Buffl

Laura Part

MD
by Marcel D.

Das Innovationsbewusstsein eines Unternehmens wird gefördert durch:

  1. innovationsorientierte Unternehmenskultur:

    • sie zeichnet sich durch Förderung unternehmerischen Handelns, Anregung von Initiativen und Fehlertoleranz aus

    • Innovationsorientierung bleibt nicht nur Lippenbekenntnis, sondern es werden auch ausreichend Ressourcen zur Bewältigung der Innovationsaufgaben bereitgestellt

  2. positives Kreativitätsklima:

    • wird durch 6 Dimensionen charakterisiert: Vertrauen/Offenheit, Ideenunterstützung, persönliche Gestaltungsfreiheit, Akzeptanz unüblicher Ideen („playfulness“), Diskussionstoleranz, dynamische Atmosphäre

  3. strategische Fähigkeiten:

    • vor allem bezüglich Technologie und Absatz

  4. strategische Grundhaltung (Corporate Mindset):

    • Bereitschaft zur Kannibalisierung, Risikotoleranz und Zukunftsorientierung wirkt sich auf die Häufigkeit radikaler Innovationen aus

    • analytische, proaktive, aggressive Einstellung ist positiv für Neuprodukterfolg

  5. Kombination aus Hierarchie und „Adhocracy“:

    • Hierarchie orientiert sich an Status und Position, Adhocracy orientiert sich an Wettbewerb und Leistungen

    • es gibt ein optimales Niveau: gemäßigte Adhocracy, denn ein Zuviel an Dynamik, Risikobereitschaft und unternehmerischer Orientierung hat negative Effekte auf den Innovationserfolg

  6. emotionale Fähigkeiten:

    • Ermunterung und Empathie

      1. Systemoffenheit:

    • permanent für Öffentlichkeit zugänglich, offen für Informationsaufnahme und -abgabe

    • Präsenz auf Messen und Seminaren; Publikationsfreudigkeit (der Mitarbeiter)

    • bewusster Umgang mit Meinungsführern

      8. Organisationsgrad:

    • versteht Organisation als Freiraum zum Handeln, nicht als Beschränkung des Aktionsspielraumes

    • Versuch, mit möglichst wenig organisatorischen Ge- und Verboten auszukommen (z.B. Einhaltung von Dienstwegen, zeitlichen und örtlichen Bindungen, Kommunikationspflichten, Vorschriften zur Nutzung von Sachmitteln)

      9. Informationsstil:

    • Gespräche und Verhandlungen über innovative Probleme sind nicht nachrangig gegenüber Routineproblemen oder dringenden Tagesfragen

    • Informationsbeziehungen sind möglichst wenig geregelt; Dienstwege über Formulare oder Mitteilungen werden übersprungen oder umgangen

10. Zusammenarbeit:

  • gegenseitige Wertschätzung und Unterstützung unterschiedlicher betrieblicher Funktionsbereiche

  • Zurverfügungstellung räumlicher, finanzieller und zeitlicher Gelegenheiten für innovationsorientierte Kooperationen

  • Statusdominanz wirkt kontraproduktiv, weil sie Zusammenarbeit reduziert

    11. Konfliktbewusstsein:

  • ein Konflikt ist die Aufforderung, sich etwas Neues einfallen zu lassen – im japanischen Kaizen werden sie sogar „Schätze“ genannt

  • Konflikte nicht scheuen, sondern entstehen lassen, vielleicht sogar produzieren

    12. Personalrekrutierung und -förderung:

  • Innovationen verlangen unkonventionelle, konfliktfähige, konfliktproduzierende Menschen

  • selbstbewusste und fachkundige Mitarbeiter, denen Problemstellungen auffallen und denen neue oder bessere Problemlösungen einfallen

  • Fleiß und Zähigkeit bei der Durchsetzung einer neuen Idee

13. Kompetenz und Verantwortung:

  • Verantwortungen müssen flexibel gehandhabt werden können

  • dem/der Einzelnen Freiraum gewähren, der erlaubt, innovative Gedanken außerhalb der delegierten Routineaufgaben zu verfolgen

    14. Anreizsystem:

  • erfolgreiches Handeln außerhalb der „engen“ Kompetenz muss belohnbar sein

  • dabei nicht auf finanzielle Leistungen beschränken, sondern Mitarbeiter (z.B. durch Teilhabe an der Entwicklung und an den Resultaten) intrinsisch motivieren


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Marcel D.

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