Mouches volantes
= fliegende Fliegen
Wahrnehmung von dunklen punkt-, strich-, schlangen- oder fadenförmigen Strukturen
Wandern mit der Blickrichtung mit, verändern ihre Position im Gesichtsfeld
intensivere Wahrnehmung beim Blick auf helle, homhogene Flächen
Ätiologie:
degenerative Prozesse im Glaskörper
Vermehrtes Auftreten bei hinterer Glaskörperabhebung
Therapie:
meist ohne Krankheitswert
Photopsien
= Lichtblitze
Wahrnehmung von hellen Lichtblitzen
häufig von derselben Setelle des Gesichtsfelds ausgehen
vor allem im dunklen und bei geschlossenen Augen wahrnehmbar
meist durch Zug an der Netzhaut ausgelöst
bei inkompletter Glaskörperabhebung
Gefahr eines Netzhautrisses mit Netzhautablösung
DD:
Flimmerskotom bei Migräne
—> Augenärztliche Abklärung erforderlich
Rußregen
Wahrnehmung von schwarzen fleck- und punktförmigen Strukturen
Strukturen bewegen sich im Gesichtsfeld, bleiben also nicht an einer Stelle
Hinweis auf freie Zellen vor der Retina
Häufig im Rahmen von Glaskörperblutungen
-> augenärztliche Abklärung dringend erforderlich
Schwarze Wand
Wahrnehmung einer schwarzen Wand, eines Vorhanges oder eines Schattens
Ausbreitung von peripher nach zentral
einseitig
typisches Symptom einer Netzhautablösung
—> Alarmsignal!! Sofortige augenärztliche Vorstellung!!!
Flimmerskotom
häufig bogenförmiges Skotom
von parazentral nach peripher wandert
umgeben oder ausgefüllt von flackerndes, leuchtenden, gezackten Mustern
15-30 Minuten andauernd
Mögliches Phänomen bei Migräne
Gesichtsfeldausfall (Skotom)
Sehverlust in einem umschriebenen Areal
einseitig -> Pathologie meist vor dem Chiasma opticum
beidseitig -> Pathologie meist im Bereich des Chiasma opticums oder dahinter
Blinder Fleck
Durchtritt des Sehnerven in den Bulbus
physiologisch
Zentralskotom
Sehverlust im Bereich der Fovea centralis
bei Sehnervenschädigung
Zentrozökalskotom
Sehverlust im Bereich von Fovea centralis und blindem Fleck
Sehnervenschädigung
Bogenskotom
Bogenförmig, vom blinden Fleck ausgehendes Skotom
Glaukom
Migräne
Homonyme Hemianopsie
Schädigung des Tractus opticus hinter dem Chiasma opticum bis hin zur Sehrinde
zerebrale Ischämie
Bitemporale heteronyme Hemianopsie
Druckläsionen des Chiasma opticums aufgrund eines Hypophysentumors
Verdeckung der Pupille durch Blepharochalasis
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