Def. Leistungsmotiv
- ; Tendenz, Erfolge erringen und Misserfolge meiden zu wollen
o Entsteht nur aus Tätigkeit selbst und selbstbewertenden Emotionen (Stolz/Scham)
§ Nicht zum Erhalt von Belohnungen/Anerkennung (Situative Leistungsmotivation?)
Messung Leistungsmotiv
è Lässt sich gut manipulieren/in Experimenten Induzieren (schwierigkeitsgrade, Feedback) -> dh lange zentrales Motiv der Forschung
o Thematischer Appezeptionstest
§ Kitische Objektivität u Reliabilität, unökonomisch
o Fragebögen
AMS(Achievement Motive Scale) und Leistungsmotivationstest (Messen beide die Hoffnung auf Erfolg und Angst vor Misserfolg)
Ursprünge Leistungsmotiv
o Sozialisation
§ Unabhängigkeitstraining (Möglichkeiten Dinge selber zu machen)
§ Realistische Leistungserwartungen
§ Wertschätzung Leistungs- assoziierter Erfolge
§ Hohes Stimulations-/Erfahrungspotential (Viele Möglichkeiten Interessantes kennenzulernen?)
Neigung zu Stolz/Scham (geprägt durch (Mis-)Erfolgserfahrungen)
Leistung: Einfluss auf kollektives Verhalten (ökonomisch, Mc Clelland)
o Protestatische Werte in Erziehung (Untersuchung von Textquellen) à Nationales Leistungsmotiv à Entwicklung der Wirtschaft
§ TAT- analysen aus Textquellen Bestätigt korrelation gesell. Leistungsmotiv <-> Auf-/Abschwung
o Kritisiert (Vereinfacht, unrepliziert, tlw schwacher Zusammenhang)
Leistung: Einfluss auf individuelles Verhalten
o Menschen mit hohem Leistungsmotiv schneiden in Leistungsaufgaben besser ab, als jene mit geringem
o Korrelation Leistungsmotiv und Einkommen
Risikowahlmodell (Atkinson)
o Motivkonstrukt: Affektiver Charakter des Motivs (Aufteilung in zwei kategorien: Wie wichtig sind mir Erfolg-> Stolz/ Misserfolg-> Scham bei bewältigung/nicht bewältigung der Aufgabe )
o Erwartung: Wahrscheinlichkeit Erfolg/Misserfolg)
o Motivkonstrukt x Erwartung à (Mis-)Erfolgstendenz
o Erfolgstendenz-Misserfolgstendenz = Motivationstendenz (Wie motiviert ist eine Person eine Aufgabe zu machen)
§ Erfolgsmotivierte Personen: Optimistisch (Stolz mehr Wert)à mittelschwere Aufgaben
· Erfolg ist hier wahrscheinlich und belohnend
· Vorhersage Bestätigt
§ Misserfolgmotivierte Personen: Unsicher (Vermeidung von Scham bei antizipiertem Misserfolg mehr Wert) à wählen sehr schwere oder sehr leichte Aufgaben
· Wollen am liebsten gar nichts machen aber Misserfolg ist hier am unwahrscheinlichsten oder weniger bedrohlich für den Selbstwert (alle hätten das verkackt)
· Vorhersage nicht so doll bestätigt
Attributionale Theorie der Leistungsmotivation
o Attributionsdimentionen: (subjektive Ursachenzuschreibung )
· Personenabhängigkeit: Internal vs External
· Stabilität: Stabil vs Variabel
§ Moduliert affektive Bewertung(Stolz/Scham) und Erwartung
§ Ermöglichern Orientierung und Kontrolle
è Erfolgsmotiviert: Erfolg eher internal+stabil (Fähigkeit)
è Misserfolgsmotiviert: Erfolg eher external Misserfolg eher internal+stabil
Förderung von Leistungsmotivation
o Reattributionstrainings
§ Externe Rückmeldung -> Verändern der Selbstbezodenen Attribution
§ Modelllernen, Modifikation der Rückmeldung von Lehrenden/Computern
o McClellands Leistungsmotivationsprogramm für Geschäftsleute (???)
Definition Anschlussmotiv
- Streben nach harmonischen und gleichberechtigten Beziehungen
§ NICHT: Basisbedürfnis nach soz.Eingebundenheit
§ NICHT: Extraversion (Extraversion nicht durch Anerkennung getrieben)
o Dualismus;
§ Beziehungen= Quelle von Glück -> Hoffnung auf Anschluss
· Beurteilen andere positiver und ähnlicher
§ Beziehungen= Gefahr von Trennung -> Furcht vor Zurückweisung
· Beurteilen ambivalente Signale negativer, Gefühl sozialer Unbeholfenheit
è Self- fulfilling Prophecy
Ursprung Anschlussmotiv
o Phylogenese: Bindung als evolutionärer Vorteil
o Ontogenese:
§ Bowlby(positive Emotionen bei Nähe)
§ Ainsworth (Ausbildung der Bindungstypen)
§ Erfahrung von Lob/Zurückweisung
o Physiologische Grundlage
§ Progesteron (Zusammenhang mit Progesteronspiegel und Stärke des Anschlussmotivs über Zyklusphasen)
§ Dopamin (Allgemein bedeutsam für Wohlbefinden… vague ???)
§ Oxytocin (Erhöhung von Vertrauen und soziale Kognition, Reduktion von Furcht)
Messung Anschlussmotiv
o Bildgeschichte/TAT
o Explizite Motivinstrumente (Mehrabian-Skalen, Personality Research Form)
Einfluss/Korrelatie von hohem Anschlussmotiv
o Höhere Sensibilität für andere
o Häufigere Pflege/Aufrechterhaltung von Sozialkontakten
o Vermeidung Konflikt -> Distanz gegenüber konfliktreichen Personen
o Bessere Leistung, wenn Anschlussanreize vorhanden (zb sympatische Lehrende)
§ Motivation durch Kooperation (nicht Wettbewerb)
o Bessere Gesundheit (Blutdruck, Immunsystem)
Social Media und Anschlussmotiv
o Korreliert mit Zufriedenheit(if successful) , Unzufriedenheit(Vermehrte Nutzung) und sozialer Eingebundenheit
Definition Machtmotiv
- Befriedigung aus der physischen, mentalen oder emotionalen Einflussnahme auf andere, Bedürfnis nach Dominanz àassoziiertes Gefühl der Stärke (Eigentliches Ziel)
o 6Machtquellen (French u Raven)
§ Belohnung- und Bestrafungsmacht
§ Legitimierte Macht
§ Vorbildmacht
§ Expertenmacht
§ Informationsmacht (info ÜBER andere)
o Dualismus
§ Hoffnung auf Macht -> Suche nach Machtposition, Prestigeobjekten
§ Furcht vor Machtverlust -> Präferenz von Ersatzbefriedigung zum Erreich des Gefühls von Stärke ( Alkohol ect.)
Messung Machtmotiv
o Schon wieder Tat
o Explizite Tests (Personality Research Form, „Goals“)
Ursprung des Machtmotivs (Gelernt Disposition
§ Erleben von Einfluss und Stärkegefühl
§ Erfahrung mit Belohnung und Bestrafung
· Toleranz von aggressivem Verhalten bei 5jähringen à Machtmotiv 26 Jahre später (McClelland allerdings with a grain of salt)
Ursprung Machtmotiv (Entwiscklungsstadien der Macht)
§ Jeweils 2 Dimensionen: Quelle und Objekt von Macht
§ Anlehnendes Machtstreben
· Q; Andere, O; Selbst
· Andere Machtpersonen üben Macht auf Selbst aus à es wird Stärke daraus gezogen aufgr der Beziehung zu dieser Person
§ Selbstbezogenes Machtstreben
· Q:Selbst, O: Selbst
· Eigene Macht über das Selbst (Ich stärke mich selbst) à kontrollieren von Dingen, welche eigene Identität repräsentieren (Selbstkontrolle, Prestigegüter horten)
§ Personalisiertes Machtstreben
· Q:Selbst, O: Andere
· Selbst Macht auf andere ausüben (Aggressiv und/oder Überzeugend)
§ Sozialisiertes Machtstreben
· Q: Andere, O: Andere
· Anschluss einflussreicher Organisation, mit welchen Einfluss auf andere Gruppen genommen wird (Selbst als Instrument dieser)
è Es muss nicht zwingend jedes Stadium durchlaufen werden
Einflüsse/Korrelation Macht -> Verhalten/Kognition
o Höhere Sensibilität/Reaktion und Wert von Machtanreizen
o Machtmotivrelevante Infos werden besser enkodiert und abgerufen
o Relevante Stimuli steigern operante und klassische Konditionierung
o Korrelation zu Verhalten( Berufspositionen ect.)
Einfluss/ Korrelation Macht -> Gesundheit/Physio
o Powerstress bei Hemmung des Machtmotivs à chronischer Stressorà schwaches Immunsystem und hohe kardiovaskuläre Reaktivität
o Korrelation mit Testosteron(M)/Östradiol(W)
Prisoners Dilemma
§ Verraten vs Nicht Verraten von Komplize -> Einfluss Strafmaß
o Machtmotivierte Personen verraten eher (spekulativ; weil dann aktivere Rolle?)
o Leistungsmotivierte Personen verraten eher nicht
Gesellschaftliche Relevanz von Macht
o Analyse von Us-Präsidenten Antrittsrede: Machtmotiv prädiktivà Beteiligung an zukünftigen (kriegerischen)Konflikten
o Erfolgreiche Führungskräfte; hohes Machtmotiv, hohe Inhibitionstendenz (nicht provozierbar?), geringes Anschlussmotiv
Motivkonstellationen (Wirtschaft, Konflikte)
- Wirtschaftliche Erfolge korrelieren am stärksten mit Kombination; Leistung+Macht-Anschluss der Firmenleitung
o Auch aber weniger stark mit einzelnen Werten
- Konflikte
o Zunahme/Abnahme des Anschlussmotivs in Kommunikation eines Konflikts -> Deeskalation/Eskalation vergangener Konflikte
§ 1WK früh=Anschlussprävalenz, später=Machtprävalenz
Kubakrise früh=Machtprävalenz, später= Anschlussprävalenz
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