Erklären sie das walrasianische Gleichgewicht im Zusammenhang mit dem CAPM. Warum ist dieses Gleichgewicht von Bedeutung?
Nennen sie die Annahmen des CAPM und erklären sie in diesem Zusammenhang, was man unter einem Noise-Trader versteht.
Die zentralen Annahmen des CAPM umfassen:
Einperiodenmodell
Vollkommener Kapitalmarkt
Preisermitlung gemäß dem Gleichgewichtskonzept von Walras
Zielfunktion der Marktteilnehmer: EU = F(E,V)
Risikoaverse Anleger
Identische Erwartungen
Noise-Trader sind Marktteilnehmer, deren Handelsentscheidungen nicht auf rationalen Überlegungen basieren. Sie verursachen Preisabweichungen vom Gleichgewicht und führen zu Ineffizienzen auf dem Markt. Beispiele für Noise sind Unsicherheiten über künftige Trends und Technologien oder Erwartungen, die nicht rationalen Regeln folgen.
Diskutieren Sie: Ist Informationsverarbeitung auf Kapitalmärkten effizient? Was muss dafür gelten?
Erklären Sie das Problem des Effizienzkonzepts.
5. Modell von Großmann/Stiglitz:
a) Beschreiben Sie Ansatzpunkt und Aufbau des Modells von Grossman/Stiglitz zur Lösung und Überwindung des Informationsparadoxons.
b) Nennen Sie die aus der Vorlesung bekannten 7 Modellaussagen, die für das Modell bewiesen wurden. Unter welchen Voraussetzungen gelten diese?
Wie haben Fama/MacBeth das CAPM getestet? Erklären sie die möglichen Probleme der Testweise.
Was ist die akademische Sicht auf spekulative Blasen?
Welche Kursreaktionen wurden auf die Ausstrahlung von CEO-Interviews im amerikanischen Nachrichtenkanal CNBC beobachtet? Wie lassen sich diese Kursbewegungen erklären?
Die experimentelle Studie von Caginalp, Porter und Smith (2000) untersucht, ob an Kapitalmärkten spekulative Blasen entstehen können. Erläutern Sie kurz den Experimentaufbau und skizzieren Sie dann die zentralen Ergebnisse für unterschiedliche Teilnehmergruppen.
Was ist die Entscheidungsgrundlage der Erwartungsnutzentheorie?
Nennen Sie die drei zu Grunde liegenden Axiome und erklären Sie diese anhand eines Beispiels.
Skizzieren Sie die Nutzenfunktion für risikofreudige, risikoneutrale und risikoscheue Anleger und begründen Sie die Lage der Kurven mit Bezug auf das Risikopotential.
Rechenbeispiel zur Informationsanpassung à la Bayes.
Die theoretische Fundierung der Behavioral Finance basiert auf der Prospect Theory, die in drei wesentlichen Elementen von der klassischen Entscheidungstheorie abweicht. Beschreiben Sie diese drei Elemente.
Welche Eigenschaften hat eine exponentielle Nutzenfunktion?
Das Unternehmen XY fürchtet eine feindliche Übernahme, welche mit einer Wahrscheinlichkeit von 2% eintritt. Daher entwickelt es einen HTO-Indikator, der die Börsendaten analysiert und warnt, wenn ein feindlicher Übernahmeversuch bevorsteht. Allerdings erkennt der Indikator 8% der geplanten Übernahmen nicht und warnt in 5% der Fälle, in denen gar keine Übernahme geplant ist. Das Unternehmen möchte sich sicher sein, dass mit einer Wahrscheinlichkeit von mindestens 80% tatsächlich eine Übernahme bevorsteht, wenn der Indikator ein Warnsignal gibt. Erfüllt der entwickelte Indikator diese Bedingung?
Erläutern Sie die Idee einer Regression zum Durchschnitt. Was bedeutet das für die zu erwartende Rendite am deutschen Aktienmarkt im Jahr 2007? Erklären Sie in diesem Zusammenhang den Monte-Carlo-Effekt als heuristisch bedingte Verzerrung.
Wie erklärt Terrance Odean (1998) die schwachen Lerneffekte bei Overconfidence im Zeitablauf?
Was ist der self-serving Bias? Welche Theorien erklären ihn und welche Faktoren treiben ihn? Welche Auswirkungen hat er?
Führende amerikanische Finanzprofessoren sind der Meinung, dass Overconfidence das bedeutendste psychologisch bedingte Problem an den internationalen Kapitalmärkten ist.
• Erläutern Sie, was Overconfidence ist und wie es zum Ausdruck kommt.
• Warum verschwindet Overconfidence an Kapitalmärkten nicht schnell durch konsequentes Lernen?
• Overconfidence ist nicht immer gleich stark ausgeprägt. Welche Unterschiede zwischen verschiedenen Gruppen von Kapitalmarktteilnehmern wurden festgestellt?
Was besagen die Phänomene „Verlustaversion“ und „mentale Konten“ und weshalb können sie sich negativ auf Portfolio-Renditen auswirken?
Milton Friedman stellte 1953 fest, dass jede Preisabweichung eine attraktive Investmentmöglichkeit generiert und dass rationale Investoren sofort attraktive Investments erkennen und entsprechend handeln. Diese Aussage ist in ihrer Gesamtheit fragwürdig. Erläutern Sie, warum sie fragwürdig ist, und geben Sie die Risiken an, die beim Ausnutzen von Fehlbewertungen am Aktienmacht im Kalkül berücksichtigt werden müssen.
Beschreiben Sie die Annahmen und Hauptaussage der neoklassischer Spartheorie.
Wie funktionieren gesetzliche und private Krankenversicherungen und in welchen Punkten unterscheiden sie sich?
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