Nenne Maßnahmen zur Verbesserung der Liquidität 2. Grades
Privateinlage
Umwandlung von kurzfristige Verbindlichkeiten in langfristige Verbindlichkeiten (Umschuldung)
nicht benötigtes AV verkaufen
Abbau von Vorräten, z. B. durch Verkaufsaktionen
vorsichtige Einkaufspolitik, z. B. durch niedrigere Mindestbestände
Aushandeln längerer Zahlungsziele bei Einkäufen
Einforderung von Kundenanzahlungen
pünktliches Schreiben von Ausgangsrechnungen
Nenne Maßnahmen zur Verbesserung der Eigenkapital-Quote
Neuer Gesellschafter
Gewinne im Unternehmen belassen (keine Gewinnausschüttung)
Verringerung des Fremdkapitals (z. B. Darlehen tilgen)
Rücklagen bilden (z. B. aus Gewinnen)
Nenne Nachteile der Vollkostenrechnung
Was sagt der Verschuldungsgrad aus?
Verschuldungsgrad berechnet das prozentuale Verhältnis zwischen Fremd- und Eigenkapital
sagt etwas über die Kreditwürdigkeit des Unternehmens aus
100% bedeutet Gleichstand zwischen EK und FK
Ein Verschuldungsgrad von 300% (= 3 mal so viel FK wie EK im Unternehmen)
ist in der Praxis ein normaler Wert.
Was besagt die Goldene Bilanzregel
Die Goldene Bilanzregel besagt, dass das EK >= AV ist
Formel: EK / AV * 100 = >= 100%
Deutet auf eine geringe Abhängigkeit von Banken hin
Ein zu hoher Wert kann aber auch auf veraltete Anlagen hindeuten
was ist Kalkulatorische Wagnis?
Kalkulatorische Wagnisse
sind ein Teil der kalkulatorischen Kosten, welche die aus dem unternehmerischen Wagnis
resultierenden befürchteten oder erwarteten Verluste in der Kostenrechnung abbilden sollen.
Unternehmerische Wagnisse können wie folgt unterschieden werden:
Allgemeines Unternehmerwagnis: in der Gewinnspanne,
versicherte Wagnisse: Prämienzahlung an Versicherungen,
Vielmehr geht es um betrieblich bedingte Einzelwagnisse, die mit einer bestimmten
wirtschaftlichen Tätigkeit zusammenhängen.
Zu den speziellen Wagnissen gehören vor allem
die Feuergefahr, Diebstähle, Unfälle, Personalauswahl, Forderungsverluste oder Gewährleistungsrisiken.
Daneben entstehen aus der Eigenart des Wirtschaftszweiges besondere Risiken wie etwa Schiffsverluste,
Bergschäden, Abgas- und Abwasserschäden oder Kosten für misslungene Forschungs- und Konstruktionsarbeiten.
Sind diese Einzelwagnisse jedoch versichert, werden sie beim kalkulatorischen Wagnis nicht berücksichtigt.
Soweit sie durch den Abschluss von Versicherungen gedeckt sind, stellen sie Ausgaben, Aufwand und Kosten dar.
Soweit sie nicht gedeckt sind, werden kalkulatorische Wagniszuschläge gewissermaßen als Selbstversicherung
in die Gemeinkosten eingerechnet.
Was sind Materialgemeinkosten?
Materialgemeinkosten
sind als Teil der Materialkosten solche Gemeinkosten, die den einzelnen Kostenträgern (Produkten)
nicht direkt zugerechnet werden können.
Zu den nicht direkt zurechenbaren Materialgemeinkosten gehören etwa Beschaffungskosten
(Verpackungskosten, Frachtkosten), Lagerkosten für das Lager, in dem mehrere Materialien gelagert sind,
oder Prüfkosten. In diesen Kostenpositionen können z. B. die Personalkosten für die Mitarbeiter
in Lager und Einkauf, aber auch die Betriebskosten und Abschreibungen der jeweiligen Gebäude
(z. B. Lagerhalle) enthalten sein.
Was sagt die Liquidität 1. Grades aus ?
Die Liquidität 1. Grades, auch Barliquidität genannt, gibt Aufschluss darüber, wie viel Prozent der kurzfristigen Verbindlichkeiten ausschließlich über flüssifge Mittel abgedeckt werden. Zur Erfüllung der Liquidität 1. Grades gilt ein Richtwert von min 20%
Was sind Typische Einsatzmöglichkeiten der Deckungsbeitragsrechnung
Ermittlung des Betriebserfolges
break-even-Point-Berechnung (Gewinnschwelle->Gewinnplanung)
Anwendung von unterschiedlichen Preisuntergrenzen
Berücksichtigung von Kapazitätsauslastungen
Fixkostendegression erkennen und berücksichtigen
Entscheidung zur Annahme oder Ablehnung von Zusatzaufträgen
Entscheidung, ob Eigenfertigung oder Fremdbezug
Zusammenstellung des optimalen Produktionsprogramms
Was sagt die Liquidität 2. Grades aus?
In der betrieblichen Praxis ist besonders die Liquidität 2. Grades von Bedeutung. In Erweiterung der Liquidität 1. Grades gibt sie an, wie viel Prozent der kurzfristigen Verbindlichkeiten nicht nur durch Liquide Mittel, sondern zusätzlich durch kurzfristige Forderungen abgedeckt werden
Die Liquidität 2. Grades sollte mindesrtens 100% betragen. Droht sie darunter abzusinken, muss unverzüglich gegen gesteuert werden.
Was sagt die Liquidität 3. Grades aus?
Die Liquidität 3. Grades berücksichtigt bei der Beurteilung der Zahlungsfähigkeit das gesamte Umlaufvermögen, also zusätzlich zu den flüssigen Mitteln und den kurzfristigen Forderungen noch sämtliche Vorräte. Sie sollte in etwas 200% betragen und als Puffer die kurzfristen Verbinbdlichkeiten doppelt abdecken. Ist die Liquidität 3. Grades erfüllt, können auch unvorhergesehene Ereignisse (zb. Forderungsausfälle) abgeferdert werden.
Was ist der Unterschied von Sollzinssatz zu Effektiv Zinssatz
Sollzinssatz
• Gibt an, wie viel Zinsen für die geliehene Summe pro Jahr fällig sind.
• Er berücksichtigt nur die Kosten für die Verzinsung des Kredits.
• Zusätzliche Gebühren wie Bearbeitungsgebühren, Kontoführungsgebühren oder Restschuldversicherungen sind hier nicht enthalten.
Effektivzinssatz
• Er berücksichtigt neben dem Sollzinssatz auch weitere Kosten:
• Bearbeitungsgebühren
• Verwaltungskosten
• Zahlungsmodalitäten (z. B. monatliche oder quartalsweise Raten)
• Tilgungsfreie Zeiten
• Restschuldversicherung (falls enthalten)
Silberne Bilanzregel
Formel lautet: (EK+FK lang) / AV *100
Das Ziel der silbernen Bilanzregel ist es, langfristiges Vermögen (Anlagevermögen) vollständig mit langfristigem Kapital (Eigenkapital und langfristigem Fremdkapital) zu finanzieren, um die finanzielle Stabilität und Unabhängigkeit des Unternehmens zu sichern.
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