• Erklären Sie mit welchen Warum-Fragen sich die Motivationspsychologie beschäftigt!
-Intrapersonale Sicht: warum führt eine Person in einer bestimmten Situation eine Handlung aus, andere aber nicht?
-Interpersonale Sicht: warum ist Person A in einer bestimmten Situationen aktiv, Person B aber nicht?
Erklären Sie, wie die Konstrukte Motiv und Motivation unterschieden werden und wie sie zusammenhängen
-Motiv:
überdauernde, relativ konstanten Wertdisposition/Persönlichkeitsmerkmale „traits“, durch konkrete situative an Reize aus der Umwelt angeregt
Stabile Persönlichkeits Merkmale, die Einfluss darauf haben, wie sich Individuen in bestimmter Situation verhält
-Motivation:
Prozess, Interaktion von Motiv und Anreiz-> damit Motive Verhaltens wirksam werden
spezifisches Verhalten: wird mit individuellen Attributen der Entschlossenheit/des Tatendrang/der Ausdauer und Beharrlichkeit in Verbindung gebracht
• Benennen Sie die Komponenten des erweiterten V=PxU Modells von Heckhausen
V = P x Q, dabei steht V für das Verhalten, P für die Person, und Q für die Umwelt
Verhalten/Handlung bleibt aus, wenn P oder U gegen null geht-> Person, unmotiviert oder Umwelt,gegebenheit wenig attraktiv
Beschreiben Sie kurz die Bedeutung und Probleme des Gesundheitsmotivs!
-Gesundheits Motiv eher nur ein „Einstiegsmotiv“
-Eher ungeeignet und kontinuierliche Bewegungsund Sportaktivitäten hervorzurufen
-Grund: Gesundheitseffekte werden erst mit zeitlicher Verzögerung subjektiv wahrgenommen
Erläutern Sie kurz, wie man aus dem „Berner Motiv- und Zielinventar ...“ individuelle Präferenzen für die Sportpartizipation erfassen kann!
-durch Fragebogen, indem verschiedene Spordimensionen und die damit verbundene Motivation und Ziele abgefragt werden, können Abweichungen einer einzelnen Person zum Mittelwert dokumentiert werden und somit festgestellt werden: was interessiert das Individuum (Präferenzen, Motive)-> individuelles Motiv Profil erstellen
Beschreiben Sie drei Merkmale, bei denen sich explizite und implizite Motive unterscheiden
-explizite Motive: sprachlich repräsentiert, über selbst Berichte erfassbar/messbar, entstehen später, durch Erziehung geprägt
-implizite Motive: dem Bewusstsein nicht direkt zugänglich, nur indirekt messbar, beruhen auf früh gelernten affektiv besetzten Präferenzen, sich mit bestimmten Anreizen auseinander zu setzen
Beschreiben Sie Motivinkongruenzen im Gesundssport und überlegen Sie Folgen, die sich daraus ergeben
* „Ehrgeizige“ explizite Ziele, was die körperliche Aktivi- tät angeht, aber wenig Energetisierung durch implizite Motive.
* Ein impliziter Drang sich über körperliche Aktivität zu verwirklichen, trifft auf geringe explizite Leistungs- ziele.
-Folgen: Motivinkongruenzen erzeugen einen erhöhten Aufwand bei der Selbstregulation und können als „versteckte“ Stressoren angesehen werden.
Welche Testverfahren sind zur Erfassung impliziter Motive geeignet?
-Projekttive Verfahren-> Bildgeschichten Übung
-Fragebögen
-Zielsetzungsinventare
Das „gängigste“ implizite Motivmessinstrument ist die Bildgeschichtenübung (Picture Story Exercise), die das Konzept des Thematischen Auffassungstest (TAT) fort- führt.
Sie enthält ein offenes Antwortformat.
Was versteht man unter respondentem und operantem Verhalten? Begründen Sie, welcher der Verhaltenstypen durch implizite Motive vorhergesagt werden kann!
respondentes Verhalten:
explizite Motive haben eine lenkende Funktion bei der Verhaltensregulation. Sie sagen Verhalten eher klar strukturierten Situationen hervor.
OperantesVerhalten:
implizite Motive haben eine energetisierende Funktion bei der Verhaltensregulation. Sie prognostizieren Verhalten in eher offenen Situationen. Dieses Verhalten tritt meist von sich aus und spontan auf und beruht auf eigene Initiative.
Wie geht man bei der Bildgeschichtenübung methodisch vor und welche Testvarianten existieren?
-Bilder werden gezeigt, und zu diesen soll eine kurze Geschichte geschrieben werden
-> standardisierte Auswertung auf motivationalen Inhalte
-Testvarianten: offen, halb offenes und geschlossenes Antwort Format
Erklären Sie die unterschiedlichen Gütemaßstäbe, die dem Leistungshandeln zugrunde liegen können!
-jede Leistungshandlung muss auf Güte Maßstab beziehbar sein
Unterscheidet in :
-Sachliche Bezugsnorm (Bewältigung einer Aufgabe)
-Individuelle Bezugsnorm (ein Vergleich mit eigenen früheren Handlungsergebnissen)
-Soziale Bezugsnorm (der Vergleich mit anderen Personen)
Erklären Sie anhand des Wert x Erwartungs-Modells, warum (zumindest bei Erfolgsorientierten) eher mittelschwierige Aufgaben gewählt werden!
-ErwartungX Wertmodell hängt von zwei Parametern ab: eins.
Wahrscheinlichkeit der Zielerreichung
Valenz des Zieles.
-Anreiz eines Ziels ist umso höher, die schwieriger, das Ziel zu erreichen ist
-Einfache Aufgaben bei der Wahrscheinlichkeit, der Zielerreichung klar ist, bieten wenig Anreiz und Aufgaben, die schwerer sind wir
-> mittelschwere Aufgaben, deshalb günstig, da sie Herausforderung bieten, aber dennoch möglich zu lösen sind
Wenn man sich anstrengt, besteht relativ hohe Wahrscheinlichkeit der Zielerreichung, auf die man stolz sein kann
Beschreiben Sie die Ringwurfaufgabe nach Lewin! Was soll damit untersucht werden?
-Ringe aus verschiedenen Abständen werden über einen Pflock geworfen
-Ergebnisse: Erfolgsorientierte bevorzugen mittelschwere Aufgaben
Probanden mit hohen, selbst ausgewählten Wurfabstand sind Hoffnungsmotivierte Personen, die Affektbilanz durch herbeiführen positive Ergebnisse optimieren-> trauen sich viel zu
-Misserfolgsorientierte wählen eher leichte oder sehr schwere Aufgaben
Wählen geringeren Wurfbstand, da sie negative Ergebnisse vermeiden wollen
Warum führt positives Feedback eher zu einer Erhöhung der Kompetenzmotivation?
- Positives Feedback führt zu einer signifikanten Verbesserung der intrinsischen Motivation, welche die Basisannahme der Kompetenzmotivation ist.
Eine Person nimmt sich dadurch als kompetent war und ist motivierter
Welche Motive nennen Niedrig-Anschlussmotivierte für ihre Sportpartizipation?
Studie von Klint & Weiß (1987):
"Jugendliche, die sich eine niedrige soziale Kompetenz zuschreiben, nennen eher Motive der Herausforderung und der Spannung für ihre sportliche Aktivität."
-Niedrig-Anschlussmotivierte: wenig ausgeprägte Bedürfnisse nach sozialen Kontakten oder Zugehörigkeit
Was versteht man unter Einstellungen? Worauf können sie gerichtet sein
Einstellungen stellen ein zentrales Konstrukt für die Entstehung von Intentionen dar, die wiederum die Prädiktion von Verhalten ermöglichen
Einstellungen beeinflussen Intentionen-> Intentionen ermöglichen, dass Vorhersagen von Verhalten
Gefühlsmäßige Einschätzungen
Unter welchen Bedingungen lässt sich Verhalten aus Intentionen am besten vorhersagen?
Die Vorhersage von verhalten wird, umso genauer, hier spezifischer Annahmen über das vorher gesagte Verhalten und über die Intentionen sind
• Wie könnte man mit Hilfe der Theorie der kognitiven Dissonanz erklären, wie es bei Rauchern zu einer niedrigen Ergebnisbewer- tung und persönlichen Bedeutsamkeit zur Aussage „Rauchen führt zu Lungenkrebs“ kommen kann
Kognitive Dissonanz: Grundstreben des Menschen nach Harmonie und Kongruenz von Repräsentationen der Umwelt und des Selbst. Es geht darum, wie wir mit Widersprüchen zum Beispiel bei unseren Einstellungen umgehen.
• Änderung eines Elements: Man nimmt sich vor, weniger (bspvon 20 auf 10 Zigarette)
zu rauchen, und fühlt sich dann nicht mehr betroffen; oder
man hält das Lungenkrebsrisiko zwar für Zigarettenraucher
relevant aber nicht für Pfeifenraucher (der man selber ist).
• Hinzufügen weiterer Elemente: „Ich kenne viele ältere z u erhalten
Raucher, die nicht an Lungenkrebs erkrankt sind oder es gibt viele andere Faktoren, die Krebs hervorrufen können“.
• Verminderung dissonanter Elemente: „Rauchen führt zu
Sprüche werden
Wohlbefinden“oder„Lungenkrebsistheutegutheilbar
Stellen Sie die Logik der Theory of Reasoned Action dar und kenn- zeichnen Sie die Erweiterung zur Theory of Planned Behavior
Theory of Reasoned Action= Einstellungen und subjektive Norman beeinflussen die Intention ein bestimmtes Verhalten auszuführen-> Einstellungen und subjektive Normen sind von persönlichen oder normativen Überzeugungen determiniert
Theory of Planned Behavior= Erweiterung durch das Element“ wahrgenommene Kontrolle“(für ein/während eines Verhaltens), welches die Intention und somit das Verhalten ebenfalls beeinflusst
Bei welchen Gesundheitsthemen lässt sich Verhalten mit der TPB am besten vorhersagen?
Bewegungsaktivitäten,
Ernährung,
Sonnenschutz,
Safer Sex,
Rauchen
Gesundheitsvorsorge
Definieren Sie den Begriff Selbstwirksamkeit und benennen Sie die Quellen der Selbstwirksamkeit nach Bandura!
Selbstwirksamkeit basieren auf kognitiven Einschätzungen, ob man sich zutraut, eine Handlung (gut) auszuführen
Quellen:
Vorangegangene Leistungen..(Erfolg bzw. Misserfolg
Modelllernen/Beobachtungen (Wenn wir Andere beobachten, wie sie eine Situation meistern, kann uns das in unseren eigenen Aktivitäten bestärken)
Verbale Übetzeugungsarbeit ( Unterstützung durch Trainer oder Übungsleiter stärkt die Bereitschaft, sich mit schwierigen Aufgaben aus- einanderzusetzen)
Vorstellung des Erfolgs (wahrnemungsrtige Erscheinungen )
Physiologischer Zustand (Herzlopfen löst Angst aus )
Emotionaler Zustand (Depressionen )
Was versteht man unter kollektiver Selbstwirksamkeit?
Der Aufbau eines „Glaubens“ an das Team und seine Möglichkeiten, erfolgreich zu sein, stellt einen Schlüssel für den Team-Erfolg dar
Beschreiben Sie, wie die SSA-Skala von Fuchs & Schwarzer Selbstwirksamkeit erfasst. Begründen Sie, warum diese Skala für den Gesundheits-, aber eigentlich nicht für den Leistungssport anwendbar ist.
SSA-Skala :persönlichkeitsspezifische Erfassungen der Selbstwirksamkeit
-> generalisierte Selbsteinschätzung
->12 Items, die Barrieren thematisie- ren, die jemanden von körperlichen Aktivitäten abhalten können.
Barriere aus 3 Bereichen :
(1) Psychische Befindlichkeit; (2) Soziale Bedingungen;
(3) Äußere Umstände
Gesundheitssport: ermöglicht individualisierte Trainingssteuerung , auf den Otienten zugeschnitten, kennenlernen der Patienten (Beziehungsarbeit)
Leistungssport : Konzept des Selbstvertrauens -> Zusammenhang zur Leistung herstellen-> Spezialathleten können Quellen für ihr Selbstvertrauen sehr gut einschätzen
Welche Idee verfolgt die Physical Self-Efficacy Scale? Begründen Sie ihre Antwort mit Beispielen!
basiert auf Persönlichkeitskonstrukten und den entsprechenden Selbsteinschätzungen
bsp: “ich habe sehr gute Reflexe”, “ich kann nicht schnell rennen”,”unter Stress werden ,eine Leistungen schlechter” etc
Erklären Sie die Ergebnisse der Berliner Hochhausstudie bzgl. Beginn und Beibehaltung sportlicher Aktivität!
Erhoben wurden u.a. Selbstwirksamkeitsparameter und die Sport- und Bewegungsaktivität
Teilnehmer aus Neubaugebiet
• Relativ hoher Zusammenhang von Selbstwirksamkeit zu Intentionen zum Sporttreiben (bei Frauen größer als bei Männern; bei Älteren größer als bei Jüngeren).
• Ebenfalls hoher Zusammenhang von Selbstwirksamkeit zur Sportpartizipation (bei Frauen größer als bei Män- nern).
Selbstwirksamkeit führt nur bei Älteren (> 40 Jahre) zu einer Erhöhung der Wahrscheinlichkeit mit Sport zu beginnen
bzw. zu einer Verringerung der Wahrscheinlichkeit mit dem Sport aufzuhören.
Fazit ; Relativ hoher Zusammenhang von Selbstwirksamkeit zu Intentionen zum Sporttreiben und hoher Zusammenhang von Selbstwirksamkeit zur Sport- partizipation.
Einfluss der Selbstwirksamkeit auf die Aufnahme von Bewegungsaktivitäten und das Aufrecht- erhalten sportlicher Aktivität nur bei den Älteren beobachtbar
Erklären Sie, wie TrainerInnen-Erwartungen die Leistungen von AthlethInnen beeinflussen (können)!
Trainer bilden aufgrund ihrer Personenkenntnis, vor allem aber auf Basis vorangegangener Wettkampfleistungen und der Trainingsleistung, Erwartungen an den Athleten
->Dieses beeinflusst die Athletenleistung->Diese hat Rückwirkungen auf den Trainer
Positive Auswirkungen:
Trainer wenden mehr Zeit für Athleten „mit Perspektive“ auf
Zeigen mehr Empathie
Sportler mit “Perspektive “Erhalten mehr Lob und positives Feedback
negative Auswirkungen:
• weniger Information, Ermutigung, Begeisterung
• weniger Selbstvertrauen
• Fehler werden schneller auf fehlendes Können attribuiert
• Welcher Grundgedanke liegt dem Rubikon-Modell zugrunde?
Unterscheidung motivationaler& volitionale Prozesse
-> Motivation unterstützt die Bildung von Handlungsintentionen -> goal setting
-> spielt bei Zielbildungsprozessen eine Rolle
->Volition bezieht sich auf die Umsetzung der Handlungsintentionen -> goal striving
- > ermöglicht die Aufrechterhaltung einer Zielintention, auch wenn Hindernisse oder Handkungsbrrieren auftreten
• Begründen Sie, welche Stadien im TTM spezifisch volitionale Prozesse beinhalten!
Stadium 3 = Vorbereitung ( Beginn des volitionale Prozesses)
Stadium 4= Handkung -> Aufnahme einer sportlichen Aktivität
Stadium 5= Sufrechterhaltung der Aktivität
( volitional, da Handlungsintentionen in die Tat umgesetzt werden)
• Nennen Sie jeweils zwei kognitiv-affektive und behaviorale Strategien für Stadienübergänge im TTM!
kognitiv-affektive Veränderungsstrategien im TTM:
Steigern des Problembewusstseins (consciousness raising)
-> Bewusstes Wahrnehmen der resultierenden Kossequenzen und Bewusstwerden von Moflichen Änderungswegen aus einem Problemverhalten
Emotionales Erleben (dramatic relief)
-> Herstellen eines emotionalen Bezugs und persönlicher Betroffenheit zu dem Problemverhaten und seinen Konsequenzen
Neubewertung der persönlichen Umwelt (environmental reevaluation)
Selbstneubewertung (self-reevaluation)
Wahrnehmen förderlicher Umweltbedingungen (social liberation)
Behavioral Veränderungsstrategien im TTM:
Selbstverpflichtung (self-liberation, commitment)
-> die Überzeugung, dass Veränderung möglich ist, und die Selbstverpflichtung, diese Veränderung auch umsetzen
Kontrolle der Umwelt (stimulus control)
-> Entfernung von Auslösern für das Problemverhalten und /oder Bereitstellen von Anreizen für ein günistges Alternativverhalten
Gegenkonditionierung (counter conditioning)
Nutzen hilfreicher Beziehungen (helping relationships)
(Selbst-)Verstärkung (reinforcement management)
• Wie ist die aktuelle Studienlage zu TTM (TranstheoretischeModell)-Interventionen zu bewerten? Welche Probleme ergeben sich?
Eine aktuelle Metaanalyse zur TTM (Kleis er al. 2021) zeigt eger moderate bis geringe Effekte, die die TTM unterstützen
- Ein Grund könnten die unterschiedlichen Interventionsstrategien sein, die aus dem TTM abgeleitet werden -> Problem
• Erklären Sie die Stadien der Fluktuation und der Resumption im Berliner Sportstadienmodell!
Fluktuation = Sehr unregelmäßige Form des sportlichen Engagements # Habituation
nach Abbruch der Sportaktivität
> entweder: Rückkehr in prädezisionale Stadien
oder: Resumption = postdezisionale Bewusstseinslage
Was sind die Komponenten des Transtheoretischen Modells (TTM)
Motivational:
Präskontemplation
Kontemplation
Volitional/ motovational:
Präparation
Volitional-aktiv:
Aufnahme
Aufrechterhaltung
Erklären Sie den Korrumpierungseffekt bei intrinsischer und extrinsischer Motivation!
- Korrumpierungseffekt = Extrinsische Motivation kann sich negativ auf die intrinsische auswirken (muss nicht)
-> da sich intrinsische und extrinsische Motivation wechselseitig beeinflussen können.
Wie ging man empirisch vor, um den Korrumpierungseffekt bei Kindern zu untersuchen?
1-Kinder beim Spielen beobachten oder dem, was sie gerne tun
2-> anschließend werden Kinder extern belohnt (externe Verstärkung), wenn Lieblingstätigkeit ausgeführt wird
3-› dann Spielverhalten beobachten, wenn Belohnung wieder wegfällt
Es zeigte sich, dass sich ein Korrumpierungseffekt nicht durchgängig zeigen lässt und dass er an spezifische Bedingungen gebunden ist:
die Tätigkeit muss interessant sein
die Belohnung muss materiell sein
die Belohnung muss erwartet werden
Bekohnungen/Feedback muss in verschiedenen Abständen stattfinden
Nennen Sie drei selbstgewählte Motive/Ursachen für intrinsische Motive, die aus dem Tätigkeitsvolzug resultieren
Runterkommen/Mal rauskommen/Abschalten vom Alltag/Auspowern und die ganze Energie rauslassen ->beim Joggen oder Sprinten
Allein sein zu können beim Solotanz; nicht reden zu müssen, ganz bei sich sein zu können, alle Bewegungen und Schritte wahrnehmen
Kompetenzzuwachs beim Skifahre:
spa daran zu spüren, wie man die gleiche Strecke immer schneller und vorfallen sicherer fährt und man mehr Kontrolle über die Skier bekommt
Weitere besispiele :
Wahrnehmen von Fortschritt in der Beweglichkeit (beim Dehnen)
Spaß/Mal alles rauslassen/keine Hemmungen/Auspowern (beim Tanzen)
Beschreiben Sie die Stufen der Selbstbestimmung nach Ryan & Deci!
External = Personen oder Belohnung von außen veranlassen ein bestimmtes Verhalten
Introjiziert = Gründe für Verhalten werden verinnerlicht, aber noch nicht als „eigene" übernommen
Identifiziert = Gründe für Verhalten stehen im Einklang mit persönlichen Werten & Überzeugungen
Verhakten das ich zeige steht mit meinen Werten im Einklang
Integriert = das Verhalten wird in das Verhaltensrepertoire integriert & befriedigt persönliche
Grundbefürnisse
=> Reihenfolge von extrinsisch zu intrinisch -> Verinnerlichung
Welchen Vorteil besitzt die Aufgabenorientierung und wodurch wird sie gefördert?
Vorteil: eher kein negativer Einfluss durch Leistungsangst (wie bei Zielorientierung) & positiver Einfluss auf Selbstvertrauen, Vermeidung von Besorgnis, Selbstwirksamkeitsüberzeugung
wird gefördert durch:
Orientierung, aus Fehlern zur lernen
Kompetenzwahrnehmung
Einsicht, durch eigene Anstrengung etwas erreichen zu können
Motivationsklima, das auf „Mitmachen" orientiert
Welche Funktionen besitzen Emotionen für das menschliche Handeln? Geben Sie für jede Funktion ein kurzes Beispiel!
Motivierende Funktion -> Bspw. Bei Ereignis:Bedrohung führt zu Gefühl der = Angst , zeigt das Verhalten der= Flucht , Funktion = Schutz
Kognitive Funktion (Lernen, Gedächtnis, Kreativität)
-> Bspw. Quiet Eye = Treffergenauigkeit durch Fixierung des Auges auf einen Punkt
Soziale Funktion (emotionale Ansteckung, Regulation der sozialen Interaktion)
-> erzeugt selektive Reaktionen bei Anderen (Verhaltensaufforderungen), bspw. Ansteckung, Mitgefühl
Chatgpt
1. Motivation: Sie treiben uns an, Ziele zu erreichen.
Beispiel: Wut motiviert, für sich selbst einzutreten.
Bewertung und Entscheidung: Sie helfen bei schnellen Urteilen.
Beispiel: Angst vor einem Unwetter führt zur Suche nach Schutz.
Soziale Kommunikation: Sie ermöglichen den Austausch von Gefühlen.
Beispiel: Ein Lächeln zeigt Freundlichkeit.
Moralische Urteile: Sie beeinflussen ethische Entscheidungen.
Beispiel: Empathie motiviert zu hilfsbereitem Handeln.
Lernen: Sie beeinflussen, wie wir Erfahrungen bewerten.
Beispiel: Angst vor Hunden lässt jemanden Hunde meide
Erklären Sie das EASI-Modell! Welche Rolle spielt dabei die soziale Ansteckung?
-Das EASI-Modell unterscheidet 2 Wirkmechanismen, wie das Wahrnehmen von Emotionen den Beobachter beeinflusst:
- Affektive Prozesse = die beobachtete Emotion hat einen direkten Einfluss auf die eigenen
Emotionen = Ansteckung
- Schlussfolgernde Prozesse = Interpretation der Situation
Chat
Das EASI-Modell (Emotions, Actions, Social Interaction) beschreibt, wie Emotionen das Verhalten beeinflussen, indem sie in sozialen Interaktionen weitergegeben werden:
E (Emotions): Emotionen werden wahrgenommen und beeinflussen das Verhalten.
A (Actions): Emotionen motivieren Handlungen und Reaktionen.
S (Social Interaction): Emotionen werden in sozialen Kontexten geteilt und beeinflussen andere.
I (Impact): Die emotionale Wirkung auf das Umfeld kann Rückwirkungen auf das eigene Verhalten haben.
Soziale Ansteckung spielt dabei eine zentrale Rolle, indem Emotionen durch Interaktionen in Gruppen oder zwischen Individuen verbreitet werden. Wenn z.B. eine Person Freude zeigt, kann dies andere ebenfalls positiv stimmen
Stellen Sie die James-Lange-Theorie der Emotionsentstehung dar.
-Emotionen sind die gefühlten physiologischen Veränderungen aufgrund eines externen Reizes =
Emotionen sind die Reaktion auf einen bestimmten Reiz
beschreibt, dass Gefühle und Emotionen nur Begleiterscheinungen von körperlichen Reaktionen sind und so erst durch einen körperlichen Reiz abgelöst werden. Wenn du also in einer bedrohlichen Situation bist, du etwa einem wilden Tier gegenüberstehst, fängst du an zu zittern.
Welche Grundannahmen liegen dem Eisberg-Profil zugrunde, mit welcher Methode wird es erfasst und welche Probleme sind damit verbunden?
-Grundannahme = Die positive Befindlichkeit eines Sportlers steht in direktem Zusammenhang mitseiner Leistung und seinem Erfolg
&
Das Stimmungsprofil erfolgreicher Athleten gleicht graphisch einem Eisberg
-Methode = Zur Messung der Befindlichkeit wird das Verfahren Profile of Mood States (POMS) genutzt
-Probleme = Metaanalysen bestätigen die Befunde von Morgan nur in geringem Ausmaß
Erklären Sie die beiden methodischen Ansätze zur Erfassung der Emotionalen Intelligenz!
Mayor-Salovey-Caruso Emotional Intelligence test (MSCEI) =Lässt sich in zwei Bereichen erfassen:
Erfahrungsbasierte emotional Intelligenz
Strategische emotionale Intelligenz
verschiedene Facetten werden überprüft wie bspw Emotionswahrnehmung und emotionsnutzung
Trait Emotional Intelligence Questionnaire (TEIQue) =
Einzelne Emotionen werden über Items abgebildet und diese sollen für sich bewertet werden
Nennen Sie drei Merkmale des Flow-Erlebens!
Involviertsein in eine Tätigkeit
Verschmelzung von Handlung und Bewusstsein (Selbstreflexionsfreiheit) ; Die Tätigkeit und das Bewusstsein sind vollständig integriert, ohne dass es einer bewussten Kontrolle bedarf.
Gefühl von Kontrolle: Man hat das Gefühl, die Situation oder die Aufgabe vollständig zu beherrschen.
Verzerrte Zeitwahrnehmung ; Zeit kann etwas verlangsamt oder beschleunigt erscheinen ( zb. Zeit fliegt)
Beschreiben Sie das Quadranten-Modell zur Entstehung des Flows und erklären Sie die Weiterentwicklung zum Flow-Kanal-Modell!
als zentrale Ausgangsbedingung zur Entstehung von Flow wird eine Balance von Anforderung (Aufgabe) und Kompetenz beschreiben
= Flow entsteht, wenn die Challenge sowie die Skills high sind
-Voraussetzung = intrinsiche Motivation & das Vergessen externer Belohnung
Flow Kanal verbreitert sich
Das Quadranten-Modell zeigt Flow als Zone, in der Herausforderung und Fähigkeiten im Gleichgewicht sind. Es unterscheidet vier Zustände: Flow (hohe Herausforderung, hohe Fähigkeiten), Angst (hohe Herausforderung, niedrige Fähigkeiten), Langeweile (niedrige Herausforderung, hohe Fähigkeiten) und Apathie (niedrige Herausforderung, niedrige Fähigkeiten).
Das Flow-Kanal-Modell ist eine Weiterentwicklung, die Flow als dynamischen Prozess beschreibt. Flow entsteht, wenn Herausforderung und Fähigkeiten in einem optimalen Kanal liegen. Zu hohe Anforderungen führen zu Angst, zu geringe zu Langeweile
Erklären Sie, wie bei der Experience-Sampling-Methode vorgegangen wird!
Mithilfe eines elektronischen Geräts werden im Verlaufe einer Tätigkeit das Flow-Erleben & weitere individuelle Zustände eingeschätzt und durch die Versuchsperson selbst aufgezeichnet
> Erfassung aktueller Flow-Zustände mit nur geringer Zeitverzögerung
> ABER im Sport nur selten einsetzbar, da die sportlichen Aktionen meist nicht unterbrochen werden können.außer bspw. Beim Klettern oder Langstreckenlauf
Die Flow-Scales liegen in zwei Varianten vor. Welche Aspekte werden mit den beiden Varianten abgedeckt?
zwei Varianten:
Dispositional Flow Scale-2 (DFS-2) untersucht Flow als Trait/Disposition
Flow State Scale-2 (FSS-2) untersucht Flow als State/Zustand
Beide Skalen bestehen aus 36 nahezu gleichlautenden Items (jeweils 4 Items für jede der 9 Dimensionen
Werden abgedeckt durch bspw: Flow, Balance, Eintauchen in Aufgabe, Ziele, Feedback, Konzentration, Kontrolle, Bewusstsein, Zeit, Automatisierung
Beschreiben Sie kurz an zwei Beispielen, welche negativen Folgen von Flow diskutiert werden
Abhängigkeit (Sucht) -> beim Sport, E-Spiele, Internet
-> Wiederholte Flow-Erlebnisse können zu Suchtverhalten führen, wenn man immer wieder nach dem intensiven Erlebenszustand sucht
Soziale Isolation
-> Flow kann dazu führen, dass man soziale Beziehungen vernachlässigt, da man sich zu stark in einer Tätigkeit verliert
verringerte Wahrnehmung von Gefahren/Risikoeinschätzung
-> Flow kann zu einem übertriebenen Selbstbewusstsein führen, das die Wahrnehmung der eigenen Grenzen verzerrt
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