Grundsicherungsbezug
-Großteil der Arbeitslosen in Deutschland fällt unter SGB II
Polarisierung innerhalb des Grundsicherungsbezugs
vergleichsweise viele Jobs, die aufgenommen werden sind gering qualifiziert und von kurzer Beschäftigungsdauer
gesundheitliche Einschränkungen
“Ursachen” Arbeitslosigkeit
Folge des Wirtschaftssystems “Kapitalismus”
Inkompetenz von Führungskräften
Arbeitslosen genügen Konditionen nicht
Schicksalsschläge
Deservingness-Kriterien
C ontrol (Kontrolle über Situation)
A ttitude (Einstellung der Zielgruppe ggü Unterstützung)
R eciprocity (Gegenseitigkeit)
I dentity (zugeschriebene Identität, je näher das ‘wir’-Gefühl, desto höher die Zuwendung)
N eed (je höher der Bedarf, desto höher die Zuwendung)
“Lösungen” Arbeitslosigkeit
mehr oder weniger generöse Unterstützung für Arbeitslose
bessere Besetzung von Führungskräften
Stigma der Arbeitslosigkeit
öffentliche Debatten prägen die Wahrnehmung und Behandlung von Arbeitslosen
Betroffene erleben Arbeitslosigkeit als ein Stigma, das ihre soziale Identität bedroht
Lebenslauf
objektivierbaren Ereignisse und Entscheidungen im Leben Einzelner
bilden Zusammenhang von Ereignissen und Entscheidungen, die auf vorherige aufbauen
Biografie
Lebensgeschichten von Menschen, die sich um Handlungen, Ereignisse und Erleiden drehen
Innenseite des Lebenslaufs
Biografische Kommunikation
Skripte und Erzählformen ermöglichen Darstellung privat-persönlicher Inhalte
gesellschaftlich verankerte Anlässe: Anamnese, persönliche Vorstellung, Tagebuch, personenbezogene Akten
-> Erwerbsbiografie und Zukunftspläne (Agentur)
Biografische Kompetenz
Gesellschaft erwartet, dass man sein Leben in die Hand nimmt
->Verbesserung der Erwerbsfähigkeit und berufliche Neuorientierung
verwaltete Biografien
In den Akten der BA wird ein Abbild der Biografien der Kunden erstellt, das den Logiken der Arbeits- und Sozialverwaltung folgt
Reduzierung der individuellen Biografien auf die Dimensionen der Erwerbsfähigkeit
-> selektiv (Arbeitssuchende = Erwerbssubjekte)
-> dauerhaft und wirkmächtig (Akten bestimmen, was bekannt ist)
-> asymmetrisch (Aktenführung erfolgt auf der Hinterbühne; intransparent und unkontrollierbar für Kunden)
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