Basics Kuturelle Unterschiede
- Basisemotionen Kuturübergreifend identifizierbar
- Emotionserleben/Ausdruck beeinflusst durch dimensionen kultureller Normen
o Individualismus vs Kollektivismus
o Machtdistanz (Akzeptanz von Machtgefällen)
o Religiöse Doktrinen
Kulturelle Unterscheide Emotionsausruck Basics
è Kulturspezifische Darstellungsregeln (Wann ist welcher Emotionsausdruck angebracht
· Erwerb: Sozialisationsprozess -> zunehmend bestimmend im Alter
· Stärkung, schwächung, maskierung, simulation von Emotionsausdrücken
· Koexisteren mit universellen Emotionskomponenten
o Interkulturelle Variation bei komplexen Emotionen stärker
Kulturspezifische Darstellungsregeln
(Beispiele und Studie)
§ Beispiele
· Dominante Emotion bei Untergebenen, Devote Emotionen bei höher gestellten
· Individualistisch:
o Eigengruppe: Billigung negativer Emotionen, Kein Druck auf Positive Emotionen
o Fremdgrupe: Unterdrückung Negativem, Positives im gleichen Ausmaß wie Gegenüber
· Kollektivistisch
o Eigengruppe: Unterdrückung Negatives, Zwang zum Positiven
o Fremdgruppe: Bestärkung negativem, Positives für Eigengruppe Vorbehalten
§ Studie (Ekman & Friesen)
· Stressiger Film
· 1. Japanische u Amerikanische studierende allein = kein unterschied
· 2. In Gegenwart einer Autoritätsperson:
o Amerika unverändert
o Japan deutlich reduziert/maskiert -> negative Emotionen = Störung des sozialen Friedens ?
Eigengruppenvorteil
§ Akkuratere Einschätzung von Emotionen -> kulturspezifische Dekodierregeln ?
· Dialekttheorie; Universeller Emotionsausdruck angereichert durch Kulturelle Nuancen
Kulturelle Unterschiede im Subjektivem Erleben
o Studie(Walbott): universelle und kulturspezifische Aspekte emotionalen Erlebens (Kultureinfluss aber relativ gesehen gering)
§ Amerika > Europa/Japan
· Freude und Ärger häufiger
· Alle Emotionen intensiver
o Ärger und Scham in Spanien präsenter als in Niederlanden (Kultur der Ehre? -> Emotionen als Abwehr des Gesichtsverlustes?)
o Olympioniken aus kollektivistischen Kulturen zeigten größere Scham bei Niederlagen
o Studie von Cohen USA Menners (Raised in South vs West) -> beleidigt durch Versuchsleiter
§ Hormonlevel in Kontrollgruppe etwa gleich
§ Nord Amerikaner
· Selbstbericht: Anger war häufiger geringer als amusement
· Testosteron und Cortisol nicht deutlich höher als in Kontrollgruppe(uninsulted)
§ Südamerikaner
· Selbstbericht: Anger war häufig höher als amusement
· Testosteron und Cortisol in Experimentalgruppe deutlich höher
Geschlechterunterschiede und Stereotypen
o Größere Emotionalität (Besonders Ausdruck, weniger Erleben) bei Frauen
§ Typisch Männlich: Powerful Emotions
§ Typisch Weiblich: Powerless Emotions
o Entwicklung der stereotype bereits im Vorschulalter
§ 5 Jährige beurteilen fröhliche und ängstliche Welpen weiblich und ärgerliche als männlich
o Präskriptive Normen (Wann ist Emotionsausdruck bei Man/Woman akzeptabel)
§ Druck diesen zu entsprechen -> Verstoß(ägerliche Frau, trauriger Typ) negativere Wahrnehmung durch andere
Geschlechterunterschiede Emotionsausruck
(Selbstbericht und Messungen)
o Ausdruck stärkere Unterschiede als Erleben
§ Selbstberichte Frauen
· Intensiver häufiger (bes powerless)
· Ärger eher bei nahestehenden Personen und eher verbaler Ausdruckskanal
§ Selbstbericht Menners
· Weniger intensiv/häufiger ( eher powerful)
· Ärger eher bei Fremden und durch Verhalten ausgedrückt
o „Objektiv“ werte;
§ Stärkere EMG Aktivität im Gesichtsausdruck bei Frauen
§ Frauen Erkennen Emotionen etwas schneller
§ Weibliche Emotion schneller/leichter decodiert
Ursprünge von Geschlechterunterschieden
§ Erzeugt durch Stereotype und Sozialisation (korreliert mit Stereotypen)
· Mädchen zum lächeln erzogen +boys don’t cry
o Stereotypes verhalten Verstärkt (sowohl positive als negative verstärkung)
· Aktzeptanz von Stereotypen korreliert mit berichtetem Erleben und Ausdruck von Emotion
· Nutzung von Stereotypen bei Ambivalenten Ausdrücken
§ Vllt auf Erhebungsmethode zurückzuführen
· Unterschiede häufiger retrospektiv als aktuell
· Eher bei globalen Einstellungen als spezifische Emotionen
· Eher bei hypothetischen als realen szenarien
è Stereotypen lenken Antwort wenn tatsächliche Emotionsinfo fehlt
Definition Emotionsregulation
- Prozesse die Kontrolle über Emotionen ermöglichen: Welche, Wann, Wie erlebt/augedrückt
o Positive und Negative
o Verstärkung und Abschwächung
o Automatische vs. bewusste Regulation
Motive Für Emotionsregulation
- Hedonistisches Motiv (Negative Zustände vermeiden, Positive erreichen )
- Selbstschutz Motiv
- Soziale Motive
o Impression Management
o Pro Soziale Motive
o Beeinflussen des Verhaltens anderer
Vorraussetzungen für Emotionsregulation
- Emotionswissen und Kenntniss sozialer Normen (Kulturspezifisch, Geschlecht, Arbeitsbezogen)
o Wahrnehmung Diskrepanz: erlebte Emotion vs (sozial) angemessene Emotion
- Systematisierung von Emotionsregulationsstrategien nach Parkinson und Totterdell
o Zentrale Dimensionen:
§ Einsatzmittel (Kognitiv vs Verhaltensorientiert)
§ Absichtsstrategie (Konfrontation vs Vermeidung)
§ Diversion (Mal Einsatzmittel)
· Disengagement (Vermeiden Gedanken/Situationen)
· Ablenkung
o Streben nach Entspannung (tolles tun/denken)
o Ressourcenumverteilung( Ablenkendes/anstrengendes tun/denken)
· Engagement (Neubewerten, Lösung denken/ Trost suchen, freien lauf lassen, aktiv lösen)
Prozessmodell der Emotionsregulation(Gross)
o antezedenzfokussierte Regulation (Emotionsreaktionen werden vorweggenommen und Emotionsauslöser Kontrolliert)
§ Situationsauswahl
§ Modifikation der Situation
§ Aufmerksamkeitslenkung
§ Kognitive Veränderung (Reappraisal)
o Reaktionsfokussierte Regulation (Emotionsreaktion/-ausdruck wird verändert/ unterdrückt)
§ Regulation physiologischer Erregung (Süßigkeiten Pharmaka, Entspannung)
§ Regulation subjektiven Erlebens (Gedanken)
§ Regulation des Ausdrucksverhaltens
Reappraisal vs Supression
o Unterdrückung Gesichtsausdrücke schwächt nur positive nicht negative Emotion
o Reappraisal bekanntermaßen effizient
o Studie von Grossmann : Ekligen Film Schauen
§ Beides verringert berichtete Emotionalität
§ Physiologische Erregung bei Unterdrückung gesteigert
o Folgen/Effektivität Allgemein
§ Affektiv
· Reappraisal Reduziert
· Unterdrückung auch aber -> Auslöser unbeeinflusst
§ Kognitiv
· Unterdrückung kräftezehrender und ggf beeinträchtigte Gedächtnisleistung
§ Soziale nachteile bei Unterdrückung
· Fehlende Ressourcen in Interaktion
· Führt bei gegenüber zu Unsicherheit/Stress
· Negativere Bewertung, weniger Nähe
Emotional discosure in therapy
o Traumata besser verarbeitet wenn assoziierte Gefühle offenbart werden ?
§ Ermöglicht stimmiges Bild des Geschehenen zu entwickeln
§ Kurzfristige verschlechterung langfristig positiv
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