Was versteht man unter Benchmarking
Benchmarking (engl. Benchmark = “Maßstab”, Bezugs- oder Richtgröße)
systematischer Vergleich zw. Unternehmen bzw. Unternehmenseinheiten anhand von standardisierten Vergleichsgrößen und Richtwerten (“Benchmark”) um beste Referenz zur Leistungsoptimierung zu finden (“Best Practice”)
Benchmarking ist die Kunst herauszufinden, ob und wie einige Unternehmen bestimmte Aufgaben besser erfüllen können als andere
Vergleichsobjekte sind v.a. Prozesse und Aktivitäten
Vergleichsgrößen sind z.B. Qualität, Geschwindigkeit und Kosten
Ziel: die besten Praktiken anderer Unternehmen zu übernehmen bzw. zu verbessern
Benchmarking wurde über Untersuchung von Dienstleistungen und Produkte erweitert und umfasst nun auch Arbeitsprozesse, Stabsfunktionen, organisatorische Leistungen und den gesamten Wertschöpfungsprozess
Benchmarkingprozess
Festlegung der Funktion, welche als Anwendungsgebiet des Benchmarking dient
Identifikation der Leistungsfaktoren dieser Funktion
Identifikation der führenden Unternehmen als Maßstab
Erfassung der dortigen Leistung und deren zugrundeliegenden Prozesse
Erfassung der eigenen Leistung
Spezialisieren der Programme und Maßnahmenplanung zum Schließen der Leistungslücke
Implementierung und Kontrolle der Ergebnisse
Kritik an Benchmarking:
Behinderung eigener Kreativität
Instrument für Nachahmer?!
innovative Unternehmen sind besser
Lange Durchführung des Vergleichsprozesses; inzwischen können neue und bessere Vergleichsmaßstäbe existieren
Starke Konzentration auf andere Unternehmen
Vernachlässigung von Kundenbedürfnissen
Ablenkung von Kernkompetenzen
Was ist der relevante Markt?
Das Konzept des relevanten Marktes zielt darauf ab, einen Markt (= Menge von Produkten, Anbietern und Nachfragern) so abzugrenzen, dass von den Teilnehmern anderer Teilmärkte keine wesentlichen Einflüsse auf die Entscheidungen in diesem Markt ausgehen. —> Problem nicht endgültig gelöst aber Ansätze vorhanden
Nach welchen Kriterien kann der Markt (um relevante Wettbewerber zu identifizieren) abgegrenzt werden? - Kriterien der Marktabgrenzung
Räumliche Abgrenzung: Werden z.B. die Snowboards eines Herstellers - Lokal - Regional - National - auf dem EG-Markt - auf dem Welt-Markt nachgefragt?
Zeitliche Abgrenzung: - Wie lange dauert die Snowboard-Saison? - Wann werden neue Snowboards entwickelt?
Sachliche Abgrenzung: Konkurriert das Snowboard mit - Klassischen Skiern oder - Carving-Skiern? - Snowboards? - Schlitten? - anderen Wintersportgeräten? Sachliche Abgrenzung folgt dem Bedarfsmarktkonzept Nachfrageorientiert: Entscheidend ist, welche Produkte der Nachfrager als Alternativen ansieht (Substitute) Daraus entsteht für die Anbieter der betreffenden Produkte Konkurrenz Der relevante Markt ist somit eine Menge von Produkten, Anbietern und Nachfragern, wobei die Relation zwischen den Produkten bezüglich der Nachfrager durch Substitutionalität und der Anbieter durch Konkurrenz geprägt sind.
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