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by Franzi K.

KLAUSURFRAGE - Topoisomerasen und Einflüsse auf Replikation


  1. (KF) Was sind die grundlegenden Eigenschaften von Topoisomerase I?

  2. (KF) Was sind die grundlegenden Eigenschaften von Topoisomerase II?

  3. Welchen Einfluss haben Topoisomerase I und II auf die Transkription?

  4. Was hat noch einen Einfluss auf die Transkription?

  5. Nenne ein Beispiel wie die Transkription in Bakterien zielgerichtet manipuliert werden könnte.



KLAUSURFRAGE - Topoisomerasen


  1. (KF) Was sind die grundlegenden Eigenschaften von Topoisomerase I?


  • Topoisomerase 1 schneidet einen Einzelstrang DNA Strang, fädelt den anderen Strang hindurch und ligiert den geschnittenen Strang.

  • das tut sie ATP unabhängig

  • sie kann so neg Superspiralisierung entwinden


  1. (KF) Was sind die grundlegenden Eigenschaften von Topoisomerase II?

  • auch Gyrase genannt

  • erzeugt einen Doppelstrangbruch

  • das tut sie ATP abhängig

  • legiert den Doppelstrang wieder

  • erzeugt so neg Supercoiling

  • Entwindung der DNA mit ca 10bp pro Windung

  • führt zu Platzgewinn und besserer Ablesbarkeit


  1. Welchen Einfluss haben Topoisomerase I und II auf die Transkription?

  • die Superhelikalität der DNA beeinflusst die Bindung der RNA-Polymerase an den Promotor

  • während er Replikation wird neg und pos Supercoiling entzeugt welche durch Topo I und II wieder ausgeglichen werden müssen

  1. Was hat noch einen Einfluss auf die Transkription?

  • Spacer (Region zwischen bsp. -35 und -10)

  • GC (3WBB) oder AT(2WBB) Basenpaarungen am Transkriptionsstart +1

  1. Nenne ein Beispiel wie die Transkription in Bakterien zielgerichtet manipuliert werden könnte.

    • durch genetische Mutation am Promotor


VORLESUNGSFRAGEN DNA Bindeproteine


DNA Bindeproteine binden DNA spezifisch oder unspezifisch und sind meist Dimere. Für NAPs gibt es zwei Paradebeispiele:


  1. Was macht der Integration Host Factor IHF?

  2. Was macht das Head-unstable Protein HU?


Regulation der Transkription kann auch durch Bindeproteine stattfinden, die sequenzspezifisch binden. Dabei unterscheiden sich die Bindestellen für Aktivatoren und Repressoren.


  1. Wo finden sich tendenziell Bindestellen von Aktivatoren im Vergleich zu Repressoren auf der DNA?

Werfen wir einen genaueren Blick auf die Repressoren:


  1. Es gibt drei Varianten wie ein Repressor die Transkription verhindern kann, welche?


VORLESUNGSFRAGEN DNA Bindeproteine


DNA Bindeproteine binden DNA spezifisch oder unspezifisch und sind meist Dimere. Für NAPs gibt es zwei Paradebeispiele:


  1. Was macht das Head-unstable Protein HU?


    Das HU kann als Dimer in die kleine Furche binden und die DNA so umhüllen und für eine Spiralisierung sorgen.


  1. Was macht der Integration Host Factor IHF?

    Der IHF kann durch seine beta Faltblätter an die DNA binden und sie so krümmen. IHF kann so die Interaktion von entfernten Regulatoren ermöglichen.


Regulation der Transkription kann auch durch Bindeproteine stattfinden, die sequenzspezifisch binden. Dabei unterscheiden sich die Bindestellen für Aktivatoren und Repressoren.

  1. Wo finden sich tendenziell Bindestellen von Aktivatoren im Vergleich zu Repressoren auf der DNA?

Aktivator-Orte (-40/-60) liegen deutlich weiter hinter dem Transkriptionsstart als Repressor-Orte (+20/-40)


Werfen wir einen genaueren Blick auf die Repressoren:


  1. Es gibt drei Varianten wie ein Repressor die Transkription verhindern kann, welche?

Variante 1a: Sterische Behinderung, indem der Regulator am Promotor bindet, so dass die RNA-Pol nicht binden kann.


Variante 1b: Sterische Behinderung, indem der Repressor am Operator ( hinter dem Promotor) bindet und so die Elongation der RNAPol verhindert.


Variante 2: Durch Schleifenbildung kommt die RNA Pol nicht an den Promotor


Variante 3: Durch Modulation des Aktivators



ÜBUNGSFRAGE/KLAUSURFRAGE


DNA-Erkennung von DNA Bindeproteinen kann auch sequenzspezifisch erfolgen durch bestimmte Motive in den Proteinbindedomänen.


Die wurde diesmal besonders hervorgehoben!


  1. Was sind Proteindomänen und warum sind einige Wechselwirkungen für bestimmte DNA Sequenzen spezifisch? (Nenne fünf bekannten Motive.)


ÜBUNGSFRAGE/KLAUSURFRAGE


DNA-Erkennung von DNA Bindeproteinen kann auch sequenzspezifisch erfolgen durch bestimmte Motive in den Proteinbindedomänen.


  1. Nenne fünf bekannten Motive.

    • Helix turn Helix

    • Zinkfinger

    • Leucin-Reißverschluss bzw. Helix lopp Helix

    • beta Faltblätter

    • TAL Effektoren

  2. Beschreibe das Helix turn Helix Prinzip:


Im Helix turn Helix Schema gibt es eine stabilisierende Helix und eine Erkennungshelix, deren Aufgabe die Drehung des Proteins ist. Die DNA Bindung erfolgt nicht kovalent durch WBB und Van der Vaals Kräfte in der großen Fruche der DNA. Ein Beispiel ist der Lambda-Repressor.


  1. Beschreibe das Zink-Finger-Motiv:

Das Zinkfinger-Motiv besteht aus einer Erkennungshelix und einem Zinkion koordiniert durch zwei Cysteine und zwei Histidine, ein entsprechendes Protein, meist Regulatorproteine enthält i.d.R zwei solcher Motive, diese beiden binden dann in der großen Fruche der DNA Doppelhelix.


  1. Beschreibe das Helix Loop Helix Motiv bzw. Leucin Reißverschluss


Zwie Helices stehen sich gegenüber mit Leucin-REsten, welche nicht mit der DNA interagieren sondern zwei Erkennungshelices ausrichten, so dass diese in der großen Furche der DNA binden können.


  1. Beschreibe das beta Faltblatt-Motiv:

Z.B. MetJ, steuert die Methionin Biosynthese. Meist Homodimere, jedes Monomer hat ein beta Faltblatt, welches in der großen Furche der DNA bindet, bzw. im Fall von MetJ am Operator (MetBox - ist ein Palindrom). MetJ wiederum wird durch den CoFaktor SAM reguliert.


VORLESUNGSFRAGE


Zwei Karten zuvor haben wir uns angesehen wie ein Repressor die Transskription verhindern kann. Zum einen durch sterische Hinderung, indem der Repressor an den Promotor bindet, aber auch durch Schleifenbildung oder Modulation des Aktivators. Schauen wir uns jetzt an wie ein Aktivator wirken kann.


  1. Nenne drei Wege, wie ein Aktivator die Replikation beeinflusst.

Regulatorproteine müssen für ihre Funktionsweise Signale aufnehmen können.


  1. Nenne vier klassische Wege, wie Regulatorproteine Signale aufnehmen können.


  1. Erläutere kurz in Worten, was auf dieser Folie zu sehen ist:


VORLESUNGSFRAGE


Zwei Karten zuvor haben wir uns angesehen wie ein Repressor die Transskription verhindern kann. Zum einen durch sterische Hinderung, indem der Repressor an den Promotor bindet, aber auch durch Schleifenbildung oder Modulation des Aktivators. Schauen wir uns jetzt an wie ein Aktivator wirken kann.


  1. Nenne drei Wege, wie ein Aktivator die Replikation beeinflusst.

a. Klasse 1 Aktivierung: Der Aktivator interagiert mit der alpha UE der RNA-P.


b. Klasse 2 Aktivierung: Der Aktivator interagiert mit sigma Faktor und der -35 Region.



c. Aktivierung durch Konformationsänderung - Aktivator interagiert mit Spacer Region und sigma Faktor


  1. Nenne vier klassische Wege, wie Regulatorproteine Signale aufnehmen können.

a. Modifikation, z.B. +P, +Me, +Ac

b. Durch Bindung von Effektoren

c. Kontrolle der Menge (zb. durch eig Transkriptionskontrolle oder kontrollierten Abbau)

d. Titration an einen Ort, wo die DNA nicht erreicht werden kann, räumliche Trennung


  1. Erläutere kurz in Worten, was auf dieser Folie zu sehen ist:


Am Beispiel der Repression ist gezeigt, wie durch Argininzusatz die Enzyme zur Argininbiosynthese mengenmäßig nicht mehr ansteigt -> Enzyme der Argininbiosynthese sind reguliert durch die Menge von Arginin.

Am Beispiel der Infuktion ist zu sehen, dass durch das Hinzufügen von Lactose b-Galactosidase mengenmäßig ansteigt - > b Galactosidase ist an die Menge von Lactose gebunden

ÜBUNGSFRAGE/ KLAUSURFRAGE


Weiter mit der Regulation der Regulatoren. Aktivatoren und Repressoren müssen reguliert werden. Wie beschrieben können Regulatoren Signale aufnehmen durch Phosphorylierung oder Acetylierung, ihr Abbau oder die eigene Tranksirption können reguliert werden. In diesem Zusammenhang sprechen wir auch von Koaktivatoren oder Korepressoren, als auch Induktoren.


  1. Beschreibe was ein Koaktivator/Korepressor tut.

  2. Was tut ein Induktor?

  3. KLAUSURFRAGE: Ein Beispiel für den Wirkmechanismus des Korepressors ist die Repression des Argininsynthese. Beschreibe diesen von der Zelle so elegant gewählten Vorgang. Hier ein kleiner Hinweis ;)


  1. KLAUSURFRAGE: (die wird jedes Jahr gestellt) Wie kann das lac-Operon negativ (Übungsfrage 2 Erklären sie wie ein Aktivatorprotein an der Katabolitrepression beteiligt sein kann) und positiv reguliert werden?


  1. last but not least, beschreibe die Koaktivatorrolle von Maltose


VORLESUNGSFRAGE


Weiter mit der Regulation der Regulatoren. Aktivatoren und Repressoren müssen reguliert werden. Wie beschrieben können Regulatoren Signale aufnehmen durch Phosphorylierung oder Acetylierung, ihr Abbau oder die eigene Tranksirption können reguliert werden. In diesem Zusammenhang sprechen wir auch von Koaktivatoren oder Korepressoren, als auch Induktoren.


  1. Beschreibe was ein Koaktivator/Korepressor tut.

Korepressor bindet an Repressor, Koaktivator an Aktivator -> führt zur DNA Bindung und so zu Aktivierung bzw Repression


  1. Was tut ein Induktor:

Bindet an Repressor, Repressor löst sich -> Transkritption induziert.


  1. Ein Beispiel für den Wirkmechanismus

des Korepressors ist die Repression der Argininsynthese. Beschreibe:


Arginin wirkt als Korepressor. Das bedeutet, Arginin bindet als Korepressor an den Repressor, welcher so an den Operator binden kann und die DNA-Polymerase, welche bereits am Promotor gebunden hat blockiert. So können sie Strukturgene nicht abgelesen werden, und es bildet sich kein neues Arginin. Wenn es dann wieder zu einem Argininmangel kommt, kann Arginin nicht mehr als Korepressor an den Repressor binden, sodass die RNA-Polymerase wieder arbeiten kann. smaaaart.


  1. KLAUSURFRAGE: (die wird jedes Jahr gestellt) Wie kann das lac-Operon negativ und positiv reguliert werden?

a. positiv-Kontrolle: durch Enzyminduktion

In Abwesenheit von Laktose als Induktor bindet der Repressor an das Operon und verhindert die Transkription. Kann Laktose als Induktor wirken, bindet er an den Repressor, so dass der Repressor sich lösen kann und die RNA-Polymerase voranschreiten kann.


b. negative Kontrolle: in Form einer globalen Kontrolle

(Übungsfrage 3: Erklären sie wie ein Aktivatorprotein an der Katabolitrepression beteiligt sein kann)


  • ist genügend Glucose vorhanden, wird der second messenger cAMP (cyklisches AdeninMonoPhosphat) aus der Zelle geschleust

  • fehlt hingegen Glucose kann cAMP an das Catabolite Activator Protein CAP binden. Das cAMP/CAP-Komplex bindet als Aktivator an die CAP Bindestelle vor den Promotor der beta-Galactosidase und aktiviert die Transkription zur Synthese von beta Galactosidase, welche Lactose abbauen kann um Energie zu gewinnen. Der Grund warum dies an Glucose gekoppelt ist, ist weil Glucose der bessere Energielieferant ist: ergo es wird erst Glucose und dann Lactose abgebaut. Das nennt sich auch die Katabolit Repression, bzw den Glucose Effekt.



  1. last but not least, beschreibe die Induktorrolle von Maltose

Maltose bindet an das Maltoseaktivatorprotein und induziert so die Bindung der RNAPol an den Promotor.


ÜBUNGSFRAGE / KLAUSURFRAGE

Zur Globalen Kontrolle der Transkription: Wie wir am Beispiel des lac Operons gesehen haben, wo cAMP an das CAP bindet und so als Aktivator auf das beta Galactosidase-Gen wirkt, gibt es globale Regulationsnetzwerke mit sogenannten Master-Regulatoren:



Wie in diesem Bild sehr eindrucksvoll festgehalten, gibt es einige Masterregulatoren wie z.B. IHF, das haben wir als NAP kennen gelernt, welches die DNA so biegen kann, dass das die Interaktion von weitentfernten Regulatoren ermöglicht. Aber auch crp kennen wie welches den Kohlenstoffhaushalt einer Zelle kontrolliert.


Ein weiterer Mechanismus ist die “stringente Antwort”.


  1. (Übungsfrage 6) Welche Gene werden bei der sog. “stringenten Antwort” aktiviert und warum?

  2. (Übungsfrage 7) (Klausurfrage Wise 19 und 21) Welche Rolle spielen Kinasen bei bakteriellen ZWei-Komoponenten-System?


ÜBUNGSFRAGE


Ein weiterer Mechanismus ist die “stringente Antwort”.


  1. (Übungsfrage 6) Welche Gene werden bei der sog. “stringenten Antwort” aktiviert und warum?



Gelangt eine tRNA in ein Ribosom, ohne mit Aminsoäuren beladen zu sein, aktiviert das Ribosom die RelA-Synthetase, welche Alarmhormone synthetisiert nämlich ppGpp und pppGpp. Diese sorgen für ein Abfall der rRNA und tRNA Produktion und aktivieren Operons für die Proteinbiosynthese.


  1. (Übungsfrage 7) Welche Rolle spielen Kinasen bei bakteriellen ZWei-Komoponenten-System?


Ich nenne es auch die Phosphor-Uhr. Von einer Sensorkinase an der äußeren Zellmembran wird ein Metabolit wahrgenommen, z.b. O2, Nitrit ect. Die Sensorkinase bewirkt eine ATP abhängige Autophosphorylierung. Anschließend kommt es zu intrazellulären Phosphatübertragung an einen Responeregulator. Dieser wird dadurch aktiviert und bindet an die DNA am Operator und blockiert somit die RNA Polymerase. Wird der Responseregulator dephosphorylisiert, wird er inaktiviert durch eine Phosphatase und alles nimmt seinen gewohnten Gang. feeeeeeeeeeertig!!!!!!!!

Halt ich weis immer noch nicht welche rolle da eine kinase spielt.

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Franzi K.

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