Historische Vertreter nature vs nurture
- Nature: Shakespeare, Galton, Descartes
- Nurture: Watson (behaviorismus), Locke
o Both: Eysenk
Zwillingstudien Methodik
o Eineiig/zweiig
§ Alle Zwillinge teilen die selbe Umwelt
§ Zweieiige Zwillige aber weniger Gene
· Wenn sich eineiige Zwillinge ähnlicher sind als Zweieiige (intraklassen-Korrelationen sind höher) -> genetischer Einfluss
o Getrennt/zusammen aufgewachsen Eineiige Zwillinge (selten da kombi mit Adoptionsstudie)
§ Alle Zwillinge teilen die selben Gene
§ Getrennte Zwillinge -> nicht die selbe Umwelt
· Wenn sich getrennte Zwillinge weniger ähnlich als gemeinsame -> relevanter gemeinsamer Umwelteinfluss
Adoptionsstudien Methodik
o Sind Adoptivkinder ihren Adoptiv-(Umwelteinfluss) oder Biologischen Eltern (genetischer Einfluss) ähnlicher ?
Heimstudien Methodik
o Sind sich die nicht verwandten Heimkinder untereinander ähnlich ?
§ -> wenn ja Indikator für Umwelteinfluss
Zwillingsstudie zu Persönlichkeitseigenschaften (big 5 und noch was ähnliches) Ergebnisse (ggf noch r hinzufügen ?)
§ Big five
- Eineiige Zwillinge sind sich in allen Eigenschaften mehr als doppelt so ähnlich aber Korrelationen sind maximal r=55
o Mehr als doppelt so hoch -> weiterer Faktor zusätzlich zur additiven Genetik der eineiige Zwillinge ähnlich macht
§ Nicht big five aber ähnlich
- EZ Zwillinge die getrennt aufgewachsen sind ähneln sich ungefähr genauso stark wie die die zusammen aufwachsen
o Genetik spielt große Rolle, Geteilte Umwelt anscheinend nicht
§ Extraversion
Adoptionsstudie zu Extraversion (r)
- Adoptivkinder ähneln ihrer biologischen mutter minimal (r= .21) aber nicht ihrer Adoptivmutter (r= -.02)
Zerlegung der phänotypischen Varianz/Haupteffektmodell
- Vp= Vg (Genetik) + Vc (Geteilte Umwelt) + Ve(Getrennte Umwelt und Fehler)
o Genetischer Einfluss unterteilt in:
§ Additive Geneffekte
· Jedes allel einer Genvariante führt zu einem fixen Anstieg der Eigenschaft
§ Assortative Mating/selektive Partnerwahl
§ Dominanzeffekte
§ Interaktionseffekte
· Geklonte Fische im Labor verhalten sich unterschiedlich -> kein Genetischer oder Umwelt Ursprung sondern epigenetische und/ oder spontane vorgeburtliche Veränderungen
o Geteilte Umwelt = Varianz zwischen Familien, Ähnlichkeit innerhalb von Familien
§ Eg: Sozioökonomischer Status, Nachbarschaft ect.
o Nicht Geteilte Umwelt = Varianz innerhalb der der Familien
§ Eg: Außenkontakte, Freunde, Schule, Arbeit
h ^2
c^2
e^2
und die Falconer formeln
- h^2 = genetisch Erklärte Varianz/Gesamt Varianz -> Erblichkeit im weiteren Sinne
o bei Fokus auf die Additiven Effekte = Erblichkeit im engeren Sinne
- c^2= geteilte Umwelteinflüsse / Gesamt Varianz -> Umwelteinflüsse
- e^2= … nicht geteilte Umwelteinflüsse
- Selbsteinschätzungsbögen: Erblichkeitsschätzung der Persönlichkeit ( und auch Umwelten ect)
o Genetik = 50% Varianzaufklärung
o Geteilte Umwelt = 5%
o Nicht-Geteilte Umwelt = 30%
o Messfehler=15%
- Erblichkeitsschätzung Intelligenz
o In Kindheit noch gering (30-40%) stattdessen geteilte Umwelt relevanter (25-50%)
§ Erklärung:
· Amplification ( verstärkung bereits vorliegender genetischer Einflüsse) -> etwa ab Schuleintritt zunehmende Ursache für Erblichkeit
· Innovation (Aktivierung neuer Genetischer Einflüsse eg. Epigenetisch) bis Schuleintritt Kernursache der steigenden Erblichkeit
o Im erwachsenen Alter
§ 60% Genetik
· Bei Studien mit getrennt aufgewachsenen eineiigen zwillingen sogar noch höher r= .74
§ 35% nicht geteilte Umwelt
§ 5% Fehler
§ Kein Einfluss geteilter Umwelt (warum adoptierte Kinder höheren IQ als nicht adoptierte?)
- Kohorten und Alterseffekte bei der Erblichkeitsschätzung
o Bildungsabschlüsse nach Kohorte: zunehmend geringerer Einfluss von geteilter Umwelt und etwas geringere Erblichkeit in jüngeren
o Erblichkeit der Intelligenz nimmt mit Alter zu
o Erblichkeit der Bindungssicherheit nimmt mit Alter zu
- Interpretationseinschränkungen der Erblichkeit
Überblick
o Parameter beziehen sich auf Populationen und nicht Individuen
o Schätzungen sind skewed/populationsabhängig
o Keine rein additiven Effekte der Genetik
o Selektive Partnerwahl
o Eineiige Zwillinge haben ähnlichere Umwelten als Zweieiige
o Erbe Umwelt Kovarianz ( Gene beeinflussen die Umwelt)
Interpretationseinschränkungen der Erblichkeit
Populationen (inklusive SES Beispiel)
§ Im schnitt 70 Prozent der intelligenz Erblich aber nicht bei 70% meiner Intelligenz
o in Populationen in denen die Umweltbedingungen für alle Mitglieder sehr ähnlich sind -> keine Varianz durch unterschiedliche Umweltbedingungen
§ nicht weil es keinen Einfluss gibt, sondern weil er innerhalb der Population nicht zum Tragen kommt und damit nicht messbar ist.
§ Bsp Intelligenz in Abhängigkeit vom Sozioökonomischem Status
· Mit zunehmendem SES zunehmende Erblichkeit der Intelligenz und abnehmender Einfluss der geteilten Umwelt
· Mögliche Ursachen:
o Gen-Umweltinteraktion: Intelligenzgen wird erst in SES aktiviert oder gefördert
o Unterschiedliche Umweltvarianz in den SES: stärkere Umweltunterschiede bei niedrigem SES
Kritik; SES -Erblichkeitsinteraktion findet man nur in den USA und nicht in Deutschland Niederlande
nicht Additive Effekte
§ Dominazeffekte -> bei dominant vererbten Merkmalen wird die Erblichkeit überschätzt, da sie zu stärkerer phänotypischer Unterschiedlichkeit zweieiiger Zwillinge führt (im Vergleich zu eineiigen Zwillingen)
§ Epistaseeffekte -> Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Genen erhöhen ebenfalls die phänotypische unterschiedlichkeit von zweiigen Zwillingen
· Indikatoren:
o Mehr als doppelt so hohe ähnlichkeit der Eineiigen Zwillinge ggü. Zweieiigen
o Adoptivstudien zeigen geringere Effekte als vgl mit zweieiigen Zwillingen
Selektive Partnerwahl
Umweltunterschiede als Mediator/Störvariable
§ Eltern sind sich genetisch sehr ähnlich (Gleich und gleich gesellt sich gern)
· Dadurch ist sich auch zweieiiger nachwuchs ähnlicher als 50%
· Erblichkeit wird unterschätzt
§ Bei IQ korrelation der IQs der Partner = 0.30-0.50
§ Ähnlichkeit geht über Genetik hinaus -> ähnlichere Umwelten
· Gehen öfter gemeinsam zur Schule, werden verwechselt
§ Eineiige Zwillinge sind sich noch ähnlicher und Genetischer Einfluss wird überschätzt
Erbe Umwelt Kovarianz
§ Passiv: Eltern stellen zu Genen passende Umwelt bereit da sie sie selber tlw besitzen
· Eg: intelligente Menschen haben IQ Gene und Bücher im Schrank
§ Reaktiv: Umwelt reagiert auf gen. Veranlagung
· Eg: Talentförderung
§ Aktiv: Individuum sucht Umwelten gemäß der Veranlagung
· Eg: Hochbegabte suche herausfordernde Hobbies wie Schach)
Genetische Ähnlichkeit von Verwandten
Zweieiige Zwillinge/Geschwister -> 0%,50%,100% genetische Ähnlichkeit pro gen möglich
o Im schnitt 50% gleiche Gene
Eltern-Kind -> immer 50% genetische Ähnlichkeit
Eineiige Zwillinge -> immer 100%
Halbgeschwister -> 25% im Schnitt
Cousins -> 12,5% im Schnitt
Texas Twin Study
- Cross Twin cross Trait Correlation -> Korrelation der Persönlichkeitseigenschaft des einen Zwillings mit dem Erziehungsverhalten der Eltern gegenüber des anderen zwillings zeigt die Erblichkeit einer Gen Umwelt interaktion eg. dass die Eltern ein extravertiertes kind Wärmer behandlen ist zu 50% Genetisch bedingt
- Vergleich der Big Five Merkmale zwischen EZ und ZZ zeigt deutliche Erblichkeit
- Aber auch anscheinend Erblichkeit des Erziehungsverhalten
o Eltern berichten ihr Erziehungsverhalten(Wärme, Stress) bei EZ ähnlicher als bei ZZ
§ Eltern reagieren auf erbliche Persönlichkeitsunterschiede
§ Einfluss der Gene der Kinder auf Stress der Eltern 45%
§ Einfluss der Gene der Kinder auf Wärme der Eltern 27%
§ Die die Interaktion von Persönlichkeit der Kinder und Erziehungsverhalten der Eltern zu 50% Genetisch
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