Schlaganfall - Morbidiät und Mortalität
5. häufigste Todesursache
wichtigste Ursache erworbener dauerhafter Behinderungen
Schlaganfall
Ursache
80% Ischämisch
15% intrazerebrale Blutung
5% sonstige
A cerebri anterior Syndrom
Schwäche, Paresen
Reflexstörung d kontralateralen Beins
Verwirrtheit, Orientierungsstörung
Urininkontinenz
A cerebri media Syndrom
Kontralaterale Mono- oder Hemiparese
Hemihypästhesie, Parästhesien
Sprach-, Rechen-, Schreib- und Lesestörungen (linkshemisphärisch)
Störung des räumlichen Verarbeitens (Neglect; rechtshemisphärisch)
homonyme Hemianopsie
wenn Sehstrahlung betroffen
A cerebri posterior Syndrom
Hemianopsie
Flimmerskotom
evlt. Hemiparese (wenn Capsula interna mitbetroffen)
Aphasie (wenn Thalamus mitbetroffen)
wenn beidseits:
Blindheit
Amnesie
Thalamus-Syndrome:
Kontralaterale Sensibilitätsstörung (oft Hyperpathie)
Hemiataxie
Thalamushand
A choroidea anterior - Syndrom
Kontralateral sensible, seltener auch motorische Hemisyndrome
evlt. Hemiballismus
A vertebralis, basilaris Syndrome
Mono-, Hemi-, Tetraparesen
Hirnnervenausfälle
Stand- und Gangunsicherhiet, Ataxie
Sprech- und Schluckstörungen
Schwindel, Nystagmus
wenn Posterior-Stromgebiet mitbetroffen:
Gesichtsfeldeinengung und -ausfälle
Erblindung
Bewusstseinsstörungen
Time is Brain - Ischämie Zonen
FAST-TEST (für Laien)
Face
lächeln
Arms
Arme nach vorne strecken, Handflächen nach oben
Speech
einfachen Satz nachsprechen lassen
Time
schnell handeln!!!!
Lysetherapie
Zeit = Lyse-Erfolg
mit Alteplase
rekombinanter Gewebs-Plasminogenaktivator, rtPA
oder neu: Tenecteplase
Zulassung bis 4,5 Std nach Symptombeginn
erweitertes Zeitfenster je nach Infarktdemarkation im CCT/MRT
Mechanische Thrombektomie
Endovaskuläre Schlaganfall-Therapie (EST)
bei gut selektierten Patienten deutliche Überlegenheit der EST im Verlgeich zur nicht-Thrombektomie
kaum klinische KI
EST ist auch im 6-24 Std oder bei unklarem Zeitfenster wirksam wenn der NIHSS>10 ein M1 oder Carotis-T-Verschluss besteht
gut selektoniert heißt: ca 10-15% aller Schlaganfallpat. kommen in Frage
Ischämie-Ursachen
26% kardioembolisch
AA, VF, Herzklappenpathologie, PFO
21% makroangiopathisch
ACI-Stenose, ACM Stenose, arterioarterielle Embolie o. hämodynamisch
21% mikroangiopathisch
Diabetes, Hypertonie, Vaskulitis
7% mehrer der o.g.
4% andere Ursachen
Dissektion, Störung der Hämostaseseologie
23% unbekannte Ursachen
ASCOD-Score
Primärprophylaxe Schlaganfall
Kardiovaskuläre RF:
Art. Hypertonie
Zielbereich: RRsys<140 mmHg, RRdia<90 mmHg
Hypercholesterinämie
DM
Nikotinkarenz
Gewicht & Ernährung
Thrombozytenfunktionshemmer
ASS: protektiv bezüglich Myokardinfarkt aber nicht Hirninfarkt
Vorhofflimmern
orale Antikoagulation (Marcumar oder DOAK) hoch wirksam
ASS wirksam
asymptomatische Karotisstenosen
Primärprophylaxe möglich
Sekundärprophylaxe zerebraler Ischämien
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