Soziale Rollen
Gesamtheit der sozial definierten Erfahrungen zu sozialen Positionen
allgemein verfügbare Skripte im gesellschaftlichen Wissensvorrat
Statusrollen
Berufsrollen (Lehrer, Polizist)
Familienrollen (Vater, Mutter)
weitere Rollen
ehrenamtliche, Gemeindemitglied
funktionale Rollen
Führungskraft
Wertrollen
Held
Betrüger
Krimineller
Basis- Rollen
Mann
Frau
Divers
Rollensegment
Bezugsgruppe innerhalb einer Rolle
Rollensatz
alle Bezugsgruppen, die eine Person durch ihre Rollen innehat
Rollenrepertoire
alle Rollen, die eine Person inne hat
Rollenerwartungen
orientieren die Rolletragenden, als auch die Anderen
Werden als Teil des Sozialisationsprozess verinnerlicht
Rollentragende
Rollen können Teil der Identität sein
Rollen können vereinnahmen
Rollenübergänge
Wechsel einer Person zwischen ihren Rollen
Role-Playing
Einnehmen einer Rolle
Role-taking
gedankliche Übernahme der Rolle eines Anderen
Intra-Rollenkonflikt
widersprüchliche Erwartungen unterschiedlicher Bezugsgruppen an eine Rolle
Inter-Rollenkonflikt
widersprüchliche Erwartungen zwischen verschiedenen Rollen einer Person
Rollenbelastung (Person-Rolle-Konflikt)
Rollenhandeln übt Stress aus (role-strain)
Rollenkonflikte
sinnentleerte Rollen
Rollensymbiose
Rolle wird nach verlassen der Situation weitergespielt
Rollendistanz
demonstrative positives oder negatives distanzieren von einer Rolle
Organisationsrollen
Summe, aller Normen und Verhaltenserwartungen mit denen ein Rollenträger konfrontiert ist durch die gegebene Position
Interaktionssituation
Summe von Interaktionen einer Gruppe während einer Situation
Situationsdefiniton/Rahmen
Menschen senden mit ihrem Verhalten Signale, wie sie die Situation interpretieren
alles wird als Information herangezogen
Gegenstände können Requisiten sein
wird gemeinschaftlich aufrecht erhalten
Verhaltensskripte
helfen bei der Interpretation der Situation
sind unvollständig und müssen durch Schauspiel angereichtert werden
Vorderbühne
Region in der die Vorstellung stattfindet
Hinterbühne
Darstellung wird hier bewusst widerlegt (ablegen der Rolle)
zur Vorbereitung der Aufführung
Darstellungen
Figuren auf der Voderbühne
Darstellende
Köpfe hinter den Figuren
Ausdruckskontrolle
Kontrolle des Eindrucks, der erweckt werden soll
standadisiertes Ausdrucksrepertoire
Ensembles wirken oft gemeinsam auf einen Eindruck hin
Publikum
akzeptiert die Vorstellung der Darsteller und unterstützt diese aktiv
Steigerungsspirale der Ausdrucksskontrolle
Publikum achtet genauestens auf Ausreißern aus der Rolle
Darsteller erhöhen Ausdruckskontrolle auf Gestik und Mimik
Publikum ahnt das und schaut nur noch genauer
Störungen
unbeabsichtigte Gesten
Eindringen von Außenseitern
Taktlosigkeit
‘Szenen’
Reaktionen:
Peinlichkeit
Verlegenheit
Unsicherheit
Nervosität
Verteidigungsmaßnahmen der Darsteller
dramaturgische Loyalität (ensemblemitglieder verraten einander nicht)
dramaturgische Disziplin (Konzentration auf (non)verbalen Ausdruck)
dramaturgische Sorgfalt (sorgfältige Vorbereitung)
Schutzmaßnahmen des Publikums
Diskretion (Hinterbühne wird nicht betreten)
Übersehen (Patzer werden übersehen)
Assistieren (Dezente Hinweise oder Hilfestellung)
schwaches Publikum
Leistungsberechtigte haben während der Vorstellungen (Termine) keinen Kontakt zueinander
Sonderrollen von Kollegen
führen gleichartige Darstellungen auf ohne an der gleichen Darstellung teilzunehmen
Rahmenwechsel
verschiedene Situationsdefinitionen folgen aufeinandern
Übergänge werden durch Begrüßungs und Abschiedsroutinen markiert
Rahmenmodulation
Situationsdefinition wird vorrübergehend verändert (primärer Rahmen bleibt bestehen)
Computer als Partner
als Objekt ‘das halte ich kurz fest’
als Mitspieler ‘hier soll ___ angegeben werden’
im Hintergund multi-tasking des BA-MA
Verabschiedung des PC (demonstratives Abwenden vom PC)
Idealtyp Bürokratie
Trennung von Amt und Person
Regelgebundenheit
Unpersönlichkeit
Aktenmäßigkeit
qualifiziertes und loyales Personal
Sozialstaat (Wohlfahrtsstaat)
beträchtlicher Teil der Ressourcen geht für Sozialpolitische Zwecke
Sozialpolitik
Verteilungsfunktion
Versicherungsfunktion
wirtschaftliche und soziale Stellung von schwachen Gruppen verbessern
existenzgefährdende Risiken eindämmen oder verhindern
aktive Arbeitsmarktpolitik
alle Maßnahmen, die das Ziel verfolgen alle arbeitsfähigen in geeignete Arbeit einzugliedern
Street-Level-Bürokratie
Staat trift mit seinen policies auf Bürger
hochgradig vorstrukturierte Tätigkeiten mit Notwendigkeit zur Improvisation
Thesen zur Street-Level-Bürokratie
Politiksetzungscharakter
strukturelle Überforderung
suboptimale Routinen
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