Definition
Die Psoriasis vulgaris, auch Plaque-Psoriasis oder Schuppenflechte genannt, ist eine häufige, chronisch-entzündliche Erkrankung der Haut, die durch streckseitig betonte Schuppenherde auf scharf begrenzten, roten Plaques imponiert.
Ätiologie
Genetische Disposition
polygene Vererbung
verantwortlich sind HLA-kodierende Genloci
Triggerfaktoren:
isomorpher Reizeffekt
Infektionen, insb. der oberen Atemwege mit Beteiligung von Streptokokken A
Medikamente
Symptomatik
chronische Erkrankung mit schubweisem Verlauf
Plaques mit scharf begrenzter Rötung und Infiltration der Haut mit fest aufhaftender, groblamelläerer, silbrig-weißer Schuppung
Streckseiten der Extremitäten, insb. Ellenbogen und Knie
Kopfhaut
Rumpf
Nagelbeteiligung
Diagnostik
fam. Belastung
Komorbiditäten
Triggerfaktoren
Kratzphänomene:
Kerzenwachsphänomen:
Entfernen einer Schuppenlamelle des Psoriasis-Plaque ähnelt dem Ablösen eines getrockneten Wachsflecks auf einer Tischdecke
Phänomen des letzten Häutchens:
nach Entfernen der Schuppenlamelle schimmert die inflammatorisch veränderte, hyperämische und rötliche Dermis durch die letzte Epidermisschicht
Auspitz-Phänomen
nach Abkratzen der letzten Epidermisschicht kommt es wegen Verletzung der Kapillaren im Stratum papillare der Dermis zu punktförmigen Blututngen
Therapie
initiale Keratolyse als Basistherapie
Harnstoff + Salicylsäure, rückfettende Cremes
Reduktion der Keratinozytenproliferation
Reduktion der Inflammation
NSAR zur Schmerzlinderung
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