WelcheRichtlinienfürkörperlicheAktivitätschlägtdieWorld Health Organisation (WHO) für die makierten Guppen vor?
5-17 Jährige: durchschnittlich 60 Minuten, mäßige bis intensive, körperliche Aktivität, über 60 Minuten zusätzliche Verbesserung der körperlichen, geistigen und kognitiven Gesundheit
18-64 Jährige: durchschnittlich wöchentliche Mengen von 150-300 Minuten mäßiger Intensität oder 75-150 Minuten intensive Intensität
Zusätzlich Muskelstärkung an 2 oder mehr Tagen die Woche für alle Hauptmuskelgruppen
Erwachsene 65j u. Älter : gleiche Richtlinien wie Erwachsene, um Sturzverletzung zu reduzieren und Kombination aus Gleichgewicht, Kraft und Ausdauer zu trainieren
Was versteht man unter „Sedentary Behavior“ und wie kann man es messen? Worin liegt der Unterschied zu „Inactive Behavior“?
bedeutet sitzender Lebensstil/Verhalten oder liegen im Wachzustand, wobei der Energieverbrauch sehr gering ist
-Beispiele sind langes sitzen vor dem Fernseher, passive Videospiele und Nutzung motorisierter Fortbewegungsmittel (Bus/Auto)
Messbar mit Stoffwechseläquivalent
Gemessen anhand Stoffwechseläquivalent (MET)
Aktivitäten mit weniger oder gleich 1,5 MET in einer sitzenden oder liegenden Position können dem sedentary behavior zugeordnet werden
Aber auch über Fragebögen oder Tagebücher, in denen die Sitz- und Liegezeiten dokumentiert werden
Unterschied :
Person, die eine SB an den Tag legt, kann trotzdem die Guidelines der körperlichen Aktivitäten erfüllen, in dem sie entsprechende Zeit am Tag/in der Woche Sport treibt
IB beschreibt eine allgemeine körperliche Inaktivität von Personen, welche die Guidelines nicht erfüllen können und generell zu wenig Sport treiben, unabhängig davon, ob sie einen sitzenden Lebensstil haben
Benennen und erläutern Sie die körperlichen/gesundheitlichen Auswirkungen eines sitzenden Lebensstils (sedentary behavior).
höheres Level an SB geht einher mit:
Steigerung Risiko für Diabetes Typ 2
Steigerung Risiko cardiovaskuläre Krankheit zu erleiden
Steigerung Risiko an Herz-Kreislauf-Versagen zu sterben
Steigerung Risiko Gesamtmortalität
Verschlechterung der psychischen Gesundheit
Positive Beziehung zu Stoffwechselerkrankungen, Hüftumfang, Übergewicht, metabolisches Syndrom
-sitzender Lebensstil kann Auswirkungen von Diabetes, Herzkreislauferkrankungen und Gesamtmortalität hervorrufen (auch psychische Erkrankungen, Fettleibigkeit etc.)
Nennen und beschreiben Sie zwei Korrelate eines sitzenden Lebensstils
Nutzung von Smartphones (Technologie)
da immer und überall dabei, Versuchung groß, sich hinzusetzen und am Handy zu sein , nur noch Kommunikation darüber
Alter
Je älter, desto mehr sedentary behavior
Ältere Erwachsene neigen dazu, mehr Zeit im Sitzen zu verbringen, da sie oft in den Ruhestand gehen und weniger beruflich oder sozial aktiv sind. Mit zunehmendem Alter nehmen körperliche Einschränkungen zu, was zu einer Reduktion der körperlichen Aktivität führen kann. Diese Altersgruppe verbringt häufig mehr Zeit vor dem Fernseher oder im Sitzen, was die negativen gesundheitlichen Auswirkungen verstärken kann.
Welche Aussagen bezüglich eines sitzenden Lebensstils lassen sich für
verschiedene Zielgruppen wie Kinder, Studierende, Mütter und Ältere treffen?
-Sitzender Lebensstil im Allgemeinen, schlecht für jede Altersgruppe:
-Kinder zu viel vom PC,
5-10 Stunden am Tag sitzend
Verbringen mehr Zeit vor dem Bildschirm
15% der 3-4 jährigen und 5% der 5 jährigen erfüllen beide Richtlinien
studierende, fast dauerhaft am sitzen in Uni
• Freizeit und Sport für 3,8 Stunden im Durchschnitt; in Freizeit nahm
Fernseher meiste Zeit in Anspruch (knapp 2h)
Männliche Studenten verbringen mehr Zeit vorm Fernseher und dem Bildschirm generell als weibliche Studentinnen
Weibliche Studentinnen beschäftigen sich dafür mehr mit Hausaufgaben
Körperlich aktivere Studenten haben weniger Screen time als inaktive Studenten
ältere auf Arbeit
-67 % der Generation ab 65 Jahren sitzt mehr als 8,5 Stunden am Tag
Mütter:
• Mit ieder weiteren Generation wurden Mütter immer inaktiver und haben einen
sitzenden Lebensstil übernommen
Was ist der Unterschied zwischen der Beschreibung von Persönlichkeitseigenschaften als genotypisch und phänotypisch?
Genotypisch:
-bezieht sich auf innere, genetische Veranlagung, die nicht veränderbar ist
- Persönlichkeit sei ein Spiegelbild der Neurologie oder Psychologie einer Person und wird somit von den Genen einer Person gesteuert.
Sie bezeichnet Persönlichkeits Merkmale als genetisch bedingt.
Genetische Veranlagung ist Ursache der Eigenschaften einer Person
Physiologische und neurologische stabile Merkmale, schon in Kindheit ersichtlich
Phänotypisch:
-bezieht sich auf äußerliche, sichtbare Verhaltensweisen, die veränderbar sind
-Beschreibt nicht wie das Verhalten verursacht wird, sondern beschreibt lediglich das Verhalten an sich
Welche Dimensionen sind in Eysencks Persönlichkeitsmodell enthalten?
Eyseneck entwickelte Supermerkmal Ansatz/ Supertrait-Ansatz zum Verständnis der Persönlichkeit. Begründete Theorie mit zwei Faktoren:
-1. Faktor ist die Extraversion.-Introversion, also die Tendenz, gesellig, durchsetzungsfähig und energisch zu sein, sowie Aufregung zu suchen
2-Faktor nennt sich Neurotizismus: tendenziell, eher instabil, ängstlich, gehemmt und verletzlich zu sein.
-3 Faktor (später hinzugefügt), Psychotizismus, beinhaltet Risikobereitschaft, Impulsivität, Verantwortungslosigkeit, Manipulation, Sensations sucht, Hartnäckigkeit
Nennen Sie die Faktoren des heute gängigsten Persönlichkeitsmodells
-populärste Persönlichkeitsmodell nennt sich Fünf-Faktoren-Taxonomie
-geht davon aus, dass
>Neurotizismus(emotional instabil, ängstlich, gehemmt),
>Extraversion (gesellig, durchsetzungsfähig und energisch),
>Offenheit für Erfahrungen/Intellekt (scharfsinnig, kreativ und nachdenklich),
>Verträglichkeit (freundlich, kooperativ, vertrauenswürdig und großzügig), sowie
>Gewissenhaftigkeit (Tendenz, zur Ordnung, Pflicht, Erfüllung, Selbstdisziplin )
die Grundfaktoren der Persönlichkeitsstruktur sind
Beschreiben Sie die Ergebnisse der Studie von Rhodes und Smith (2006).
Beziehung zwischen Persönlichkeit und körperlicher Aktivität untersucht
Extraversion und Gewissenhaftigkeit zeigen eine positive Korrelation
Neurotizismus zeigt leichte negative Korrelation zu körperlicher Aktivität
Offenheit für Erfahrung und Verträglichkeit zeigen eine zu vernachlässigend geringe Korrelation zu körperlicher Aktivität
Psychotizismus -> keine Hinweise auf Beziehung mit körperliche Aktivität
Ebenfalls festgestellt, dass anstrengende und mäßig intensive körperliche Aktivität, möglicherweise stärker mit Persönlichkeitsfaktoren, wie Neurotizismus, extra Version und Gewissenhaftigkeit verbunden sind als Aktivitäten mit geringerer Intensität
angenommen, dass Persönlichkeit, soziale Kognition (zum Beispiel Wahrnehmungen, Einstellungen und Selbstwirksamkeit) in Bezug auf ein Verhalten beeinflusst -> beeinflusst selbst Gesundheitsverhalten festgestellt wurde, dass die Stabilität der Persönlichkeit nahelegt, dass sie über demographische und kulturelle Unterschiede hinweg relativ in Varianten gegenüber den meisten Faktoren sein sollte
Forscher kamen zu Entschluss, dass keine zuverlässigen Unterschiede nach Geschlecht, Alter und Studien Design oder Instrumentierung erkennbar waren
Was ist eine Typ A Persönlichkeit und wie ist der Zusammenhang zwischen diesem Persönlichkeitstyp und physischer Aktivität?
Eine Typ-A-Persönlichkeit ist:
wettbewerbsorientiert, ungeduldig, leistungsgetrieben und oft unter Zeitdruck.
neigt zu intensiver körperlicher Aktivität, um Ziele zu erreichen oder Stress abzubauen. Gleichzeitig erhöht der hohe Stresslevel das Risiko für Übertraining, Verletzungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
-Persönlichkeit ist Typ A, umfasst Komponenten der Aktivität und der Leistungsstrebensmerkmale -> erwies sich als zuverlässiger Prädikator für körperliche Arbeit
-kennzeichnet sich durch Mischung aus Konkurrenzdenken und Feinfühligkeit mit aufgeregt im Verhalten und ständig in Bewegungsmustern
-körperliche Aktivität könnte natürliche Folge von Personen des Typs A sein
Wie sind Persönlichkeitseigenschaften strukturiert?
gegliedert in super traits und sich daraus ergebende spezifische traits (Facetten), daraus ergeben sich verschiedene Typen, welche sich aus kombinierten Persönlichkeitsmerkmalen zusammensetzen
Persönlichkeitseigenschaften sind hierarchisch strukturiert:
Grunddimensionen wie die Big Five (z. B. Extraversion).
Facetten als Unterkategorien (z. B. Geselligkeit).
Verhaltensweisen, die diese Eigenschaften konkret ausdrücken.
Sie interagieren dynamisch mit Umweltfaktoren, was Stabilität und Anpassung ermöglicht
Wie können Persönlichkeitsmerkmale das Gesundheitsverhalten beeinflussen?
Personen mit hoher Exrtraversion fördern die Absicht, sich mehr zu aktivieren,schwimmen zuzugehen, Aerobic zu machen und sich Umgebung hinzugezogen zu fühlen, als introvertierte Personen
-> besuchen eher sporteinrichtungen
-Menschen mit hoher, Geselligkeit bevorzugen die Gesellschaft anderer und fühlen sich zu sozialen Situation mit Menschen hingezogen. Die soziale Komponente, die viele körperliche Aktivitäten begleitet, könnte daher für sehr geselliger Mensch ein logisches Ventil darstellen.
Personen mit niedriger Extraversion/ Introvertierte neigen eher zu Gartenarbeit oder Heimwerken, wobei sie nicht unter Gesellschaft müssen
Gibt es einen Zusammenhang zwischen bestimmten Persönlichkeitseigenschaften und Zeit im Sitzen?
-Während beispielsweise, der energiegeladene, extrovertierte nach Aktivität suchst, ist der introvertierte möglicherweise motiviert, zu Hause zu bleiben und in Ruhe fernsehen zu schauen… Beispielsweise auch im Sitzen oder liegen, was ebenfalls wieder zu sedentary Behavior passt
-Ebenso kann die sitzende Tätigkeit für Neurotiker, die zu starker Ängstlichkeit, depressiven Tendenzen und Selbstvorwürfe neigen, ein sicheres und einfaches Verhalten darstellen. Introvertierte Menschen bleiben lieber zu Hause und neigen zu einem sitzenden Lebensstil, als extrovertierte, die sich eventuell viel draußen bewegen und motiviert an anderen Dingen sind
Ja, Persönlichkeit beeinflusst Sitzverhalten:
Gewissenhaftigkeit und Extraversion: weniger Sitzen, da aktiv und organisiert.
Neurotizismus: oft mehr Sitzen als Stressbewältigung.
Offenheit und Verträglichkeit: schwächere Zusammenhänge, abhängig vom Lebensstil
Nennen und beschreiben Sie die Leitsymptome von ADHS
Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität sind die Hauptverhaltensweisen von ADHS
1- Unaufmerksamkeit: das Kind lässt sich leicht ablenken, übersieht Details, vergisst Dinge und wechselt häufig von einer Aktivität zum nächsten, verliert oft Dinge, hat generell Schwierigkeiten, sich auf eine Sache zu konzentrieren
2-Hyperaktivität: Kind zappelt und windet sich auf seinen Platz. Flitzt umher, berührt oder spielt mit allem, was in Sichtweite ist, hat Probleme, beispielsweise beim Abendessen oder in der Schule still zu sitzen.
3-Impulsivität: Kind ist sehr ungeduldig, bringt unangemessene Kommentare, zeigt Emotionen ohne Zurückhaltung und handelt ohne Regent für Konsequenzen. Unterbricht häufig Gespräche oder andere Aktivitäten und hat Schwierigkeiten beim warten.
Was sind kognitive Prozesse? Geben Sie Beispiele
mentale Prozesse, die dazu dienen, Informationen zu verarbeiten, zu speichern und abzurufen. Dazu gehören Fähigkeiten wie Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Problemlösen und Entscheidungsfindung.
Hierarchische Abfolge: Denken, Wissen, Erinnern, Schlussfolgern, Entscheidungen treffen, Lernen, verurteilen und Problemlösung
Durch das Verstehen und Trainieren dieser Prozesse kannst man geistige Leistungsfähigkeit verbessern
Ein Beispiel für einen kognitiven Prozess ist das Lernen. Wenn du ein neues Konzept in der Schule, wie die Grundlagen der Algebra, lernst, durchläufst du verschiedene Schritte:
Wahrnehmung: Du hörst die Erklärungen des Lehrers und siehst Beispiele an der Tafel.
Aufmerksamkeit: Du konzentrierst dich auf die wichtigen Punkte und versuchst, Ablenkungen auszublenden.
Speicherung: Du merkst dir die Regeln und Formeln, indem du sie wiederholt durchgehst.
Abruf: Bei einer Prüfung erinnerst du dich an das Gelernte und wendest es an, um die Aufgaben zu lösen
Über welche Mechanismen lässt sich der Einfluss von Bewegung auf die Hirnleistung erklären?
Mechanismen im Gehirn wie :
-Neurogenese (die Bildung neuer Nervenzellen),
Bewegung, besonders Ausdauertraining, fördert die Bildung neuer Nervenzellen im Hippocampus, unterstützt durch den Wachstumsfaktor BDNF, der das Überleben und die Funktion dieser Zellen verbessert. Dies stärkt Gedächtnis und Lernen
-Neurotransmitter (sind chemische Substanzen, die Nervenimpulse über eine Synapse übertragen, die winzige Kommunikationslücken zwischen den Neuronen im Gehirn)
Serotonin und Dopamin: Bewegung erhöht diese Neurotransmitter, was die Stimmung verbessert, Stress reduziert und die kognitive Flexibilität steigert.
-vaskuläre Anpassungen wie die Bildung neuer Blutgefäße
Angiogenese: Bildung neuer Blutgefäße im Gehirn verbessert die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung, besonders im Hippocampus.
Untersuchungen haben ergeben, dass körperliche Betätigung der stärkste neurogene Reiz ist. Ein Großteil dieser Neurogenese findet im Hippocampus des Gehirns statt, einen wichtigen Bereich für lernen und Gedächtnis.
Zellvermehrung im Hippocampus ist eine der am häufigsten beobachteten Effekte körperliche Belastung und kann in allen Lebensphasen auftreten
Welches Forschungsdesign beschreibt die folgende Studie? „Eine Stichprobe von Personen wird getestet, um den Grad der Beziehung zwischen der kognitiven Funktion und körperlicher Fitness zu ermitteln.“
correlational design
Ein korrelatives Design untersucht den Zusammenhang zwischen zwei oder mehr Variablen, ohne dabei eine kausale Beziehung anzunehmen. Es wird überprüft, ob und wie stark die Variablen miteinander zusammenhängen.
Beispiel: Ein Forscher möchte wissen, ob es einen Zusammenhang zwischen der Anzahl an Stunden, die eine Person pro Woche Sport treibt, und ihrem Stresslevel gibt. Dabei misst er beide Variablen, aber er beeinflusst oder manipuliert sie nicht
Mit welchen Funktionen wird das Cerebellum in Verbindung gebracht?
Im hinteren Teil des Gehirns liegt das Kleinhirn, dass auch als kleines Gehirn bezeichnet wird.
->
Seine Hauptfunktion besteht darin, das Gleichgewicht zu halten und willkürliche Muskelbewegungen zu koordinieren. Es trägt zum Gedächtnis und zu Sprache bei.
dient der Feinabstimmung der Motorik sowie der Speicherung motorischer Ablaufpläne
Wie nennt sich das Zwischenstadium zwischen dem erwarteten kognitiven Rückgang des normalen Alterns und dem stärkeren Rückgang der Demenz?
nennt sich leichte kognitive Beeinträchtigung
-Geht um Probleme mit Gedächtnis, Sprache, Denken und Urteilsvermögen, die größer sind als typische altersbedingte Veränderungen
-Veränderungen jedoch nicht schwer genug, um das tägliche Leben und die üblichen Aktivitäten der Person zu beeinträchtigen
-erhöhen Risiko später an Demenz zu erkranken
Elwood et al. (2004): Welches Gesundheitsverhalten wurde als wichtigster Faktor für körperliche und mentale Gesundheit ermittelt?
Elwood führte eine Längsschnittstudie durch, um die Auswirkungen von fünf Gesundheits Verhaltensweisen auf kognitive Funktionen und Demenz zu untersuchen
-als wirksamste Verbesserung der körperlichen und geistigen Gesundheit erwies sich Körperliche Aktivität/Bewegung
regelmäßiges Ausdauertraining
weitere Faktoren :
nicht rauchen, normaler BMI, Obst und Gemüse, wenig Alkohol
Was stellt gemäß der Theorie des geplanten Verhaltens den zentralbestimmenden
Faktor dar, ein Verhalten zu zeigen?
Intention (zentralbestimmender Faktor) - Absicht ein Verhalten auszuführen
o Wie hoch ist die Bereitschaft einer Person, ein Verhalten durchzuführen
- Andere Faktoren:
Einstellung
Subiektive Norm
Erhaltene Verhaltenskontrolle (situative Umstände und Möglichkeiten)
-Selbstwirksamkeit beeinflusst Verhalten direkt und durch ihre Auswirkungen auf die Ergebnis Erwartung, also die Erwartungen, die eine Person hinsichtlich der Ergebnisse eines Verhaltens hat
-Diese können psychischer, sozialer oder selbstbewertender Natur sein
Selbstwirksamkeit: Glaube an die eigene Fähigkeit, zur Planung und Durchführung , Aufgaben erfolgreich zu bewältigen.
Merkmale:
Subjektive Einschätzung der eigenen Kompetenz.
Beeinflusst Motivation, Verhalten und Ausdauer.
Variiert je nach Aufgabe und Kontext.
Einfluss auf Verhalten:
Hohe Selbstwirksamkeit → aktives Handeln, Ausdauer, positive Einstellung bei Herausforderungen.
Niedrige Selbstwirksamkeit → Vermeidung von Aufgaben, schnelle Resignation
Erläutern Sie die Idee des reziproken Determinismus
reziproker Determinismus ist Basis der sozialen kognitiven Theorie
-handelt sich um drei Klassen von Determinanten:
Verhalten, interne persönliche Faktoren und externes Umfeld
werden als koexistieren angenommen
-Verhalten (D. H. Art, Häufigkeit, Dauer und Kontext) wird von internen persönlichen Faktoren (D. H. Individuellen Konditionen wie Selbstwirksamkeit, Ergebnis, Erwartung und Zielen) beeinflusst und beeinflusst diese
Die Selbstwirksamkeit ist ein komplexes Konstrukt, welches auf drei definierten Dimensionen gemessen werden kann
Nennen und erklärenSie diese!
Level der Selbstwirksamkeit: Glaube an persönliche Fähigkeit, bestimmte Aufgaben zu vollenden/ auch komplexe Aufgaben
Stärke: Grad der eigenen Überzeugung, dass bestimmten Aufgaben ausgeführt werden können, trotz Rückschlägen
Übertragbarkeit: ob man Überzeugung auf andere/ähnliche Aufgaben übertragen kann
Erläutern Sie , welcher Faktor die Entwicklung und Aufrechterhaltung der Selbstwirksamkeit am Stärksten beeinflusst. welche weiteren Faktoren gibt es außerdem?
Hauptfaktor:
Eigene erfolgreiche Erfahrungen (Meisterungserfahrungen)
Selbstwirksamkeit wird am stärksten durch eigene Erfolge gestärkt.
Wenn man erfolgreich Aufgaben abschließt, unterstützt das den Glauben an einen selbst
Weitere Faktoren:
Soziale Überzeugung:
Ermutigungen und positives Feedback von anderen.
Emotionale und physiologische Zustände
Positive Gefühle und guter Gesundheitszustand fördern das Vertrauen, negative Emotionen schwächen es.
stimmungszustand
Eine Person, die trainiert, um Schuldgefühle zu verringern, wird durch welche Form der Ergebniserwartung bestimmt?
Selbstevualative Ergebnis-Erwartung
bezieht sich darauf, wie positiv oder negativ man die Konsequenzen des eigenen Handelns für sich selbst bewertet
-> wie man sich danach fühlt, etw. getan zu haben… stolz etc
Erläutern Sie die Begriffe „Barrier Efficacy“, „Scheduling Efficacy“ und „ Task Efficacy“
1-Barrier Efficacy (Barriere-Wirksamkeit):
Glaube an die Fähigkeit, Hindernisse zu überwinden, die das erreichen eines Ziels behindern
Können sozial, personell und Umweltbedingt sein
Beispiel: Überzeugung, trotz schlechtem Wetter regelmäßig Sport zu treiben.
2-Scheduling Efficacy (Zeitplan-Wirksamkeit):
Glaube an die Fähigkeit, Zeit effektiv zu planen und Aufgaben zu organisieren.
Beispiel: Überzeugung, trotz eines vollen Arbeitstags Zeit für Sport zu finden.
3-Task Efficacy (Aufgaben-Wirksamkeit):
Glaube an die Fähigkeit, eine spezifische Aufgabe erfolgreich selbst zu bewältigen.
Beispiel: Überzeugung, eine anspruchsvolle Präsentation erfolgreich zu halten.
Isabell ist eine Sportlerin, die plant, die Selbstwirksamkeit der Schüler beim Basketballwurf zu verbessern, in dem sie die Lektion in mehrere, einfach zu bewältigen Schritte unterteilt. Zu welcher Kategorie gehört diese Strategie zur Verbesserung der Selbstwirksamkeit?
mastery experiance / Erfolgserfahrung
Durch Unterteilen der Lektion in einfache, bewältigbare Schritte ermöglicht sie den Schülern, wiederholt Erfolgserlebnisse zu sammeln, was ihre Selbstwirksamkeit stärkt
Damit Kinder Erfolg erfahren und die Selbstwirksamkeit entwickeln können, dies auch für größere Aufgaben zu tun
Wie kann die Selbstwirksamkeit (unter anderem) verbessert werden? Verdeutlichen Sie dies anhand eines Beispiels!
Verbesserung durch:
1-Erfolgreiche Erfahrungen (Meisterungserfahrungen):
Übung führt zu Erfolgen, die das Vertrauen stärken
2-Stellvertretende Erfahrungen nutzen (Modelllernen):
Beobachtung erfolgreicher Modelle/ anderer Personen stärkt den Glauben an die eigene Fähigkeit
3-Soziale Überzeugung (Positive Rückmeldungen):
Positive Rückmeldungen von anderen fördern das Vertrauen.
4- Hürden identifizieren und Lösungsmöglichkeiten entwickeln, diese zu bewaltigen
Steigert auch gleichzeitig das Bewusstsein dafür, dass man viele Hindernisse überwinden kann und manche Hürden bei weiteren Aufgaben nicht mehr als solche großen angesehen werden
Soziale Unterstutzung
Den anderen ermutigen und unterstützen, bestimmte Dinge zu tun, dadurch fühlt sich die Person wahrgenommen und unterstützt
Auch Anerkennung zeigen, wenn eine Person eine individuell schwierige Sache bewältigt hat
Nenne und beschreibe die sechs Stadien des transtheoretischen Models
• Menschen durchlaufen beim Versuch, ihr Gesundheitsverhalten zu ändern, sechs Phasen:
• 1 ) Vorüberlegung- Precontamplation (keine Absicht, etwas zu ändern). Menschen denken nicht über Veränderung nach, oder wollen ihr Verhalten nicht ändern.
• 2) Überlegung- Contemplation (Absicht, etwas in absehbarer Zukunft (der nächsten sechs Monate) zu ändern) sehen Notwendigkeit einer Veränderung, weil sie sich Kosten und Vorteile einer Verhaltensänderung bewusst sind
• 3) Vorbereitung- Preparation (Absicht, etwas in unmittelbarer Zukunft (innerhalb einen Monats) zu ändern). Menschen denken ernsthaft über eine Veränderung nach oder planen diese in nahe Zukunft. Personen haben starken Anreiz zur Veränderung, Vorbereitung jedoch relativ instabile Phase.
• 4) Handeln- Action (aktives Ausübung des neuen Verhaltens). Verhalten wurde vor kurzem geändert, befinden sich in Actionsphase. Phase erfordert größten Zeit und Energie Aufwand.
• 5) Beibehaltung-Maintenance (Änderung über einen längeren Zeitraum aufrecht erhalten). Sobald Person sechs Monate hintereinander, regelmäßig aktiv war, ist sie in Erhaltungsphase angelangt. Jedoch können Langeweile und Konzentrations Verlust zu einem Rückfall führen. Konstante wachsamkeit ist anstrengend und schwer aufrecht zu erhalten.
• 6) Beendigung- Termination (die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls wird eliminiert). Wenn Person Verhalten über fünf Jahre beibehält, ist Angst vor Rückfall verschwunden. Phase ist ultimatives Ziel für alle Menschen, die gesünderen Lebensstil anstreben.
In welchem Stadium sollte man vor allen Dingen ausschließlich die Vorteile eines angestrebten Verhaltens benennen
Precontemplation
Non- believers müssen überzeugt werden - sich auf Voteile beschränken damit Personen in Erwägung ziehen ihr Verhalten zu ändern
Man benennt einer anderen Person die Voteile
Jana denkt darüber nach, an einem regelmäßigen Lauftreff teilzunehmen. Die Gruppe trifft sich zweimal pro Woche. Zu einem der Termine hat Jana jedoch schon einen anderen regelmäßigen Termin. Um nun herauszufinden, ob sie der Laufgruppe dennoch beitreten möchte, schreibt Jana nun alle positiven und negativen Aspekte dieser potentiellen Veränderung auf. Wie nennt man dieses Vorgehen im Sinne des transtheoretischen Modells?
Consciousness reasing - Bewusstseinsbildung
bezieht sich auf den Prozess, das Wissen, die Aufmerksamkeit, das Verständnis für eine bestimmte Sache zu erhöhen.
Jana bewertet die Vor- und Nachteile der Veränderung, was typisch für die Überlegungsphase (Contemplation) des Modells ist.
??Balance sheet- Entscheidungsbilanz
Eine Entscheidungsbilanz ist eine tabellarische Methode, um die Vor- und Nachteile verschiedener Entscheidungen darzustellen und jemandem zu helfen, zu entscheiden, was unter bestimmten Umständen zu tun ist.
Wie nennt man es im Sinne des transtheoretischen Modells, wenn Sie Ihr eigenes Verhalten ändern, um als Rollenmodell für andere zu fungieren?
Environmental reevaloution (Neubewerung der Umwelt)
man reflektiert, wie das eigene Verhalten andere oder die Umwelt beeinflusst, z. B. die Frage, ob regelmäßiges Laufen ein gutes Vorbild für andere ist oder positive Auswirkungen auf die Umwelt hat
Die negativen Auswirkungen des ungesunden Verhaltens oder die positiven Auswirkungen des gesunden Verhaltens auf die proximale soziale und/oder physische Umgebung erkennen
Welchem Stadium wäre die folgende Aussage zuzuordnen: Ich möchte in den nächsten 6 Monaten mit dem Laufen beginnen?
contemplation /Überlgungs--/ Betrachtungsphase
Nenne und erkläre die 5 Kernkonstrukte des Health Belief Modells.
1- wahrgenommene Anfälligkeit: perceived suspectibility
Wahrgenommene Anfälligkeit, eine Krankheit zu bekommen
Die Wahrnehmung, wie anfällig jemand für eine Gesundheitsbedrohung ist (z. B. Krankheit)
Person muss überzeugt sein, dass sie persönlich anfällig für diese Krankheit ist, Um ein bestimmtes Verhalten an den Tag zu legen und dadurch eine Krankheit zu vermeiden
2-wahrgenommene Ernsthaftigkeit oder Schwere: perceived severity
-wahrgenommene Ernsthaftigkeit oder Schwere: perceived severity
Wahrgenommene Konsequenzen und Ernsthaftigkeit der Krankheit
Die Einschätzung der Schwere der möglichen Folgen einer Krankheit
bezieht sich auf die Gefühle einer Person hinsichtlich der Ernsthaftigkeit eines Gesundheitszustandes, wenn diese ausbricht oder keine Behandlung erfolgt oder beides.
3- wahrgenommene Vorteile des Handelns: perceived benefits
wahrgenommene Vorteile des Handelns
:
perceived benefits
Wahrgenommener Nutzen, der angewiesenen Handlung, um das Risiko oder die Ernsthaftigkeit der Krankheit zu senken
Die Wahrnehmung, dass ein bestimmtes Verhalten (z. B. Sport treiben) Vorteile für die Gesundheit bringt.
4- wahrgenommene Hinweise für Maßnahmen: perceived barriers
wahrgenommene Hinweise für Maßnahmen
perceived barriers
Die wahrgenommenen Hindernisse, die eine Person davon abhalten, gesundheitsförderliche Maßnahmen zu ergreifen (z. B. Zeitmangel oder Kosten).
Handlung kann möglicherweise nicht ausgeführt werden, obwohl die Person glaubt, dass die Handlung Vorteile bringt und sie die Selbstwirksamkeit besitzt, dieses Verhalten auszuführen
Wird durch mögliche Barrieren ( keine Zeit/Motivation/Räumlichkeiten) gehindert
5- Hinweise zum Handeln: cues to action
Hinweise zum Handeln: cues to action
Strategien, um sich handlungsbereit zu machen
Äußere Auslöser oder Ereignisse, die eine Person dazu motivieren, ein gesundes Verhalten zu beginnen (z. B. Arztbesuche oder Medienberichte).
Später hinzugefügt:
- Selbstwirksamkeit: Self-efficacy
Selbstwirksamkeit: Self-efficacy
Einschätzung der eigenen Fähigkeit, ein Verhalten auszuführen, dass zu Erzielung eines bestimmten Ergebnisses erforderlich ist, und ist ein wichtiger Bestandteil der Verhaltensänderung
Der Schutzmotivationstheorie zufolge, gibt es zwei primäre kognitive Prozesse, welche das Gesundheitsverhalten einer Person bestimmen. Welche Prozesse sind hier gemeint? Erläutere diese.
1- threat appraisal - Bedrohungseinschätzung
-> Bewertung der Faktoren, die die Wahrscheinlichkeit beeinflussen, ein ungesundes Verhalten an den Tag zu legen
(zum Beispiel rauchen, sitzende Lebensweise)
Komponente hängt ab von:
1 . der wahrgenommenen Verletzlichkeit, also der Einschätzung des persönlichen Risikos einer bestimmten Gesundheitsgefährdung bei Fortsetzen eines aktuellen ungesunden Verhaltens (zum Beispiel Risiko an Lungenkrebs zu erkranken, wenn man weiter raucht)
2. Der wahrgenommene Schwere, also der Einschätzung der Bedrohung durch die Krankheit (zum Beispiel wahrgenommene Schwere von Lungenkrebs)
2- Coping appraisal - Bewältigungseinschätzung
-> eine Bewertung der Faktoren, die die Wahrscheinlichkeit einer empfohlenen vorbeugenden Reaktion beeinflusst (zum Beispiel körperliche Aktivität
besteht aus
Der Wirksamkeit der Reaktion, d.h. der Erwartung der Person, dass die Befolgung der Empfehlung die Bedrohung beseitigen wird (zum Beispiel das aufhören mit dem Rauchen)
Selbstwirksamkeit, also der Glaube der Person an ihre Fähigkeit, das Bewältigungsverhalten oder die empfohlene Bewältigungsstrategien umzusetzen (zum Beispiel da glaube, dass man mit dem Rauchen aufhören kann)
Was sind die primären psychologischen Bedürfnisse, die von Deci und Ryan in der Selbstbestimmungstheorie (1985) vorgeschlagen werden ? Erläutere diese.
1. Bedürfnis nach Autonomie:
Wunsch nach Selbstbestimmung /bezieht sich auf den Wunsch, die Steuerung des persönlichen Verhalten selbst zu übernehmen., Kontrolle über eigenes Verhalten
Handlungen müssen als selbstgewählt und sinnvoll empfunden werden
2. Bedürfnis nach Kompetenz:
Individuum möchten effektiv mit ihrer Umgebung Interagieren, und sich fähig fühlen
Wunsch, Herausforderungen zu meistern und Fortschritte zu erzielen
Intrinsische Motivation wird gefördert, wenn eine Aktivität dem Einzelnen ein Gefühl der Kompetenz vermittelt .
3. Bedürfnis nach Verbundenheit:
Individuum möchten sich mit anderen verbunden fühlen
Gefühl von Zugehörigkeit, Respekt und Anerkennung durch andere
Wenn das Gefühl der Verbundenheit vorhanden ist, wird die intrinsische Motivation gefördert
Teixeira und Kollegen (2012) fanden nur für eines der drei Bedürfnisse, welche für die Selbstbestimmungstheorie grundlegend ist, einen starken Zusammenhang mit physischer Aktivität. Welches Bedürfnis ist gemein? Für welche Bedürfnisse ergab sich kein Zusammenhang?
nur das Bedürfnis nach Kompetenz war ein konsistentes Korrelat körperliche Aktivität
Das Bedürfnis nach Verbundenheit in seiner Beziehung zu körperliche Aktivität ist fast immer gleich null
Autonomie war inkonsistent
Starker Zusammenhang mit physischer Aktivität:
Kompetenz
Bedürfnis nach dem Gefühl, fähig und erfolgreich in der Durchführung von Aktivitäten zu sein.
Kein Zusammenhang mit physischer Aktivität:
Autonomie
Das Bedürfnis nach Selbstbestimmung und Kontrolle über das eigene Verhalten zeigte keinen signifikanten Zusammenhang mit der physischen Aktivität.
Soziale Eingebundenheit
Das Bedürfnis nach positiven, unterstützenden sozialen Beziehungen zeigte ebenfalls keinen starken Zusammenhang mit der physischen Aktivität
Joe mag keine körperliche Aktivität, ist aber regelmäßig aktiv, weil er weiß, dass dies für seine Gesundheit wichtig ist. Nach der Selbstbestimmungstheorie ist Joes Motiv in erster Linie…
identifizierte Regulation = identified regulation
-> Person entscheidet sich freiwillig für Aktivität, die an sich nicht als angenehm angesehen wird, aber für das Erreichen eines persönlichen Ziels wichtig ist
Eine der großen Limitation des Gesundheits Models im Vergleich zu den anderen Modellen ist, dass…
perceived severity/ wahrgenommene Ernsthaftigkeit nicht unbedingt als wichtiges Konstrukt der Motivation herausgestellt werden konnte , um physisch aktiver zu werden
die Vorhersagefähigkeit des Gesundheitsglaubensmodells eher gering ist
das Konstrukt eher einen krankheitsbezogener Fokus hat : Risikovermeidung, nicht Gesundheitsförderung
Was stellt gemäß der Theorie des geplanten Verhaltens den zentralenbestimmenden Faktor dar, ein Verhalten zu zeigen?
Absicht/ Intention einer Person, ein bestimmtes Verhalten auszuführen, ist der zentrale Faktor dafür, ob sie dieses Verhalten ausführt.
Absicht spiegelt sich in der Bereitschaft, einer Person und in der Anstrengung wieder, die sie für das Ausführen des Verhaltens aufwenden möchte.
Je stärker die Absicht einer Person ist, ein bestimmtes Verhalten ausführen, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie dieses Verhalten ausführt.
Welche Personengruppe spielt häufig eine zentrale Rolle bei der Ausbildung normativer Glaubenssätze?
Personengruppen wie Bezugspersonen (zum Beispiel Familie, Freunde, Arzt, Priester) oder Gruppen (zum Beispiel Klassenkameraden, Team, Kollegen, Kirchenmitglieder) spielen häufig eine zentrale Rolle bei der Ausbildung normative Glaubenssätze
Eine Metaanalvse von Downs und Hausenblas 20059 hat Studien zusammengetragen, welche die Theorie des
geplanten Verhaltens im Rahmen von körperlicher Aktivitat und Training untersucht haben. Was haben die Autoren der Metaanalyse gefunden?
In ihrer Metaanalyse fanden Downs und Hausenblas heraus,
dass (1) das Trainingsverhalten am stärksten mit der Absicht und der wahrgenommenen Verhaltenskontrolle verbunden war,
(2) die Absicht am stärksten mit der Einstellung verbunden war und
(3) die Absicht, das Trainingsverhalten vorher sagte und die Einstellung und die wahrgenommene Verhaltenskontrolle die Absicht vorhersagten
Was sind gemäß der Theorie des geplanten Verhaltens zentrale Einflussfaktoren auf die Intention einer Person?
die drei zentralen Einfluss Faktoren, die die Intention einer Person beeinflussen sind:
1. Einstellung gegenüber dem Verhalten. (Die persönliche Bewertung des Verhaltens als positiv oder negativ. Positive Konsequenzen erhöhen die Intention, negative reduzieren sie)
2. Die subjektive Norm( beschreiben den wahrgenommenen sozialen Druck, ein bestimmtes Verhalten auszuführen oder nicht auszuführen,basierend auf den Erwartungen wichtiger Personen. (z. B. Familie, Freunde, Kollegen)
3. Die wahrgenommene Verhaltenskontrolle.( Die Einschätzung der eigenen Fähigkeit, das Verhalten erfolgreich auszuführen, unter Berücksichtigung ihrer Fähigkeiten, Ressourcen und Gelegenheiten)
Was kann die sogenannte intentions-Verhaltens-Lücke vergrößern?
Wie kann die Lücke klein gehalten werden?
Lücke entsteht, wenn Person zwar die Absicht hat, ein Verhalten auszuführen, es aber nicht in die Tat umsetzt
vergrößern durch:
zu viel Zeit zwischen der Intention und der Ausführung des Verhaltens liegen
Motivationsverlust: Nachlassende Motivation oder Prokrastination.
Veränderte subjektive Normen: Weniger sozialer Druck oder Unterstützung für das Verhalten.
Mangelnde Planung: Fehlende konkrete Schritte zur Umsetzung.
Klein durch :
Gewohnheit und Planung
Umgewöhnen (Strecke laufen, statt Fahren)
Verhalten so einfach wie möglich machen
Umgebung entsprechend anpassen - Sporttasche bereits am Vorabend neben Haustür stellen
Copingstrategien plant
Wenn Umstand A eintrifft, mache ich das dagegen
Wodurch wird die wahrgenommene Verhaltenskontrolle beeinflusst? Nennen Sip ein Beispiel.
Selbstwirksamkeitserwartung
Kontrollierbarkeit / Kontrollüberzeugung
o Präsenz von Ressourcen und antizipativen Möglichkeiten
Die wahrgenommene Verhaltenskontrolle wird beeinflusst durch:
Eigene Fähigkeiten (z. B. Vorbereitung auf eine Prüfung).
Externe Faktoren (z. B. Zugang zu Ressourcen).
Erfahrung (z. B. frühere Erfolge).
Soziale Unterstützung (z. B. Ermutigung durch Freunde).
Beispiel: Eine Studentin fühlt sich sicherer für eine Klausur, wenn sie gut gelernt hat, genügend Zeit hat und von Freunden unterstützt wird
Herr M ist 65 jahre und hat seine Tumorerkrankung überlebt. Sein Arzt hat ihm taeliche Spaziergänge von etwa 30
Minuten Dauer empfohlen, Seit vier Monaten geht er mittlerweile taglich spazieren, Dabei ist er sehr motriert und wird
von seiner Frau begleitet . Die Bewegung tut ihm sehr gut und ihr genießt sie sehr. Sorgen bereiten ihm nun die Winter Monate. Er fürchtet, dass es schwerer wird, die tägliche Routine aufrecht zu erhalten, wenn es draußen kalt wird.
Wie kann man mit der Theorie des geplanten Verhaltens seine Intention, die wahrgenommene Verhaltenskontrolle, die Einstellung und die subjektive Norm hinsichtlich seiner taglichen Bewegungsroutine beschreiben?
Intention: sich gesund zu halten
Wahrgenommene Verhaltenskontrolle: Kälte, die ihn davon abhält, ist nicht beeinflussbar, ebenfalls wie Schnee
Einstellung: will gesund bleiben, hat Angst vor der Kälte, wird von Frau unterstützt, Motivation
Soziale Norm: von Frau begleitet, von Arzt empfohlen
Welche positiven Veränderungen sind mit physischer Aktivität assoziert?
• sich gut, relaxed und euphorisch fühlen
• Gesteigertes Selbswertgefühl
• Das Gefühl, etwas zu erreichen/ ein Erfolgserlebnis haben
• Gesteigerte Konzentration
• Stress reduzieren und Energielevel steigern
-ein verbessertes Wohlbefinden haben
Was sind „Gefühle" und wie unterscheiden sie sich zum Konstrukt des „Affekts"?
Gefühle:
subjektive Erfahrungen, die offen oder verdeckt sein können
bezieht sich auf körperliche Empfindungen, kognitive Einschätzungen, tatsächliche oder potenzielle instrumentelle Raktionen oder eine Kombination dieser Reaktion
Gefühle werden bewusst wahrgenommen, ist eine kurzfristige Reaktion auf ein Ereignis
Affekte:
definiert als Ausdruck des Wertes, der einem Gefühlszustand beigemessen wird
wird in 3 Dimensionen unterteilt: Lust, Spannung, Beruhigung
Affekt läuft unterbewusst ab,ist langfristig, kann Gefühl verstärken oder verringern
Was sind die einzelnen Komponenten einer emotionalen Reaktion?
• Komponenten: Verhalten und Aktivierung der autonomen und hormonellen Systeme
Verhalten:
Muskelbewegungen im Einklang mit einer Situation, die die Emotion hervorruft
(z. B. ein Lächeln oder ein Stirnrunzeln)
Autonomes System:
Reaktionen, die das Verhalten erleichtern (z. B. sympathische Aktivierung in angstauslösenden Situationen, um die Kampf-oder-Flucht Reaktion zu erleichtern)
Hormonelles System:
Verstärkung der autonomen Reaktion durch Hormone
Wozu dienen Emotionen?
Emotionen spiegeln unsere persönlichen Werte wieder und zeigen uns, wie gut oder schlecht es uns bei der Verfolgung dieser Werte geht
-wenn Ziele nicht erreicht werden -> Angst,Wut,Schuld,Scham,Neid
-wenn Ziele erreicht werden-> Freude,Stolz,Liebe
Emotionen sind die wichtigsten Merkmale unserer sozialen Beziehungen zu Partnern,Freunde,Kollegen
Emotionen erleichtern oder beeinträchtigen zwischenmenschliche Beziehungen
• Selbstkontrolle von Emotionen ist eine grundlegende Funktion der emotionalen Bewältigung
-sie können zur Stimmung beitragen
Emotionen dienen vor allem:
Überlebensfunktion: Schnelle Reaktionen auf Gefahren.
Motivation: Antrieb für Handlungen.
Kommunikation: Signalisieren Bedürfnisse und Stimmungen.
Entscheidungen treffen: Helfen bei der Auswahl von Handlungsoptionen
Sabatinelli (2011) führte eine Meta-Analyse zur Emotionsverarbeitung von Gesichtern und natürlichen (emotionalen) Szenen durch. Welche Hirnareale waren vorrangig an der Emotionsverarbeitung beteiligt?
• sowohl Gesichter, als auch Szenen haben eine Aktivierung folgender Hirnareale zur Folge:
• Amygdala ( spielt Rolle bei Verarbeitung von emotionalen Reizen ( Angst))
• Medialer präfrontaler Kortex ( bei Gesichtern sowie sozialen Informationen spielt dieser Bereich eine Rolle )
o Inferiorer frontaler und orbitofrontaler Kortex
• Inferiorer Temporallappen und dem extrastriaten Okzipitallappen
Noch ausführlicher: aber nicht wichtig
• Für emotionale Gesichter waren folgende Bereiche aktiv
• Vorderer fusiformer und mittlerer temporaler Gyrus
• Für emotionale Szenen waren folgende Bereiche aktiv
• Laterale Okzipitallappen
• Posteriore und medial dorsale Kerne des Thalamus
Welche Zusammenhänge finden sich zwischen physischer Aktivität und der Stimmung einer Person?
Stimmung beeinflusst einen taglich
Hohe Selbstwirksamkeit ist nach dem Sport vorhanden
Bei zu intensiver Bekastung führt es zur Ermüdung
Moderate Intensität hat beste Auswirkungen auf die Stimmung, fördert Motivation und Selbstwirksamkeit
Durch dopamin-Ausschüttung wird kurzzeitige Freude gezeigt
• körperliche Aktivität beeinflusst bei Frauen die Tageszeitlichen Schwankungen der Gefühlszustände
• Positives Engagement, Erholung und Gelassenheit waren nach der körperlichen Aktivität stärker ausgeprägt als aufgrund der tageszeitlichen Muster vorhergesagt
• Körperliche Aktivität hat einen positiven Effekt auf die Stimmung
• Täglich positive Stimmung wurde mit objektiv gemessener körperlicher Aktivität in Verbindung gebracht
Welche Effekte zeigen sich zwischen der Stimmung einer Person und regelmäßigem Training?
• Leute die regelmäßig Sport machen sind in einer besseren Stimmungslage als Personen, die kein Sport machen
- Intensität: geringer Intensität 30-35 Minuten , 3 mal wöchentlich , nach 12 Wochen Effekte sichtbar
-Hochintesives Training: nicht so eine gute Wirkung auf die Stimmung wie moderates Training
Verbesserung der Stimmung durch :
Ausschüttung von Endorphinen bei Sport
Reduzierung von Stress durch Senkung des Stresshormons
Erhöhtes Selbstbewusstsein durch Verbesserung des Wohlbefindens
Angst wird vermindert
Energie wird gesteigert
Schlaf wird verbessert
Wie kann man Stimmung messen?
Über Fragebogen und Checklisten
über Self-Report Instrumente :
• Positive Affect and Negative Affect scales( Skalen für positive und negative Affekte)
° Feeling Scale (Gefühlsskala)
-über physiologische Methoden -> herzaktivität, herzschlagrate
-Profile Mood States (Stimmungszustände profilieren)
Zusatz
• Excercise-Induced Feeling Inventory
• Subjective Exercise Experiences
Wie kann man den Effekt von körperlicher Bewegung auf die Stimmung erklären? Nennen und erläutern Sie 3 mögliche Hypothesen.
• thermogenic hypothesis
-> Erhöhte Körpertemperatur ist verantwortlich für positive Veränderungen der Stimmung aufgrund von körperlicher Aktivität
! Allerdings sind die Auswirkungen uneinheitlich und es gibt wenig Belege dafür, dass es sich hierbei um einen gültigen Mechanismus handelt
• Transient hypofrontality hypothesis
-> Während submaximaler körperlicher Aktivität wird die neuronale Aktivität in den Hirnregionen herunterreguliert, die nicht direkt an der motorischen Kontrolle beteiligt sind
! Die Ergebnisse einer kürzlich durchgeführten systematischen Überprüfung und Metaanalyse von Studien über die Auswirkungen körperlicher Belastung auf die Hämodynamik des Gehirns, gemessen mittels Nahinfrarotspektroskopi stehen jedoch im Widerspruch zu dieser Interpretation
• Endorphin hypothesis
->Die Endorphine im Plasma nehmen bei körperlicher Betätigung zu, sie werden als Ursache für die verbesserte Stimmung und die Euphorie bei körperlicher Aktivität angesehen
Forscher aus Finnland untersuchten, welche stressigen Lebensereignisse mit dem Bewegungsverhalten zusammenhängen (Engberg et al., 2012). Sie führten eine systematische Überprüfung der Literatur durch und untersuchten die Auswirkungen von Lebensereignissen auf Änderungen des Trainingsverhaltens. Was haben sie gefunden?
für Frauen und Männer führen folgende Stressoren zu einem Rückgang der körperlichen Aktivität :
o Übergang zur Universität
Geburt eines Kindes
Wiederverheiratung
Großstädtischer Stress
Ruhestand führt zu einem Anstieg der körperlichen Aktivität
• Pensionierung hingegen führte zu einem Anstieg der körperlichen Aktivität.
Bei jungen Frauen führen folgende Stressoren zu einem Rückgang der körperlichen Aktivität
Beginn des Berufslebens
Veranderung der Arbeitsbedingungen
Veränderung des Singlelebens zu einem gemeinschaftlichen Lebens
Heirat
Schwangerschaft
Scheidung / Trennung
Reduziertes Einkommen
Eingehen einer neuen Beziehung, wieder studieren, Mobbing auf der Arbeit erhöhen körperliche Aktivität
• Im Gegensatz dazu steigerten der Beginn einer neuen persönlichen Beziehung, die Rückkehr zum Studium und Belästigung am Arbeitsplatz das Trainingsverhalten bei jungen Frauen
Bei Frauen mittleren Alters führen folgende Stressoren zu einer Erhöhung der körperlichen Aktivität
Veränderung der Arbeitsbedingungen
Verringertes Einkommen
Persönliche Erfolge
Tod des Partners
Bei Frauen mittleren Alters führen folgende Stressoren zu einer Reduzierung der körperliche Aktivität
Gewalterfahrungen
Verhaftung eines Familienangehörigen
Bei älteren Frauen führt folgendes zur Reduktion körperlicher Aktivität
Umzug in ein Heim
Zwischenmenschlicher Verlust
->während eine längerfristige Witwenschaft zu einem Anstieg der körperlichen Aktivität führte.
• das gleichzeitige Erleben mehrerer Lebensereignisse verringerte sowohl bei Männern als auch bei Frauen die körperliche Aktivität.
• ===>Forscher kamen zu dem Schluss, dass Menschen mit Lebensereignissen eine wichtige Zielgruppe für die Förderung körperlicher Aktivität sein könnten.
Was sind sogenannte „Stressoren" („stressors")? Welche Arten von Stressoren gibt es?
• Stressoren sind äußere Einflüsse, die wir entweder als bedrohlich oder herausfordernd wahrnehmen
Arten:
• aktive Stressoren :
Aufgaben oder Situationen, in denen die Reaktion der Person zu einem bestimmten Ergebnis führt. -> die Reaktion unterliegt der Kontrolle des Einzelnen
Die Person hat Einfluss auf das Ergebnis
Bei Prüfungen oder Wettkämpfen
-> beispielsweise bei Filmen, die emotionale Reaktionen hervorrufen
Passive Stressoren:
Aufgaben oder Situationen, bei denen die Reaktion des Einzelnen keinen Einffuss auf das Ergebnis hat
Die Person fühlt sich ausgeliefert oder ohnmächtig
Stau ohne Ausweichmöglichkeiten
.—> bspw haben die meisten Menschen keine Kontrolle über Situationen wie Schmerz oder Leid
> bei Zahnärztlichen Einriffen
Warum unterscheidet man zwischen akutem und chronischem Stress? Was sind mögliche Symptome von chronischem Stress?
Unterscheidung zwischen akutem und chronischem Stress ist wichtig, da sie unterschiedliche Ursachen, Auswirkungen und Bewältigungsstrategien haben
• Akuter Stress :
ist Reaktion deines Körpers, die dir hilft zu überleben. Er verleiht uns Energie und macht uns wachsam
von kurzer Dauer
Reaktion auf eine unmittelbare Bedrohung.
aktiviert kurzfristig die "Kampf-oder-Flucht"-Reaktion
-> er kann nützlich sein und Motivation erzeugen, bspw wenn eine Frist näher rückt, kann Stress Ihnen helfen, sich zu konzentrieren und Ihre Aufgabe vor Ablauf der Frist zu erledigen
-> während eines Autounfalls, vor einem Rennen und beim Halten einer Rede.
• Sobald die Situation gelöst ist, lässt der Stress nach
• Chronischer oder langfristiger Stress
Anspannung und Überforderung, der über einen längeren Zeitraum hinweg andauert
Folge einer Situation, die entweder nicht gelöst wurde oder die viele Jahre andauert, bevor sie gelöst wird.
• Obwohl es gelöst ist, wurden die Gefühle, die mit der Situation verbunden waren, möglicherweise nicht verarbeitet und der chronische Stress bleibt bestehen.
Symptome:
physische Symptome (Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Anfälligkeit für Infekte)
Emotionale Symptome (Angst, Depression, Antriebslosigkeit)
Verhalten Symptome (Reizbarkeit, soziale Isolation, Konzentrationsschwierigkeiten)
Ursachen:
traumatisches Erlebnis in der Kindheit,Missbrauch, hoher Druck auf der Arbeit, permanente finanzielle Sorgen oder Krankheit in der Familie
Was ist eine posttraumatische Belastungsstörung und wie äußert sich diese?
• PTBS ist eine traumatische Belastungsstörung, die nach einem belastenden Ereignis auftritt
Bei Betroffenen ist die Kampf-oder Flucht-Reaktion verändert oder gestört
-> bspw nach indem sexuellen Übergiff, einer schweren Verletzung oder einer Todesdrohung
• kann auch bei Menschen auftreten, die Zeuge eines schädlichen Ereignisses geworden sind, das Angehörigen oder Fremden widerfahren ist.
Außert sich:
Personen fühlen sich gestresst oder beängstigt, auch wenn sie nicht in Gefahr sind
Emotionaler Distress, Hoffnungslosigkeit, Angst, Depression, Interessensverlust in Aktivitäten, Aggression, Halluzination, Panikattacken, Schlafstörungen, Soziale Isolation
Wie wirkt sich Bewegung bei einer posttraumatischen Belastungsstörung aus? Fassen sie relevante Forschungsergebnisse zusammen.
Menschen, die an PTBS leiden, neigen dazu, weniger intensive, moderate und leichte körperliche Aktivität zu zeigen als Menschen ohne PTBS
aerobes Training und mäßig intensives Gehen hat positive Auswirkungen auf die Schwere der PTBS-Symptome
Bei einer Studie mit PTBS diagnostizierten Jugendlichen zeigten die Ergebnisse, dass bei 91 % der Jugendlichen die PTBS-Symptome nach der Teilnahme an einem Gehprogramm nachließen.
In zwei Studien wurde der Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und PTBS untersucht:
Talbot et al. (2014) fanden, dass PTBS-Patienten nach einem Jahr weniger aktiv waren. Die Schlafqualität vermittelte den Zusammenhang zwischen schlechterem Schlaf und verminderter Aktivität, was auf gesundheitliche Folgen wie Fettleibigkeit hinweist.
Rosenbaum et al. (2015) zeigten, dass PTBS-Patienten, die zusätzlich zur üblichen Behandlung Sport trieben, signifikante Verbesserungen bei PTBS-Symptomen, Depressionen, Schlafqualität und anderen Gesundheitsindikatoren zeigten
Welche Aussagen sind korrekt?
Eustress und Disstress können synonym verwendet werden
Eustress ist Stress, der gesund ist oder positive Gefühle hervorruft (wie Hoffnung oder Kraft) und normalerweise mit einem gewünschten Ereignis im Leben eines Menschen zusammenhangt.
Disstress kann kurz- oder langfristig sein und wird als außerhalb unserer Bewältigungsfähigkeiten liegend wahrgenommen.
Sowohl positiver als auch negativer Stress kann unseren Körper gleichermaßen belasten und ist kumulativer Natur.
Aussagen 2,3,4 sind korrekt
Eine Querschnittsstudie von Jonatan Ruiz und Kollegen (2013) untersuchte das Ausmaß der objektiv gemessenen Sitzzeit sowie körperlichen Aktivität bei Frauen mit Fibromyalgie. Was haben sie gefunden und was genau versteht man unter Fibromyalgie?
über 60 % der Frauen haben die Richtlinien der körperlichen Aktivität befolgt, welche als 30 Minuten pro Tag moderater bis starker Aktivität an mindestens 5 Tagen in der Woche definiert wird
->diese Frauen verbrachten etwa 71 % (ca. 10 Stunden pro Tag) ihrer Wachzeit mit sitzenden Aktivitäten .
->Obwohl die meisten Frauen die Richtlinien für körperliche Aktivität erfüllten, verbrachten sie den Großteil ihrer Wachstunden sitzend.
Fibromyalgie :
chronische Muskel-Skelett-Erkrankung, die durch weit verbreitete Schmerzen mit deutlich erkennbaren druckempfindlichen Stellen gekennzeichnet ist, die oft als Triggerpunkte bezeichnet werden
chronische und weit verbreitete Schmerzen,
Müdigkeit
verstärkte Schmerzen als Reaktion auf taktilen Druck.
Welche experimentellen Stimuli kann man verwenden um Schmerz zu induzieren?
Zu den üblichen experimentellen Schmerzreizen gehören Druckschmerz, elektrischer Schmerz, thermischer Schmerz, ischämischer Schmerz und Kälteschmerz
Auf welche Schmerz Problematiken kann sich körperliche Aktivität u.a. positiv auswirken?
Körperliche Aktivität kann sich positiv auf verschiedene Schmerzproblematiken auswirken, darunter:
Chronische Rückenschmerzen: Durch Stärkung der Muskulatur und Verbesserung der Flexibilität.
Arthritis und Gelenkschmerzen: Durch Verbesserung der Beweglichkeit und Reduktion von Entzündungen.
Fibromyalgie: Durch Förderung der Durchblutung und Verringerung der Muskelverspannungen.
Migräne: Durch Stressabbau und Verbesserung der allgemeinen Fitness.
Nackenschmerzen: Durch gezielte Kräftigung der Nacken- und Schultermuskulatur
Was ist das metabolische Syndrom?
bezeichnet das gemeinsame Auftreten mehrerer Krankheitsbilder und Risikofaktoren, die im Zusammenspiel schwerwiegende Stoffwechsel- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen.
bsp Fettleibigkeit , Bluthochdruck , erhöhter Blutzucker
Was ist die Dose-Response?
Dosis-Wirkungs-Beziehung/Verhältnis
Zusammenhang zwischen verabreichter Dosis einer Maßnahme und der daraus resultierenden Wirkung
Je weniger Bewegung, desto höheres Risiko für Erkrankungen
Welche Schlafstadien gibt es? Beschreibe diese.
Phase 1:
Übergangsphase zwischen wach sein und schlaf beginnen, nimmt etwa 5 % unseren nächtlichen Schlafs ein
Phase 2: signalisiert den Schlafbeginn, in dem wir uns von unserer Umgebung lösen und unsere Körpertemperatur sinkt. Befinden uns etwa 45 % der Zeit in dieser Phase des NREM-Schlafs
Phase 3&4 : tiefste und erholsamen Schlaf, machen jeweils? 25 % unserer Schlafzeit aus
Was fand eine Studie von Loprinzi und Cardinal (2011) zu dem Zusammenhang von körperlicher Aktivität und Schlafqualität heraus? Wie haben sie das untersucht?
untersuchten den Zusammenhang zwischen objektiv gemessener körperliche Aktivität und eine Reihe von selbst berichtenden Schlafparametern
Teilnehmer im Alter zwischen 18 und 85 Jahren trugen eine Woche lang einen Beschleunigungsmesser in ihrer rechten Hüfte und beantworteten dann Fragen zu ihrer Schläfrigkeit und Schlafqualität
-> Forscher fanden heraus, dass Menschen, die mindestens 150 Minuten lang pro Woche mäßig oder 75 Minuten intensiv trainieren oder beides kombinierten, ob eine um 65% bessere Schlafqualität hatten als Personen, die weniger trainierten
Die trainieren, den fühlten sich im Tagesverlauf auch weniger müde, hatten weniger Konzentrations Schwierigkeiten, wenn sie müde waren, und Litten im Schlaf weniger unter Beinkrämpfe in als die nicht-Trainierten
Was sind Maßnahmen zur Schlafhygiene?
Schlafplan:
Gleichmäßiger Schlaf und Wach Rhythmus, auch am Wochenende
Nicht zu Bett gehen, wenn man nicht müde ist
Schlaf Umgebung:
Schlafen im dunklen, ruhigen, komfortablen und kühlen Zimmer
“Schlafdiebe”, Fernseher oder den Computer fernhalten
Aktivitäten:
Intensives Training am Besten aber Leichtes Training ist besser als gar keine Aktivität
Nicht direkt vor dem Schlafengehen
Lebensmittel und Substanzen:
Essen mindestens 2-3 Stunden vor regulären Schlafzeit beenden
Koffein und Alkohol kurz vor dem schlafengehen vermeiden
Welchen Einfluss hat akute körperliche Aktivität auf die Schlafqualität?
akute körperliche Aktivität beeinflusst weder die einschlaft Zeit, noch die Dauer des nächtlichen Wachzustands.
Hat geringe positive Auswirkungen auf die Gesamtschlafzeit, ein Schlafverzögerung, Schlaf Effizienz, Schlafstadium eins, schnelle Augenbewegungen und Tiefschlaf
Hat mäßig positiven Effekt auf die wach Zeit nach dem einschlafen
Was versteht man unter Schlaflosigkeit?
Ist eine medizinische Störung des Schlafmusters.
Schwierigkeiten einzuschlafen oder durchzuschlafen
-> manche so schwerwiegend, dass sie normale, körperliche, geistige und soziale Funktionen beeinträchtigen
Schlafmangel kann zu psychischen Störungen, verminderte Produktivität und einer erhöhten Unfallhäufigkeit führen
Welche häufigen Schlafstörungen sind Dir bekannt?
Häufige Schlafstörungen:
Schlafapnoe (Wiederholte Atemaussetzer während des Schlafs, oft verbunden mit Schnarchen)
Schlaflosigkeit (Schwierigkeiten beim Ein- oder Durchschlafen oder frühzeitiges Erwachen.)
Restless-leg-Syndrom (Unangenehmes Kribbeln oder Ziehen in den Beinen, das zu Bewegungsdrang führt, besonders in Ruhephasen oder nachts)
Nachtangst (Betroffene plötzlich mit Panik oder Schreien aufwachen, meist ohne Erinnerung)
Narkolepsie (Übermäßige Tagesschläfrigkeit und plötzliche Schlafanfälle während des Tages.)
Definiere obstruktive Schlafapnoe. Hat körperliche Aktivität einen therapeutischen Effekt?
Obstruktive SchlafApnoe ist häufigste Form und wird durch eine Blockierung der oberen Atemwege während des Schlafs verursacht
-> führt zu Mangel an ausreichendem Tiefschlaf, wird oft von schnarchen begleitet
-> ist gekennzeichnet durch, wiederholte Atempausen während des Schlafs und oft im Zusammenhang mit einer Verringerung der Sauerstoffsättigung im Blut
Bewegung ist wirksame Behandlung von obstruktive Schlafapnoe
Welche Mechanismen erklären den Effekt von körperlicher Aktivität auf die Schlafqualität?
Förderung des Schlafes durch:
Verringerung der Angst (Schlafstörungen sind typisches Zeichen von Angst), -> akute Bewegung verringert die Zustandsangst und chronische Bewegung führt zu einer stabilen Verringerung der Eigenschaftsangst
Antidepressive Wirkung: Depressionen sind wichtiger Faktor für schlechten Schlaf und schlechter Schlaf Risikofaktor für Depressionen
-> körperliche Betätigung hat gute, antidepressive Wirkung, könnte daher als wichtiger Vermittler der Beziehung zwischen Depression und Schlaf
Thermoregulierung: Erhöhung der Körpertemperatur vor dem schlafen gehen kann. Schlafqualität verbessern.
-> regelmäßiges Sport treiben, hat effizienten Thermoregulierungsprozess während des Schlaf-wach-Zyklus unterstützen und so zu besseren Schlaf führen.
Zirkadiane Rhytmen: Schlafstörungen können auftreten, wenn endogen und exogen Gene Signale nicht synchronisiert sind. (beispielsweise Jetlag oder Schichtarbeit)
-> stärkste, synchronisiert Tor ist Licht, insbesondere künstliches, helles Licht
Basierend auf Anwendungsprojekt: Stellen Sie sich vor, Sie arbeiten als SportherapeutIn. Ein/e KlientIn im Preparation-Stadium hat Sie um Hilfe gebeten. Beschreiben Sie Ihre/n imaginäre/n KlientenIn sowie stadienentsprechende Bedürfnisse und Veränderungswünsche hinsichtlich der Steigerung der körperlichen Aktivität. Entwickeln Sie zwei kreative Interventionen für den Veränderungsprozess. Nutzen Sie pro Intervention einen Veränderungsprozess, der in dem Stadium hilfreich ist.
Alter & Beruf: 34 Jahre, Bürokauffrau
Gesundheit: Leichtes Übergewicht, Rückenschmerzen durch sitzende Tätigkeit, wenig Bewegung
Herausforderungen: Motivationsprobleme, Schwierigkeiten, eine feste Sport-Routine zu etablieren
Ziel: Regelmäßige Bewegung in den Alltag integrieren
Anna befindet sich im Preparation-Stadium – sie hat erkannt, dass sie aktiver werden muss, fühlt sich aber unsicher in der Umsetzung. Sie benötigt konkrete Pläne, um ihre Aktivität zu steigern, sowie Unterstützung, um motiviert zu bleiben.
Veränderungsprozess: Selbstverpflichtung & Selbstverstärkung
Anna führt ein Bewegungs-Tagebuch und setzt sich kleine, messbare Ziele (z. B. „Ich gehe diese Woche 3×30 Minuten spazieren“).
Nach jeder erfolgreichen Woche belohnt sie sich mit einer kleinen Freude (z. B. Wellness, Lieblingsessen in gesundem Maß).
Durch das bewusste Festhalten ihrer Fortschritte und kleine Belohnungen steigert sie ihre Eigenverantwortung und Motivation.
Veränderungsprozess: Soziale Unterstützung & Commitment
Anna sucht sich eine*n Bewegungsbuddy (Freundin, Kollegin) oder tritt einer Online-Gruppe bei.
Gemeinsam setzen sie sich spielerische Herausforderungen (z. B. „Wer schafft diese Woche mehr Schritte?“).
Soziale Unterstützung stärkt ihre Verbindlichkeit, steigert die Freude an der Bewegung und hilft, langfristig dranzubleiben.
Diese Interventionen helfen Anna, eine Routine zu entwickeln und sich durch Belohnungen sowie soziale Motivation langfristig zum Sport zu verpflichten.
Beschreiben Sie die Charakteristika des Vier-Ohren-Modells.
Gibt Sender, der am sprechen ist und Empfänger, der die Informationen wahrnimmt
Wird unterschieden in vier Ohren:
Sachohr: Die sachliche Information der Nachricht.
Selbstoffenbarungsohr: Was der Sender über sich selbst preisgibt.
Beziehungsohr: Wie der Sender die Beziehung zum Empfänger sieht.
Appellohr: Was der Sender vom Empfänger möchte oder erwartet.
Jeder Aspekt kann unterschiedlich interpretiert werden, was zu Missverständnissen führen kann.
Wie lauten die Kommunikationsmaxime von Paul Grice, welche die Effizienz von Kommunikation steigern? Nennen Sie jeweils ein Beispiel.
Maxime der Quantität
Weder zu wenig noch zu viel sagen
Gib so viel Information wie nötig, aber nicht mehr.
Maxime der Qualität
Keine ungesicherte Behauptung oder Ironie benutzen
Sage nur, was du für wahr hältst.
Maxime der Relevanz
Keine irrelevanten oder nebensächlichen Dinge mitteilen
Nur relevante Informationen geben
Maxime der Klarheit
: Formuliere klar und unmissverständlich.
Keine Mehrdeutigkeit, Vagheit und Weitschweifigkeit, sondern logisch und zeitlich klar strukturiert sprechen
Wie lauten Watzlawicks Axiome der Kommunikation?
Man kann nicht nicht kommunizieren
->Man kommuniziert immer, auch wenn man nichts sagt: Jedes Verhalten in einer Interaktions hat Mitteilungscharakter
Kommunikation besteht immer aus einem Inhalts- und Beziehungsaspekt: Was und wie wird kommuniziert
Kommunikation strukturiert sich durch individuelle Ereignisfolgen: Die eigene Wkeit folgt individuell wahrgenommenen Ursachen und Auslösern, die unterschiedlich gewichtet werden.
Menschliche Kommunikation beinhaltet verbale und nonverbale Kommunikation: Die nonverbalen sind bedeutsam, da sie sehr schnell wahrgenommen werden können, während verbale Elemente leicht verfälscht
Kommunikation kann symmetrisch oder komplementär sein, abhängig von einer Beziehung, welche auf Gleichheit ausgelegt ist oder auf Unterschiedlichkeit:
Was sind die fünf Prinzipien der motivierenden Gesprächsführung?
Vereinbarungen treffen
Empathie ausdrücken
Den Wunsch nach Veränderung fördern (Diskrepanzen entwickeln)
Auseinandersetzungen vermeiden (Widerstand umlenken)
Selbstvertrauen und Eigenverantwortung fördern (Selbstwirksamkeit fordern)
Was sind Techniken der motivierenden Gesprächsführung?
Bestätigen (Selbstvertrauen aufbauen)
Zuhören
Offene Fragen stellen
Zusammenfassen und aktiv zuhören
Selbstmotivierende Aussagen unterstützen (Change-Talk hervorrufen)
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