Erkläre anhand von Mandelöl, Rizinusöl und Leinöl die versch. Strukturen der FS, wie kann man diese voneinander unterscheiden?
Mandelöl:
Triglyceridgemisch:
- Hauptkomponente ist Ölsäure 80%
- Linolsäure ca. 15%
- Palmitinsäure
Rizinusöl: besitzt ein chirales C-Atom! an zusätzl. OH-Gruppe
- Hauptkomponente ist Rizinolsäure 80%
- Ölsäure
- Stearinsäure
Leinöl:
- Linolsäure 50%
- Ölsäure 30-40%
Unterscheidungen zwischen diesen Ölen mit:
- Leinöl spezifisch bei ELSD
- Rizinusöl aufgrund des chiralen C-Atoms = Drehwert bestimmten
Sonst unterscheiden sich die Öle von ihrer:
- Kennzahl (VZ, SZ, EZ und IZ)
- HPLC
- DC-System
Erkläre mittels Bsp. was ungesättigte, gesättigte, cis-trans und Wachs Fettsäuren sind:
Ungesättigte FS: enthalten min. eine Doppelbindung zwischen den C-Atomen in ihrer Kohlenstoffkette. Diese DB erlauben es den Fettsäuren, sich zu krümmen und veränderliche Eig. zu haben
Bsp.: Ölsäure
Gesättigte FS: haben ausschließlich Einfachbindungen zwischen den C-Atomen in ihrer Kohlenstoffkette. Diese FS haben eine geradlinige Struktur.
Bsp.: Caprylsäure
Cis-trans-Isomerie: bei ungesättigten FS kann es zu einer spezifischen Art der Isomerie kommen, bei der die Anordnung der Substituenten um die DB herum variiert.
Wachsfettsäuren: sind spezielle gesättigte FS, die in Wachsen vorkommen. Sie haben in der Regel längere C-Ketten und können in pflanzlichen und tierischen Wachsen gefunden werden.
Bsp.: Cetylakohol
Sesam Öl: lat. Name, Zsm.setzung, besondere Methode zur Charakterisierung nach AB, Prinzip des Detektors
Sesamum indicum - pedaliaceae - Sesamöl - sesami oleum raffinatum
50% Linolsäure, 30-50% Ölsäure
AB verlangt HPLC Bestimmung: ELSD-Detektor der Triglyceride
Prinzip: vorgeschaltet ist eine HPLC, mobile Phase in vernebler, Nebel weitertransportiert in geheizte Röhre - mob. Phase verdampft, feste Partikel bleiben -> durch Lichtstreuung detektiert (keine flüchtigen Substanzen - verdampfen!)
Welche Arten gibt es zur Bestimmung von fetten Ölen?
Nasschemisches Verfahren:
- Verseifungszahl
- Säurezahl
- Esterzahl
- Iodzahl
Instrumentell-Analytische Methode
- DC-Identifizierung
- HPLC-Identifizierung
- ELSD-Identifizierung
Welche Fettsäuren mit ungewöhnlichen Strukturen kennen Sie? + Untergruppen nennen
- Taririnsäure (Acetylen- oder Alkinfettsäuren)
- Rizinolsäure (Mono- und Dihydroxy-Fettsäuren)
- Vernolsäure (Epoxy-Fettsäuren)
- Chaulmoograsäure (Cyclopentenyl-Fettsäure)
Welches Gerät benutzt man um die Absorptionsmessung von Linolen-, Stearin-, Arachidonsäure zu bestimmen? Absorptionsmaxima bei welcher Wellenlänge?
Um die Absorptionsmessung von Linolensäure, Stearinsäure und Arachidonsäure durchzuführen, wird in der Regel ein spektrophotometrisches Gerät verwendet, wie zb. ein UV-vis Spektrophotometer.
Die Absorptionsmaxima:
Linolensäure: Absorptionsmaximum: in der Regel im UV-Bereich bei etwa 230-235nm
Stearinsäure: Absorptionsmaximum: Stearinsäure hat keine spezifischen Absorptionsmaxime im UV-vis Bereich
Arachidonsäure: Absorptionsmaximum: Arachidonsäure zeigt Absorption im UV-Bereich bei etwa 233nm
Zeichnen sie schematisch die Reaktionen, die bei der Bestimmung der Verseifungszahl abläuft und bennen sie die Edukte und Produkte.
bei der Bestimmung der Verseifungszahl wird ein Fett oder Öl mit einer starken Base, in der Regel Natronlauge, verseift. Dabei entstehen Glycerin und die Salze der FS. Hier sind die Reaktionen:
Verseifung des Fetts/Öls:
Edukte:
- Fett/Öl (Triglyceride)
- Natronlauge
Produkte:
- Glycerin
- Natrium-Salze der FS
Reaktion: 3NaOH + Triglycerid -> Glycerin + 3 Natrium-Salze der FS
Bestimmung der Verseifungszahl:
Die Verseifungszahl wird durch Titration des entstandenen Natrium-Salzes der FS mit Säure bestimmt. Die Menge der verbrauchten Säure gibt Aufschluss über die Menge an Natronlauge, die zur Verseifung benötigt wurde.
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