Formen häuslicher Gewalt
Formen häuslicher Gewalt:
körperliche Gewalt
sexuelle Gewalt
psychische Gewalt
sozial interaktive Gewalt
Bedürfnisse + Erwartungen von Gewaltopfern
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psychische Begleitung
Rechtliche B. (Unterstützung beim Erledigen von Formalitäten bei O.)
Effektive Prävention (allgemeiner Schutz vor Tätern und erneuter Opferwerdung)
Informationen über Fortgang Strafverfahren
Was bewirkt Opferschutz
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Durch eine wirksame polizeiliche Prävention soll
die Gefahr einer Opferwerdung reduzieren
Tatfolgen minimiert
sekundäre Viktimisierung verhindern
Professionelle Hilfsangebote können vermittelt werden.
professioneller Opferschutz für gesamte Strafverfahren von größter Bedeutung
weil : Qualität der Aussagen der Opfer entschieden verbessert werden.
Was begünstigt häusliche Gewalt
Exzessiver Alkoholgenuss, Drogen oder –Medikamentenmissbrauch
Unzureichende Stressbewältigungsstrategien
Gewalterfahrungen in Kindheit
Langanhaltende Konflikte und Spannungen in der Beziehung
Wirtschaftliche Krisensituationen mit hoher Beeinträchtigung des Selbstwertgefühls (Bsp. Langanhaltende Arbeitslosigkeit)
Soziale Isolation der Familie in Verwandtschaft und Nachbarschaft
Unzureichende Wohn und –Lebensbedingungen
Gesellschaftliches Umfeld in dem häufige aggressive Handlungen
anzutreffen sind
Billigung von Gewalt als Erziehungsmittel
Starre Rollenbilder, Akzeptanz von Stereotypen
Dominanz- und Kontrollverhalten
Interkulturelle Spannungen
Täter wird mit Handlung konfrontiert
Wir der Täter mit den Gewalthandlungen konfrontiert, so wird das Geschehen häufig
Geleugnet
Bagatellisiert (verharmlost)
Verfälscht
Nach der Tat oder im Anschluss an erfolglose Leugnungsversuche wird versucht
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Gewalt durch äußere Umstände zu rechtfertigen
durch einen „Kontrollverlust“ zu entschuldigen oder
die „eigentliche“ Schuld dem Opfer anzulasten
Die Tendenz der Opferbeschuldigung („victim-blaming“) lässt sich im Übrigen nicht nur bei den Tätern feststellen. Sie findet sich auch in einigen gesellschaftlichen Vorurteilen und wird oft auch von den Opfern übernommen
Erkläre Gewaltspirale
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Eigendynamik von Gewaltbeziehungen - Die Gewaltspirale
Typisch ist,
sich die Gewalt zyklisch wiederholt,
mit der Zeit die Abstände zwischen den einzelnen Gewaltakten kürzer werden
Taten in ihrer Schwere zunehmen.
Die erste Phase:
bildet die eigentliche Gewalttat oder -taten.
Danach ist Täter oft über eigene Handlung schockiert, empfindet
Reue,
entschuldigt sich beim Opfer und verspricht, so etwas nie mehr zu tun.
Ist selbst davon überzeugt und da die Reue tatsächlich echt ist, wirken sie sehr glaubwürdig.
Daher gibt ihnen das Opfer oft „eine neue Chance“.
Die zweite Phase:
Täter zeigt ein zuvorkommendes Verhalten.
Es folgt oft eine neue Annäherung zwischen den Partnern
Gewalt , Konflikte und Dominanzanspruch werden nicht thematisiert.
Die dritte Phase: (anfangs zeitgleich mit Ende Phase 2)
findet eine Verantwortungsverschiebung statt:
der Täter entschuldigt sein Verhalten immer häufiger mit äußeren Anlässen
oder rechtfertigt es mit (Fehl-) Verhalten des Opfers („hat es verdient“ oder „hat doch gewusst,
dass ihn/sie dieses oder jenes reizt“).
Verdrängte Konflikte stauen sich an.
Irgendwann „reicht es“ dem Täter und er wendet wieder Gewalt an.
Der Kreis schließt sich beziehungsweise die Spirale dreht sich steigend weiter.
Vorgehen durchsetzen poliz Maßnahmen
Auch in dieser speziellen Einsatzsituation gelten Grundtechniken der Kommunikation.
Besonderes Augenmerk liegt auf
Aktives Zuhören
Wertschätzung/Interesse/Empathie
sowie der Gesprächsführung in Konfliktsituationen:
Höflichkeitsrhetorik
Sachlichkeit im Vorgehen
Aufbau einer Beziehung
Lösungsorientiertes Vorgehen
Direktive Gesprächsführung
Welche Kommunikation in fällen h G
1 . 5
2 . 6 ( 4 Fragen)
3 . 8
1 Kontaktphase
Atmosphäre entspannen durch : Begrüßung und persönliche Vorstellung , soweit Lage dies zulässt
Höfliches und bestimmtes Auftreten
Trennen der beteiligten Personen; soweit dies unter Beachtung der
Eigensicherung möglich ist.
Kinder aus dem Gefahrenbereich bringen
Befragung der Personen
(wenn möglich in unterschiedlichen Räumen, so
Einflussnahme ausgeschlossen ist )
2 Problemerkennungsphase
Geduldiges Zuhören
Streitanlass herausfinden
Kann die Streitursache beseitigt werden?
Liegen Verletzungen vor, die möglicherweise nicht sichtbar sind?
Sind noch andere Bewohner betroffen? (Kinder!)
Wie wird die Gefahrensituation vom Opfer eingeschätzt?
3 Konflikthandhabungsphase
Ärztliche Versorgung gewährleisten (falls Personen verletzt)
Vermittelndes Gespräch
Ziel Aggressionsabbau : wenn möglich mit beiden Parteien nacheinander
!Ruhig und sachlich argumentieren
Streitende nicht voreinander bloßstellen!
!Keine Vorwürfe oder aufdringliche Ratschläge und Belehrungen an das
Opfer (sekundäre Viktimisierung)
Deutlich machen, dass jede Gewaltanwendung rechtswidrig und strafbar
ist und erneuten polizeilichen Einsatz zur Folge hat
!bei weiteren zu erwartenden Tätlichkeiten angemessene
Zwangsmaßnahmen (Wohnungsverweis, Gewahrsam etc.) gegen den
Verursacher ankündigen und konsequent umsetzen.
Ist der Täter unkooperativ oder aggressiv = Wohnungsverweis
unumgänglich (längere Diskussionen über das warum und wieso der
Maßnahme zu vermeiden)
In dem Fall unmissverständlich klarmachen , was passieren wird, wenn
er oder sie sich nicht an die polizeilichen Anordnungen hält.
Vernehmung Opfer direkt danach
Pro / Con
Vorteile:
Das Opfer hat die Geschehnisse noch präsent und es wird vermutlich nichts vergessen
Es besteht noch eine starke Emotionalisierung und der Wunsch, den Zustand, ggf. durch eine Anzeige, endlich zu beenden.
Nachteile:
Gerade bei einem verletzten Opfer ist eine sofortige Vernehmung nicht zumutbar
Die Emotionale Belastung ist ggf. so stark, das eine geordnete Vernehmung gar nicht möglich ist
Auswirkungen Kinder als Opfer h.G
Kinder als Opfer häuslicher Gewalt:
• Circa ein bis zwei Drittel der Fälle häuslicher Gewalt gehen mit Kindesmisshandlungen einher.
• Zumeist sind sie auch Zeugen der Gewalttätigkeiten,
halten sich im gleichen Raum auf
oder hören vom Nebenzimmer aus (notgedrungen) zu.
zeigte: innerfamiliäre Gewalterfahrungen in der Kindheit zu einer erhöhten Wahrscheinlichkeit von Delinquenz(Kriminalität) und Gewalt im Jugendalter führt
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