Sozialpsychologiesche Theorien
- Sozialer Vergleich
- Reaktanztheorien
- Dissonanztheorie
- Selbstwahrnemungstheorie
- Normativer Einfluss
Sozialer Vergleich
vergleich mit anderen um selbst Fähigkeiten etc. besser einschätzen
Reaktanztheorien
Rebellisch wenn wahrgenommene Freiheitseinschränkung
○ Limitiertes Gut aufwerten
○ Ablehenen von Werbung etc
Dissonanztheorie
Wiedersprüchliche Kognition - auflösen Einstellung/Verhalten ändern
○ Nach kauf Produkt aufwerten
○ Rechtfertigung von Kauf
Selbstwahrnemungstheorie
Analyse des eigenen vergagngen Verhaltens
Normativer Einfluss
passen ihr Verhalten an die Erwartungen oder Normen einer Gruppe an, um Akzeptanz zu erfahren
Robert Cialdini - Überzeugen
Autorität (vor allem bei Unsicherheit - Verluste begrenzen)
Sympathie ( - positive Beziehung schaffenn -Zusammengehörigkeit)
Reziprozität (positive Beziehung schaffen - Zusammengehörigkeit)
Knappheit (wirkt Entscheidungsaufschub entgegen)
Soziale Validität/ Bewährtheit (vor allem bei Unsicherheit - Verluste begrenzen)
Commitment/Konsistenz
Zusammengehörigkeit/Unity
Das Prinzip der Autorität
Autoirität = Status & Expertise
Man glaubt Experten
Insbesondere selbst keine Expertise
sowohl bei Schwachen als auch bei starken Argumenten --> Expertenaussagen haben
stärkere Überzeugungskraft (Persuasion)
Eindruck von Expertise:
- Titel --> z.B. Dr.Best
- Symbole --> z.B. Person mit Kochmütze
Sprache
Prinzip der Autorität Voraussetzung
Vertrauen & Glaubwürdigkeit
z.B. durch Argumentation gegen eigene Interessen = Patagonie "Dont buy this Jacket"
Wissen um Korrelationen --> zweiseitige Argumentation kann Argument stützen, wenn negative und positive Eigenschaft korreliert sind
z.B. betonen, das Produkt teuer (negativ) aber hochwertig (positiv) ist
--> Erhöht Vertrauen
Unsicherheit der eignen Expertise
Eindruck von Expertise
Das Prinzip der Sympathie (Quellen der Sympathie)
Attraktivität
Ähnlichkeit
Verhandlungspartner 6% stat 30% Deadlock
Absatzerfolg steigt bei dispossitioneller, bio & demographischer Ähnlichkeit (Versicherung mehr als doppelt, Alter…)
Werbung: Testimonials: Verbraucher/Kunden sind uns ähnlicher
Ähnlichkeit - wenn für mich bestes Buch vs Expertise - wenn objektiv bestes Buch - bsp: Kunden haben auch gekauft
Sympathie selbst
Komplimente
Zuwendung
Name
Trinkgeld bei Wiederholung der Bestellung
Geschenke
! Achtung Reaktanz möglich wenn Gefühl nur für eigenen Vorteil (Reziprozität)
Exkurs: Influenzer
- Vertrauen/Identifikation
○ Nahbar
○ Normal
○ Freund
○ Authentisch
--> Markeing durch die Hintertür = weniger Reaktanz
Vertrauen steigt sogar wenn als Werbung kenntnlich gemacht wird
Prinzip der Reziprozität
Wie du mir so ich dir --> Verpflichtung einer Gegenleistung (soziale Norm)
Gib dann wird dir gegeben & meistens mehr
Kundpflege:
Geschenke - Bsp: 23% mehr Trinkgeld wenn Rechnung mit Bonbons/ Spendenbereitschaft mit Süßigkeiten (noch besser als Celebrity)
Gefallen (Kulanz)
Extra-Bemühen
--> Vorraussetzung: Muss auf Reziprozität hinweisen
Door-in-the-face Prinzip
Bsp: Helfer für Kinderprogramm finden
2h mit Kindern in den zoo = 17%
2 Jahre/ 2h pro Woche = 0% --> 2h in zoo? 50%
--> Viel extremer zuerst Fragen, auf Zurückweisen - moderate Forderung
Begründung: Konzession (Entgegenkommen) verpflichtet zu Gegenkonzession
Nicht nach moderater Bitte nur nach Extremer = Entgegenkommen
Vorraussetzung: Selbe Bittsteller
Anwendung: Verhandlung
Bsp2: "Thats not all" - mehr bekommen
Reduzierter Preis vs. Vornerein selber Preis
Zwei Produkte zusammen vs. "obendrein"
--> Verhandlung schon ohne das man es merkt vorher
Prinzip der sozialen Validierung
Bsp: Likes, lautes Klatschen , Kundenbewertung (Word of mouths)
Informativer sozialer Einfluss
Soziale Vergleichstheorie
Bedürfnis nach objektiver Wahrheit
Normativer sozialer Einfluss (Norm muss situativ aktiviert werden)
Anpassung an soziale Normen
Bedürfnis nach Zugehörigkeit
Konsens/Majorität
○ Meist gekauftes…
○ 4 von 5 empfehlen
○ Volle Restaurant/Schlangen
○ Wartezeiten
Prinzip soziale Valdierung - welche NOrmen
Injunktiv - kommuniziertes, wünschenswertes Verhalten
Deskriptives - tatsächliches Verhalten der meisten Menschen
Nicht immer übereinstimmend
z.B. <more than 3 million youths in the U.S. smoke and 3,000 become regular smokers each day
injunktive Norm --> aufhˆren zu Rauchen
deskriptive Norm --> viele Menschen rauchen --> sozial validier
--> am besten beide
- Provinzielle Norm großer Einfluss - räumliche Nähe der Referenzgruppe
--> Fokus auf deskriptive Norm hat größere Auswirkung auf tatsächliches Verhalten
--> z.B. Stromverbrauch steigt nach Rückmeldung, dass man unterdurchschnittlich wenig Strom verbraucht (Boomerangeffekt) & sinkt bei R¸ckmeldung, dass überdurchschnittlich viel verbraucht --> Boomerangeffekt durch zusätzliche injunktive Komponente vorbeugbar (Angabe, dass mehr oder weniger Strom verbraucht + Angabe, dass wenig Stromverbrauch wünschenswert ist)
Center-Stage Effect
belief-based Model --> ¸ber Position eines Produkts
werden Inferenzen ¸ber dessen Beliebtheit gemacht --> Präferenz für
Produkt in der Mitte (consensus heuristic)
Pay as you want
--> wenn Konsumenten sich Preis selbst aussuchen dürfen --> meist überdurchschnittlich hoch (auch bei Anonymität)
Zahlungsbereitschaft nicht nur von egoistischen/materialistischen Interessen geprägt sondern auch von sozialen Normen
Normen nicht wegen Image nach außen, sondern wegen Selbstbild befolgt
Prinzip der Knappheit
Inzidenz für Qualität
Angste etwas zu verpassen --> Verluste vermeiden nicht Gewinne
Prospect Theorie
Entscheidung unter Unsicherheit --> Gewinn & Verlust relativ zu Referenzpunkt
- Verluste stärker als gleichgroße Gewinne --> Risikoreicher um Verluste zu vermeiden
- Kleine Wahrscheinlichkeiten überbewertet
- Cookies --> weniger werdende Cookies = mehr Knappheit als von Beginn an = Verlust
Reaktanztheorie
Einschränkung der Freiheit = Aufwertung des limitierten Guts
- Sonderauflagen
- Beschränkte Stückzahl (nur noch … auf Lager=
- Beschränkte Zeitfenster (nur für kurze Zeit)
- Exklusivität - nur für Mitglieder/ lange Wartezeiten
Prinzip der Verpflichtung & Konsistez (Commitment)
„Was man verspricht, das hält man
- Bsp. „Sagen Sie uns bitte Bescheid, wenn Sie nicht kommen< vs. „Würden Sie uns bitte Bescheid sagen, wenn Sie nicht kommen? (Und auf Ja warten) 32% vs. 10% no-shows
- Wenn man sich einmal festgelegt hat (oder in eine Richtung bewegt hat), geht man ungern zurück --> man f¸hlt sich bei inkonsistentem Verhalten unwohl
Prinzip der Verpflichtung dISSONANZ
- Insbesondere wenn commitment...
○ Aktiv --> z.B. aktive Zusage
○ öffentlich
○ Mit Anstrengung verbunden
○ freiwillig
- Einmalige Festlegung
○ verändert Selbstbild & Einstellungen
○ konsistentes weiteres Verhalten
--> Erklärung Selbstwahrnehmungstheorie (durch Verhalten xy schlieflt man auf
entsprechende Eigenschaft zurück) & Dissonanztheorie
Fuß in der Tür
-> foot in the door (Freedman & Fraser, 1966)
z.B. Großes Schild im Vorgarten aufstellen „Drive safely"
einfache Bitte --> 17 %
vorher kleines Schild aufgestellt & dann Bitte --> 76%
--> öffentliches Commitment --> zeigt Einfluss auf Selbstbild
Moderiert durch „Präferenz für Konsistenz" --> variiert individuell --> für die mit stärkerer Präferenz für Konsistenz stärkerer Effekt bei Foot in the door
Bedingung:
Zeit dazwischen notwendig --> Selbstbild muss erst gebildet werden
Zweite größere Bitte von jemand anderem (auch direkt danach) wirksam
Low-ball-technik
Nach anfänglicher Einwilligung wird das Angebot verschlechtert
z.B. Rabatt doch nicht erhältlich, Lieferzeit doch länger
Trotzdem bleiben Kunden bei ihrem Commitmen
Overjustification effect
--> Nachfrage nach Produkten, die zuvor mit Bonus verbunden waren, sinkt erheblich, wenn Bonus nicht mehr verfügbar
- Dissonanztheorie --> zuvor war Kauf durch Bonus gerechtfertigt, jetzt nicht mehr
Implikation: nicht zu hohe Boni setzten --> Loyalität zu Produkt ist größer, wenn Kauf durch produktinherente Eigenschaften gerechtfertigt ist
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