Was sind die 7 Einzelschritte der Montage?
Wie teilen sich Montagetätigkeiten auf?
(Reale Tätigkeitsstruktur bei der Montage)
Was sind Einflussfaktoren bei der Wahl der Montageart?
Produktgröße
Produktkomplexität
Produzierende Stückzahl
Schwierigkeitsgrad der Montage
Welche Arten der Montage gibt es?
Beschreibe die “manuelle Montage”
Kleine Produkte mit geringer Stückzahl
Begrenzte Komplexität der Produkte
Hohe Flexibilität durch Einzelplatzmontage
Weitgehende Entkopplung vom Maschinentakt
Beschreibe die “halbautomatische Montage”
Produkte höherer Stückzahl und/oder erhöhter Komplexität
Aufbau: Manuelle (Handarbeitsplätze) und automatisierte Arbeitsanteile (Montageautomaten)
Verkettung durch ein Montageband
Pufferstrecken zur Vermeidung von taktgebundenen, manuellen Tätigkeiten und Leerlaufphasen
Beschreibe die “automatisierte Montage”
Produkte hoher Stückzahl und/oder hoher Komplexität
Aufbau: Automatisierte Arbeitsanteile (Montageautomaten)
Verkettung über ein Längs- oder Rundtaktsystem
Problem: Pufferstrecken
Welche Konstruktionsphasen gibt es?
Wie wird die “Montagegerechte Bauweise” umgesetzt?
Montageoperationen:
Gliedern
Reduzieren
Vereinheitlichen
Vereinfachen
Nenne Tätigkeiten zu “Montageoperationen gliedern” bei der montagegerechten Bauweise
Gliedern in Montagegruppen hinsichtlich Montagestufen mit Vor-, End- und Parallelmontage
Vermeiden von Fertigungsoperationen innerhalb des Montageablaufs
Montagegruppen getrennt prüfbar machen
Funktionsprüfung für Montagegruppe oder Produkt ohne Einzelprüfung
Variantenbildung möglichst spät auf gleichen Montageplätzen anstreben
Nenne Tätigkeiten zu “Montageoperationen reduzieren” bei der montagegerechten Bauweise
Zusammenfassen von Teilen durch Integral- und Verbundbauweise
Zeitliches Zusammenfassen von Montageoperationen
Verringern von Fügestellen bzw. Fügeflächen
Weglassen von Teilen durch Funktionsintegration
Funktionsprüfung ohne Demontage einzelner bereits montierter Gruppen ermöglichen
Nenne Tätigkeiten zu “Montageoperationen vereinheitlichen” bei der montagegerechten Bauweise
Vorsehen eines Basisteils je Montagegruppe
Einheitliche Fügerichtungen und -verfahren für eine Montagegruppe
Nenne Tätigkeiten zu “Montageoperationen vereinfachen” bei der montagegerechten Bauweise
Vorsehen zwangsläufiger Montageoperationen (eindeutige Montagefolge)
Gute Zugänglichkeit für Prüfungen (Sichtkontrollen ermöglichen)
Nenne Tätigkeiten zu “Fügestellen reduzieren” bei der montagegerechten Gestaltung der Fügestellen
Reduzieren der Verbindungselemente
Selbsttätigendes Ausrichten und Positionieren anstreben
Nenne Tätigkeiten zu “Fügestellen vereinheitlichen” bei der montagegerechten Gestaltung der Fügestellen
Selbstsichernde Verbindungselemente (z.B. durch elastisch-plastische Verformung) anstreben
Verwenden gleicher Verbindungselemente (wenn möglich in gleichen Größen)
Vermeiden von Doppelpassungen zur eindeutigen Positionierung und zur Verringerung der Maßtolerierung
Vermeiden gleichzeitiger Montageoperationen
(z.B. bei Tür gleichzeitiges Einhängen der beiden Scharnierzapfen ist umständlich)
Zentrieransätze und Anschläge erleichtern das Montieren und Justieren
Vermeiden von eng tolerierten Maßketten durch Auflösen der Maßkette
Nenne Tätigkeiten zu “Fügestellen vereinfachen” bei der montagegerechten Gestaltung der Fügestellen
Vermeiden langer Fügewege
Vorsehen von Fügeerleichterungen durch Einführschrägen
Gute Zugänglichkeit für Montagewerkzeuge schaffen
Vermeiden gleichzeitiger Fügeoperationen mit gegenseitiger Beeinflussung durch zweckmäßigen Maßunterschied
Nenne Tätigkeiten zu “Automatisches Speichern und Handhaben ermöglichen” bei der montagegerechten Gestaltung der Fügeteile
Bevorzugen lagestabiler Fügeteile
Vermeiden von Verklemmungen gleicher Fügeteile
Anstreben rollfähiger Teile
Anstreben symmetrischer Konturen, wenn keine Vorzugslage erforderlich ist
Vermeiden von “Fastsymmetrien” bei erforderlicher Vorzugslage
Anstreben geometrischer Erkennungsmerkmale
Bevorzugen von Erkennungsmerkmalen an Außenkonturen
Erleichtern der Handhabung durch hängefähige Fügeteile und schwerpunktbedingte Vorzugslage
Vorsehen von Greifhilfen und -flächen außerhalb von Funktionsflächen
Anordnen von Greifflächen in Schwerpunktlage
Wie steht die Fügeteiltoleranz mit dem Automatisierungsgrad zusammen?
Mit zunehmenden Automatisierungsgrad der Montage ist eine Einengung der Fügeteiltoleranzen notwendig.
Was sind Methoden zur Paarung von Einzelteilen zu Baugruppen?
Einzelaustausch
Gruppenaustausch
Passzugabe
Einstellmethode
Beschreibe den “Einzelaustausch” (Methoden zur Paarung von Einzelteilen zu Baugruppen)
Einzelaustausch:
Jedes Bauteil wird so eng toleriert, dass die Summentoleranz genügend klein ist
Einsatz in Groß- und Massenfertigung (Gewährleistung der vollständigen Austauschbarkeit)
Beschreibe den “Gruppenaustausch” (Methoden zur Paarung von Einzelteilen zu Baugruppen)
Gruppenaustausch:
Herstellung der Bauteile mit sicher beherrschbaren Toleranzen
Anschließende Sortierung der Bauteile in Toleranzgruppen
Nur Paarung innerhalb einer Gruppe sind zulässig
Vorteil: größere Toleranzen -> geringere Kosten
Nachteil: zusätzlicher Mess- und Sortieraufwand
Beschreibe die “Passzugabe” (Methoden zur Paarung von Einzelteilen zu Baugruppen)
Passzugabe:
Herstellung eines Fügeteils mit Passzugabe
Summentoleranz wird durch Nacharbeit des Fügeteils mit Passzugabe angeglichen
Beispiel: Einsatz von Passscheiben zur axialen Sicherung eines Rillenkugellagers
Beschreibe die “Einstellmethode” (Methoden zur Paarung von Einzelteilen zu Baugruppen)
Einstellmethode:
Schlussstück einer zu montierenden Baugruppe ist einstellbar oder selbst einstellend
Vorteil: Messoperationen und Nacharbeit können entfallen
Beispiel: Druckfedern, Tellerfedern
Was bedeutet Toleranzausgleich?
Toleranzausgleich:
Konstruktionen, die einen Toleranzausgleich aufweisen, ermöglichen ein Ausgleichen von Fehlern bzw. Abweichungen innerhalb der vergebenen Toleranzen.
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