Wie ist die Reaktionskette des Arzneimittels?
Pharmazeutische Phase
AM gelangt an die richtige Stelle
Pharmakokinetische Phase
Stoff wird aufgenommen und transportiert
Pharmakodynamische Phase
AM wirkt an Rezeptor
Wie kann die Liberation beeifnlusst werden?
Freigabe des Arzneistoffes durch
Zerfall der Arzneiform
Auflösung der Arzneistoffe
Bestimmt durch die galenischen Eigenschaften des Arzneimittels
Was für Arzneiformen gibt es?
Fest
Tabletten, Lyophilisate (Schmelztabletten), ODTs
Kapseln, Dragees, Sonderfall: Transdermal Therapeutisches System TTS
Pulver, Granulat, Puder
Halbfest:
Suppositorien, Ovula
Creme, Gel, Salbe, Paste
Flüssig
Lösung, Suspension, Emulsion
Aerosole
Inhalation
Warum werden Arzneistoffe in Aezneiformen verpackt?
Anwendung des Arzneistoffs ermöglichen
Anwendung des Arzneistoffs erleichtern
Vermeidung von Nebenwirkungen
Schutz des Arzenistoffes
Dosierungsgenauigkeit
Wirkstoff in der richtigen Menge über die richtige Zeitdauer an den Wirkort bringen
Wie kann man die Anwendung des Arzneistoffes erleichtern?
Dosierungsprobleme
Geschmacksverbessung
Einmaligestatt mehrmalige Einnahme
Belastung des Gesamtorganismus
Spezielle Wirkung erforderlich
Wie werden Nebenwirkungen vermieden?
Magensaftresistente Arzneiformen
Parenterale Applikation
Wie werden Arzneistoffe geschützt?
Zersetzung bzw. Inaktivierung des Wirkstoffs
Beispiele: Proteine, Peptide, Erythromycin, Penicillin
Schzmaßnahmen: Prodrug, Salzbildung, parentersle Applikatio
Wie wurde versucht Insulin aufzunehme?
Zum Transport braucht man ein Transportprotein (TP), Hilfspeptid (HP) was an Insulin (I) bindet und dann in die Darmwandeindringt
Wie wird die Dosierungsgenauigkeit beeifnlusst?
Oral verabreicht können Arzenistoffe an Targets binden und im peripheren Gewebe einen Effekt auslösen
Wenn Arzneistoff Zielgwebe erreicht, dann in ausreichender Konzentration
Warum ist die Arzneiform wichtig?
Um Arzenistoff
in der richtigen Menge
über richtige Zeitdauer
an den Wirkort zu bringen
Von was sind Applikationsort,-art und Arzneiform abhängig?
den physikalisch-chemischen Eigenschaften
dem gewünschten Wirkungseintritt und der gewünschten Wirkdauer
dem gewünschten Wirkort
dem Zustand des Patienten
Ist die Arzneiform auch glreich die Darreichungsform?
Man muss tlw. den Arzneistoff auflösen
Was für Eigenschaften eines Arzneistoffes?
Löslichkeit
Stabilität
Physikalische Parameter (z.B. Tablettierbarkeit)
Permeabilität
Halbwertszeit am Wirkort
Was wirkt als Entkopller für die Atmungskette?
2,4-Dinitrophenol
leicht protonierbare, lipophile Substanzen können an der Außenseite der mitochondrialen Membran protonen aufnehmen, durch die Membran diffundieren und die Protonen auf der Matrixseite auf grund der neidrigeb H+-Konezntration wieder abgeben
vermindert ATP Produktion
macht schlank, da beta-Oxidation alternaiv genutzt werden
Was ist Ziel der Arzneiformentwicklung?
Das für die Therapie ideale Konzentrationsprofil am Wirkort erreichen
Wo und wie können Arzneimittel aplliziert werden?
Okular: tropfen
Nasal: Lösungen
Pulmonal: Lösungen
Oral: Lösungen, tabletten, kapsel,pulver
Rektal: Zäpfchen
Vaginal: Ovula
Dermal: Salben, Gele
i.v, i.m, s.c. Intrakardial, Intrapulmonal, Intraperitoneal: injektion
Intrapulmonal, Intraperitoneal venös; Infusion
Otal: Tropfen
Was ist Applikationsort mit -art und -form?
Was ist besser: Creme oder Gel?
Gel ist schneller
abhängig vom Schleppmittel
Gel verändert Struktur und macht sie dadurch durchlässiger
Gel hat auch noch einen Kühleffekt
Was sind Bestandteile von cremes/Gelen?
Amide: Harsntoff sprengt WHB zwischen Korneozyten, wirkt keratolytisch und bindet Wasser
Emulgatoren: Natriumlaurylsulfat stört Oberflächenaktivität und verstärken penetration
Ester: Chemische Trojaner für Säuren. Polarität wird vermindert. Esterasen setzen Säuren wieder frei.
Ölsäure: klassischer Penetrationsverstärker
Pflanzenöle/Phosphatatidylcholin: Pflanzenöle dringen in wässriger Nanodispersion gut in Gegenwart von Phoyphatidylcholin ein
Spreiter: Erhöhung der horizonatlen Verfügbarkeit. typischer Spreiter sind Isopropylmyrisat, Adipinsäureester, flüchtige kurzkettige Silikone und Squalen (ZP der Cholesterinsynthese)
Was ist die lokale und systemische Anwendung?
Lokal: Wirkstoff wird am Wirkort angewendet
Systemisch: Wirkstoff erreicht Wirtkort über das Blut
Welche Vorteile bzw. Nachteile ergeben sich in Abhängigkeit der Applikationsart der einzelnen Patienten bei der topischen Applikation?
+ Komplette Dosis erreicht den Wirkort
+ keine Belastung des Gesamtorganismus
- Nicht immer möglich
- Hautiiritationen
Beispiele: Ophtahlmica (Augentropfen), Otologica (Ohrentropfen), Antiasthamtika (DA-Spray)
Welche Vorteile bzw. Nachteile ergeben sich in Abhängigkeit der Applikationsart der einzelnen Patienten bei der systemischen Applikation?
+ ggf. schneller Wirkungseintritt
- Verlust von WS auf dem Weg zum Wirkort
- Belastung des Gesamtorganismus
Beispiele: TTS (Reiseübelkeit, Nikotin-, Hormonpflaster), Tabletten gg. Kopfscgmerzen, Zäpfchen gg. Fieber, perorale Antibiotika
Wovin hängt der Wirkungseintritt und die Wirkungsdauer ab?
Anwendungsort
Arzneiform
Applikationsort
Halbwertszeit des Arzneistoffes
Wie sind Wirkungseintritt und dauer bei den verschiedenen Anwendungsarten?
Wie kann z.B. Corticosteroide genutzt werden?
Salben: Lokale Wirkung
Inhalator: Lokal bei Asthma
p.o. Einnahme: Lokale Wirkung z.B bei Colitis Ulcerosa und bei Systemischen Erkrankungen z.B. bei Rheuma
i.v. injektionen: asthmatische Erstickungsanfälle und verschiedene Schockzustände
Langzeittherapie bei Cushing, Syndrom, Infektionsneigung, verzögerte Wundheilung, wachstumshemmung
Wie wirken Corticosteroide?
Fördert:
Proteinabbau
Aminosäureabbau
Gluconeogenese
Glykogensynthese
Hemmt Proteinbiosynthese
Mobilisiert Fett der Gliedmaßen und lagert Fett im Rumpf ein
Wird genutzt bei:
Muskelabbau
Pergamenthaut, wundheilungsstörungen
erhöhtes Cholesterin, Bluthochdruck, Osteporose
Wie wirkt Kortisol?
Entzüdnungen induzieren Zytokine, welche die Freisetzung des Proteins NF-kB von seinem Inhibitor-Protein I-kB im Lymphozyt bewirkt
Das freie Nf-kB gelangt in den Zellkern und induziert dort die Expression proinflammatorische Proteine
Glucokortikoide binden mit hrem Rezeptor an das freie NF-kB und verhindern die Wanderung in den Kern. Induzieren Expression von I-kB
Wie werden peroale Darreichungsformen eingeteilt?
Was sind Tabletten per Definition?
Tabletten sind feste Zubereitungen, die eine Dosis, eines Wirkstoffs oder mehrere Wirkstoffe enthalten. Seíe wreden durch Pressen eines konstanten Volumens von Substanzteilchen hergestellt
Was sind Vorteile von Tabletten?
große Mengen
lassen sich viele Wirkstoffe verarbieten
hohe Dosierungsgenauigkeit
einfache und angenehme Anwendung
lange haltbar, gut zu verpacken, zu lagern und zu transportieren
Wirkstoff Freigabe kontrollierbar
Was für Arten von Tabletten gibt es?
nichtüberzogene Tabletten
Brausetabletten
Tabletten zur herstellung von Lösungen und Suspensionen
magensaftreistente Tabletten
Tabletten mit modifizierter Wirkstofffreisetzung
Tabletten zur Anwendung in der Mundhöhle
überzogene Tabletten
Wie werden Tabletten eingenommen?
zerkaut
unzerkaut
gelöst in Wasser
Aus was bestehen Tabletten?
einem oder mehreren Wirkstoffen
mit oder ohne Zusatz von Hilfsstoffen
Füll-, Binde-, Spreng-, Gleit- und Schmiermittel
Substanzen, die das Verhalten der Tablette im Verdauungstrakt verändern können
zugelassene Farbmittel
Gescgmackskorrigentien
Was sind Fließregulierer-/Gleitmittel?
Bsp. Aerosil + Stearinsäure, Mg-stearat
dient zu besseren Fließfähigkeit und Reduzierung der Gleit-/Haftreibung an Tablettierwerkzeugen
Was sind Füllstoffe?
Bsp.: Milchzucker, Cellulose, Mannit, Stärken, Calciumdisphosphat
dient zur Volumenauffüllung/besseren Dispergierbarkeit
inert, physiologisch gut verträglich
Was sind Bindemittel?
Bsp.: Stärkekleister, Gelatine, PVP, Cellulosederivate, Zucker
in höheren Dosen auch als gegensprengmuttel z.B. in Lutschtabletten
Was sind Sprengmittel?
Bsp.: Stärke, quervernetztes PVP, NA-Carboxymethylcellulose
beschleunigen Zerfall und dadurch die Wirkstofffreigabe
in Wasser stark quellende Stoffe
Wie werden Tabletten hergestellt?
Was sind überzogene Tabletten?
Tabletten die mit verschiedenen Substanzen überzogen sind
Die Substanzen des Überzigs werden als Lösung/Suspension unter Bedingungen unter denen sie verdunsten aufgebraucht
Überzug ist dünner Polymerüberzeug = Filmtablette
Überzug:: Zuckerlösung > Deagees
Wie werden Dragees hergestellt?
Andecken
Auftragen
Glätten
Färben
Polieren
Warum werden Tabletten überzogen?
gesteuerte Wirkstofffreigabe, Bestimmung des Freisetzungsortes
Konzentrationsspitzen im Blut können verhindert werden
Sicherheit durch Färbung
bitterer Arzneistoff wird überdeckt
Compliamce (ansprechende Form)
Was sind Gründe für den Überzug?
Schleimhaut der Speiseröhre soll nicht gereiz werden
Schutz vor Licht, Luft und Feuchtigkeit
Erhöhung der mechanischen Stabilität (geringer Abrieb)
Schutz des Arzneistoffes vor Magensäften
Schutz des Magens vor dem Arzneistoff
Was sind Magensaftresistent überzogene Tabletten?
im Magensaft beständig und setzen WS erst im Darm frei
sind mit magensaftresistenten Schichten überzogen
Tablette muss den Magen intakt verlassen.Überzug darf sich nicht verändern (Prüfung 2h in 0,1 molarer HCl)
wegen der unterschieldichen pH-Werte darf es mit saurer Gruppe versehen keine Dissoziation im Magen geben
Warum werden Tabletten mit magensaftreistenten Überzügen versehen?
Arzneistoff kann in Säure zersetzt werden (säurelabil) würde inaktiv (z.B manche Penicilline)
Magen hat nur kleine Resorptopnsfläche
Tablette kann sich im Magen an einer Stelle freisetzen > Reizung durch hohe Konzentration
Schutz des Magen vor AS und Schutz des AS vor Magensäure
Was ist das Prinzip von Retardtabletten?
ein Teil wird schon im Magen freigesetzt und bestimmter Blutspiegelwert
Erhaltungsdosis Blutspiegelwert soll konstant gehalten werden
retardieren über chemischen Weg oder galenisch
Abgabe des Wirkstoffs über maximal 7h
z.B. Manteltabletten
Was snd Gründe für eine Retardierung?
Compliance erhöht (Annahme der Tabletten)
Möglichkeit mehrere Dosen in einer Arzneiform zu verabreichen > man muss verhindern, dass der Wirkstoff auf einmal in Lösung geht
Was sind Doppeltabletten?
lagsamer Flüssigkeitskontakt des Wirkstoffes da Tablette in Tablette
Gibt zwei Schichten die über längere Zeit da zweite Tablette freigelt wird wenn das mitteliegende Gel verbraucht wirf
Was sind Brausetabletten?
enthalten normalerweise sauer reagierende Substanzen und (Hydrogen-)carbonate, die in Gegenwart von wasser schnell unter C=2 Freseitzung reagieren
Werden vor der Anwendung in Wasser gelöst oder zerfallen gelassen
Was sind Vor- und Nachteile von Brausetbaletten?
rascher Wirkungseintritt
viel Wirkstoff geht schon im Glas in Lösung
Man nimmt Lösung zu sich > schnelle resorption
schwer hertsellbar
geringe Luftfeuchtigkeit, sonst Hängenbleiben an Stempelfläche (sehr feuchtigkeitsempfinldich)
Welche Tabletten werden zur Anwendung in der Mundhöhle genutzt?
Nichtüberzogene Tabletten
Werden so hergestellt, dass es eine langsame Freisetzung und lokale Wirkung des WS oder eine Freseitzung und Absorption des WS in einem bestimmten Teil der Mundhöhle stattfindet
WS wird tlw. geschluckt = Resorption im M-D-T
Wie werden die Tabletten zur Anwendung in der Mundhöhle eingeteilt?
Sublingualtabletten (Resorption durcg Mundschleimhaut > First pass Effekt wird umgegangen d.h. gelangt nicht direkt in die Leber)
Buccaltabletten (bei AS-Abbau im M-D-T (Herzinfarktmittel))
gepresste Lutschtabletten+Kautabletten
ODTs
Was ist der First-Pass-Effekt?
Was sind Buccaltabletten?
werden in Mund gelöst
hoher First-Pass metabolismus mit raschem Wirkunsgeintritt
WS: Fentanyl zur Behandlung von Durchbruchsschmerzen in der Krebstherapie
Fentanyl: kurze HWS
Was ist der Unterschied zwischen 1,4-Benzodiazepin-Gerüst und 1,5-Benzidiazepin-Gerüst?
Was sind Kapseln?
einzeldosierte feste Arzbeizubereitungen von unterschiedlicher Form und Größe mit einer harten oder weichen Hülle
werden oral eingenommen
Wie werden Kapsel eingeteilt?
Hart(gelatine)kapsel
Weich(gelatine)kapseln
Magensaftreistente Kapseln
Kapseln mit modifizierter Wirkstofffreisetzung
Was ist der Unterschied zwischen Weich- und Hartkapsel?
Was ist Gelatine?
natürliches Polymer (Makromelekül)
Mw ca. 20-200 kDa
Gewinnung durch hydrolytische Abbau aus Kollagen
Was ist Kollagen?
Skleropotein, typisch für Bindegewebe (Rohstoffe: Häute, Knochen, Schwarten)
Wie ist das Herstellungsverfahren von Kapseln?
Was sind Vorteile von Kapseln?
leichte Identifizierbarkeit durch Farbe und Bedruckung
Geschmacks- und Geruchsneutral (Lebertran)
Abfüllung von Pulvern, Flüssigkeiten, Granulaten und Tabletten möglich
Ideale Retardarzneiform mit Initialdosis, oder zur Vermeidung von Inkomplikationen
gut dosierbar
Wirkstoff in Gelatinekapsel
Freisetzung durch Kapselhülle bestimmt (meist Gelatine)
Gelatine quillt in Wasser
AS wird im Magen schnell freigesetzt
Was ist die Compliance?
Ansprechende Form
Farbgebung: Assoziation zur AM-Sicherheit bei
rot/gelb = Vitamine
grün/braun = Abführmittel
blau = Schlafmittel
Identifizierungsmöglichkeit
Geschmacks und Geruchsneutral
problemlose Einnahme, gute Verträglichkeit
Was ist der Unterschied zwischen Kapseln und Tabletten?
Gesteuerte Freigabe durch unterschiedliche Inhaltsgestaltung
Hülle schützt Inhalt Licht, Luft und Feuchtigkeit
Gute Haltbarkeit und Lagerfähigkeit
Gute Dosierungsgenauigkeit auch bei flüssigen und halbflüssigen AS
Gute Resorption: AS meist feinverteilt (bei Pulverinhalt)
Schonende und rationelle Verarbeitung von empfindlichen und technisch problematische AS möglich (besonders Weichkapseln)
Was sind Matrixtabletten?
feste Arzneiform, bei der gleichmäßig verteilte Wirkstoff aus einem porösen Gerüstkörper (zusammenhängende Matrix) oder druch Poren (heterogene porenhaltige Matrix) oder druch das Matrixmaterial (homogene porenfreie Matrix) eluiert werden
Herstellung:
direktes Verpressen:
Wirkstoffe werden mit pulverförmiger, unverdaulicher Plastmasse oder druch Granulierung mit diesem Material anschließend Komprimieren
Spritzgießen:
Plastmasse (Cellulosederivate, Wachse etc.) bildet nach dem Verpressen oder Extrudieren die Matrix. Der Wirkstoff an der Obeefläche wird rasch freigesetzt, der in der Matrix befindliche Wirkstoff wird langsamer freigesetzt. Leere Matrix wird ausgeschieden
Was gibt es für flüssige Arzneiformen?
Tropfen
wässrig, ölig oder alkoholisch, stark wirksam
Säfte
Sirupe
Lösung mit viel Zucker
Mixturen
wässtig, meist gesüßt, aromatisiert
Elixier
stark gesüßt, meist aromatisiert, alkohol. Lösung
Was sind Tinkture und Extrakte?
Tinkturen
alkohol. Auszüge aus Drogen, die i.d.R. in einem Verhältnis stehen
1 T Droge = 5 - 10 T Ethanol
z.B. Baldrian-, Opiumtinktur
Extrakte
konzentrierte alkoholische Pflanzenauszüge
2 T Extrakt = 1 T Droge
z.B. Kamillen-, Salbei-, Thymianextrakt
Wie werden flüssige Arzneiformen dosiert?
Tropfen oder volumendosiert
Esslöffel = 15 mL
dessertlöffel = 10 mL
Teelöffel = 5 mL
rascher Wirkungseintritt, da WS in Lösung ist = schnelle Resorption
Im Magen ist oft zu wenig Flüssigkeit zum Lösen
Was ist der Nachteil bei flüssigen Arzneiformen?
meist anföllig gegen Licht und Luftsauerstoff
Gefahr des Befalls mit Pilzen und Bakterien, besonders bei zuckerhaltigen Lösungen
Was gibt es für rektale Darreichungsformen?
Halbfeste Arzneiformen = Suppositorien
Flüssige Arzneiformen = Einläufe (Klysmen)
Was sind Suppositorien?
halbfeste, einzeldosierte Arzneiformen
enthalten einen oder mehrere WS
Form, Größe und Konsistenz der rektalen Verabreichung angepasst
WS in Grundlage gelöst oder dispergiert
Herstellung durch Pressen oder Gießen
Was ist der Vorteil an Suppositorien?
Lokaltherapie
tlw. Umgehung des First-Pass-Effektes
essere akute, gastrointestinale Verträglichkeit bestimmter Arzneistoffe z.B. Antirheumatika
Pädiatrie “verbesserte Compliamce”
Zustand des Patienten z.B bewusstlos
Wann werden Suppositorien genutzt?
Hämmorhoidalbeschwerden
Analgetika/Antirheumatika
Spasmolytika
Was ist der Nachteil bei Suppositorien?
unästhetische Applikation
verzögerte Wirkung bei systemischer Therapie
individuelle Schwankungen der Wirkstoffresorption
Defkationsreiz möglich > Darmentellerung
Was sind rektal einsetzbare Arzneiformen?
Wie werden Zäpfchen hergestellt?
Ausgießen fester Bestandteile
Zerkleinern fester Bestandteile
Sieben > homogene Teilchengröße
Schmelzen der Grundmasse
Lösen bzw. Dispergieren der WS und Hilfsstoffe in geschmolzener Masse
Dispensieren der flüssigen Masse in Gießform
Abkühlung und Verfestigung zum Endprodukt
Wie wird die Hartfettmenge berechnet?
Was sind rektal apllizierte Lösungen?
Einlauf oder Klistier
Wird bei Verstopfung oder Darmreinigungen verwendet
In was werden die lokalen Darreichungsformen eingeteilt?
Was sind die Eigenschaften der halbfesten lokalen Arzneiformen?
intakte Haut stellt Resorptionshindernis dar
gute Resorption von lipophilen Substanzen
potentiell allergene Arzneistoffe nicht lokal anzuwenden
Was sind Aerosole als AM?
werden durch Versprühen von Flüssigkeiten (Lösungen, Suspensionen, Emulsionen) oder zerstäuben von feststoffen erzuegt
Verabreichung durch:
Pulverinhalatoren
Druckgasaerosole
Pumpzerstäuber
Wie wird der Sprühdurck bei den verschiedenen Aerosolen erzeugt?
Pulverzerstäuber = Atemzug des Patienten
Druckgasaerosole = Treibgase
Pumpzerstäuber = Zerstäuberdruck durch Pumpen
Wie gut gelangen Aerosole in die Lunge?
Was sind Vorteile der Inhalation?
gute Resorption durch große respiratorische Oberfläche = gute Voraussetzung
Wirkung zwar stark, aber auch systemisch
Was muss man bei Inhalatoren beachten?
man sollte dabei die Luft anhalten
Corticoidhaltige Aersole = gefahr für Mundsoor - Anwendung vor Mahlzeiten
Nach der Einnahme nichts trinken
Anwendungsdauer bachten = Gefahr von Sucht
Was wurde aus inhalierbaren Insulin?
hoher Preis
schlecht zu dosieren
in den USA zugelassen
Was sind Aerosole chemisch gesehen?
Carrier-Partikel
bestehen aus Fumaryldiketopiperazin
Mikropartikel lösen sich aus in der Lunge bei neutralem bis basischem pH und setzen WS in Blutkreislauf frei
Carriermoleküle werden über die Niere ausgeschieden
Was zeichnet Creme, Gels, Pasten und Salben aus?
streichfähige halbfeste Zubereitungen, die zur Anwendung auf der Haut oder Schleimhaut bestimmt sind
Wirkstoffhaltige und- freie halbfeste Zubereitungen
Wie werden die halbfesten AM differenziert?
Salben: basieren auf Fettgrundlage, Wasser in Öl
Cremes; sind weich und basieren auf Wassergrundlage. Fett/Öl in Wasser
Gele: meist wässrig
Pasten: Salben mit hohem pulverförmigen Anteil unlöslicher Stoffe
Augensalben: weich, reizlos, keimfrei, begrnezt haltbar
Was für Salbenformen gibt es?
Lösungssalben
Wirkstoff in Salbengrundlage gelöst
geringere Bedeutung
Suspensionssalben
Arzneistoffe in fester Form als Grundlage
Emulsionssalben
wässrigeWirkstofflösung + Emulgator in Salbengrundlage
Was für Salbengrundlagen gibt es?
Lipophiles Vaselin
wasserundurchlässig
wärmestauend
nimmt kein Wasser auf
nicht abwaschbar
geeignet für Decksalben
Hydrophiles Lanolin
Wollwachs + Paraffin + Wasser
gut spreitend
Was sind Pasten?
Salbenmit hohem Anteil puderförmiger Feststoffe und von zäher Konsistenz
austrocknend
Flüssigkeitsaufsaugend (z.B. Zinkpaste)
Was für flüssige Arzneiformen gibt es und was ist deren Vorteil?
Augen-, Nasen - und Ohrentropfen
Lokale Anwendung gewünscht
Verträglich und Reizlos
Keimfrei
Stabil
Was sind Augenarzneien?
AM die am äußeren Auge oder an den Augenlidern angewendet werden
Zur Behandlung oder Diagnostik
Applikationsort beachten:
Reizung führt zu Tränenfluß
Einschleppen von Keimen
Was sind Augentropfen?
gibt es in wässrig und ölig
wässrig
isotonisch
isohydrisch, euhydrisch
bestimmte Viskosität
Konservierung
Ölig
meist Alkaoide (Atropin, Cocain)
klebt weniger
durchsichtig
Was sind Charakteristika der Augensalbe?
reizlos
geschmeidig
keimfrei
spreitbar (verteilt sich gut)
Wie werden Augenarzneien hergestellt?
Was ist der Bubblepoint-Test?
auch Blasendruck-test oder Gasblasen-Test
Qualitätsprüfung von Membranen
Spielen eine Rolle bei der Sterilfiltration
Verwendung von Membranfiltern (Oberflächenfiltern)
Was sind Sterilfilter/Membranfilter?
Hergestellt aus Celluloseester, Kunststoff und Slginate
<22 um
geeignet für kleine Volumina
werden benutzt für Herstellung von Augentropfen
Was sind Puder?
pulverförmige Arzneiformen aus einem oder mehreren Arzneistoffen
Anwendung auf Haut, Schleimhaut oder verletztes Gewebe
Effekte: kühlen, trocknen, adsorbieren
Grundlage: Stärke, Talkum, Magnesiumcarbonat, Zinkoxid
Was sind Injektions- und Infusionszubereitungen?
Injektion
Infusionen
Volumen < 20 mL
0,5 l bis mehrere L
klare Lösungen, Suspensionen
klare Lösung, evtl. Emulsion
in jeden Körperteil
fast nur intravenös
parenterale Applikation
Anforderungen:
steril
isohydrisch, euhydrisch, pH = 7,4
pyrogenfrei
partikelfrei
Was ist die intravenöse Applikation?
in die Vene spritzen
Vorteile:
schneller Wirkungseintritt
genaue Kontrolle der Dosis
schnelle Verdünnung brennender Lösungen
größeres Flüssogkeitsvolumen applizierbar
optimaler Blutspiegel ohne toxische Maximalwerte
Nachtweil:
rascher Blutspiegelanstieg führt zu schnellem Abfall
Gefahren:
zu konzentrierte Lösungen: Imtimreizung, Sklerosierung, Thrombosierung
hypotone Lösungen: Hämolyse
Was bedeutet intramuskulär?
in den Muskel spritzen
Anwendung in geringen Mengen: Oberarm, in größeren Mengen: Popo
lokal irritierende Lösungen oder Suspensionen werden eher toleriert
Resorption ist etwas schneller als von einer subkutanen Injektionsstelle
Nachteil: im Schockzustand i.v. brvotzut, da periphere Durchblutung heabgesetzt ist
Was bedeutet subkutan?
s.c.
unter die Haut spritzen
Anwendung als Alternative zur Gabe von Arzneimitteln
Nachteil: kann schmerzhaft sein
Was bedeutet Intradermal/Intrakutan?
i.d/i.c
in die Haut zu spritzen nzw. in die Epidermis
Anwendung:
bei geringen Mengen
Allergietests
Lokalanästhesie
Was bedeutet Intraarteriell?
in die Arterie spritzen
Anwendung wenn man in bestimmter Arterie eine hohe Konzentration erreichen möchte (z.B. Röntgenkonstrastmittel)
Was bedeutet Intrathekal?
in den Liquorraum spritzen
Röntgenkontrastmittel
Anästhesie
Antibiotika
Nachteil:
kann bei Überdosierung zu Krämpfen, Nystagmus oder Halluzinationen führen
Wann sollte man eine Injektion oder Infusion verwenden?
für eine sofortige Wirkung (Asthma, Schock, Herzblockade)
für AM, die im Magen (Insulin, Hormone etc.) nicht resorbiert werden
wenn man keine Tabletten willl
bei Blutverlust
bei parenteraler Ernährung
Depotwirkung (Hormone, Antibiotika)
Was sind TTS?
Transdermale Therapuetische Systeme
z.B. Transdermale Pflaster
Anwendung bei Impfung, Nikotinpflaster etc.
Wie werden die Arzneiformen dosiert?
Einzeldosiert: Tabletten, Kapseln, Dragees, Sonderfall: TTS
Mehrfachdosen: Pulver, Granulat, Puder
Einzeldosiert: Suppositorien, Ovula
Mehfachdosen: creme, Gel, Salbe, Paste
Flüssig: Lösung, Suspension, Emulsion
Aerosole: Inhalation
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