Was bedeutet deskriptive Statistik?
Strukturierung, Beschreibung und Veranschaulichung von Daten
mithilfe von Kenngrößen wie zentrale Tendenzen und Streuungsmaße
Was ist eine Datenmatrix?
Definition
Strukturierte Darstellung von Daten
Auswertungs- und Darstellungsinstrument von Messwerten und Daten
Eigenschaften:
Spalten repräsentieren Variablen.
Zeilen entsprechen Beobachtungen oder Probanden.
Darstellung von Variablen (Merkmalen M), Objekten (Merkmalsträgern) und Messwerten (Merkmalsausprägungen) in Matrixform
Zweck: Übersichtliche Organisation der Daten für statistische Analysen.
Schlüsselbegriff: Variablen
Beschreibung: Merkmale oder Eigenschaften, die gemessen oder beobachtet werden.
Bedeutung: Essenziell für die Datenerhebung in der Forschung.
Was ist eine Urliste?
Ungeordnete Liste mit nur einer Spalte (Merkmalsausprägungen)
Was sind Häufigkeitsverteilungen?
Vorkommen verschiedene Werte oder Kategorien
Erstellung aus Urliste nach Merkmalsausprägungen möglich
ebenfalls Matrix
Darstellung Anzahl der Beobachtungen für jede Ausprägung
Anwendbar auf nominale, ordinale und intervallskalierte Daten.
Zweck: Visualisierung der Datenverteilung zur Erkennung von Mustern.
Schlüsselbegriff: Häufigkeit
Beschreibung: Anzahl der Vorkommen eines bestimmten Wertes oder einer Kategorie.
Bedeutung: Grundlegendes Konzept in der Statistik zur Analyse der Datenverteilung.
Welche Formen und grafische Darstellungen der Häufigkeitsverteilung gibt es?
Formen:
Absolute Häufigkeit f(x) = alle Objekte die Merkmalsausprägungen aufweisen
Relative Häufigkeit = gibt den Anteil der absoluten Häufigkeit eines Wertes oder einer Kategorie an der Gesamtzahl (N) der Beobachtungen an
fr(x)=f(x) geteilt durch N —> kann in Prozent angegeben werden, ergebnis dann eindacg nochmal x 100
Grafische Darstellungen:
Kreis- Kuchendiagramm
Zeigt relative Häufigkeiten als Segmente eines Kreises.
Anwendung: Häufig für nominale Daten, um Anteile darzustellen
Balkendiagramm
Grafische Darstellung der Häufigkeiten mit Balken.
Anwendung: Vergleich mehrerer Gruppen.
Welche Kennzahlen beschreiben die Messwerte der Häufigkeitsverteilungen?
zentrale Tendenz (Mittelwerte)
Modalwert (Mo) = Wert, welcher am häufigsten vorkommt unter den Merkmalsausprägungen
Median (Md) = Wert in der Mitte (Halbiert die Verteilung)
Arithmetisches Mittel = Ergebnis aller Werte summiert, dividiert durch die Anzahl der Werte
Maß der Variabilität (Streuung)
Varianz (s hoch 2) = Durchschnitt (arithmetisches Mittel) der quadrierten Abweichungen der einzelnen Werte xi vom arithmetischem Mittel m aller Werte
Standardabweichung (s) = Wurzel aus Varianz
zeigt, wie weit die einzelnen Datenpunkte im Durchschnitt vom Mittelwert abweichen
Variationsbreite (auch range) = Differenz aus größtem und kleinstem Wert
Spannweite=max(x)−min(x)
Aus Extremwerten gebildet —> Ausreißer in Verteiler fallen stark ins Gewicht
Mittlere Abweichung (AD) = Durchschnitt der absoluten Abweichung jedes einzelnen Wertes xi vom arithmetischen Mittel m aller Werte
Welche formalen Vorgaben zur Darstellung von Ergebnissen gibt es?
Tabellen
Übersichtliche Struktur, nummeriert und mit Titel.
Titel und Legende über der Tabelle.
Verweis auf Tabellen im Text.
Abbildungen
Klar und verständlich, leicht lesbar.
Titel und Beschreibung unter der Abbildung.
Legende zur Erklärung von Symbolen/Farben.
Texterläuterungen
Präzise und klar beschreiben.
Wichtige Ergebnisse hervorheben.
In Bezug zur Forschungsfrage setzen.
Statistische Kennwerte
Vollständige Angaben (z.B. Mittelwert, Standardabweichung).
Standardisierte Präsentation von Werten (z.B. p-Werte).
Erläuterung der Bedeutung.
Diagramme/Graphen
Einheitliche Farben und Achsenbeschriftungen.
Keine Verzerrung oder irreführende Darstellungen.
Interpretation/Diskussion
Objektive Präsentation.
Keine Überinterpretation der Daten.
Verweis auf relevante Literatur zur Kontextualisierung.
Nenne 4 verschiedene Kontexte einer Ergebnispräsentation und das jeweilige Ziel.
Qualifikationsarbeit
Ziel: Wissenschaftliche Kompetenz zeigen.
Ergebnisse nachvollziehbar darstellen für Prüfende.
Zeitschriftenartikel
Ziel: Beitrag zur wissenschaftlichen Diskussion.
Klare, präzise und überprüfbare Darstellung für Peer-Review.
Konferenzvortrag
Ziel: Präsentation und Diskussion der Ergebnisse.
Verständliche Darstellung für Fachpublikum, Anregung von Feedback.
Bericht für Praxis/Auftraggeber
Ziel: Praxisorientierte Anwendung der Ergebnisse.
Verständliche und umsetzbare Empfehlungen für Praktiker.
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