Einstellungsmessung - direkte Maße
Einstellung direkt/bewusst abgerufen & berichtet
○ Bsp: Ratingskala (Likert 1=1 neg -7 = -7 pos, Feeling Thermometer, semantisches Differntial - Image untersuchen - Urteilsobjekt auf skala zwischen zwei Adjektiven - noch keine Einstellung - erst ableiten ob adjektiv positiv oder negativ), Offene Antworten
Einstellungsmessung indirekte Maße
--> Kein bewusster Abruf und Bericht der Einstellung
Bsp: projektive Verfahren
Kaffestudie: Filter vs. Nescafe --> Wie ist die Hausfrau e.g. faul - quantitativer Vergleich möglich
Problem Gütekriterien
Bsp: Reaktionszeitverfahren
müssen auf Reize, die mit Produkt zusammenhängen reagieren
IAT (IMPLICIT ASSOCIATION TEST) - schnellere Reaktion wenn stark assoziert
SC-IAT (Single-category-IAT)
automatisch zugängliche Einstellungen -
eine Einstellung wird zwangsläufig aktiviert
- nicht auf bewusste Steuerung angewiesen, aber muss nicht unbewusst sein
Implizierter Assoziationstest
Vorteile & probleme
Vorteile
Bewusster Abruf & Bericht nicht notwendig
Misst andere Einstellungsaspekte als direkte Masse
Besonderss leicht zugängliche Einstellungsaspekte (affektiv nicht kogntitiv)
Probleme
Nicht leicht zu konstruieren
Stimuli & Aufbeau beeinflussen Ergebnisse
Gütekriterien(Validität, Reliabilität)
Explizite vs. Implizite Einstellungsmaße
Dove Kampagne --> Explizite & implizite Maße stimmen nicht überein
implizit gemessene Einstellung (hier: mit IAT) sollte eher Verhalten in Situationen, in denen Menschen wenig Motivation/Kapazität/Opportunity (Zeit etc.) haben, um über Verhalten nachzudenken vorhersagen
IAT sagt spontanes, impulsives, non-deliberatives Verhalten besser vorher als kontrolliertes, geplantes, deliberatives
Manchmal stimmen explizit und implizit überein und manchmal nicht
Kognitive ressources, und selbstkontrolle Einfluss
--> bei Werbung oft der Fall
Einstellung & Verhalten
Zugänglichkeit
Einstellungen unterscheiden sich in ihrer Zugänglichkeit
Einstellungsverhaltenkorrespondenz abhängig von Zugänglichkeit der Einstelung in der Situation
Leicht zugängliche Einstellungen verhaltensrelevanter --> Korrelation von Bewertung & Konsum hoch
Insbesondere bei niedriger Verarbeitung --> Verhalten kann nich intensiv abgewogen werden (e.g. Zeitdruck, kognitive Kapazität…)
Unter Zeitdruck --> Verhalten = implizit gemessene Präferenz vs hohe Verarbeitungsintensität --> Verhalten = explizit gemessene Präferenz
Faktoren für Zugänglichkeit
Häufigkeit der Aktivierung
Direkte Erfahrung - Produktproben
Elaboration bei Einstellungsbildung - zentraler Weg ELM
Hinweisreize auf die Einstellung
Labels
--> Zusammenhang zwischen Einstellung & Verhalten nicht perfekt e.g. weil Einstellung nicht zugänglich im Moment
Gründe für nicht Übereinstimmen
1. Einstellung nicht zugänglich in Situation
2. Unterschiedliche Einstellungen --> schmeckt aber schlechtes Image (Konflikt)
Je nachdem welche Einstellung salient ist bei Wahl --> gewinnt
E.g. Imagegetränk vs Geschmackgetränk --> je nachdem was salient
Einstellung & Verhalten konsistent wenn richtige Einstellung salient
3. Unterschied in Spezifität
a. Verhalten of spezifisch (1 Situation), Einstellung global (aufsummiert)
4. Subjektive Normen beeinflussen das Verhalten
Dissonanztheorie (Leon Festinger)
Kognitive Elemente stehen im Widerspruch zueinander
Einstellungen, Meinungen, (Wissen über) Verhalten (-Absicht)
Inkonsistenz zwischen Einstellung & Verhaltensabsicht --> erzeugt unangenehmen Spannungszustand
Bestreben diesen unangenehmen Zustand zu beseitigen
--> änderung der Kognitionen, so dass konsistent
Dissonanztheorie Voraussetzung
Wahrnehmen der Siddonanz --> Einstellungs oder Verhaltensänderung
Veränderung kognitives System:
Subtraktion dissonanter Kognition e.g. Fliegen ist nicht soo schlimm/ mache es nicht oft
Addition konsonanter Kognition: Dafür mach ich das nicht, das hilft aber bei…
Abhängig von Veränderungswiderstand --> mit wie vielen anderen Kognitionen in konsonanter Beziehung --> neue Dissonanz?
Theorie überlegten Handelns (TRA)S
- Absicht nicht immer = Verhalten
--> zwei Stellschrauben, um Verhalten zu ändern
1. Einstellung zum Verhalten
2. Subjektive Normen (Zugänglichkeit dieser) -> manipulierbar
Implementation Intentions
Spezifikation von Umgebungsfaktoren (Zeitpunkt & Situation) in der best. Verhalten gezeigt wird - wahrscheinlicher die Umsetzung
- Wenn-Teil --> chronische Aktivierung der spezifizierten Situation (besseres Erkennen)
- Dann-Teil --> starke Assoziation Situation & Handlung --> automatische Realisation (auch unter Ablenkung)
--> können z.B. Effekte von Priming, self-handicapping verringern
Mode-Modell
leicht zugängliche Einstellung
Impulsiv
Spontantes Verhalten
Mentaler Aufwand
Reflexiv
Deliberates Verhalten
--> Immer mehr Reflexion& Kontrolle
--> Kontinuum --> mit zunehmender Reflexion/Kontrolle sagen leicht zugängliche
Einstellungen das Verhalten immer weniger vorher --> dann sagen Absichten
Verhalten mehr vorher
Verminderter Einfluss leicht zugänglicher Einstellung mit zunehmender Reflexion
- Motivation & Kognitive Möglichkeit = Moderator
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