4. von der Theorie zur Hypothese

wissenschaftliche Aussage, die ein Forscher aufgrund einer Theorie für wahrscheinlich hält

• zu diesem Zeitpunkt aber nicht geprüft

• Vermutung bzw. provisorisches Wissen

• Vermittlerfunktion zwischen Theorie und Realität

• Aussagebereich

• Grad der Konkretisierung

• Untersuchungsziel

• Gerichtetheit

• Spezifität

• universelle Hypothesen

• existenzielle Hypothesen

• Hypothesen über Anteile

es werden Aussagen über die Grundgesamtheit getroffen

-> wenn nur eine Stichprobe analysiert wird, können universelle Hypothesen nur falsifiziert werden

es werden Aussagen über mindestens einen Fall/eine Situation getroffen

-> wenn nur eine Stichprobe analysiert wird, können existenzielle Hypothesen nur verifiziert werden

Es werden Aussagen über einen Przentsatz oder Bereich getroffen

-> Hypothesen sind weder verifizierbar noch falsifizierbar

• Foschungshypothese

• Operationale Hypothese

• Statistische Hypothese

aus der Theorie abgeleitete Vermutung mit Konstrukten

Konstrukte sind bereits operationalisiert, ein Ausgang des Forschungsprozess wird diagnostiziert

Empirisch überprüfbare Hypothese aus Alternativ- und Nullhypothese

• Zusammenhangyhypothesen

• Unterschiedshypothesen

• Veränderungshypothesen

Zusammenhang zwischen zwei Merkmalen wird postuliert

zwei Stichporben werden miteinander verglichen

zwei Messpunkte werden miteinander verglichen

• ungerichtete Hypothesen

• gerichtete Hypothesen

keine Richtung des Zusammenhangs wird angegeben

Richtung des Zusammenhangs wird angegeben

• unspezifische Hypothesen

• spezifische Hypothesen

keine Stärke des Zusammenhangs wird angegeben

Stärke des Zusammenhangs wird angegeben

i.d.R. geht es um eine allgemeine Annahme, die das generelle Erkenntnisinteresse umreißt

Hypothesen verifizieren oder falsifizieren, um zu einer allgemeingültigen Aussage, also einer Erkenntnis über den Forschungsgegenstand zu gelangen

1. Schritt: in eine These, also eine konkrete jedoch allgemeine Behauptung, fasse, die gleichzeitig das Ziel der Forschung beschreibt

2. Schritt: Hypothesen aus der These ableiten, die der operativen Auseinandersezuung mit dem gewählten Gegenstand dienen und konkrete Vorgaben für die Realisierung der Forschung beinhalten

• gedanklich vom Allgemeinen ins besondere, von der Theorie in die Forschungspraxis

• Erkenntnisinteresse wird auf die wesentlichen Fragen fokussiert, so geben Hypothesen dem Vorhaben Struktur und tragen zur Entscheidung bei, welche empirischen Mittel eingesetzt werden sollten

• Thesen sind eindimensional, Hypothesen verbinden zwei unterschiedliche Variablen miteinander

H0 (Nullhypothese) = eine Hypothese mit der Annahme, dass kein Zusammenhang vorliegt

H1 (Alternativhypothse) = eine Hypothese mit der Annahme, dass ein Zusammenhang vorliegt

-> Verneinung von H0 entspricht H1 und umgekehrt

-> Wenn eine Hypothese nicht bewiesen werden kann, ist das kein Fehler!

1. Müssen sich in ihrer Herleitung nachvollziehen lassen

2. müssen allgemeingültig sein und dürfen sich nicht nur auf den Einzelfall beziehen

3. Müssen logisch und schlüssig sein, keine internen Widersprüche vorhanden

4. Müssen operationalisierbar, also in ein empirisches Design übertragbar sein, um sie zu überprüfen

5. müssen falsifizierbar sein, es muss möglich sein, eine Gegenposition zu formulieren und diese zu überprüfen

6. Müssen einfach, kurz und prägnant sein, Ursache, Wirkung und die Unterstellte Beziehung verdeutlichen und entweder als klassifikatorische oder komperative Hypothese formuliert sein

Wenn-Dann

Je-desto