Bedingungen/Quellen der Kreativität:
- Gene und Umwelt -> Kognitive Fähigkeiten und Persönlichkeit + Übung = Kreativität
- Situative Bedingungen
Verschiedene Messungen von Kreativem Potential
- Fragebögen (ähnlich/Überlappung zu Offenheit für Erfahrung)
- Leistungstests
o Divergente Denkaufgaben nach Guilford:
§ Alternate Uses Test
§ Konsequenzen Aufgaben (Was wenn Menschen mit Armen fliegen könnten)
§ Sätze generieren
o Kreatives Problemlösen (Aha Aufgaben)
§ 9-Punkte-Problem
§ Rebus(Bilderrätsel)
o Freier Wortassoziationstest
§ Flache vs Steile Assoziationshierarchie ( Kreativen fällt alles ähnlich gut ein, bei unkreativen ist es wenig sehr stark und der rest nur sehr schwach assoziipert)
· Nicht bestätigt
o Remote Associate Test (übergreifendes Wort für 3 Wörter finden)
“Kritik”
è Versch Tests Korrelieren nur wenig miteinander
è Tests zum divergentem Denken korrelieren nur moderat mit anderen Tests und künftigen Leistungen (r < .30)
· Aber relevant
Kreativität und Intelligenz
- Schwellenmodell nach Guilford
o Hohe Intelligenz notwendig aber nicht hinreichend für Kreativität
o r= .10 bis r=.40
o Kritik
§ Nicht belegt
§ Annahme einer festen Schwelle unplausibel
Wie findet man Kreativitätskriterien? (Was ist überhaupt Kreativ)
- Cattels Consensual Assesment Technique
o -> große Übereinstimmung bei Laien im beurteilen verschiedener Kunstwerke
o Inter-Rater- Reliabilität =0.80
- Biographische Methodik/Historiometrie
o In allen Spaten; Beurteilung durch Fachkollegen
§ Bei Komponisten u wissenschaftlern tlw auch Patent- oder Stückanzahlen, Zitationen, Aufführungen ect.
Erblichkeit vs Umwelt der Kreativität
(Zwillingsstudie)
o Erblichkeit der Kreativität bei allen Messungen Substanziell (zwischen 30-60%)
o Geteilte Umwelten spielen kaum eine Rolle
o Nicht geteilte Umwelten von Zwillingen (spez. Lebensereignisse, Freundesgruppen) substantiell beteiligt (etwa 40%)
Kreativitätsareale im Hirn?
o Review: Keine Zusammenhänge mit bestimmten Hirnarealen -> diffuse präfrontale Aktivität
o Metaanalyse: Lateralisierung der rechten Hirnhälfte
o Aha-Momente -> Aktivierung von Belohnungsarealen (ist das Kreativität though? )
Zusammenhang von Kreativität und Dopamin
Theorie von DeYoung
o Anstieg der Unsicherheit (viele Auswahlmöglichkeiten) -> Anreizwert und motiviert kognitive Exploration
§ Moderation dieser Wirkung durch dopaminerge Salienzneurone
· Kreativ= sensitiveres System -> mehr exploration
Empirie
§ Dopaminergen Genvarianten (nicht replizierbar)
§ D2- Rezeptordichte im Thalamus mit PET
§ (Dopamin Konzentration ->)Spontane Blinzelrate
§ Geringe Latente Inhibition (Verstehen, dass vorher irrelevante/Ausgeblendete Reize später doch relevant sind)
· Effekt des vorher Ausblendens hat bei weniger kreativen Leuten den Effekt, dass es länger dauert, bis sie checken dass das Rauschen relevant ist
· Bei sehr Kreativen kein Unterschied zwischen Ausblenden und nicht Ausblenden (Blenden selbst wenn sie es sollen nicht ganz aus?)
· Assoziation mit Dopamin und Schizophrenie
Zusammenhang Krativität und Konnektivität
§ High Creative Network (Aktiv bei div. Denken) Überlappung:
· Default mode Network (fmri- > eher Divergentes denken)
· Salienz Netzwerk
· Exekutives Kontrollnetzwerk (fmri -> eher kreatives Problemlösen)
§ Irregulärere/unverhersagbarere Aktivitätsmuster (Entropie) unter Ruhe bei Menschen mit hoher Divergenter Denkfähigkeit
Überblick und verbindung der Verschiedenen Kreativitätsindikatorne (Verhalten, Psychologisch, Neurologisch )
Zusammenhang Schizophrenie und Kreativität
Kreative Berufe
o Chanche in einem Kreativen Beruf zu landen bei Schizophrenie ohne IQ Kontrolle geringer 0.6 (nach IQ Kontrolle kein Unterschied mehr)
§ Geschwister schizophrener Patient*innen höhere Wahrscheinlichkeit in Kreativem Beruf zu sein ( 1.3 bei IQ Kontrolle 1.43)
o Keine Direkte Assoziation aber Anfälligkeit für Schizophrenie als Mediator ?
Eyesencks Theorie
§ Psychotizismus(Antisozial) = Risikodimension Schizophrenie
§ Abwandlung: positv Symptome, Magisches Denken etc.= Risikodimension (Schizotypie)
· Kleine/moderate zusammenhänge Schizotypie u Kreativität
· Erhöhte Vulnerabilität (Schizotypie) je nach Schutz- und Risikofaktoren (zb. Intelligenz) -> Schizophrenie oder kreativität
o Interaktion IQ und Latente inhibition: Nur niedirge Inhibitionx hoherIQ = mehr Kreativ
Kreativität und Substanzmissbruch
Alkohol, Cannabioide , LSD Aphetamie
- Schriftsteller*innen leiden häufiger an an Alkoholismus/Substanzmissbrauch
o 14% Autorinnen= Alkoholismuskriterien
- Cannabis
o 50% Berichten kreativitätssteigernde Wirkung
o Placebo Effekt ? (Erwertung korreliert mit Kreativitätsscore
o Schwache Placebo Studien zeigen keine Zusammenhänge
§ Bei Alkohol,LSD,Amphetamine ähnlich
è Alle substanzen Wirken auf Dopaminsystem?
Kreativität und Substanzmissbrauch
L-Dopa Medikation
- L-Dopa Medikation bei Parkinson
o Parkinsonpatient*innen kreativer als gematchte Kontrolle
§ Innerhalb der Gruppe: Patient*innen mit höheren L-Dopa dosen-> höhere Kreativitätsscores
o Mit Dopaminblockern und Ritalin zeigen sich keine Effekte
Kreativität und Training?
- Unterschiedliche Ergebnisse
o Metaanalyse Ja (aber fraglich ob wirklich Kreaktivität oder nur einzelne Fähigkeiten oder Testergebnisse verbessert)
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