Was wird im Kontext der Modellbildung und Simulation unter Governing Equations verstanden?
• Grundlegende Gleichungen, die das Verhalten eines Systems beschreiben.
• Basieren auf physikalischen Gesetzen wie dem ersten und zweiten Hauptsatz der Thermodynamik.
• Steuerung der Berechnungen für Systemmodellierung und Simulation.
Diskutieren Sie die Rolle der Kontinuitätsgleichung bei der Modellerstellung zur Simulation thermischer Systeme.
• Gewährleistet den Massenerhaltungssatz.
• Unerlässlich für die Simulation von Systemen mit Fluidströmungen.
• Wichtige Gleichung in der Wärmeübertragung und Strömungsmechanik.
Was wird in der Systemtheorie unter White-Box- und Black-Box-Modell verstanden?
• White-Box-Modell: Detailliertes Verständnis der internen Prozesse, basierend auf physikalischen Gesetzen.
• Black-Box-Modell: Nur Eingangs- und Ausgangsbeziehungen bekannt, ohne Kenntnisse über innere Prozesse.
• White-Box für detaillierte Analysen, Black-Box für empirische Modellierung.
Warum kann es sinnvoll sein, trotz bekannter physikalischer Zusammenhänge einen linearen Gleichungsansatz zu verfolgen?
• Reduziert Komplexität und Rechenaufwand.
• Erlaubt schnelleres Lösen von Gleichungssystemen.
• Nützlich für Annäherungen und optimierte Simulationen.
Wie stehen die Begriffe Framework und Modellbeschreibungssprache im Kontext moderner Simulationsumgebungen im Zusammenhang?
• Framework: Softwareplattform für die Simulation (z.B. EES, TRNSYS).
• Modellbeschreibungssprache: Syntax zur Formulierung der physikalischen Modelle.
• Beide sind notwendig für effiziente Simulationen von thermischen Systemen.
Was wird unter kausaler bzw. akausaler Programmierung verstanden?
• Kausale Programmierung: Bestimmte Reihenfolge von Ursache und Wirkung.
• Akausale Programmierung: Flexibler Umgang mit Gleichungen, Rückkopplungen möglich.
• Akausal für komplexe Systeme mit variablen Ein- und Ausgangsgrößen nützlich.
Was ist gemeint, wenn im Zusammenhang mit einem elektrischen Netz von Last gesprochen wird? Ist es nach Definition der Last zulässig zu sagen, dass ein Kraftwerk Grundlast produziert?
• Last bezeichnet den Stromverbrauch oder die elektrische Leistung, die von den Endnutzern zu einem bestimmten Zeitpunkt benötigt wird.
• Sie schwankt im Laufe des Tages und des Jahres, abhängig von den Aktivitäten der Nutzer.
• Grundlast ist die minimale Leistung, die kontinuierlich über einen langen Zeitraum benötigt wird.
• Grundlastkraftwerke wie Kernkraftwerke oder Kohlekraftwerke werden eingesetzt, um die Grundlast konstant abzudecken.
• Es ist nicht korrekt zu sagen, dass ein Kraftwerk 'Grundlast produziert', da Last den Bedarf beschreibt. Ein Kraftwerk deckt die Last ab.
Was ist Residuallast? Vergleichen Sie Residuallast zur Grundlast.
• Residuallast: Differenz zwischen der Last im Netz und dem Beitrag der fluktuierenden erneuerbaren Energien.
• Grundlast: Stetig vorhandene Mindestnachfrage im Stromnetz.
• Residuallast schwankt, während Grundlast gleichbleibend ist.
Erklären Sie, warum negative Residuallast ein eher theoretischer Begriff ist und wie er mit dem Strompreis zusammenhängt.
• Negative Residuallast tritt auf, wenn die Einspeisung von erneuerbaren Energien wie Wind und Sonne den Strombedarf übersteigt.
• Theoretisch bedeutet dies, dass mehr Energie produziert wird, als verbraucht werden kann, was in realen Netzen jedoch kaum auftritt.
• In der Praxis werden Überschüsse exportiert oder in Speichersysteme eingespeist.
• Negative Residuallast führt zu einem Überangebot an Strom, was die Strompreise stark senken oder sogar ins Negative treiben kann.
• Der Strompreis sinkt aufgrund des Überangebots und kann zu Zeiten extrem hoher Einspeisung negative Werte erreichen, wobei Verbraucher Geld dafür erhalten, dass sie Strom abnehmen.
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