1.1 Evolution/Aufbau der eukaryotischen Zelle:
Was ist eine Zelle und wie entsteht sie?
Zelle: kleinste, selbstständig lebens- und vermehrungsfähige Einheit aller Lebewesen (“Grundbaustein”)
Entstehung: durch…
Teilung bereits existierender Zellen
Verschmelzung von Zellen (Samen-, und Eizelle)
Definiere…
a) Genom
b) DNA
c) Chromosom
d) Gen
e) Chromatin
Genom: Information über Struktur/Funktion
Gesamtheit der genetischen Informationen eines Organismus, die in DNA enthalten sind
umfasst nukleäre DNA (im Zellkern) und extrachromosomale DNA (Mitochondrien, bei Pflanzen zusätzlich noch in Chloroplasten)
DNA:
Molekül, das die genetische Information in Form einer Sequenz von Nukleotiden speichert
In Form von Chromatin (hauptsächlich) organisiert
-> Form der DNA ist abhängig von Phase des Zellzyklus, in der sich Zelle befindet
Chromosom:
Hochgradig kondensierte Form der DNA (entsteht während Zellteilung) -> dicht gepackte Chromatiden
Jedes Chromosom = besteht aus langem, fadenförmigen DNA-Doppel-Strang, der dicht um Histone (Proteine) gewickelt ist
(Im Zellkern: 46 Chromosomen(23 Paare))
Gen: “Viele Kapitel auf dem Chromosom”
Spezifischer Abschnitt der DNA
Trägt Anweisungen zur Synthese eines Proteins oder funktioneller RNA-Moleküle
Chromatin:
• locker und entspannter Zustand der DNA (während Interphase)
• Ebenfalls um Histone gewickelt (DNA-Doppelstrang)
Bildliche Struktur der Zelle mit Komponenten (Genom, DNA, Chromosom, Gen)
Die DNA enthält die genetische Information, die in Form einer Sequenz (Reihenfolge) von Nukleotiden gespeichert ist. (z.B. ACGT)
Wie sieht die Nukleotidstruktur aus?
=> Nukleotide: Bausteine der DNA
Ein Zucker (Desoxyribose)
Eine Phosphatgruppe
Eine der 4 stickstofhaltigen Basen: Adenin, Thymin, Guanin, Cytosin
Merkhilfe:
Nukleotid = Zucker + Base + Phosphatgruppe
Nukleosid = Zucker + Base
Lebewesen, die sich in der Struktur ihrer Zellen unterscheiden, lassen sich in zwei verschiedene Gruppen einteilen, welche sind es?
Prokaryoten/Eukaryoten = Typ von Lebewesen, die sich im Aufbau ihrer Zellen unterscheiden
Zelluläre Mikroorganismen!
Merkmal
Prokaryoten
Eukrayoten
Organismen
Bakterien, Archeen
Protisten, Pflanzen, Tiere, Pilze
Organisation
meist einzellig
ein-, oder vielzellig
Zellkern
kein echter Zellkern (Nucleoid)
DNA frei im Cytoplasma
echter Zellkern (Nucleus)
DNA umschlossen von Zellkern
DNA
zirkulär organisiert (geschlossen als Ring)
linear, in Form von Chromosom/Chromatin organisiert
Rekombination
Konjugation
(Materialaustausch zw. zwei Zellen)
Meiose und Befruchtung
Zellvermehrung
DNA wird repliziert -> Zelle wächst und zieht sich auseinander -> Jede Zelle 1x Kopie
DNA in großen Chromosomen -> Prozess der Mitose, damit Chromosomen richtig getrennt werden
(Kernteilung (Mitose) vor Zellteilung (Cytokinese)
Organellen
———
Mitochondrien, Chloroplasten
Prokayoten:
Mycoplasmen = kleinsten, prokaryotischen Zellen
-> Ernährung vom Wirt + Leben auf/in Organismus
Nicht-Zelluläre Mikroorganismen: keine Zellen
Viren
-> bestehen aus DNA/RNA + Proteinhülle
-> angewiesen auf Wirt, kein eigener Stoffwechsel
Viroide
-> bestehen aus kleinem RNA-Molekül ohne Proteinhülle
Prione
-> Protein ohne genetisches Material
-> Durch Modifizierung können Krankheiten entstehen
Was ist das besondere an den Organellen: Mitochondrien und Chloroplasten?
Besonderheit: besitzen eigenes zirkuläres Genom
Ursprung: Endosymbiontentheorie
ursprünglich eigenständige Prokaryoten
-> Aufnahme durch eukaryotische Zelle
-> Entwicklung einer Symbiose
-> Entwicklung zu den heutigen Organellen
=> Nutzung von O2 in ihren Prozessen
Mitochondrien: Zellatmung -> aerober Stoffwechsel -> ATP-Produktion
Chloroplasten: Photosynthese -> O2 Nebenprodukt
1.2 Die Zellmembran: Membranstruktur
Beschreibe den Aufbau der Zellmembran.
=> Doppellipidschicht -> Aufgebaut aus amphiphilen Lipiden und Membranproteinen
Amphiphile Lipide:
hydrophiler (wasserlöslich) Kopf
hydrophober (wasserabweisend) Schwanz (aus Fettsäuren)
Beispiele von Membranlipiden: Struktur
Phospholipide = Kopf enthält Phosphatgruppe -> Grundstruktur der Membran (Hauptbestandteil)
Glykolipide = Kopf enthält Zuckerrest
Cholesterin = Regulierung Fluidität der Membran -> sorgt, dass Membran bei unterschiedlichen Temperaturen stabil bleibt (nicht zu fest oder flüssig)
Membranproteine:
=> wirken als: Transporter, Rezeptor, Enzyme, Verankerung
Zwei Hauptkategorien:
1) Integrale Membranproteine
Fest mit Lipidschicht verankert, durchdringen teilweise oder ganz die Schicht
Transmembranproteine -> durchdringen ganz
Hydrophobe Bereiche interagieren mit hydrophoben Schwänzen der Lipide (A-Helix Form)
Beispiel:
Ionenkanäle z.B. Natriumkanäle
Glykoproteine
Aquaporine
2) Periphere Membranproteine
Nicht fest verankert mit Lipidschicht -> befinden sich auf der Oberfläche
Gebunden an Kopfgruppen der Lipide oder an integralen Proteinen durch Bindungen
befinden sich auf intrazellulären oder extrazellulären Seite
Spektrin
Enzyme wie Phospholipase C
Bildlicher Aufbau der Zellmembran
Was wird als Glykokalyx bezeichnet?
=> “Schutzschicht auf der äußeren Oberfläche der Zellmembran” - hauptsächlich bei tierischen Zellen
besteht aus…
Zuckerresten, die von Glykoproteinen, Glykolipiden oder Proteoglykanen nach außen getragen werden
Funktion:
• Schutz vor Schäden, chemischen Einflüssen etc.
Erkennung der Zuckerreste von Lektinen (Proteinen) -> Wechselwirkung
Funktion von Lektin:
Zell-Zell-Kommunikation: können an Zuckerreste von benachbarten Zellen binden
Immunabwehr: Erkennung körperfremder Zuckerresten/strukturen der Erreger -> markieren für Fresszellen
1.2 Die Zellmembran: Membrantransport
CO2, Wasser oder auch O2 können durch die Membran diffundieren. Für den Austausch von Ionen oder niedermolekularen Substanzen werden Membranproteine benötigt.
Welche zwei Hauptgruppen von Membranproteinen (speziell den Transmembranproteinen) gibt es?
Zwei Hauptgruppen der Transmembranproteine!
1) Trägerproteine:
Bindung eines Liganden auf einer Seite der Membran
-> Protein durchläuft Konformationsänderung
-> Ligand wird auf anderen Seite herausgelassen
=> passiv und aktiv!
Uniporter: Ein Molekül, eine Richtung (meist passiv)
Symporter: Zwei Moleküle, eine Richtung (aktiv)
Antiporter: Zwei Moleküle, entgegengesetzte Richtungen (aktiv)
2) Kanalproteine: “Ionenkanäle”
Ionenkanäle, spez. für Ionen oder auch Wasser
-> passiver Transport!
Formen für Ionen:
ligandenabhängiger Ionenkanal
spannungsabhängiger Ionenkanal
mechanisch gesteuerter Ionenkanal
Formen für Wasser:
Bildlicher Aufbau des Membrantransport, gewährleistet durch die Membranproteine (Trägerproteine und Ionenkanäle).
1.2 Die Zellmembran: Endo-, und Exocytose
Was beschreibt der Begriff Endocytose und welche Unterformen existieren?
=> Prozess, bei dem Zellen Substanzen aus ihrer Umgebung aufnehmen, indem sie einen Teil ihrer Zellmembran einstülpen und so ein Vesikel bilden, das die aufzunehmenden Moleküle umschließt
Substanzen = große Moleküle (Proteine, Nährstoffe etc.) oder kleine gelöste Moleküle/ Flüssigkeiten
Formen der Endozytose, je nachdem, was aufgenommen wird:
1) Phagocytose
Aufnahme großer Partikeln oder ganzer Zellen (z.B. Bakterien)
wichtig für Immunsystem -> Aufnahme von Erregern
2) Pinocytose
Aufnahme flüssiger Substanzen und gelösten Molekülen
3) Rezeptorvermittelte Endozytose
Aufnahme spezifischer Moleküle, die an Rezeptoren auf Zelloberfläche binden
-> Cholesterin an LDL-Rezeptor
Erkläre den allgemeinen Ablauf der Endocytose.
1) Erkennung: Abhängig von Art der Endocytose
Phagocytose: Erkennung großer Moleküle durch unspezifische Rezeptoren
Pinocytose: Ohne speziellen Rezeptor, unspezifische Aufnahme gelöster Stoffe/Flüssigkeiten
Rezeptorvermittelte Endocytose: hochspezifische Rezeptoren - binden nur an spez. Liganden (LDL an Cholesterin)
2) Einziehung der Zellmembran
Einstülpung der Zellmembran im Bereich der erkannten Substanz
3) Bildung Vesikel
Eingestülpte Membran formt Tasche, die sich abschnürt -> Entstehung Vesikel
-> Bereits im Cytoplasma der Zelle
4) Transport des Vesikels im Cytoplasma
Weiterer Transport innerhalb der Zelle entlang der Mikrotubuli zu Endosomen oder Lysosomen
5) Fusion mit Endosomen/Lysosomen
6) Verarbeitung des Vesikelinhalts
Abbau der aufgenommenen Substanzen im Lysosom durch Enzyme
7) Rückkehr/Recycling von Rezeptoren (bei rezeptorvermittelter Endozytose)
Rezeptoren der Aufnahme können zur Zellmembran zurückgeführt und wiederverwendet werden
Besonderheit: Rezeptorvermittelt!
Bei Ligandenbindung wird Clathrin (Protein) aktiviert und wandert zur Stelle der eingestülpten Membran
-> Vesikel bekommt Clathrin-Beschichtung
Strukturelle Unterstützung
Effiziente Aufnahme und Transport
Was versteht man unter der Exocytose und wie läuft der allgemeine Ablauf ab?
=> Prozess, bei dem Zellen Substanzen aus ihrem Inneren nach außen (extrazellulären Raum) abgeben
=> Rolle bei Sekretion: Substanzen wie Hormone, Verdauungsenzyme und Neurotransmitter
Ablauf:
1) Bildung Vesikel
Substanzen werden in sekretorische Vesikel verpackt
-> häufig am Golgi-Apparat (wo Moleküle modifiziert und verpackt werden für Transport)
2) Transport durch Cytoplasma zur Zellmembran
3) Fusion mit Zellmembran
Lipiddoppelschicht des Vesikels verschmilzt mit Zellmembran -> durch SNARE-Proteine
4) Freisetzung des Inhalts
Nach Fusionierung wird Inhalt im extrazellulären Raum freigesetzt
Substanzen wie Neurotransmitter erfüllen ihre Funktion
5) Membranerneuerung
Zellmembran wird durch Vesikelmembran ergänzt
1.3 Inneres Membransystem: Aufbau
Tierische eukaryotische Zellen sind mit sechs Hauptkomponenten ausgestattet, welche sind es?
1) Zellkern
2) Mitochondrien (Tiere und Pflanzen)
3) Chloroplasten (nur Pflanzen)
=> 2x Doppellipidschichten
4) Endoplasmatisches Retikulum (eR)
5) Golgi-Apparat
6) Lysosomen
7) Peroxisomen
=> 1x Doppelschicht
Bedeutung zwischen innerem und äußerem Membransystem.
Inneres Membransystem:
Innere Membran trennt jedes Organell vom Cytoplasma
Golgi-Apparat, Lysosomen, Endoplasmatisches Retikulum, Peroxisomen -> 1x Lipiddoppelschicht
Zellkern, Mitochondrien = 2x Doppellipidschichten (= zwei Membranen)
Mitochondrien:
Innere Mitochondrienmembran
Äußere Mitochondrienmembran
Zellkern:
Innere Kernmembran
Äußere Kernmembran
Äußeres Membransystem:
bezieht sich vor allem auf Zellmembran
-> trennt Zellinneres von Außenwelt
-> schützt die Zelle
-> ermöglicht Kommunikation und Transport
1.3 Inneres Membransystem: ER + Ribosomen
Wie ist das ER (endoplasmatisches Retikulum) aufgebaut?
=> verzweigtes Netzwerk oder Kanalsystem, das aus untereinander verbundenen, membranumhüllten Kanälen, Röhren und Säckchen (Zisternen) besteht
=> Mit der äußeren Kernmembran des Zellkerns verbunden!
Zwei Formen:
1) Raues ER:
Hauptfunktionen:
Proteinbiosynthese -> Synthese von Proteinen im Ribosom
Modifikation der Proteine
-> Falten, Anhängen von Zuckergruppen (Glykosylierung) und weitere chemische Modifikationen
Verpacken und Transport zum Golgi
-> Über COPII-Vesikel: ER -> Golgi
Ribosomen: Proteinfabrik der Zelle
Freie Ribosomen
Schwimmen im Cytoplasma
Synthese von Proteinen, die im Cytoplasma bleiben (z.B. Enzyme) oder in Zellorganellen (z.B. Mitochondrien, Peroxisomen) transportiert werden
Membrangebundene Ribosomen
Auf Oberfläche des rauen ERs
Synthese von Proteinen
-> für Zellmembran -> Membranrezeptoren
->für Sekretion nach außen -> Hormone, Enzyme
-> für Lumen von Organellen (Lysosomen)
2) Glattes ER:
Keine Ribosomen
Synthese von Lipiden -> Fettstoffwechsel
Entgiftung -> Drogen, Toxine und Schadstoffe
-> stark in Leber ausgebildet
Calciumspeicherung in z.b. Muskelzellen
1.3 Inneres Membransystem: Golgi-Apparat
Was ist der Golgi-Apparat und wie ist er aufgebaut?
=> Membranumschlossenes Organell, das aus einer Reihe flacher, gestapelter Membransäcke (Zisternen) besteht
Zwei Seiten:
Cis-Seite (cis-Golgi-Netzwerk)
Seite, die ER zugewandt ist
-> Vesikel treffen aus ER ein
Trans-Seite (trans-Golgi-Netzwerk)
Seite ist Zellmembran oder anderen Organellen zugewandt
-> Verpackung modifizierter Moleküle in spez. Vesikel -> Transport zum Zielort
=> Endgültige Sortierung und Verpackung der Moleküle
Modifikation von Proteinen und Lipiden:
-> Hinzufügen von Zuckerresten, Phosphatgruppen oder Sulfatgruppen
Sortierung und Verpackung:
-> Sortierung der modifizierten Moleküle an Trans-Seite und Verpackung in Vesikel
Transport von Molekülen:
-> Sendung der verpackten Vesikel an Zielort:
Sekretorische Vesikel: Transport von Molekülen zur Zelloberfläche (Exocytose)
Lysosomale Vesikel: Transport von Hydrolasen zu Lysosomen
COPI-Vesikel: Transport von Molekülen vom Golgi zum ER
1.3 Inneres Membransystem:
Endosomen, Lysosomen, Peroxisomen
Was versteht man unter den Begriffen…
A) Endosomen
B) Lysosomen
C) Peroxisomen
A) Endosomen:
Sortierstationen in der Zelle “frühen Endosomen”
Entstehung: Vesikel der Endocytose werden entweder selbst zu frühen Endosomen oder fusionieren mit bereits vorhandenen frühen Endosomen
Sortierung der aufgenommenen Substanzen (entscheiden ob…)
Rücktransport zur Zellmembran
Verwertung zu Lysosomen für Verdauung -> Reifung der frühen Endosomen zu späten Endosomen, die mit Lysosomen fusionieren
Transport zu anderen Zielorten
B) Lysosomen:
verdauende Organellen der Zelle
Vielzahl an Hydrolasen -> Abbau Makromoleküle: Proteine, Lipide (Hauptfunktion)
Intrazelluläre Verdauung
-> Autophagie: Abbau von beschädigten Organellen (z.B. alte Mitochondrien) durch Fusionierung
-> Heterophagie: Abbau von fremdem Material, das durch Endocytose aufgenommen wurde
• Enstehung: lysosomale Vesikel entstehen an Trans-Golgi-Netzwerk, Enzyme bereits am ER
C) Peroxisomen:
Organellen, für Abbau von Fettsäuren + Entgiftung von schädlichen Substanzen (Wasserstoffperoxid) mit Enzymen (Katalasen) -> Funktionen
Entstehung: Abspaltung vom glatten ER oder durch Teilung von bereits vorhandenen Peroxisomen
1.4 Cytosol:
Was ist das Cytoplasma und welche Bestandteile enthält es?
Cytoplasma:
Grundsubstanz der Zelle (umschlossen von Zellmembran: Ausnahme Zellkern)
= Cytosol + Zellorganellen + Cytoskelett
Bestandteile:
Cytosol -> flüssige Matrix des Cytoplasmas
Matrix: H2O, gelöste Ionen etc.
Ohne Zellorganellen + Cytoskelett
Zellorganellen -> Mitochondrien etc.
Cytoskelett -> Netzwerk aus Proteinfilamenten: Stabilität, Festigkeit
Wie erfolgt die Signaltranduktion?
Welche Proteine unterstützen indirekt die Transduktion?
• Externes Signal (Ligand (Hormon)) bindet an Rezeptor auf Zellmembran
• Aktivierung des Rezeptors -> Konformationsänderung -> Kaskade -> Weiterleitung
Chaperone = Proteine, die bei korrekter Faltung anderer Proteine helfen
-> z.B. Hitzeschockproteine
-> Ort: Cytosol, ER, Mitochondrien
-> sorgen für korrekte Faltung der Proteine der Signaltransduktion (z.B. Rezeptor, Kinasen)
1.5 Cytoskelett: Aktinfilamente, Mikrotubuli, Intermediärfilamente
Was ist das Cytoskelett und aus welchen Bestandteilen besteht es?
=> Netzwerk aus Proteinfilamenten (3 Typen)
=> Verleiht der Zelle: Form, Stabilität, Bewegungsfähigkeit
Drei Hauptkomponenten:
1) Aktinfilamente
Aufbau: Doppelhelix aus G-Aktin-Monomeren (zu langer Kette -> F-Aktin)
Inhibitoren: Cytochalasin, Phalloidin -> hemmen Ring bei Zellteilung
Zellform und Stabilität
Zellteilung: bilden Teilungring = kontraktilen Ring
Zellbewegung -> Die Polymerisation von G-Aktin zu F-Aktin entstehen zelluläre Fortsätze (Mikrovilli, Filopodien etc.)
Muskelkontraktion -> Aktin und Myosin bilden Einheit -> durch Prozesse wird Muskel kontrahiert
2) Mikrotubuli
Aufbau:
hohle Röhren aus 13 Protofilamenten
-> Protofilamente: bestehen aus Alpha-, und Beta-Tubulin-Dimeren
Inhibitoren:
Colchicin -> Hemmung Polymerisation der Mikrotobuli
Taxol -> stabilisiert Mikrotubuli + verhindert Umstrukturierung für Zellteilung
Intrazellulärer Transport
-> “Schienen” für Vesikel/Organellen
-> zum + Ende: Kinesin
-> zum - Ende: Dynein
Zellteilung -> bilden Spindelapparat
Zellstabilität und Form
3) Intermediärfilamente
Aufbau: faserartige Strukturen aus langen Ketten von Proteinen: Keratine, Vimentin, Neurofilamente, Lamine, Desmine
Verleihen Zellen Stabilität und Festigkeit gegenüber mechanischer Belastung
Keratin (Filament) -> aus Keratinproteinen -> In Epithelzellen
Desmin (Filament -> aus Desminproteinen -> in Muskelzellen
1.6 Zellkontakte:
Zellen sind über verschiedene Zellkontakte miteinander und mit ihrer Umgebung verbunden. Diese Verbindungen lassen sich in unterschiedliche Typen einteilen, welche sind es?
Verschlusskontakte (Tight Junctions)
Sorgen für Abdichtung zwischen benachbarten Zellen und verhindern Durchsickern von Substanzen
-> Protein Occludin und Claudin
Adhäsionskontakte
binden benachbarte Zellen mechanisch miteinande: Nutzung Cadherine als Adhäsionsmoleküle
Desmosomen
stärkere Zell-Zell-Verbindungen
-> Verbinden Intermediärfilamente (z. B. Keratin) zweier benachbarter Zellen miteinander über Proteine wie Desmoglein und Desmocollin
Verankerungskontakte (Hemidesmosomen)
Verbinden Zellen (Intermediärfilamente) mit der Basallamina (Teil der extrazellulären Matrix)
Über IntegrinProteine
Zell-Matrix-Kontakt
Kommunikationskontakte (Gap Junctions)
Verbinden Cytoplasmen durch Kanäle aus Connexinen -> Austausch von Molekülen/Ionen zwischen Zellen
1.7 Extrazelluläre Matrix:
Was ist die extrazelluläre Matrix und woraus besteht sie?
=> Grundsubstanz aus Makromolekülen in der tierische Zellen eingebettet sind
Mechanische Stabilität
Signalübertragung zwischen Zellen
Ermöglicht Zelladhäsion/wanderung
Bestandteil:
Strukturproteinen (Kollagen und Elastin) → sorgen für Festigkeit und Elastizität
-> sind in wassereiches Gel (aus Proteoglykanen und Polysacchariden) eingebettet
Adhäsionsproteinen (Fibronektin und Laminin) → ermöglichen die Zelladhäsion an die EZM
P.S.: Zelladhäsion beschreibt den Prozess, durch den Zellen sich an benachbarte Zellen oder an die extrazelluläre Matrix (EZM) binden.
1.8 Mitochondrien:
Was ist ein Mitochondrium?
Welche Funktionen hat es?
Wie ist es aufgebaut?
P.S.:
Zellatmung: Gesamter Prozess -> Glykolyse, Citratzyklus, oxidative Phosphorylierung
Atmungskette: oxidative Phosphorylierung
=> “Kraftwerke" der Zelle
Energiegewinnung - Produktion von ATP durch Zellatmung
Citratzyklus: in Matrix
Phosphorylierung: in Inneren Membran
Beteiligung an Einleitung der Apoptose durch Freisetzung von Cytochrom c
Struktur und Aufbau:
Ovale bis zylinderförmige Form
Eigenes ribosomales Genom + Ribosomen (ringförmig = zirkulär) mtDNA
Besitz von zwei Membranen (2x Lipiddoppelschicht)
Äußere Membran:
trennt Mitochondrium vom Cytoplasma
Porine (Kanäle) -> Ionentransport und Austausch kleiner Moleküle (ATP etc.) in und aus Mitochondrium
Intermembranraum:
Raum zwischen äußerer und innerer Membran: bei Atmungskette werden Protonen hier gepumpt
Innere Membran:
Bildung von Cristae (Einfaltungen) -> Vergrößerung der Oberfläche für Atmungskette
Proteine und ATP-Synthase
Matrix: -> umgeben von der inneren Membran
mit Enzymen für Citratzyklus
-> Oxidation von Pyruvat/Fettsäuren
1.9 Zellkern:
Beschreibe den Zellkern.
=> “Steuereinheit der Zelle”
-> Enthält Genom in Form von DNA
Zellteilung/Kernteilung
Proteinproduktion (Ort der Transkription (DNA → mRNA)
Regulation Genexpression
Kernhülle: umgibt Zellkern (2 Membranen - 2x Doppellipidschicht)
grenzt Nucleoplasma von anderen Zellkomponenten ab
Grenzt an Cytoplasma der Zelle
kontinuierlich mit rauem ER verbunden
enthält oft Ribosomen wie raues ER
Kernpore und Transport:
Kernhülle mit Kernporen -> Transport von Molekülen/Substanzen
-> Diffusion bis zu 20 kDA (passiv)
-> aktiver Transportmechanismus gesteuert durch…
Nukleäre Lokalisationssignale (NLS)
-> hilft, Proteine in Zellkern zu importieren
Nukleäre Exportsignale (NES)
-> hilft, Protein aus Zellkern heraus
Nucleoplasma: Flüssigkeit des Zellkerns
Enthält…
Chromatin (DNA)
Nucleolus (Bildungsort Ribosomen)
-> werden ins Cytoplasma transportiert
Enzyme für Replikation und Transkription von DNA
1.9 Chromatinstruktur und Interphase-Chromosom (Chromatin während der Interphase):
Beschreibe die Chromatinstruktur und das Interphase-Chromosom.
Chromatin = Form, in der DNA während der Interphase im Zellkern vorliegt
Kann als Euchromatin oder Heterochromatin vorliegen
-> besteht aus DNA und Histonproteinen
-> DNA ist um Histone gewickelt = Bildung Nucleosom (Struktur)
Aufbau Nucleosom:
Histon-Octamer: H2A, H2B, H3 und H4 (jeweils zwei Kopien von jedem)
etwa 200 Basenpaare (bp) der DNA
Linker-DNA: Region der DNA zwischen den Nucleosomen (verbindet Nucleosomen)
=> sorgt für effiziente Verpackung der DNA in Zelle und stabile Struktur
Interphase:
DNA liegt in Form von Chromatin vor
-> Euchromatin: lockere Form
-> Heterochromatin: dichtere Form
Diffus im Zellkern verteilt
NICHT als Chromosom sichtbar!
=> Erst während Kernteilung wird Chromatin zu Chromosom kondensiert und sichtbar!
1.9 Polytäne Riesenchromosomen und Metaphase-Chromosom:
Beschreibe polytäne Riesenchromosomen und die Metaphase-Chromosomen.
Polytäne-Riesenchromosomen:
besonders große Chromosomen -> Vorkommen in Zellen von Drosophila
Entstehung: DNA-Replikation ohne Kernteilung
-> hundert/tausend DNA-Stränge sind parallel angeordnet und verpackt
-> Kerne sind polyploid
Metaphase-Chromosom:
Während Mitose:
DNA wird zunehmend kondensiert -> lockererer Form des Chromatins zu sichtbareren Chromosomen
In der Metaphase:
DNA maximal kondensiert und liegt in Form von sichtbaren Chromosomen vor
2 Schwesterchromatiden, verbunden durch Zentromer
Forschung:
Durch Sichtbarkeit -> Analyse und Zählen der Chromosomen
-> Hilfreich für chromosomale Anomalien
1.10 Kern- und Zellzyklus: Apoptose/Nekrose
Was versteht man unter Apoptose und Nekrose?
Apoptose:
Kontrollierter Zelltod
Gezielte Zerstörung ohne Auslösung einer Entzündungsreaktion
kann durch zwei Hauptwege ausgelöst werden:
Innerer Weg: Zelluläre Schäden
Ausgelöst durch zelluläre Schäden (DNA-Schäden, oxidativen Stress) direkt in Zelle oder auch Mitochondrien
Reaktion von Mitochondrien auf Schaden
-> Freisetzung von Cytochrom c in Cytoplasma
-> Aktivierung einer Kaskade von Caspasen -> Abbau der Zelle
Äußerer Weg: Externe Signale
Bindung externer Liganden an spezifische Todesrezeptoren auf Zellmembran
Bindung führt zur Aktivierung einer Kaskade von Caspasen -> Abbau Zelle
Nekrose:
Unkontrollierter Zelltod
Verursachung durch äußere Faktoren
Infektionen, toxische Substanzen oder mangelhafte Blutzufuhr
Folgen:
Zellschwellung -> Platzen Zellmembran -> Auslösung Entzündungsreaktion und Schäden
1.10 Kern- und Zellzyklus:
Es gibt zwei Haupttypen von Kernteilungsprozessen in eukaryotischen Organismen für somatische Zellen und Keimzellen:
Welche Prozesse sind es?
Mitose (für somatische Zellen z.B. Körperzellen (Haut-, Muskelzellen)
Meiose (für Keimzellen (Vorläuferzellen der Geschlechtszellen)
Mitose:
Ziel: zwei genetisch identische Tochterzellen -> gleicher diploider Chromosomensatz wie Mutterzelle
Funktion: Zellteilung für Wachstum, Gewebereparatur und Regeneration
Teil des Zellzyklus
-> Besteht aus folgenden Phasen
Interphase (Vorbereitung auf die Teilung, DNA-Replikation)
Mitose (Kernteilung)
Cytokinese (Teilung des Zellplasmas)
Meiose: spezieller Kernteilungsprozess in Keimzellen
Ziel: Vier genetisch unterschiedliche Gameten mit haploiden Chromosomensatz
Funktion: Sexuelle Fortpflanzung, Rekombination für genetische Vielfalt
Besteht aus zwei aufeinanderfolgenden Teilungen
Meiose I (Reduktionsteilung) Chromosomenzahl wird halbiert
Meiose II (Äquationsteilung) ähnlich der Mitose Trennung der Schwesterchromatiden
Zellteilung
Betroffene Zellen
Teil des Zellzyklus?
Chromosomenanzahl
Funktion
Ergebnis
Mitose
Somatische Zellen
Ja
Bleibt diploid (2n)
Zellteilung für Wachstum, Gewebereparatur und Regeneration
Zwei genetisch identische Tochterzellen
Meiose
Keimzellen (Vorläuferzellen der Geschlechtszellen)
Nein
Wird auf haploid (n) reduziert
Sexuelle Fortpflanzung, Rekombination für genetische Vielfalt
Vier genetisch unterschiedliche Gameten
Der normale Zellzyklus (Zellteilung von Körperzellen) beschreibt den gesamten Prozess, den eine Zelle durchläuft, um sich zu teilen und zwei Tochterzellen zu bilden. Es gibt zwei Hauptphasen, die sich nochmal unterteilen lassen.
Beschreibe den Aufbau des klassischen Zellzyklus.
Zellzyklus:
Gesamter Prozess von der Entstehung einer Zelle bis zu ihrer Teilung in zwei Tochterzellen
1) Interphase:
Zellwachstum, DNA-Replikation, Vorbereitung auf Mitose
2) Teilungsphase: Mitose + Cytokinese
Mitose -> Kernteilung
Teilung Zellkern in zwei Tochterkerne
Cytokinese -> Zellteilung
Aufteilung des Cytoplasmas -> Entstehung von zwei Tochterzellen
Zellzyklus: Interphase -> Mitose -> Cytokinese
Der Zellzyklus beginnt mit der Interphase. Beschreibe diese Phase und was dort passiert.
Interphase
präsynthetische Phase (G1) -> Zellwachstum, Vorbereitung DNA-Replikation
Jedes Chromosom aus 1x Chromatid
synthetische Phase (S) -> DNA-Replikation
Jedes Chromosom aus 2x Schwesterchromatiden (verbunden über Centromer)
DNA liegt dennoch noch als lockeres Chromatin (Euchromatin) vor -> KEIN sichtbares Chromosom
postsynthetische Phase (G2) -> Zellwachstum, Vorbereitung auf Mitose
Ziel: DNA-Replikation, Zellwachstum, Vorbereitung auf Mitose
Zustand
Chromosomensatz (n)
DNA-Gehalt (c)
Anzahl der Chromosomen
Anzahl der Chromatiden
G1-Phase
diploid (2n)
2c
46
G2-Phase
4c
92
Nach Mitose
Erkläre den Unterschied zwischen 2n, 2c, und 4c.
2n: diploider Chromosomensatz
46 Chromosomen in 23 Paaren
2c: doppelter DNA-Gehalt
Jedes Chromosom (46) aus 1x Chromatid (G1-Phase)
4c: vierfacher DNA-Gehalt
Jedes Chromosom (46) aus 2x Schwesterchromatiden (nach S-Phase bis zur Anaphase der Mitose)
1.10 Kern- und Zellzyklus: Kernzyklus
Was versteht man unter der Mitose und wie ist ihr allgemeiner Ablauf?
=> Kernteilung: Zellkern mit replizierter DNA teilt sich in zwei Tochterkerne
Ablauf -> 5 Phasen
1) Prophase Beginn der Kondensation
2 Chromatiden pro Chromosom (verbunden am Centromer)
Bildung Spindelapparat
-> Mikrotubuli von Centriolen werden ausgestreckt
Bildung Pol der Spindel
Auflösung Kernhülle (Beginn)
2) Prometaphase
Zerfall Kernhülle
Chromosomen bewegen sich zur Äquatorialebene
Mikrotubuli der Spindel heften sich an Kinetochoren am Centromer der Chromosomen
3) Metaphase
Chromosomen ordnen sich in Äquatorialebene an
am stärksten kondensiert -> sichtbar als Chromosomen!
4) Anaphase
Trennung der Schwesterchromatiden -> werden zum jeweiligen Pol gezogen
5) Telophase
Erreichen Pol
Bildung neuer Kernhülle
Auflösung Spindelfaser
Rückkehrung Chromatinstruktur
Endergebnis: 2x Tochterkerne in einer Zelle
Anschluss: Cytokinese
Endergebnis: 2x Tochterzellen
Bildlicher Ablauf der Mitose (Kernteilung).
Auffassung der Unterschiede zwischen Inter-, Pro-, und Metaphase in einer Tabelle.
Phase
Zustand DNA
Struktur
Anzahl Chromosomen
Anzahl Chromatiden
S-Phase
DNA-Replikation -> Vorlage als lockeres Chromatin (Euchromatin)
Keine sichtbaren Chromosomen
Jedes Chromosomen mit 2x Chromatiden
Prophase
Beginn der Kondensation, DNA wird dichter (Heterochromatin)
Chromosomen werden sichtbar
Metaphase
Maximale Kondensation, DNA stark verpackt
Deutlich sichbare Chromosomenstruktur (X-Form)
Ab Anaphase:
Ein Pol: 46 Chromatiden
Anderer Pol: 46 Chromatiden
Endergebnis: 2x Tochterkerne mit 46 Chromatiden (diploid 2n) und 2c (1x Chromatid pro Chromosom)
1.10 Kern- und Zellzyklus: Zellzyklus
Was versteht man unter Cytokinese und wie ist der allgemeine Ablauf?
=> Zellteilung: Teilung des Cytoplasmas der ursprünglichen Zelle -> Entstehung zweier Tochterzellen/ vier Gschlechtszellen
1) Bildung des kontraktilen Rings:
Schmale Linie oder Zone (entlang der ehemaligen Äquatorialebene)
Bestandteil: Aktin- und Myosinfilamenten
Entstehung: Lagerung der Aktinfilamente in Zellmitte (meistens ab Ana-, oder Telophase der Mitose/Meiose)
2) Einschnürung der Zelle:
Interaktion der Proteine (Aktin & Myosin)
-> Zusammenziehen des Rings (Linie) -> Einschnürrung der Zellmembran links und rechts
-> Verteilung des Cytoplasmas gleichmäßig auf beide Tochterzellen
1.10 Kern- und Zellzyklus: Regulation der Zellteilung
Regulation der Zellteilung ist bedeutsam für das Wachstum und die Differenzierung der Zellen.
Es gibt verschiedene Regulationsmechanismen, nenne diese.
1) Normale Zellen: Verschiedene Rückkopplungsmechanismen
Sicherstellung der kontrollierten Zellteilung und Zellwachstum
Verhinderung des unkontrollierten Zellwachstums
2) Kontrollpunkte “Checkpoints”
=> prüfen, ob Zelle bereit ist in nächste Phase überzugehen
Kontrollpunkt G1/S-Phase:
Entscheidung, ob Zelle in S-Phase (DNA-Replikation) eintritt oder in Ruhezustand (G0-Phase) geht
Reguliert durch Cycline (D, E) und Cyclin-abhängige Kinasen (CDKs)
Kontrollpunkt G2-Phase/Mitose:
Kontrolle -> Vollständigkeit der DNA-Replikation und Übergang in Mitose
Regulation: Cyclin B und CDK1
3) Wachstumsfaktoren:
Beeinflussen Zellvermehrung
Bindung an Rezeptoren auf Zelloberfläche
-> Aktivierung Signalwege zur Zellzyklusförderung
1.10 Kern- und Zellzyklus: Meiose
Was versteht man unter Meiose und wie ist der allgemeine Ablauf?
=> Spezieller Kernteilungsprozess -> Bildung der Gameten (Geschlechtszellen)
Ziel:
Reduktion des Chromosomensatzes -> Gameten sind haploid
Rekombination -> genetische Vielfalt -> Crossing Over
=> Zuerst auch Interphase für DNA-Replikation -> Ausgang von 46 Chromosomen mit je 2 Schwesterchromatiden
Meiose I ->Chromosomenzahl wird halbiert aus 2n zu n
1) Prophase I: Leptotän, Zygotän, Pachytän, Diplotän, Diakinese
Paarung zu homologen Chromosomenpaaren -> mit genetischer Rekombination (Crossing Over)
2) Metaphase I:
Anordnung Äquatorialebene
Bindung des Spindelapparats an Centromere der homologen Chromosomenpaare
3) Anaphase I:
Trennung der homologen Chromosomenpaare zu den Polen
-> Jedes Chromosom besteht noch aus 2 Schwesterchromatiden
4) Telophase I:
Rekonstruktion der Kernhülle
Anschluss: Cytokinese nach Meiose I
Entstehung zweier haploider Zellen
Chromosomen aus zwei Schwesterchromatiden (4c), aber Chromosomensatz haploid (n)
Meiose II -> Trennung der Schwesterchromatiden
=> Ablauf wie bei der Mitose
=> ABER ohne vorherige DNA-Replikation in Interphase!
1) Prophase II: Beginn der Kondensation
2 Chromatiden pro Chromosom (Ausgang 23 Chromosomen mit 2 Schwesterchromatiden) verbunden am Centromer
2) Prometaphase II
Im Anschluss: Cytokinese!
Endergebnis: Vier genetisch unterschiedliche Gameten mit haploiden Chromosomensatz
1.10 Kern- und Zellzyklus: Meiose und Mitose
Bildlicher Unterschied zwischen Mitose und Meiose.
Mitose: 2 Tochterzellen mit jeweils 46 Chromosomen und 1 Chromatid pro Chromosom
Meiose I: 2 haploide Tochterzellen mit jeweils 23 Chromosomen, jedes Chromosom hat 2 Chromatiden
Meiose II: 4 haploide Tochterzellen (Gameten) jede mit 23 Chromosomen, die jeweils nur 1 Chromatid enthalten
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