3. Dienstleistungsmanagement- Was bedeuten die einzelnen Lücken?
Gap-Art:
Marktforschungslücke:
…zwischen dem, was ein Kunde bzw. Interessenten für wichtig hält und dem, wovon der Anbieter glaubt, dass es für ihn wichtig ist.
Normierungslücke:
…Unterschied zwischen den tatsächlichen Marketingpraktiken eines Unternehmens und den idealen oder empfohlenen Standards, die als bestmöglich angesehen werden.
Umsetzungslücke:
…zwischen den betrieblich spezifizierte Qualitätsstandards und der überwiegend tatsächlich erfolgenden Leistungsausführung
Kommunikationslücke:
…zwischen an Kunden gerichtete Kommunikation über die Leistungserstellung und der tatsächlichen Leistungsausführung des Anbieters.
Zentrale Dienstleistungsmerkmale
Merkmale, die Dienstleistungen von klassischen Waren abgrenzen:
Immaterialität
Nichtlagerfähigkeit
Nichtransportfähigkeit
Veredelung
Kundenintegration
Individualität
Dienstleistungen lassen sich durch mehrere Merkmale von klassischen Waren unterscheiden.
Nennen Sie drei Merkmale und beschreiben Sie für diese, welche Herausforderungen ausUnternehmenssicht damit verbunden sind.
1. Immaterialität der Dienstleistung
Dienstleistungen können vor Erwerb nicht angesehen/angefasst werden -> abstrakt f. Kunden
Herausforderung UN in Vermarkutung u. Bedürfnisweckung
Höherwertige DL sind Push-Produkte: müssen Kunden aktiv angeboten werden
2. Nichtlagerfähigkeit
Enstehung: bedaf extern u. internen Faktor -> keine Vorproduktion
Beratungstermine können nicht “auf Halde” produziert werden
->Terminmanagement für bestmögliche Auslastung MA Kapazität
3. Nichttransportfähigkeit
Enstehung: bedaf extern u. internen Faktor -> keine Vorproduktion und somit kein versenden
Möglichkeit der modernen Informationstechnolgien schaffen Spielräume z.B. Skype Beratung
Besondere Bedeutung des QM bei Dienstleistungen
Da Dienstleistungen kundenindividuell erbracht werden, besteht in jedem Einzelfall eine erhebliche Qualitätsproblematik.
Diese ergibt sich aus:
Dienstleistungen zu einem großen Anteil von Menschen erbracht werden, deren Leistung naturgemäß tagesformabhängig ist
Der Kunde als externer Faktor Co-Produzent der Dienstleistung ist, die Qualität also entscheidend selbst mitgestaltet. Je besser der Kunde mitarbeitet, desto Häher ist c.p. auch die Qualität.
Digitale Verkaufs- und Serviceprozesse die Qualitätswahrnehmung entscheidend beeinflussen
Customer Relationship: Begrifflichkeit:
Customer Relationship (Kundenbeziehung)
->bezieht sich auf Beziehung eines UN mit Kunden
Inhalt: Wie gewinnt, pflegt und bindet ein UN seine Kunden
Fokus:
Kundenzufriedenheit steigern
Vertrauen aufbauen
Starke Bindung schaffen
Ziel:
Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Kunde wiederholt Produkte/Dienstleistungen eines UN in Anspruch nimmt
Statischer Kundenwert
Statischer Kundenwert (ein-/ zweidimensional)
Betrachtung von:
Umsatz
Gewinn
DB
Eindimensionale Einteilung
Zweidimensionale Einteilung
2.1. ABC Analyse -> Aufteilung der Kundengruppen in drei Wertigkeiten
2.2. Kundenportfolio -> Sortierung anhand von Größen z.B. Absatz
Dynamischer Kundenwert
Soll DB des Kunden während der gesamten Lebenszeit abgezinst darstellen:
Ökonomisch:
Primär :Geschäftsvolumen
Sekundär : Potenzial
Vorökonomisch:
Teritär : Weiterempfehlung
Quarität : Informations/ Kooperationsnutzen
Methoden des Qualitätsmanagements: ISO 9000-Familie
UN bei der Einführung eines Nachhaltigen QM-System zu unterstützen
Kundneorientierung
Führung
Einbeziehung von Personen
Prozessorientert Ansatz
Systemorienter Ansatz
Ständige Verbesserung
Sachlicher Ansatz zur Entscheidungsfindung
Lieferantenbeziehung zum gegenseitigen Nutzen
Kundenorientiert
-> Amazon Prinzipien:
Fokus auf Kunden statt Wettbewerbern
Leidenschaft fürs erfinden
Verpflichtung zu operativer Exelenz
langfristiges denken
5 Treiber für eine Qualitätsorientierung
Regualtorik:
Anforderung an Kundenberatung ->nicht oder nur teilweise Erfüllung, juristische Konsequenzen
Digitalisierung:
Angebote digital durch Vergleicher oder Firmen direkt angeboten
hohes Maß an Prozessqualität notwendig-> Ansonsten Unzufriedenheit bei Kunden, eduzierter Kaufbereitschaft
negative Kundenfeedbacks über Social Media nachteilig auf das Image auswirken
FinTechs als neue Wettbewerber:
z.B. PayPal-drängen in die Schnittstelle zwischen Kunden und Bank.
Sofern Kunden nicht durch hohe Produkt u. Servicequalität gebunden wurden, droht ganze/teilweise Verlust der Kundenverbindung
Automatisierung von Dienstleistungen:
z.B. Anlageberatung-Beratungsleistungen wstandardisiert durch Technik erbracht
jede Beratung nach einem bestimmten Ablauf und erfüllt alle Anforderungen u.a. an die Regulatorik.
Dienstleistung 24/7 nutzbar. Apps: Angebote auf Smartphones -> Interaktion auf dem täglichen Pendlerweg, Urlaub
Gestiegenes Qualitäts- und Servicebewusstsein:
durch Wettbewerber wie Amazon-> bestimmen den Maßstab für das Qualitäts- und Servicebewusstsein von Kunden
Services werden mindestens auf dem Standard eines solchen Anbieters erwartet
Qualität als Hebel für Renta
Kundenperspektive: -> Kundennutzen
Spürbare Qualität führt zu Preistoleranz, Loyal
Leichtere Akquise von Neukunden
besseres Image
Interne Geschäftsprozesse -> Fehlerfreiheit
Prozessoptimierung führt zu Effektiviät, kürzeren Durchlaufzeiten, geringerFehlerquellen
geknickte Preis-Absatz-Funktion:
Bessere Qualität erhöht Handlungsspielraum für Preisgestaltung
Qualitätsmerkmale
Physisch
Sensorisch
Ergonomisch
Verhaltensbezogen
Zeitbezogen
Funktional
Preis gilt nicht als Qualitätsmerkmal, jedoch ist sein Einfluss auf die Kaufentscheidung zu berücksichtigen
Was ist Qualitätsmanagement?
-> abgestimmte Tätigkeit zur Lenkung und Leitung einer Organisation bzgl. Qualität
In den 50ern wird von Deming und Juran (USA) die Anwendung der statistischen Methoden verfeinert -> Grundstein Qualitätsmanagement
Deming
Deming entwickelte Managementphilosophie
-> Demings 14 Punkte für das Management,
-> sowie Deming-Kreis (PDCA-Cycle) -> Prinzip der kontinuierlichen Verbesserung und das wiederkehrende durchlaufen von vier Phasen:
Planung (Plan)
Umsetzung (Do)
Ermittlung der Zielerreichung (Check)
Handlung: Bewertung/ Verbesserung (Act)
-> Spirale für dauerhafte Qualitätsverbesserung!
Welche vier Elemente bilden eine sogenannte Kundenleiter?
Bitte zählen Sie diese auf und beschreiben Sie kurz einen Teil der Kundenleiter Ihrer Wahl
1. Kundennähe
bestimmtes Anbieterverhalten, Aktivitäten an Bedürfnissen der Stammkunden ausgerichtet
Kundentreue als loyale Verhaltensweise, einseitig von Kunde
Kaufverhalten, bei welchem Kunde verringerte Wechselbereitschaft hat
2. Kundenzufriedenheit
Vorstellungen des Kunden werden erfüllt
durch unterschiedliche Dinge determiniert sein und demnach individuell
Zufriedenheit entsteht wenn Produkt/Dienstleitungen den Erwartungen entspricht
Erwartungen durch Vorerfahrungen, Bildungsmilieu des Kunde etc. geprägt
3. Kundenbindung
der Anbieter erfüllt die Erwartungshaltung des Kunden – er kommt wieder und plant keinen Anbieterwechsel
4. Kundenwert
monetäre Wertigkeit einer Kundenverbindung z.B. in Form von Deckungsbeiträgen
CRM
Customer Relationship Management (CRM)
=Sammlung/Analyse Kundendaten ->Bedürfnisse der Kunden zu verstehen
Ziel: personalisierte Marketingstrategien, Kundenservice verbessern u. Umsatz steigern
Erreichung von Kundenbindung:
Kundennähe
Kundenzufriedenheit
Kundenbindung
Kundenwert
Ursachen:
Faktische Kundenbindung: vertraglich, ökonomisch, technisch
Emotionale Kundenbindung: Gewohnheit, Präferenz
Unterteilt in
Sekung der Einzahlungen
Betreuungsumstellung von Push auf Pull: Kundenpflege nimmt ab -> Online Banking
Absatzwegeumstelleung: Umstellung von direkten in indirekten Absatzweg -> Kundenbindung wird weniger
Kundenweitergabe: Verkauf Kundenbindung gegen Zahlung
Proaktive Vermeidung von Kundenwiedergewinnungsaufwand: Erhähung der Kundenzufriedenheit, Kundenbindung (Apple)
Steigerung der Auszalungen
( nicht Prüfungsrelevant)
Unter Kundenwert versteht man den Nettonutzen (Überschuss des Bruttonutzens über den zu seinerErreichung erforderlichen Ressourceneinsatz), den ein Kunde einem Anbieter in ökonomischer undvorökonomischer Form stiftet.
Welche drei ökonomischen Bezugsgrößen zur Darstellung des Kundenwerts kennen Sie?Erläutern Sie zwei davon ausführlicher
1. Umsatz
Der Umsatz ist der kumulierte Nettoerlös (Bruttoumsatz nach MwSt. abzgl. aller Preisnachlässe und Erlösschmälerungen zzgl. aller Preiszuschläge) aus allen Aufträgen eines Anbieters mit einem Kunden.
2. Gewinn
Der Gewinn ist die Differenz aus dem kumulierten Nettoerlös aus allen Aufträgen eines Anbieters mit einem Kunden, abzgl. der kumulierten Selbstkosten für die Ausführung dieser Aufträge.
3. Deckungsbeitrag
CRM nennen Sie zwei typen der Kundenbindung mit Beispielen
Faktische Kundenbindung: (erzwungen)
vorallem durch vertragliche Bindungsursachen provoziert z.B. Leasingvertrag
ökonomisch: Wechsel für eine Seite unverhältnismäßig hohe Wechselkosten z.B. Rückkauf Lebensversicherung
technisch: Kompatibilitätsprobleme zu erwogenen Produkten des Fremdanbieters z.B. Computerschnittstelle
Emotionale Kundenbindung: (freiwillig) Gewohnheit, Präferenz
hoher Grad an Zufriedenheit mit erhaltener Leistung -> Vertrauen in zukünftige Leistung z.B. Kundenkontaktprogramm zur Stärkung pers. Verhältnis Kunde/ Anbieter
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