Was ist externes Rechnungswesen?
Stellt Informationen über das wirtschaftliche Geschehen für Außenstehende dar; daran angeknüpft sind finanzielle Verpflichtungen gegenüber Stakeholdern und Shareholdern
Finanzbuchhaltung, Jahresabschlüsse
Was ist internes Rechnungswesen?
Stellt Information über das wirtschaftliche Geschehen für interne Entscheidungsträger; keine rechtliche Kodifizierung; dient teilweise für externes Rechnungswesen
Kostenrechnung, Controlling, Investitionsrechnung, Finanzplanung
Was sind Stakeholder?
Person, für die es aufgrund ihrer Interessenlage von Belang ist, wie ein bestimmtes Unternehmen sich verhält (z. B. Aktionär, Mitarbeiter, Kunde, Lieferant)
Was sind Shareholder?
Ein Aktionär (auch Anteilseigner genannt) ist jemand, der Aktien eines Unternehmens besitzt. Aktien sind ein Teil des Eigentums an einem Unternehmen; wenn Sie also ein Maklerkonto eröffnen und Aktien eines Unternehmens kaufen, besitzen Sie im Prinzip einen Teil des Unternehmens.
Was sind die zentralen Funktionen der Buchführung?
Dokumentation: zeitlich und sachlich geordnete Aufzeichnung von Geschäftsvorteilen aufgrund von Belegen
Information: Aufgrund gesetzlicher Vorschriften jährliche Rechenschaftslegung und Informationen.
Kontrolle: Kontrollsystem, das der Unternehmensleitung jederzeit eine Überwachung der Wirtschaftlichkeit und Zahlungsfähigkeit des Unternehmens ermöglicht
Disposition: Aufbereitung und Bereitstellung von Zahlenmaterial, das als Grundlage für alle Planungen und Entscheidungen dient, z.B. für Investitionen und Produktionsprogramm
Was sind die drei Rechnungslegungspflichten des Kaufmanns?
§ 238 Abs. 1 HGB Buchführungspflicht
Jeder Kaufmann ist verpflichtet, Bücher zu führen […]
§ 240 Abs. 1, 2 HGB Inventaraufstellungspflicht
Jeder Kaufmann hat zu Beginn seines Handelsgewerbes seine Grunndstücke, seine Forderungen […] genau zu verzeichnen […]
§ 242 Abs. 1, 2 HGB Pflicht zur Aufstellung des Jahresabschlusses
Der Kaufmann hat zu Beginn seines Handelsgewerbes und für den Schluss eines jeden Geschäftsjahrs einen das Verhältnis seines Vermögens und seiner Schulden darstellenden Abschluss aufzustellen.
Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung bilden den Jahresabschluss
Kleine Einzelkaufleute brauchen handelsrechtlich
keine Bücher zu führen,
kein Inventar zu erstellen und
keinen Jahresabschluss aufzustellen.
Was ist der Vermögensgegenstand?
Ein Vermögensgegenstand ist etwas, das einem Unternehmen gehört und wirtschaftlichen Nutzen bringt.
Merkmale eines Vermögensgegenstands:
1. Greifbar oder nicht greifbar: Kann physisch vorhanden sein (z. B. Maschinen) oder immateriell (z. B. Patente).
2. Selbstständig bewertbar: Der Wert des Gegenstands kann bestimmt werden.
3. Nutzen für das Unternehmen: Er trägt direkt oder indirekt zur Leistungserbringung oder zum Gewinn bei.
4. Langfristige Zugehörigkeit: Gehört dauerhaft oder für längere Zeit zum Unternehmen.
Beispiele:
• Materielle Vermögensgegenstände: Gebäude, Fahrzeuge, Maschinen, Waren.
• Immaterielle Vermögensgegenstände: Software, Markenrechte, Patente.
• Finanzielle Vermögensgegenstände: Wertpapiere, Beteiligungen an anderen Unternehmen.
Zusammengefasst: Ein Vermögensgegenstand ist alles, was wirtschaftlichen Wert hat und dem Unternehmen gehört.
Was ist Schuld?
Leistungsverpflichtung einem Dritten gegenüber Am Bilanzstichtag entstanden
Was ist Eigenkapital?
Eigenkapital
Eigenkapital ist der Teil des Kapitals eines Unternehmens, der den Eigentümern (z. B. Gesellschaftern oder Aktionären) gehört. Es zeigt, wie viel Vermögen nach Abzug aller Schulden übrig bleibt.
Merkmale:
1. Herkunft:
• Von den Eigentümern eingebracht (z. B. Einlagen, Aktienkapital).
• Aus erwirtschafteten Gewinnen (z. B. Rücklagen).
2. Risikoträger:
• Eigenkapital ist das erste, das bei Verlusten belastet wird.
3. Unbefristet:
• Anders als Fremdkapital (Schulden) muss es nicht zurückgezahlt werden.
Wichtige Bestandteile des Eigenkapitals:
1. Gezeichnetes Kapital (z. B. Aktienkapital).
2. Rücklagen (z. B. Gewinnrücklagen).
3. Gewinn-
Was sind Aufwendungen?
Aufwendungen
• Definition: Aufwendungen sind Wertabflüsse, die das Eigenkapital verringern. Sie entstehen durch den Verbrauch von Gütern oder Dienstleistungen.
• Beispiel:
• Materialkosten für die Produktion.
• Löhne und Gehälter.
• Miet- oder Stromkosten.
Merkmal: Aufwendungen verringern den Gewinn, können aber auch ohne sofortigen Geldabfluss entstehen (z. B. Abschreibungen).
• Aufwendungen: Alles, was das Unternehmen wirtschaftlich ärmer macht.
Beide sind zentrale Bestandteile der Gewinn- und Verlustrechnung und bestimmen den Unternehmenserfolg.
Was sind Erträge?
Erträge
• Definition: Erträge sind Wertzuflüsse, die das Eigenkapital erhöhen. Sie entstehen, wenn ein Unternehmen wirtschaftliche Vorteile erzielt.
• Verkauf von Produkten (Umsatzerlöse).
• Zinserträge aus Geldanlagen.
• Mieteinnahmen bei Vermietung.
Merkmal: Erträge erhöhen den Gewinn, sind aber nicht immer mit Geldzufluss verbunden (z. B. ein Kunde kauft auf Rechnung).
Wie lautet der Buchungssatz?
Soll an Haben
Wie geht die Buchungstechnik?
Das Sollkonto (= Kontobezeichnung, welches auf der Sollseite gebucht wird) wird immer als erstes genannt und
anschließend das Habenkonto (= Kontobezeichnung, welches auf der Habenseite gebucht
•
Jeder Geschäftsvorfall löst daher mindestens zwei Buchungen (Soll Buchung und Haben Buchung) aus, stets werden
mindestens zwei Konten angesprochen.
Manchmal wird auf einer Seite nur ein Konto angesprochen, auf der anderen Seite aber zwei. Dann spricht man vom
zusammengesetzten Buchungssatz. Die Summe des Sollbetrags muss aber immer gleich der des Habenbetrags sein!
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