Funktion d Kleinhirns
Stützmotorik
Zielmotorik
Blickmotorik
Zerebelläre Funktionsstörungen:
Zusammenspiel der Muskeln gestört
Maß und Geschwindigkeit der Bewegungen außer Kontrolle
Zielbewegungen, Haltung, Stand und Gang unsicher
Zerebelläres Syndrom
Stand, Gang und Extremitätenataxie
Dysmetire
Sakkadierte Blickfolge
Blickrichtungsnystagmus
Intentionstremor
Dysdiadochokinese
MERKE:
immer ipsilateral zu Läsion!!!!
auch bei Läsionen der Kleinhirnstiele im Hirmstamm
CAVE:
Koordinationsstörungen treten auch bei anderen Läsionen auf:
der Hinterstränge
Vestibular-Apparat
Basalganglien
Symptomatische Kleinhirnerkrankungen - entzündlich
akut
viral
bakteriell
parainfketiös
chronisch
MS
Symptomatische Kleinhirnerkrankungen - nicht entzündlich
ischämisch, hämorrgaisch, Raumfordeurngen
Alkohol/toxisch
paraneoplastisch
Vitamine/metabolisch
Degenerative Kleinhirnerkrankungen
non-hereditär
symptomatisch (Alkohol, …)
MSA-C (Multisystematrophie, cerebellärer Typ)
hereditär
aut. rezessiv
z.B: Friedrich-Ataxie
aut. dominant
episodische/paroxysmale Atasien
SCA
MSA-C
= Multisystematrophie - cerebelllärer Typ
sporadisch auftretende neurodegenerative Erkrankung
Befall zentral-motorisch, cerebellär, pontin-medullär und präganglionär autonom
cerebellärer Typ und Parkinsontyp
Klinisches Bild:
Parkinson-Symptome
cerebelläre Symptome
autonome Symptome
kognitive Störungen
Friedreich-Ataxie
progressive Ataxie mit Erkrankungsbeginn vor 25. LJ
Dysarthrie innnerhalb von 5 Jahren nach Beginn
Areflexie, Babinksi pos
Störungen der Hinterstrangsensibilität
Spinozerebelläre Ataxien (aut.dom)
progrediente Degeneration und Neuronenverlust im
Kleinhirn
RM
Hirnstamm
Klinik:
Gang- und Standataxie
Rumpfataxie
Dysarthrie
je nach Subtyp andere Symptome
Diagnostik:
klinische/genetische Untersuchugn
MRT/PET
Schwindel - Grundlagen
sehr häufiges Krankheitsbild
meisten Symptome gut behandelbar
rasche symptombezogene syndromale Zurordnung sehr wichtig
Anamnese ermöglicht bis zu 75% richtige Diagnose!!!!
Schwindel - ein multisensorisches Syndrom
Wahrnehmung von einem Sinnesorgan deckt sich nicht mit der Wahrnehmung von einem anderen Sinnesorgan
unterschiedliche Affarenzen -> Inkongruenz -> Schwindel
Schwindel - DD
VITAMINE
vaskulär
infektiös
traumatisch
autoimmun
metabolisch
idiopathisch
neoplastisch
epileptisch
Vestibulärer Schwindel
Drehschwindel
Nystagmus
Fallneigung
Ü&E
Drehschwindelattacken
Leitsymptom:
Sekunden bis Stunden
wiederholt auftretende Attacken
Ursachen:
Morbus Meniere
vestibuläre Migräne
TIA
Vestibularisparoxysmie
verstibuläre Epilepsie
Drehschwindelattacken: Morbus Meniere
40-60 Jahre
Attacke >20 Min!
Druckgefühl, Tinnitus, Hörminderung im Verlauf auf betroffenen Ohr
Drehschwindel (zur betroffenen seite)
horizontaler Nystagmus (zur betroffenen)
gerichtete Fallneigung (zur gesunden)
Nausea
Ursache:
endolymphatische Labyrinthhydrops mit periodischen Einrissen der Trennmembran zwischen Endo- und Perilymphe
im Verlauf Abnahme der Attacken-Frequenz
Behandlung:
Antivertiginosa (Vomex, Dimenhydrinat)
Prophylaxe durch Histamin-Analoga
Drehschwindelattacken: Vestibuläre Migräne
häufigste Ursache rezidivierender Schwindelattacken
Drehschwindel > Schwankschwindel
weniger als 1 min bis Tage
“motion sensitivity” typisch -> Zunahme bei Lageänderung und Bewegung
Therapie:
Reizabschirmung, Entspannung
Medikamente
Metoclopramid, ASS, Ibu, Paracetamol
Triptane
können zu medikamenteninduzierten KS führen!! CAVE!!
Drehschwindelattacken: Vestubularisparoxysmie
Attackenschwindel durch Gefäßkompression des N. vestibularis hirnstammnah
Dreh und Schwankschwindelattacken mit Stand- und Gnagunsicherheit
Sekunden bis Minuten
kann lageabhängig sein
evlt. einseitge Hörminderung
Besserung durch Carbamazepin (niedrige Dosis)
Pregabalin
Gabapentin
mikrovaskuläre Dekompression (strenge Indikationsstellung)
Andauernder Drehschwindel: Akute periphere Vestibulopathie (Neuritis vestibularis)
30-60 Jahre
über Tage anhaltender heftiger Dauerdrehschwindel zur gesunden Seite
unabhängig von Lagewechseln
horizontal-rotatorischer Spontannystagmus zur gesunden Seite
Fallneigung zur kranken Seite
Ü+E
Untererregbarkeit des erkrankten Vestibularorgans
kalorische Testung!!!
Antivertiginosa (Dimenhydrinate)
Methylprednisolon (kurz)
stufenförmiges physikalisches Training zur Gleichgewichtsstabilisierung
Lage- und Lagerungsschwindel: Benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel
häufigste Schwindelform
kurze Drehschwindelattacken nach der Lagerung mit einer Latenz von Sekunden
mit gleichzeitig Lagerungsnystagmus zum unten liegenden Ohr
Übelkeit+Erbrechen
Crescendo-Decrescendo-Verlauf
traumatische oder spontane Ablösung von Otokonien der Utriculusotolithen im Bogengang
Diagnostische Kriterien:
gleichzeitiges Auftreten vo Drehschwindel und Nystagmus durch eine Körperbewegung (Kopf)
verzögerstes Einsetzen von Schwindel und Nystagmus
begrenzte Dauer
keine vestibulospianalen Störungen, normales Hörvermögen, unauffäliger Neurostatus
Schwank- und Benommenheitsschwindel: Zentral vestibulärer Schwindel
durch Läsion der vestibulären Bahnen der Vestibulariskerne, des Kleinhirns, des Thalamus und des vestibulären Kortex
subakut oder akut
sorgfältige Untersuchung auf zusätzliche neurologische Symptome indiziert
MERKE
Peripher vestibulärer Schwindel
zentraler Schwindel
stark
schwach
horizontal-rotatorisch
variabel, multidirektionell
gehemmt durch Fixation
nicht gehemmt durch Fixation
posturale Instabilität
leicht
ausgeprägte vegetative Störungen
fehlende vegetative Störungen
keine zentralen Zeichen
Kleinhirn- oder Hirnstammzeichen
keine Vigilanz-Störungen
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