Was versteht man unter der Koordinationserfordernis?
Notwendigkeit einer Abstimmung zwischen verschiedenen Einheiten oder Personen in einem Unternehmen, die aus der Arbeitsteilung entsteht
vertikale Sicht: Abstimmung zwischen verschiedenen Hierarchieebenen (bspw. zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden)
horizontale Sicht: Abstimmung innerhalb verschiedenerw Bereiche, Abteilungen, Stellen
Was versteht man unter Koordinationsinstrumenten?
Regelungen, die der Abstimmung arbeitsteiliger Prozesse dienen und sicherstellen, dass arbeitsteilige Prozesse reibungslos funktionieren
Ausrichtung bzw. Abstimmung der Einzelaktivitäten zur Realisierung des unternehmerischen Gesamtziels
Was versteht man unter der Deckung des Koordinationsbedarfs?
Koordinationsaufwand wird durch passende Maßnahmen gedeckt
(Bspw. regelmäßige Meetings, klare Verantwortlichkeiten)
Was versteht man unter der Reduzierung des Koordinationsbedarfs?
weniger Koordination notwendig durch Automatisierungen
weniger Schnittstellen
Welche Koordinationsinstrumente kann man unterscheiden?
Personenorientierte Koordination:
Persönliche Weisungen
Selbstabstimmung
“Unpersönliche Koordination”:
Programme
Pläne
Was versteht man unter persönliche Weisungen?
Koordination durch vertikale Kommunikation
Anweisungen von oben
Vorauskoordination durch klare Ausgabenverteilung -> Vermeidung von Störungen
Feed-back-Koordination: Reaktion auf Störungen etc.
starke Inanspruchnahme der betroffenen Instanz bzw. Führungskraft, da möglicherweise für weitere Aufgaben blockiert
Was versteht man unter Selbstabstimmung?
Koordination durch horizontale Kommunikation, bzw. durch Gruppenentscheidungen der betroffenen nachgeordneten Einheiten
Abstimmung zwischen den Beteiligten auf horizontaler Ebene
Entlastung der Führungsebene über persönliche Weisungen und Verminderung des Bedarfs an vertikaler Kommunikation.
Motivation der Beteiligten kann gestärkt werden
Was versteht man unter Programme?
Koordination durch Verfahrensrichtlinien -> standardisierte Prozesse
Ergebnis von Lernprozessen
Koordinationseffekt, wenn bei der Erarbeitung von Programmen eine Abstimmung mehrerer Aktivitäten vorgenommen wird
vernachlässigen individuellen Merkmale einer Situation, da es standardisierte Prozesse sind
-> verlieren ggf. Gültigkeit aufgrund geänderter Rahmenbedingungen
Was versteht man unter Pläne?
Projektplan mit Meilensteinen und Terminen an dem sich alle orientieren
durch Vorgaben von institutionalisierten Planungsprozessen entwickelt
Qualität der Pläne u.a. abhängig, ob bzw. inwieweit eine zureichende Berücksichtigung der Umweltbedingungen gelingt
-> bei unzureichender Berücksichtigung kann dazu führen, dass Plan unflexibel und ineffektiv wird
Welche Koordinationsform lässt sich leichter an unterschiedliche Situationen anpassen und warum?
personenorientierte Koordination lässt sich leichter an die Erfordernisse unterschiedlicher Situationen anpassen
liegt daran, dass im Wege der persönlichen Kommunikation ein flexibler Austausch stattfinden kann
Was ist der Unterschied zwischen Feed forward- und Feed back-Koordination?
Feed forward-Koordination: Vorausschauende Abstimmung geplanter Aktivitäten zur Vermeidung von Störungen, Abweichungen etc.
Feed back-Koordination: Reaktion auf eingetretene Störungen im Betriebsgeschehen
Welche Abteilungen weisen in funktionalen Organisationen zwangsläufig innerbetriebliche Leistungsverflechtungen auf und warum?
funktionalen Abteilungen (z.B. Produktion, Vertrieb) weisen zwangsläufig innerbetriebliche Leistungsverflechtungen auf
Vertrieb benötigt die Leistungen der Produktion für die Absatzaktivitäten
Produktion für die Erarbeitung des Produktionsplans auf den Informationsinput des Vertriebs angewiesen
-> wechselseitige Abhängigkeiten
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