Bausteine AD-AS-LAS
Güternachfrage AD
Güterangebot AS
langfristiges Güterangebot LAS
Annahmen
Zentralbank verfolgt Taylor-Regel
Unternehmen bestimmen Preise
Gewerkschaften bestimmen Nominallöhne
Zentralbank bestimmt den Realzins (Kontrolle des Presiniveaus)
Taylor-regel
erhöhe den Realzins, wenn Preisniveau steigt (Inflationsausgleich)
reduziere den Realzins, wenn Preisniveau sinkt (Deflationsausgleich)
AD-Kurve
Bewegung/Verschiebung
Bewegung entlang der AD-Kurve = Preisniveau und Güternachfrage ändern sich gleichzeitig
Verschiebung der AD-Kurve = Güternachfrage ändert sich, Preisniveau bleibt gleich
(Nachfrageschock, Fiskalische Maßnahmen, Geldpolitische Maßnahmen)
Wirkung AD-Kurve
Preiserhöhung—> EZB erhöht Realzins —> Konsum und Investitionsausgaben nehmen ab —> gesamtwirtschaftliche Nachfrage nimmt ab
Preissenkung —> EZB senkt Realzins —> Konsum und Investitionsausgaben nehmen zu —> gesamtwirtschaftliche Nachfrage nimmt zu
nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik
-Fiskalpolitik (Staat) -> Steuersenkungen/Subventionen für Verbaucher, Staatsausgaben erhöhen
Geldpolitik (EZB) -> Leitzins senken
Güterangebot AS-Kurve
-> Presiniveau ist positive Funkiton des gesamwirtschaftlichen Angebots
Unternhemen bestimmen den Preis (Grenzkosten + Aufschlag)
Kosten sind abhängig von Nominallohn
Gewerkschaften bestimmen den Nominallohn
je höher Produktion, desto höher Beschäftigung
Bewegung/Verschiebung AS-Kurve
Bewegung: Preisniveau und Güternangebot ändern sich gleichzeitig
Verschiebung: Preisniveau ändert sich Güterangebot bleibt konstant
(Angebotsschock, angebotsorientierte Wirtschaftspolitik, Änderung Preiserwartung)
Wirkung AS-Kurve
Angebot steigt -> Produktion und Beschäftigung steigen -> Arbeitslosigkeit sinkt -> Löhne steigen -> Preise steigen
Angebot sinkt -> Produktion und beschäftigung sinkt -> Arbeitslosigkeit steigt ->Preise sinken
Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik
Beeinflussung des Güterangebots kurze bis mittlere Frist
Staat: Arbeitsmarktflexibilisierung (Mindestlohn / Kündigungschutz)
Steuerreduzierungen / Subventionen für Produzenten
Deregulierungen
Langfristiges Güterangebot LAS
auf Dauer werden Presierwartungen und Preisniveau übereinstimmen
Arbeitsmarkt: Reallohnvorstellungen von Unternehmen und Gewerkschaften stimmen überein
Preisänderungen haben keinen Einfluss auf natürliches Produktionsniveau
langfristig haben Preisänderungen keinen Einfluss auf das Arbeitsmarktgleichgewicht
Güternachfrage Güterangebot Gleichgeweicht
langfristiges Gleichgewicht
negativer Nachfrageschock Bsp
Weltwirtschaftskrise 00/01
Finanzkrise 08/09
Corona-Krise 2020
Wirkung neg. Nachfrageschock
Linksverschiebung der AD-Kurve
-> Nachfrage sinkt -> Güterangebot sinkt -> Beschäftigung sinkt -> Arbeitslosenrate steigt -> Löhne sinken
Negative Outputlücke + hohe Arbeitslosenrate = Rezession
Schließung negative Outputlücke
Rechtsverschiebung der AS-Kurve
-> Preis sinkt -> Realzins sinkt (Taylor-Regel) Güternachfrage steigt
Output und Arbeitslosigkeit auf altem Niveau, Preisniveau gesunken
Eingriffsmöglichkeiten der Politik neg. Nachfrageschock
Expansive Fiskalpolitik (Erhöhung der Staatsausgaben/ Steuersenkung für Verbraucher)
Expansive Geldpolitik (erhöhung der Geldmenge im Umlauf) [Inflationstreibend]
Temporärer Angebotsschock Bsp
Ölpreiskriese 70/80
Energiepreiskrise 2022
Wirkung temp. Angebotsschock
Linksverschiebung der AS-Kurve
-> Preise steigen -> Realzins steigt (Taylor-Regel) -> Güternachfrage sinkt -> Güterangebot sinkt -> Beschäftigung sinkt -> Arbeitslosenrate steigt
negative Outputlücke + hohe Arbeitlosenrate + hohes Preisniveau = Stagflation
Abklingen temp. Angebotsschock
Rüclverschiebung der AS-Kurve
Marktkräfte: Schließung der negativen Outputlücke durch eine Rechtsverschiebung der AS-Kurve
Output/Arbeitslosigkeit auf natürlichem Niveau; Preisniveau konstant
Eingriffsmöglichkeiten der Politik temp. Angebotsschock
Arbeitsmarktflexibilisierung
Vereinfachung Steuersystem
Deregulierung
Güternachfrage AD-Kurve
-> die gesamtwirtschaftliche Nachfrage ist eine negative Funktion des Preisniveaus
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