiniert kognitive Verhaltenstherapie und fernöstliche Meditationstechniken.
Für welche Patientengruppe ist die DBT hauptsächlich angewendet?
Die DBT wird hauptsächlich bei emotional-instabiler Persönlichkeitsstörung (Borderline-Typus) angewendet.
Wer hat die Dialektisch-Behaviourale Therapie (DBT) entwickelt?
Die DBT wurde von Marsha Linehan in den 1980er Jahren entwickelt.
Was sind die 6 Kernprozesse der ACT?
KWESDA
Äußere:
Kontakt mit dem jetzigen Moment
Werte
Engagiertes Handeln
Selbst als Kontext
Defusion (Gedanken beobachten)
Akzeptanz
Mittelpunkt: Psychische Flexibilität
Treffe aussagen zur Wirksamkeit der ACT
Wirksam (kleine bis mittlere Effektstärken)
Nicht wirksamer als KVT
Wird vor allem bei Schmerzstörung empfohlen
Nachteil: keine Dismantling Studien und Flexibilität macht Standardisierung schwierig
Welche Rolle spielt psychologisches Empowerment in der Therapie?
Psychologisches Empowerment fördert Selbstverantwortung und Eigenständigkeit der Patienten, was ihnen hilft, aktiv an ihrer Genesung mitzuwirken und die Kontrolle über ihre psychische Gesundheit zurückzugewinnen.
Wie wirken sich somatische Störungen auf die Psychologie aus?
Somatische Störungen können erhebliche psychologische Auswirkungen haben, die zu
Angst
Depression
Veränderungen im Selbstbild
führen. Die Dritte Welle betont die Wichtigkeit des Verständnisses dieser Zusammenhänge für die Therapie.
Was zeigt die Metaanalyse von A-Tjak et al. (2015) über ACT?
Die Metaanalyse zeigt, dass ACT wirksamer ist als Warte- und Placebo-Bedingungen und gleich wirksam wie etablierte Verfahren bei Angst- und Substanzkonsumstörungen.
Wie helfen Metaphern und Bilder in der ACT?
Metaphern und Bilder helfen, Abstand zu gewinnen und neue Lösungswege zu finden.
Womit arbeiten Therapeuten in der ACT?
Therapeuten arbeiten mit Paradoxien, Metaphern und Humor.
Was ist das Ziel der Akzeptanz-Commitment-Therapie?
Das Erreichen psychischer Flexibilität durch die Förderung von sechs Kernkompetenzen.
Welche zwei Hauptziele verfolgt die ACT?
Akzeptanz aller Gedanken und Gefühle (da sie nicht beeinflussbar sind).
Handeln im Einklang mit Werten und Zielen (Neuorientierung).
Was ermöglicht die Verwendung mehrerer Stühle im Stuhldialog?
Die Verwendung mehrerer Stühle ermöglicht es, unterschiedliche Modi zu adressieren und dem Patienten zu helfen, verschiedene Perspektiven zu erleben und zu kommunizieren.
Wie wird der aktive Modus im Stuhldialog behandelt?
Der aktive Modus wird benannt und der Patient wird aufgefordert, auf den entsprechenden Stuhl zu sitzen und von diesem Modus aus zu sprechen.
Was ist der Zweck des Stuhldialogs in der Schematherapie?
Der Stuhldialog dient dazu,
mehr Distanz zu schaffen
Emotionen zu aktivieren und zu ordnen
Modi zu relativieren oder zu bekämpfen, ohne den Patienten direkt anzugreifen
Wie sollte man den Bewältigungsmodus im Rahmen der Veränderung behandeln?
Der Bewältigungsmodus sollte reduziert werden, während die Kindmodi gestärkt und die Elternmodi begrenzt werden.
Welche Schritte werden im Prozess des Imagery Rescripting durchgeführt?
Die Schritte im Imagery Rescripting sind:
Belastendes mentales Bild erfahren
Umwandeln des Bildes
Imagination
Rescripting zur Erfüllung von Bedürfnissen
Täterentmachtung
Wiederholung für Verhaltensänderung
Was ist der Prozess des Imagery Rescripting in der Schematherapie?
Belastendes mentales Bild erleben und umwandeln lassen
Ablauf: Imagination und Rescripting
Bedürfnisse erfüllen und Täterentmachtung
Wiederholen und Verhaltensänderung
Wie wird ein Modus in der Schematherapie aktiviert?
Ein Modus wird durch Trigger ausgelöst und mindestens ein Modus ist immer aktiv. Ein rascher Wechsel zwischen den Modi ist möglich.
Was beschreibt der Begriff 'Modus' in der Schematherapie?
Der Modus beschreibt den aktuell aktiven Zustand im Hier und Jetzt und ist ein Verhaltenssteuerungsprogramm, das
Fühlen
Denken
Handeln
in der aktuellen Situation beeinflusst.
Was ist das Kernstück der Schematherapie?
Was versteht man unter 'Mode change' in der Schematherapie?
Der Begriff 'Mode change' bezieht sich auf den Prozess der Veränderung von Verhaltens- und Denkmustern, um Autonomie und persönliche Entwicklung zu fördern.
Was sind die Phasen der Schematherapie?
Die Phasen der Schematherapie umfassen:
Beziehungsaufbau
Erhebung
Psychoedukation
Fallkonzeptualisierung
Sicherheit schaffen
Welche Rolle spielt die Vermeidung in der Schematherapie?
Die Vermeidung, auch als schemavermeidendes Verhalten bekannt, ist ein Mechanismus, bei dem eine Person versucht, Situationen zu meiden, die das Schema aktivieren könnten. Dies führt oft zu einer Bestätigung des zugrunde liegenden Schemas. **Beispiele für Vermeidungsstrategien:** - Soziale Isolation - Vermeidung von Konflikten
Was ist die Überkompensation in der Schematherapie?
Die Überkompensation ist ein dysfunktionaler Bewältigungsmechanismus, bei dem eine Person durch Kämpfen oder übertriebene Handlungen versucht, die negativen Effekte eines Schemas zu überwinden. **Beispiel:** - Übertriebenes Selbstbewusstsein - Dominanzverhalten
Welche Therapieansätze integriert die Schematherie?
Die Schematherapie integriert Bestandteile der Gestalttherapie und des Psychodramas.
Bei wem wird die Schemathrapie eingesetzt?
Die Schemathrapie wurde ursprünglich für Non-Responder der KVT entwickelt und ist vor allem bei Persönlichkeitsstörungen wirksam.
Welche Elemente bilden ein Schema?
Ein Schema besteht aus
Erinnerungen
Körperreaktionen
Emotionen
Kognitionen
und prägt die individuelle Wahrnehmung von sich selbst, Beziehungen und der Welt.
Was versteht man unter "limited reparenting" in der Schematherapie?
"
Limited reparenting" bezieht sich auf die Idee, dass der Therapeut in der Lage ist, den Patienten auf eine unterstützende Weise zu führen, die Lücken in der elterlichen Fürsorge aus der Kindheit schließt. Dies geschieht, um den Klienten dabei zu helfen, ihre emotionalen Bedürfnisse zu erkennen und zu befriedigen.
Was liegt der Schematherapie zu Grunde?
Therapeutische Beziehung
„Limited Reparenting“
Erklärung psychologischer Probleme durch Erfahrungen aus der Kindheit und Jugend
Überdauernde Bewältigungsmuster und zugrunde liegende Schemata
Bedürfnisorientierung ist handlungsleitend
Welche Therapieform zielt darauf ab, Klienten zu helfen, ihre Gedanken und Emotionen zu akzeptieren, anstatt sie zu vermeiden?
Die Akzeptanz- und Commitment-Therapie zielt darauf ab, Klienten zu helfen, ihre Gedanken und Emotionen zu akzeptieren und sich auf Werte zu konzentrieren, anstatt diese zu vermeiden.
Was zeichnet ein integratives Verfahren in der Systemischen Therapie aus?
Ein integratives Verfahren in der ST zeichnet sich durch die Kombination mit Methoden anderer therapeutischer Ansätze aus.
Nenne mindestens drei Arten von Interventionen in der Systemischen Therapie.
Interventionen in der Systemischen Therapie können sein:
zirkuläres Fragen
Wunderfrage
Skulpturen
Genogramme
Familienbretter
Zeitlinien
reflektierende Teams
Symptomverschreibungen
Wie gestaltet sich die Ausrichtung der Therapie in der Systemischen Therapie?
Die Therapie hat eine Lösungsorientierte Ausrichtung, wobei jede Form des Verstehens und der Auftragsklärung bereits eine Intervention darstellt.
Was bedeutet Ressourcenorientierung in der Systemischen Therapie?
Die Ressourcenorientierung besagt, dass das Problemlösungspotenzial im System liegt, jedoch nicht zugänglich ist.
Welche Rolle nimmt der Therapeut in der Systemischen Therapie ein?
Der Therapeut nimmt eine neutrale, wertfreie Haltung ein, auch bekannt als Allparteilichkeit.
Was ist das Ziel der Systemischen Therapie (ST)?
Das Ziel der ST ist die Destabilisierung des bestehenden Systems zur Anregung der Selbstorganisation.
Warum gibt es keine linearen Zusammenhänge in der Systemischen Therapie?
Aufgrund der Komplexität und Dynamik des Systems sind die internen Beziehungen und Prozesse nicht linear, sondern >jedes Element beeinflusst und wird beeinflusst von anderen.
Welche Eigenschaften hat ein System laut der Systemischen Therapie?
Ein System hat folgende Eigenschaften:
Wechselseitige Interaktionen
Kreiskausale Beziehungen
Selbstorganisation
Sprunghafte Veränderungen
Was bedeutet es, dass es keine objektive Realität in einem System gibt?
Jedes Mitglied des Systems konstruiert seine eigene Wirklichkeit, was bedeutet, dass Wahrnehmungen und Erfahrungen individuell sind.
Wie wird ein System in der Systemischen Therapie beschrieben?
KDA
Ein System ist komplex und dynamisch, was es nur begrenzt vorhersagbar macht, und es kann adaptivauf Störungen reagieren.
zentral für Behandlungsplanung ist das SORKC-Schema VT? (IPEMSAA)
Initiale Analyse
Problemsituation
Entwicklungsbeschreibung
Motivationale Aspekte
Selbstkontrolle
Analyse der sozialen Bedingungen
Analyse des sozialen, kulturellen und physikalischen Umfelds
Verfahren der VT insgesamt Ansatz und Ziel?
Ziel:
Orientierung an der empirischen Psychologie
ziel- sowie handlungsorientiert
Ziel ist die Hilfe zur Selbsthilfe durch klaren Alltagsbezug
Verfahren:
Expositionsverfahren
kognitive Umstrukturierung
Verhaltensaktivierung,
Verhaltensexperimente
Emotionsregulation.
Was kann mit gelerntem Verhalten in der Verhaltenstherapie gemacht werden?
Verhalten kann nur überschrieben und nicht gelöscht werden.
Wie wird Problem Verhalten in der Verhaltenstherapie verstanden?
Problem Verhalten hat eine Funktion und ist gelernt; es war früher nützlich, ist es aber jetzt möglicherweise nicht mehr.
Was sind die Hauptbestandteile der Verhaltenstherapie in Wellen im Überblick?
Behaviorismus (Verstärkermodelle, 1 Welle Skinner operantes Konditionieren)
Kognitive Wende (EInbeziehung individueller Bewertungen einer Person, Banduras sozialkognitive Lerntheorie)
Dritte Welle (Integration verschiedener Ansätze, vorwiegend emotionsbasierte Verfahren)
Wie viele Achsen umfasst die OPD und wo werden sie erfasst?
Die OPD umfasst fünf Achsen, die in einem teilstrukturierten Interviewerfasst werden.
Was ist die OPD in der klinischen Psychologie?
Die operationalisierte psychodynamische Diagnostik (OPD) dient einer strukturierten psychodynamisch basierten Symptomerfassung und beinhaltet fünf verschiedene Achsen, die in einem teilstrukturierten Interview erfasst werden.
Wie sollten die Deutungen während der Therapie formuliert sein?
Deutungen sollten
einfach
verständlich
natürlich
geäußert werden.
Analytische Psychotherapie : Deutung
Definition + Ziele
Definition:
Mitteilungen die der Aussage des Patienten eine Bedeutung zumessen, die über das Bewusste bisherige Selbstverständnis des Patienten hinausgeht; Zugang zur unbewussten Bedeutung seines
Verhaltens und seiner Gedanken
Ziele:
Mehr Verständnis der eigenen Motive. Verständnis von Symptomen
als Verarbeitungsform einer aktuellen oder früheren
Beziehungserfahrung
Die sieben Techniken der Psychoanalyse nach Blagys & Hilsenroth:
•
•Auf Gefühle fokussieren
•Abwehr erkennen
•Wiederkehrende Muster suchen
•Erfahrungen verarbeiten
•Beziehungen analysieren
•Therapeutische Beziehung
•Fantasie erforschen
Was ist das Ziel der Analytischen Psychotherapie nach Freud?
Das Ziel der Analytischen Psychotherapie nach Freud ist:
Lösung unbewusster Konflikte
Aufdeckung und Aufarbeitung bislang unbewusster Erlebens- und Verhaltensdeterminanten
Fähigkeit zur Selbstanalyse beim Patienten
Deutung als Sinnstiftung
Was versteht man unter Neutralität in der Psychoanalyse?
Neutralität bedeutet, dass der Therapeut nicht direktiv interveniert und sich nicht für eine Seite der Konflikte oder Anforderungen der Realität einsetzt, sondern einen gleichmäßigen Abstand wahrt.
Wie fördert Anonymität die Übertragung in der Psychoanalyse?
Die Anonymität des Therapeuten, indem er eine leere Projektionsfläche bietet und emotional wenig beteiligt ist, fördert die Übertragung des Klienten.
Was bedeutet Abstinenz in der Psychoanalyse?
Abstinenz bedeutet, dass der Therapeut sich nicht für die Bedürfnisse oder Beziehungswünsche des Klienten nutzt und sich mit der eigenen Subjektivität zurückhält.
Was sind die drei Grundpfeiler der Psychoanalyse?
1. Abstinenz: Sich nicht für Beziehungswünsche und Bedürfnisbefriedigung nutzen.
2. Anonymität: Leere Projektionsfläche sein; keine Hinweise auf Persönlichkeit oder eigenes Leben geben.
3. Neutralität: Nicht direktiv intervenieren und gleichmäßigen Abstand halten.
Was ist der Kern der neurotischen Angst laut der analytischen Psychotherapie?
Der Kern der neurotischen Angst ist die Unbewusstheit des Konflikts, was bedeutet, dass der Patient sich der zugrunde liegenden Probleme nicht bewusst ist, die seine Ängste hervorrufen.
Wie führen Einsicht und Durcharbeiten zu Veränderungen im Erleben und Verhalten?
Einsicht innerhalb und außerhalb der therapeutischen Situation ermöglicht es dem Patienten, Konflikte zu verstehen und zu verarbeiten, was langfristig zu positiven Veränderungen in ihrem Erleben und Verhalten führt.
Was bedeutet "freie Assoziation" in der analytischen Psychotherapie?
Die "freie Assoziation" bedeutet, dass der Patient während der Therapie ohne Zensur oder Kontrolle Gedanken und Gefühle äußert, wodurch Konflikte und frühkindliche Emotionen dem Therapeuten klarer werden. Vorformulierung von Übertragungsprozessen.
Was sind Abwehrmechanismen in der AP und wie stehen sie mit der Neurose in Verbindung?
Abwehrmechanismen sind Strategien zur normalen Anpassung.
Übermäßiger Gebrauch dieser Mechanismen kann zu Neurose führen.
Wie wird eine psychische Störung laut Analytischen Psychoterapie interpretiert?
Als Anzeichen eines ungelösten Problems der frühen Kindheit.
Wer nutzt den Wissenschaftlichen Beirat für Psychotherapie (WBP)?
Der Wissenschaftliche Beirat für Psychotherapie (WBP) wird genutzt von der Bundesärztekammer und der Bundespsychotherapeutenkammer, jeweils mit 6 Mitgliedern.
Was sind Widerstandphänomene
Patient weicht Themen aus, die mit unangenehmen Gefühlen oder Erinnerungen verbunden sind.
Unbewusste Widerstandsphänomene:
• unangenehme und bedrohliche Themen und Affekte vermeiden
• sich unklar ausdrücken
• abschweifen, unvermittelt das Thema wechseln
• schweigen
• sich nicht erinnern können
• nüchtern-sachlich sprechen, wo ein Affektausdruck zu erwarten wäre
• in Klischees und Fachwörtern reden
• über unbedeutende oder triviale Dinge reden
endlos sprechen, ohne zum Wesentlichen zu kommen
widersprüchliche Phänomene nebeneinander stehen lassen
unlogische Schlüsse ziehen
Therapiestunden versäumen
sich verspäten
sich weigern zu bezahlen
unterschiedliche Formen des Agierens
grundsätzlich alle Abwehrmechanismen
Was sind Interventionen zur Abwehrbekämpfung
Interventionen zur Abwehrbekämpfung
Klären (Klarifizieren) - Auf bewusster Ebene nachvollziehbare Abfolge des Erlebens und Verhaltens aufzeigen
Konfrontieren - auf Aspekte seines Erlebens, Denkens und Verhaltens hinzuweisen
Deuten - Das manifeste Erleben und Verhalten des Patienten mit bewussten, Motiven, Wünschen und Gefühlen in Zusammenhang bringen
Darstellung des Konflikts und Zurückweisung der infantilen Wunschkomponenten
Übertragung und Widerstände: Techniken können auch zur Analyse von Widerständen oder Übertragungen verwendet werden
Was sind Ziele und Therapeutisches Vorgehen in der TP
Ziele und Therapeutisches Vorgehen in der TP
Aktualisierten Konflikt fokussieren, aufdecken, durcharbeiten
Grundkonflikt im Kontext biographischer Belastungen verstehen
Abwehr- und Bewältigungsmuster wahrnehmen lernen
Eigene Versorgungsbedürfnisse und Affekte erleben
Sich von der Last des Vergangenen befreien
Sich mit Realproblemen der Gegenwart auseinandersetzen
zur konkreten Schilderung von Beziehungsepisoden anregen
symptomauslösende Bedingungen fragen
subjektive Bedeutung der genannten Sachverhalte erfassen
zu Vermutungen und Phantasien anregen
Affekte als Tor zum Unbewussten
affektiv bedeutsame Aspekte achten, Affekte spiegeln und klarifizieren
Affekterleben ggf. intensivieren
Kontext der Affektentstehung explorieren
Abwehranalyse
Was wird abgewehrt? Affekte, Wünsche und Impulse
Welche Abwehrmechanismen werden eingesetzt?
Warum wird abgewehrt? Z.B. kindlich Wünsche, die vom Über Ich der Erwachsenen Abgelehnt werden?
--> Interventionen zur Abwehrbekämpfung
Therapeutisches Vorgehen in der TP
Atmosphäre von Wohlbefinden und Akzeptanz
nicht direktive, tendenziell eher zurückhaltende, nicht zu aktive Haltung
Nutzung der freien Assoziation, ergänzt durch leitende Fragen
auf Emotionen fokussieren, rationale Diskussionen vermeiden
Prozess zulassen, Problemlöseressourcen der Patienten nutzen: Therapeut als Katalysator des Prozesses
ZBKT Zentrales Beziehungskonfliktthema
ZBKT: Zentrales Beziehungskonfliktthema (Luborsky et al. 1990) = Analyse von Interaktionserlebnissen der Patienten
beschreibt die tief verwurzelten, oft unbewussten Konflikte, die sich in zwischenmenschlichen Beziehungen zeigen und das individuelle Verhalten und Erleben beeinflussen
1 . Analyse des häufigsten Wunsches (inkl. Erwartungen) an eine andere Person
2. Analyse der häufigsten Reaktion von anderen
3. Analyse der häufigsten Reaktion des Patienten auf die Reaktion der anderen
Was sind die Achsen des OPD – Halbstrukturiertes Interview?
KBKSP
Halbstrukturiertes Interview zur Erfassung von Übertragungen, Konflikten und Strukturen und der Struktur - > dahinter den ICD-10 Symptomen stehen
5 Achsen
Krankheitserleben und Behandlungsvorraussetzungen
Beziehungen (Übertragnungen)
Konflikt
Struktur
Psychische und psychosomatische Störungen nach ICD-10
Wonach richten sich die Fragen des OPD II = Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik
Selbstwahrnehmung
Wenn sie sich beschreiben müssten, wie ?
Selbststeuerung
Wie geht es ihnen z.B. wenn sie unter Druck geraten?
Auslösende Situationen als Hinweisgeber für Pathologie ->
Konfliktpatologie: Lebenssituationen in denen unbewusste Konflikte aktualisiert werden
Strukturpatologie: Strukturbedrohende Verluste, An und Übergriffe, Kränkungen … Selbst- Objektgrenzen bedroht, Emotionale Überflutung als Bedrohung der Selbstkohärenz
Traumapatologie: Situationen, die traumatische Erinnerungen aktivieren
Wie wir die Diagnose der Struktur erfragt?
Diagnose der Struktur
Erfragung von Defiziten und Fähigkeiten
Aktuelle Beziehung, frühere Beziehungen
-> Direkte Beobachtungen in der Therapeut- Patient- Beziehung
Welche Pathologien in der TP gibt es?
Erläutere das Konfliktmodell der TP.
Konflikte sind unbewusst und intrapsychisch
Im Patienten geraten verschiedene Motive, Wünsche, Affekte, Normen… in einen unlösbaren Konflikt
“Über Ich” im unbewussten Konflikt mit “Es” (Wünsche, Bedürfnisse, Impulse) und schwächen das ich.
-> Entstehung unangenehmer Gefühle Angst, Scham, Wut, werden Abgewehrt
Folge der Abwehr: neurotisches Symptom als Folge
Symbolische Ordnung
Strukturmodel der tiefenpsychotherapie
Strukturmodell (imaginäre)
Eingeschränkte Fähigkeit der Regulierung des eigenen Selbstsystems und der Interpersonellen Beziehung bestimmen die Symptomatik
Äußere Realität” führen zur verinnerlichung der Normen und Verbote des “Über Ich” welche mit dem “Ich” in Konflikt stehen und es schwächen
-> Ich Funktion gestört
-> Objektbeziehung gestört
Traumamodell der TP
Traumamodell (Reales)
In traumatischer Situation erfolgt emotionale Überflutung und kognitive Verwirrung
“Ich” im Konflikt mit “Realität”
-> Traumatische Erfahrung bleibt abgespalten und unintegriert
-> Geringe Anlässe können traumatisches Erleben triggern
-> Symtome: PTSD (Flashbacks, Hyperarousal, Vermeidungsverhalten, emotionale Taubhei, dissoziative Symptome)
Übergreifende Struktur der Störungsmodelle der TP
• Verinnerlichte frühe Beziehungserfahrungen
• Persönlichkeit
• Auslösende Situation
• Symptomatik
• Aufrechterhaltung/ Chronifizierung
Definition TP:
TP umfasst ätiologisch orientierte Therapieformen, mit welchen die unbewusste Psychodynamik aktuell wirksamer neurotischer Konflikte und struktureller Störungen unter Beachtung von Übertragung, Gegenübertragung und Widerstand behandelt werden.
Was ist das Ziel der Persönlichkeitsentwicklung nach Jung?
Das Ziel ist die Selbstfindung durch die Beziehung zwischen „ICH“ und „SELBST“.
Was bedeutet es, dass die Kontrolle aufgehoben ist?
Das bedeutet, dass der Mensch sich in einem Zustand befindet, in dem er seine üblichen Kontrollmechanismen nicht mehr aufrechterhalten kann.
Psychische Einbrüche können auftreten.
Außerordentliche, ungewöhnliche psychische Zustände können die Folge sein.
Was versteht man unter Intuition im Kontext von Jungs Strukturmodell der Psyche?
Intuition wird als unerklärliche Fähigkeit beschrieben, "um die Ecke zu sehen", also Einsichten zu gewinnen, die nicht durch rationale Prozesse erklärt werden können.
Wie wird das Fühlen im Strukturmodell der Psyche nach Jung beschrieben?
Das Fühlen gibt den Dingen einen Wert und ist eng mit Empfindung und Denken verbunden.
Was ist die Funktion der Empfindung nach Jungs Strukturmodell der Psyche?
Die Empfindung vermittelt, dass etwas existiert und ist somit wichtig für die Wahrnehmung.
Was sind 3 Wichtige Methoden/ Techniken in der Individualtherapie
„Vermeidungsfrage“: „Was würden sie beginnen, wenn ich Sie in ganz kurzer Zeit heilen würde?“ (Antwort auf die Frage, was die Symptombildung vermeiden will)
• Reframing: „Ganz im Vertrauen, Platzangst ist wirklich eine gute Methode, um Niederlagen am Arbeitsplatz zu vermeiden!“ Dem Patienten die Symptomlogik überrumpelnd und humorvoll darstellen.
• Verbünden mit dem Kindanteil (primäres Bezugssystem): Biographisch validieren („Damals war das sicher eine Überlebensstrategie, sich verängstigt zurückzuziehen.“) → heute z.B. Technik der Schematherapie → Arbeit mit dem primären Bezugssystem
Was zeichnet die Therapeutische Allianz in der Beziehung zwischen kl. Und Psyt. Aus?
Empathie
Erwartung & Hoffnung
Rituale & Strukturen
Emotionale Unterstützung
Nenne Therapiezeiele Individualtherapie nach Adler
Bewusstmachen und Hinterfragen der unbewussten Lebenspläne.
Förderung des Gemeinschaftssinns.
Veränderung des einengenden Lebensstils
Individualpsychologie von Alfred Adler Grundkonzept
Ganzheit der Persönlichkeit:
Mensch als unteilbare Einheit, im Gegensatz zu Freuds Theorie, die auf die Aufspaltung der Psyche setzt.
Minderwertigkeitsgefühl:
Erleben von Unzulänglichkeit und Unterlegenheit gegenüber anderen.
Ursachen: körperliche Defizite, soziale Faktoren (z. B. Stellung in der Geschwisterreihe, sozioökonomische Lage).
Geltungsstreben:
Der Wunsch, Minderwertigkeitsgefühle zu überwinden und Überlegenheit zu erlangen.
Grundbedingungen der Therapie und Intervention in der Psychoanalyse?
Vertrag mit dem „Ich“ („Grundregel“): Patient erzählt alles was ihm/ihr in den Sinn kommt (freie Assoziation). Therapeut sichert Diskretion zu.
• Abstinenzregel: Therapeut stellt sich nicht als Objekt der Triebe des Patienten zur Verfügung -> gelockert, da durch Abstinenz keine Ich-Stärkung erfolgen kann
• YAVIS-Patient erforderlich (Ich-Intakt; nur Neurosen; keine Psychosen)
• Bekanntes Setting (regressionsförderndes Liegen; Abstinenz)
• Deutung, Konfrontation, Klärung, Durcharbeiten, Rekonstruktion
Ziel und Symptomentstehung der Pychoanalyse?
Ziel ist Wiederherstellung des Gleichgewichts der Kräfte (Homöostase)
1.) Konflikt wird durch Abwehrmechanismen gelöst (möglichst vielfältig und reif wäre gut), die das Gleichgewicht wiederherstellen und das Selbstwertgefühl wahren.
2.) Bei Überlastung der Abwehr tritt ein Symptom als Kompromisslösung ein.
3.) Welche Abwehr oder Symptom gewählt wird, hängt von der frühkindlichen Entwicklung ab (z.B. Fixierung und Regression auf orale Phase → Suchtverhalten)
Freud´sche Psychosexuale Phasen
was betonen Wamplod et. al. 2009 bzgl. dem Therapieoutcome
Wampold et al. (2009) betonen, dass Techniken u. Methoden indirekte Effekte über z.B. die therapeutische Beziehung entfalten und für spezielle Störungen auch einen höheren Anteil der Varianz aufklären (z.B. bei einfachen Angststörungen ist die VT anderen Verfahren überlegen.)
was fanden Wampold et al. (2002) herraus bzgl. der Varianz im Therapieoutcome
Wampold et al. (2002) fanden auch, dass 70% der Varianz im Therapieoutcome, durch den Glauben der Psychotherapeut*innen an das eigene Verfahren erklärt wird.
Eine zur Behandlung ein oder mehrere Störungen mit Krankheitswert geeignete Psychotherapiemethode ist gekennzeichnet durch:
Eine Theorie zur Entstehung und Aufrechterhaltung der Störung/en und eine Theorie über ihre Behandlung
Indikationskriterien einschließlich deren diagnostischer Erfassung
Beschreibung der Vorgehensweise
Beschreibung der angestrebten Behandlungseffekte
Begründung des Wissenschaftlichen Beirates gegen die Humanistische Psychotherapie
Begründung des Wissenschaftlichen Beirates gegen die Humanistische Psychotherapie:
Unzureichende systematische Vermittlung
Zu wenig Studien
unzureichendes Spektrum -> Wirksamkeit nur nachgewiesen bei: Affektiven Störungen, Anpassungs- und Belastungsstörungen, psychische und soziale Faktoren bei somatischen Erkrankungen
Mangelnde Konzepte der differenziellen Indikationsstellung
wichtigsten Punkte zum SORKC-Modell in Bezug auf situationsspezifische Bedingungen, die zur Symptomatik und problematischem Verhalten beitragen: Horizontale Verhaltensanalyse
S (Stimulus): Auslösende Bedingungen oder Reize, die dem Verhalten einer Person vorausgehen. Diese können sowohl externe (z. B. soziale Situationen) als auch interne (z. B. körperliche Wahrnehmungen) Faktoren umfassen.
O(Organismus): Individuelle Merkmale, die die Reaktion auf den Stimulus beeinflussen. Hierzu gehören:
Biologische Ausstattung: Genetische Faktoren, Physiologie.
Psychische Faktoren: Denkmuster, emotionale Reaktionen, psychosoziale Kompetenzen.
R (Reaktion): Das (problematische) Verhalten, das als Antwort auf den Stimulus erfolgt. Dies kann motorisches Verhalten (z. B. körperliche Aggression) sowie interne Prozesse (z. B. erhöhte Herzfrequenz, Emotionen wie Wut, kognitive Gedanken) umfassen.
K (Kontingenz) Stärke des Zusammenhangs zwischen R und C
C (Konsequenzen): Die Ergebnisse des Verhaltens, die beeinflussen, ob das Verhalten in Zukunft beibehalten oder geändert wird.
Positive kurzfristige Konsequenzen: Beispiel: Der Schüler, der einen anderen schlägt, erhält Aufmerksamkeit oder Anerkennung von seinen Mitschülern und fühlt sich überlegen.
Langfristige Aufrechterhaltung: Wenn das Verhalten aufgrund der Organismusvariablen (z. B. unveränderte Kognitionen oder Kompetenzen) nicht angepasst wird, wird die Störung verfestigt.
Erkläre das Biopsychosoziale Modell der VT
Biopsychosoziales Modell VT
Biopsychosoziales Modell: Die Erklärungen haben sich von strengen lerntheoretischen Gesetzmäßigkeiten zu einem komplexen, auf Wahrscheinlichkeiten basierenden Modell weiterentwickelt.
Organismusvariable: Fokussierung auf die individuellen Merkmale einer Person und deren Wechselwirkungen mit Umweltfaktoren.
Risikofaktoren: Bestimmte Merkmale (angeboren oder erworben) erhöhen die Vulnerabilität gegenüber psychischen Störungen.
Schutzfaktoren: Eigenschaften oder Umstände, die Resilienz fördern und helfen, mit Stressoren umzugehen.
Angeborene Merkmale: Genetische Prädispositionen, Temperament.
Erworbene Merkmale: Erlernte Fähigkeiten, Erfahrungen aus der Kindheit.
Soziale Umwelt: Unterstützungssysteme, soziale Netzwerke, familiäre Dynamiken.
Bilanz von Risiko- und Schutzfaktoren: Bestimmt, wie anfällig oder widerstandsfähig eine Person ist
Stressoren: Kritische Lebensereignisse (z. B. Verlust, Umzug) oder alterstypische Herausforderungen, die Stress auslösen.
Wenn die personellen und sozialen Ressourcen einer Person nicht ausreichen, umStressoren zu bewältigen, kann es zur Manifestation einer Störung kommen.
Langfristige Manifestation: Abhängig von individuellen und sozialen Konsequenzen der Störung sowie von den Bewältigungsstrategien und Ressourcen der Person.
Therapeutische Interventionen: Ziel ist es, den Klienten zu helfen, geeignete Bewältigungsstrategien zu entwickeln und Ressourcen zu aktivieren.
Variabilität: Die relevanten Faktoren können je nach spezifischer Störung und verhaltenstherapeutischem Ansatz variieren.
Annahmen zur Entstehung, Aufrechterhalten sowie zu individuellen und sozialen Auswirkungen von Störungen in der VT
Grundprinzipien der Verhaltenstherapie
• Lernprozesse: Die Entstehung und Aufrechterhaltung von Störungen basiert auf Lernprozessen, die sowohl normative als auch positive Entwicklungen betreffen
• Biopsychosoziales Modell: Die Erklärungen haben sich von strengen lerntheoretischen Gesetzmäßigkeiten zu einem komplexen, auf Wahrscheinlichkeiten basierenden Modell weiterentwickelt.
Lernprinzipien
• Konditionierung: Umfasst klassische (Pawlow) und operante (Skinner) Konditionierung.
o Klassische Konditionierung: Verknüpfung von neutralen Stimuli mit emotionalen Reaktionen.
o Operante Konditionierung: Verhalten wird durch Belohnungen oder Bestrafungen beeinflusst.
• Modelllernen: Lernen durch Nachahmung oder Beobachtung anderer.
Perspektiven auf Symptomatik und Störungen
1. Situationsspezifische Perspektive:
-> Fokus auf unmittelbare Bedingungen und Konsequenzen der Symptomatik in konkreten Situationen.
-> Analyse der Auslöser und Reaktionen in spezifischen Kontexten.
2. Lebenslauf-Übergreifende Perspektive:
-> Berücksichtigung der individuellen Lebensgeschichte und ihrer Einflüsse auf die Entstehung und Aufrechterhaltung von Störungen.
-> Identifizierung von wiederkehrenden Mustern und langfristigen Einflussfaktoren.
Ableitung von Therapie-Zielen
• Die Analyse der Symptomatik auf beiden Betrachtungsebenen führt zur Festlegung konkreter (Teil-)Ziele der individuellen Verhaltenstherapie.
• Zielgerichtete Interventionen basierend auf den identifizierten Auslösern und den individuellen Lebensumständen.
Welche Arten der Konfronation gibt es in der VT
Erkläre Behandlungstrategien VT
Expositionsverfahren: Bewältigungsstrategien werden durch Konfrontation erlernt
Arten der Konfrontation
Operante Verfahren: Techniken der Reaktionskontrolle
Verfahren der Konsequenzkontrolle angewendet um Auftretungswahrscheinlichkeit eines Verhaltens zu verändern
Verstärker individuell und sollten direkt auf Verhalten folgen
Operantes Prinzip: Verstärker- Verlust- Modell
Depressionen Entstehung durch Verluste im Leben
Inaktivität -> Wahrscheinlichkeit positiver (v.a. sozialer Verstärkung fehlt Depression bleibt/ verstärkt sich
erkläre Musstrubation nach Ellis
Musstrubation Hauptbestandteil von psychischen Störungen:
an sich selbst, an Andere, an die Welt
globale negative Selbst- und Fremdbewertung, Katastrophisieren, niedrige Frustrationstoleranz
Falls Patient an B (verhalten) festhält (ABC Schema) welche Disputationen gibt es
Disputation 3 Richtungen
Hedonistische Disputation (wis. Streitgespräch)
Zielführung des Gedankens prüfen
Logische Disputation
Die Logik prüfen
Empirische Disputation
Die Empirische Datenlage prüfen
Durchführung ABC Schema
Durchführung:
1. Exploration von A
= Zeitanker, keine verzerrte subjektive Wahrnehmung und Bewertung (Kamera Check)
2. Exploration von C
(Emotionen und Verhalten, Schätzskalen Verwenden, auch kognitive Prozesse, Grübeln…)
3. Exploration von B
Automatische Gedanken wörtlich formulieren
Gedanken bezogen auf die Situation (heiße kognitionen) B-C Logik
Glaubwürdigkeit (0-100) skalieren
4. Exploration von c´
5. Verdeutlichen, dass c´ mit den B- Kognitionen unmöglich ist
6. Brainstorming von möglichem B´, die C´möglich machen
7. ABC- Modell zusammenfassend vermitteln
8. Einladung auszusprechen, B gemeinsam zu überprüfen, damit alternative Perspektive (B´) überzeugender werden
Klären der dysfunktionalen Kognitionen
Prüfen
Umformulieren
Umsetzung der umformulierten Kognitionen in Verhalten
Evaluation der Ergebnisse des Verhaltens im Bezug auf Ziele des Patienten
Stufenmodell nach Beck
Stufenverlauf der KVT nach Beck
1. Aufstellen der Tagesordnung „Was besprechen wir heute?“
2. Besprechung der Hausaufgaben (Sinn, gehintert durch was)
3. Besprechung der Tagesordnungspunkte
4. Festlegung neuer Hausaufgaben (jede Stunde 1 neue, basiert auf Therapieprozess)
5. Abschlusszusammenfassung und Rückmeldung durch den Patienten
Wie ist die Konzipierung des Fallkonzeptes der (k) VT?
Konzipierung aus:
• Relevante Kindheitserlebnisse
• Problematische Grundannahmen
• Wirkende probmatische Gefühle
• Problematisches Verhalten
-> Interventionen:
• Patientenziele
• Therapeutische Ziele
Was sind die Grundannahme von Aron Beck KVT
Beck entwickelte die kognitive Therapie (KT), die auf der Idee basiert, dass negative Denkmuster zu emotionalen Störungen führen. Die Therapie zielt darauf ab, diese verzerrten Gedanken zu erkennen und zu verändern (verzerrte Sicht auf die Realität)
Nenne Erkenntnisse der 2 Welle
Innere Erlebnisprozesse werden auch als Verhalten bezeichnet
Banduras „Bodo Doll Experiment“ -> Lernen am Modell
Fazit: Lernen am Modell -> ich muss Erfahrungen nicht selbst machen um zu lernen, zwischen Erwerb und Ausführung eines Verhaltens sind Bewertungsprozesse „ gedankliche Vorwegnahme
Erkläre das Therapeutische Dreieck
Was sind die Grundlagen der Sokratischen Gesprächsführung in der VT
Sokratische Gesprächsführung
nicht-wissende, naiv fragende und akzeptierende Haltung ein.
alte Sichtweise hinterfragen, Widersprüche und Mängel erkennen und funktionale Einsichten selbstständig entwickeln.
Selbstverantwortung funktionale Sichtweise eigenständig und gibt die alte, dysfunktionale Ansicht auf.
Therapeutische Methode„naive“ Fragen und verschiedene Disputationstechniken, um den Patienten zu unterstützen
Wie sollte die Therapeutische Haltung der KVT aussehen?
inhaltliche Abstinenz des Therapeuten (keine eigene Wertungen oder Inhalte)
Autonomie des Patienten
sanktions- und wertungsfreies Klima
Patient sollte sich selbst explorieren, hinterfragen und auf seine eigenen Werte und Ziele hin ausrichten können
inhaltlichen Antworten auf die Fragen sollten aber stets vom Patienten kommen Prozess wird durch Fragen zwar direktiv geleitet
Erkläre die MBCT (Mindfulness- based- cognitiv-therapy non Mark Williams)
1. Achtsamkeit (mindfulness) + Kombiniert kognitive VT
2. Kognitive Umstrukturierung + Meditation als zentrales Element
3. Verhindern von Rückfällen bei Despressionen
4. Achtsames Erkennen automatisierter Gedanken
5. Gedanken und Gefühle bewusst zu werden, ohne automatisch auf sie zu reagieren
Merkmale der 2 GEneration/ Welle VT
Merkmale der 2. Generation:
Kognitive Umstrukturierung: Veränderung negativer Gedankenmuster.
Selbstmanagement: Betonung der Selbstkontrolle.
Bedeutung der Sprache: Wie Sprache unser Denken und Verhalten beeinflusst
Erste Welle / Generation VT
Welle / Generation: klassische VT (40 er & 50 er Jahre)
Skinner & Watson
Stimulus-Response-Reaktionen: Es wird untersucht, wie Reize (Stimuli) das Verhalten (Reaktionen) beeinflussen.
Verstärkung (Reinforcement): Positive oder negative Verstärkungen werden verwendet, um gewünschtes Verhalten zu fördern.
Löschung (Extinction): Unerwünschtes Verhalten wird durch die Entfernung der Verstärkung vermindert oder gelöscht.
Starke Fokussierung auf experimentelle Psychologie: Verhalten wird durch streng kontrollierte Experimente untersucht.
Therapeutische Methoden: in der Logotherapie und Existensanalyse (Nicht anerkannt)
Sokratischer Dialog: Gesprächsführung zur Reflexion und Sinnfindung.
Paradoxe Intention: Symptome absichtlich hervorrufen, um sie zu überwinden.
Dereflexion: Ablenkung der Aufmerksamkeit von Symptomen hin zu sinnstiftenden Dingen.
Ziel der Logotherapie
L – Lebenssinn
O – Orientierung am Sinn
G – Gestaltung der Haltung: Umstände oft nicht änderbar, aber wie man dazu steht und darauf reagiert.
O – Optimismus durch Freiheit und Verantwortung: umgehen mit Herausforderungen und Übernahme von Verantwortung für das Leben
• Wiedererlangung eines sinnvollen Lebens.
• Sinnhafter Umgang mit Schuld und Leid.
Logotherapie und Exsistenzanalyse nach Viktor Frankl, zentrale Annahme
Zentrale Annahme:
Primäre Motivationskraft des Menschen ist das Streben nach Sinn im Leben (Wille zum Sinn).
Der Mensch wird zunehmend freier, was zu Sinnlosigkeitsgefühlen, Konformismus oder Totalitarismus führen kann
-> Gut bei Noogene Neurosen: Psychische Störungen, die aus Sinnverlusten, Wertverlusten oder Gewissenskonflikten entstehen.
Grundelemente des Psychodrama (nicht anerkannt)
Grundelemente:
Bühne: Vorstellungsraum des Protagonisten.
Protagonist: Erlebt seine Wirklichkeit affektiv.
Leitung: Therapeut – führt Warm-Up durch und analysiert gemeinsam mit der Gruppe.
Hilfs-Ichs: Mitspieler, die das Spiel unterstützen (real oder symbolisch).
Gruppe: Hilft bei der Einstimmung, gibt Feedback und teilt das Leid.
Erkläre die Aktionsmethode des Psychodrama
Psychodrama:
Konflikte in kreativen Szenen darstellen um Bewusstwerdung und Bearbeitung zu ermöglichen.
Soziometrischer Aspekt: Dynamiken in Beziehungen.
Rollenentwicklung: Durch das Spielen von Rollen entwickelt sich das Selbst.
Katharsis: Heilende Wirkung des Nacherlebens und Ausagierens belastender Erfahrungen.
Techniken in der Gestalttherapie
Techniken der Gestalttherapie:
Stuhltechnik: Der Klient setzt sich in verschiedene Stühle, um mit verschiedenen Aspekten seiner Persönlichkeit oder mit imaginären Personen zu „sprechen“.
Rollenspiele: Der Klient spielt verschiedene Rollen, um innere Konflikte oder Beziehungen zu anderen Menschen zu klären.
Körperarbeit: Der Klient wird ermutigt, auf Körperempfindungen zu achten, da diese oft unterdrückte Emotionen widerspiegeln.
Dialogisches Prinzip: Orientierung an Beziehungsphilosophie nach Martin Bubers
Übungen, direkte Rückmeldungen,
Experimente mit bekannten und neuen Verhaltensweisen, Körperhaltungen, Gefühlen und Gedanken
fördern die Selbsterfahrung und Persönlichkeitsentwicklung
leerer Stuhl flexibel einsetzbar
Prinzip HIER & JETZT Therapie als wichtiger Ort der Veränderung
Ich-Es-Haltung („sachlich", , auf ein Objekt bezogen, auch wenn das Gegenüber ein Mensch ist)
Ich-Du-Haltung, (Echtheit, Präsenz, Wertschätzung)
G – Gegenwart: Der Fokus liegt auf dem Erleben im „Hier und Jetzt“.
E – Erfahrung: Eigene Erfahrungen und Gefühle sollen bewusst wahrgenommen werden.
S – Selbstverantwortung: Die Person übernimmt Verantwortung für ihr Handeln und Fühlen.
T – Therapeutische Beziehung: Die Beziehung zum Therapeuten ist authentisch und unterstützend.
A – Achtsamkeit: Auf das eigene Erleben und die körperlichen Empfindungen achten.
L – Lebendigkeit: Das Ziel ist es, das Leben lebendig und selbstbestimmt zu gestalten.
T – Totalität: Der Mensch wird als ganzheitliches Wesen betrachtet – Körper, Geist und Gefühle sind verbunden.
Was ist ein Kontaktzyklus in der Gestalttherapie?
Der Kontakt zwischen Organismus und Umwelt erfolgt in Zyklen, die mit einem Bedürfnis oder Reiz beginnen.
Der Organismus sucht in der Umwelt nach Befriedigung des Bedürfnisses, handelt entsprechend und schließt den Kontakt ab.
Ein abgeschlossener Zyklus ermöglicht die Verarbeitung neuer Reize.
Was ist das Figur- Grund- Prinzip nach Perls?
Offene Gestalten: Ein Bedürfnis oder Konflikt tritt aus dem Hintergrund (Grund) in den Vordergrund (Figur), solange es nicht abgeschlossen ist.
Abschluss von Gestalten: Eine Gestalt schließt sich, sobald das Bedürfnis erfüllt oder der Konflikt bearbeitet ist, und kann dann wieder in den Hintergrund treten.
Selbstregulierung: Der Organismus hat die Fähigkeit, sich durch diesen ständigen Wechsel zwischen Vorder- und Hintergrund selbst zu regulieren, indem er Bedürfnisse erkennt und bearbeitet.
Imaginäre Kanten: Die Kanten zwischen Figur und Grund sind nicht klar abgegrenzt, sie sind dynamisch und formen sich aus dem Erleben.
Nicht geschlossene Gestalten: Offene, ungelöste Gestalten (unerledigte Aufgaben, verdrängte Konflikte) tauchen immer wieder auf und beeinflussen das Erleben
Zeigarnik-Effekt: nicht abgeschlossene Aufgaben oder ungelöste Konflikte bleibt präsent und drängt immer wieder in das Bewusstsein, bis sie gelöst ist
FG-Zoom:
F – Fokus: Die Figur ist das, was im Moment in den Vordergrund tritt und Aufmerksamkeit erhält.
G – Grund: Der Hintergrund besteht aus allen anderen Informationen und Eindrücken, die gerade weniger bewusst wahrgenommen werden.
Zoom: Wie bei einer Kamera wechselt unser Bewusstsein ständig den „Zoom“, wodurch unterschiedliche Figuren aus dem Hintergrund hervortreten.
was ist ganzheitlichkeit in der Gestalttherapie nach Perls
Ganzheitlichkeit: Betrachtung aller Aspekte menschlicher Erfahrung (kognitiv, emotional, körperlich) gleichzeitig. Der Mensch wird im Kontext seines sozialen und ökologischen Umfelds verstanden.
Therapeutisches Ziel in der Gesprächstherapie?
Schaffung eines sicheren Raums zur Selbstexploration des Klienten
Förderung von Autonomie, Selbstachtung und Flexibilität
Integration bisher verleugneter oder verzerrter Erfahrungen ins Selbst
Stärkung der Fähigkeit, eigene Erfahrungen selbst zu bewerten und Entscheidungen zu treffen
Wie läuft das EPE- Prinzip ab?
Dient Informationsvermittlung von T. -> P.
1. Elicit: Informationen sollten nicht ungefragt erteilt werden -> geeigneten Moment abwarten
2. Provide: Informationen nicht direkt auf den Patienten beziehen, sondern Vergleichsfälle heranziehen
3. Elicit: Patient*in nach Bedeutung der gegebenen Informationen fragen
Wie läuft das Motivational Interviewing ab? OARS
OARS: Offene Fragen (zu Beginn)
Aud eine offene Frage sollten mind. Reflektionen kommen
OARS: Würdigung/ Wertschätzung
Beziehungsaufbau und Verstärkung der Selbstexploration durch Anerkennung, Wertschätzung, Lob, Dank…
Emotional, Integrativ, Würdigend, praktisch
OARS: Reflektionen (mit Bsp.)
Einfach (phrasieren)
Komplex (Absichten und Gefühle, paraphrasieren)
Komplex, doppelseitig (Ambivalenz)
OARS: Zusammenfassen
Zur Sicherstellung, dass T. alles richtig verstanden hat
Kann zum sammeln therapieförderlicher Aussagen des P. genutzt werden
Geschickte Überleitung von freiem Gespräch zur Diagnostik
Nenne die drei zentralen Haltungen der Gesprächstherapie nach Rogers! EAK
E – Empathie: Der Therapeut versetzt sich einfühlsam in die Welt des Klienten und zeigt echtes Verständnis für dessen Gefühle und Perspektiven.
A – Akzeptanz (Unbedingte positive Wertschätzung): Der Therapeut nimmt den Klienten bedingungslos an, ohne zu bewerten oder zu kritisieren.
K – Kongruenz (Echtheit): Der Therapeut ist authentisch und echt, zeigt also seine eigenen Gefühle und Gedanken offen, wenn es der therapeutischen Beziehung dient.
Nenne Therapeutische Methoden in der Gsprächstherapie? PEM
personenzentrierte Gesprächsführung
Motivational Interviewing
EPE- Prinzip
Ziel und Therapeutische Haltung in der Gesprächstherapie nach ROgers
Ziel der Therapie: Förderung der Selbstöffnung und Integration neuer Erfahrungen ins Selbst
Therapeutische Haltung
Unbedingte positive Zuwendung: Wertschätzung des Klienten ohne Bedingungen
Echtheit: Authentizität des Therapeuten in der Beziehung
Einfühlendes Verstehen: Empathie für die inneren Prozesse des Klienten, Rückmeldung von Gefühlen und Stimmungen
Wie entstehen nach Roger (Gesprächtherapie) Psychische Probleme?
Selbst
• Mensch nicht im Einklang mit seinem „wahren Selbst“ lebt
• Inkongruenz zwischen dem „wahren Selbst“ und dem „Ideal-Selbst“ führt zu inneren Spannungen
-> Ziel der Therapie: Förderung der Selbstöffnung und Integration neuer Erfahrungen ins Selbst
Selbst in Rogers Theorie
Nenne Grundlagen der Gesprächspsychotherapie? Nicht eak
Grundlagen
Fokus auf das Selbst und die Wahrnehmung des Klienten von sich selbst und seiner Welt
Selbstaktualisierungstendenz als zentrales Konzept: angeborenes Streben nach Entfaltung und Anpassung an die Umwelt
Die menschliche Motivation als hierarchisches Modell von Grundbedürfnissen darstellt - Bedürfnispyramide nach Maslow:
Defizite:
Stufe 1 - physiologische Bedürfnisse
Stufe 2 - Sicherheits Bedürfnisse
Stufe 3 - Soziale Bedürfnisse
Stufe 4 - Wertschätzung
Wachstum:
Stufe 5 - Selbstverwirklichung
Therpieziele und Problemansätze Humanistischen Psychologie.
Problem:
Blockaden der Selbstverwirklichung erkennen und lösen
Mittel:
Arbeit mit Sprache, Emotionen, Denken und Körperempfindungen
Erfülltes, sinnorientiertes Leben gestalten -> Selbstverwirklichung
Verantwortung für das eigene Leben stärken
Was ist der Fokus der Existentielle Psychologie?
Existentielle Psychologie fokussiert auf die Identitätsfindung und die Erfahrung als Wissensquelle.
Welche drei Ansätze gelten als die führenden Therapieschulen vor der humanistischen Therapie?
Die humanistische Therapie wird als "dritte Kraft" neben der Verhaltenstherapie (VT) und der Psychoanalyse (AP) betrachtet.
Was ist die AHP und wann wurde sie gegründet?
Die AHP (Association for Humanistic Psychology) wurde 1961 gegründet.
Was sind die Methoden den Therapeutischen Richtungen der Humanistischen Psychotherapie.
1.
Gesprächstherapie nach Rogers
Gestaltherapie nach Perls
Psychodrama
Logotherapie und Existenzanalyse nach Frankl
neu: z.B. Emotionsfokussierte Therapie
weiterentwicklung der Exsistenzanalyse durch Alfried Längle, 4 Grundmotivationen
ELPS
Weiterentwicklung durch Alfried Längle:
Vier Grundmotivationen für eine erfüllte Existenz:
Existenzfrage: Überleben und Sein in der Welt.
Lebensfrage: Streben nach Verbundenheit.
Personenfrage: Entfaltung des Selbst.
Sinnfrage: Orientierung an einem sinnstiftenden Kontext.
Erweiterung um Phänomenologie, Emotionalität und BiografiearbeitFormularbeginnFormularende
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