MIH - das Wichtigste (5x)
Molaren-Incisiven-Hypomineralisation
an 6-Jahres Molaren und Inzisiven
exogene Faktoren:
—> Medikamenteneinnahme während Schwangerschaft oder langes Stillen ≥ 1,5 Jahre, da Dioxin in Muttermilch
—> medikamentöse Therapie im 1. LJ
—> Kinderkrankheiten
manchmal noch an 7er und Spitze der 3er
—> betroffene Zähne empfindlich + schwer zu anästhesieren
Amelogenesis Impferfecta - das Wichtigste
endogener Ursprung!
—> autosomal rezessiv o. dominant vererbt
Hypo- mineralisation, kalzifikation, maturation an ALLEN Zähnen
= weicher Schmelz mit normaler Dicke
Erkrankungen im Zusammenhang mit MIH: (5x)
Otitis media
Windpocken
Fieber
Athma
Infektionen des Urogenitaltrakts
Einteilung MIH: (3x)
milde MIH:
keine Karies
kein Schmelzverlust
isolierte Opazitäten
keine Hypersensibilität
moderate MIH:
Opazitäten auf oberem Zahndrittel
ästhetisches Unwohlsein
normale Sensitivität
Karies an 1-2 Stellen
schwere MIH:
Schmelzverlust
Hypersensibilität
große kariöse Läsionen
Kronenzerstörung + Pulpaeröffnung
Therapie von MIH:
Prävention
fluoridhaltige Zahnpasta mit 1000ppm oder F-Lacke
Kavitätengestaltung
entweder komplette Entfernung des zerstörten Schmelzes (empfohlen! = Restaurationsrand im gesunden Schmelz) oder nur Entfernung des porösen Schmelzes
Restauration:
3.1 bei Molaren: 60s Vorbehandlung mit 5% NaOCl, Konditionierung mit 35% H3PO4 + DHM + KM
3.2 bei FZ: 60s Konditionierung mit H3PO4, Bleichen mit NaOCl, erneute Konditionierung + Versiegelung
3.3 mit vorgeformter Stahlkrone
Extraktion + KFO-Behandlung
Morphologie der Milchzähne
Schmelz nie dicker als 1mm
aprismatischer Schmelz —> länger Ätzen (60-120s)
größere Pulpenkammer + Pulpenhörner
schmale Kauflächen bei Molaren
ausgeprägter zervikaler Schmelzwulst
—> schnelleres Fortschreiten der Karies im Milchgebiss
ECC Einteilung:
ECC I: mild
isolierte karies an den Molaren oder FZ
ECC II: moderat
Karies an OK Front oral, UK Front kariesfrei
ECC III: schwer
alle Zähne betroffen, auch UK Front
Fluoride Funktion
-> Remineralisation steigt: Ca2+ + Phosphat wird wieder in Schmelz eingelagert
—> Demineralisation sinkt: Fluorapatit wird in Schmelz eingelagert + F gelangt in Bakterien und hemmt dort Enzyme —> Bakterien produzieren weniger Säure = antimikrobielle Wirkung
Symptome und ab wann Fluoridvergiftung?
Erbrechen, Übelkeit, Durchfall
—> ab 3-5 mg/kg/KG
chronische Intoxikation: ab 1,5 mg/d
Dentalfluorose Charakteristik (4x)
nur an permanentes
entwickelt sich während Schmelzbildungsphase
kein medizinisches Problem, da Zähne besonders Kariesresistent
Fluoridquellen
Zahnpasta - bis 1500 ppm zulässig
Kinderzahnpasta (500-1000 ppm)
—> bei Kindern unter 6 täglich F-Menge nicht > 0,05-0,07 mg/kg/KG
Indikationen von konfektionierten Kronen im Milchgebiss (6x)
Stark zerstörte Milchmolaren
Bei mehr als 2 flächigen Kavitäten
Kinder mit hoher Kariesaktivität
Nach endodontischen Eingriffen
(Pulpotomie)
Bei Strukturanomalien
Zur besseren Retention herausnehmbarer
Apparaturen
Kontraindikation von konfektionierten Kronen im Milchgebiss (5x)
Starke Lockerung
Fortgeschrittene Resorption
Nicht erhaltungswürdige Milchmolaren
(Fistel, Nekrose, irreversible Pulpitis)
Unzureichende Kooperation
Materialunverträglichkeit bei Nickelallergie
Indikationen von konfektionierten Kronen im bleibenden Gebiss (3x):
Provisorische Versorgung (Langzeitprovisorien)
Anomalien der Zahnform -/ Struktur
(Amelogenesis imperfecta) als Schutzfunktion
=>Alter des Patienten lässt keine definitive Versorgung zu
2 Arten von konfektionierten Kronen
Stripkrone aus Kunststoff für FZ
Stahlkrone im SZ-Bereich (Nickel-Chrom-Legierung)
Funktion Stripkrone:
Formhilfe zur temporären Versorgung beschliffener Zähne
für Eckenaufbau als Matrize
außerdem: ohne Anästhesie möglich
konfektionierte Stahlkrone Zusammenfassung:
Randschluss beachten
Snapeffekt erzeugen
Krone wird festzementiert
zahlt 100% Kasse
Präparationsregeln beachten, um Snap-Effekt zu erzielen!
Hall-Technik:
minimal-invasiever Eingriff!!
konfektionierte Krone wird zementiert ohne vorherige Kariesexkavation
Idee: Kariesläsion soll inaktiviert werden
Indikationen für Extraktion im Milchgebiss (10x)
Stark zerstörte Zähne
Fistelnde Milchzähne / Abszess
Hoher Lockerungsgrad
Durchbruchsbehinderung für bleibende Dentition
KFO
Ankylose
Trauma
Retinierte Zähne
Überzählige Keimanlagen
Unterminierende resorbierte zweite Milchmolaren
bei Wurzelresorption von mehr als einem Drittel
präoperative Vorbereitungen:
ausführliche Anamnese
Röntgenbild (Wurzelanatomie, divergierend, Keimanlage)
Einverständniserklärung der EZBerechitgten
Compliance Kind
Abwägung Komplikationen
Extraktion FZ und SZ:
FZ:
durch Rotation
bei kippender Bewegung —> Zahnkeimverletzung
Molaren:
durch kippende Bewegungen!
Komplikationen:
—> divergierende, lange, gekrümmte und um den Keim konvergierende Wurzeln
—> Frakturgefahr
Vermeidung Frakturgefahr bei Milchzahn-EX:
Trennung des Zahnes!
bei Zahnkeimentfernung:
schnelle Replantation in richtiger Lage und Postion
Vermeidung: Milchzahn-Trennung
idealer Ex-Zeitpunkt bei Ankylose im Milchgebiss
bei Zahnwechsel
Milchmolaren-Trennung wie?
bis zur Furkation, sonst Zahnkeim-Verletzung möglich
nach Milchzahn-EX & Folgen für FZ bzw. SZ
die Alveole NICHT kürettieren!! (Zahnkeim-Verletzung)
Granulationsgewebe nur oberflächlich entfernen
Kompression und Tupfer (nicht zu stark)
evtl. Naht
FZ-Folgen: ästhetisch, phonetisch
keine Folgen für bleibende Dentition
SZ-Folgen: Verlust Platzhalterfunktion
Kaufunktion eingeschränkt
Anästhesie O
resorbiert?
Maximaldosis?
= Oberflächenanästhesie
wird resorbiert —> in Grenzdosis mit einzuberechnen
3mg/kg/KG
Unterschiedliche Lokalanästhesien
Infiltrationsanästhesie
Leitungsanäs.
Infiltrationsanäs.
Leitungsanästhesie
wo? und bei Kindern?
wie viel?
wie lange?
für den UK -> da dichtere Knochenstruktur
Foramen mandibulae. Bei Kindern: etw. weiter kaudal und distal
1,7ml = Zylinderampulle
<4 Stunden
Intraligamentäre Anästhesie
Einstichstelle?
Indikationen?
1. womit - Nachteil
2. womit
in den Sulcus
für Einzelzahnbehandlungen (vor allem UK)
0,2ml pro Zahnwurzel
ca. 30 Minuten
1. Citojet - keine Aspiration möglich
2. Softjet
wo?
0,7ml
oberhalb der Mukogingival-Linie --> nach Knochenkontakt 0,5-1mm zurückziehen
Vorbereitung Vollnarkose:
Befund- und Behandlungsplan
Röntgenbilder
Narkosetauglichkeitsbescheinigung
Aufklärung + Unterschrift EZB
postoperativen Termin vereinbaren
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