Definition - Training
TRAINING
“ist die planmäßige und systematische Realisation von maßnahmen (Trainingsinhalte und Trainingsmethoden) zur nachhaltigen Erreichuung von Zielen (Trainingsziele) im und durch Sport.”
Es soll(en)…
… Fähigkeiten und Fertigkeiten verbessert werden
… eine hohe Leistungsfähigkeit erarbeitet werden
… gesundheitsprotektive psychische Eigenschaften dauerhaft positiv beeinflusst werden
=> Handlungsfeld > zielgerichtete, systematisch aufgebaute, organisierte Tätigkeit > Steigerung der körperlich-motorische Leistungsfähigkeit
ANPASSUNG - Biologische Systeme
TRAINING generiert Anpassung im Medium biologischer Systeme
Adaptation ist die anforderungsgerechte mittel- oder kurzfristige, jederzeit umkehrbare Sollwertvorstellung organischer Strukturen und Funktionen
die trainingsbedingte Adaptation basiert auf der Optimierung von Regelungsprozessen und Zunahme von Kapazitäten der Funktionssysteme
=> Training zielt auf die kontrollierte Herstellung von Anpassungen im Medium biologischer Systeme !
TRAINING generiert funktionale Anpassung !
FUNKTIONALE ANPASSUNG - Wirkungsprinzip
Superkompensation
=> Allgemein
Belastung / Beanspruchung
Störung Homöostase
Absinken Leistungsfähigkeit / funktioneller Kapazität
REGENERATION
Reaktion Biologische Systeme
Wiederherstellung Leistungsfähigkeit / funktioneller Kapazität
SUPERKOMPENSATION
Bereitstellung erhöhter Leistungsfähigkeit / funktioneller Kapazität
=> Abhängigkeit der Verlaufskurven zu Wiederherstellung bzw. Superkompensation von Intensität der Trainingsreize
=> Höhe Intensität - längere Erholungszeit mit hohen Zuwächsen
=> Niedrige Intensität - kürzere Erholungszeit aber niedrige Zuwächse
=> Instesität trifft Adaptationsschwelle - Leistungsfähigkeit stagniert
=> zu niedrige Intensität - Leistungsfähigkeit geht zurück
=> Abhängigkeit Progression Leistungsfähigkeit (Anpassung) von Zeitpunkt nachfolgender Trainingseinheit
=> “Richtig und Falsch” !
=> Belastung-Beanspruchung-Modell (Version Hohmann et al., 2007)
Bestimmung des Verhältnisses von Belastung und Beanspruchung als komplexen dynamischen Prozess
Integration der Funktionsprinzipien
a) Anpassung (Superkompensation)
b) Lernen (Informationsorganisation)
=> die Sache ist noch viel komplizierter !!!
=> Belastung-Beanspruchung-Modell (Version Schnabel et al., 2011)
PLANUNG VON TRAINING
=> Vorgehensweise - Prinzip
Schritt 1: Analyse - Festlegung
TRAININGSZIEL ?
LEISTUNGSSTAND ?
RESSOURCEN ?
Schritt 2: Konzeption - Festlegung
Trainingsinhalte - Übungsformen !
Methoden - Belastungsparameter !
Trainingsmittel - Periodisierung !
in Abhängigkeit von:
angestrebten Trainingszielen bzw. Anpassungen
aktuelle Leistungsstand
verfügbaren Ressourcen (zeotlich - räumlich - sachlich - personell)
Belastungssteuerung
=> Trainingsprinzipien
=> Reizstufenregel
Unterschwellige Reize bleiben wirkungslos !
Überschwellig schache reize erhalten das Funktionsniveau !
Überschwellig starke (im Sinne von optimal) Reize lösen Anpassungserscheinungen aus !
Zu starke Reize schädigen (im Sinne von vermindern) die Funktion (Überbelastung / Verletzungen) !
=> Belastungsnormative
Trainingsbelastung => Gesamtheit der auf den Organismus einwirkenden Trainingsreize (Differenzierung zwischen Äußerer Belastung und Innerer Belastung = Beanspruchung!)
Belastungsnormativ
Definition
Beschreibungsmerk- male / -größen
ReizIntensität
Höhe Belastung in Bezug max. Leistung fokussiertes Organsystem
z.B. Kraft: 1 RM; Ausdauer: Herzfrequenz / Sauerstoffaufnahme
ReizUmfang
Summe der Trainingsreize je Trainingseinheit
z.B. Kraft: Summe Anzahl Übungen und Sätze; Ausdauer: Summe Anzahl Ausdauereinheiten -> Intervalltraining
ReizDauer
Zeitdauer eines Traininsreizes
z.B. Kraft: Time under Tension / Kontraktionsdauer; Ausdauer: Dauer von Ausdauereinheiten
ReizDichte
Dauer / Häufigkeit Erholung zwischen einzelnen Trainingsreizen
z.B. Kraft: Pausen zwischen Sätzen oder WH; Ausdauer: Pause zwischen Ausdauereinheiten
ReizHäufigkeit
Anzahl der trainingseinheiten pro Zeitraum
Woche, Monat
PRAXIS
=> Functional Movement Screen
=> 7 Testübungen zur Diagnose basaler Bewegungsfähigkeiten !
Ablauf:
Beobachtung der Bewegungsausführung durch Testleistung !
(Subjetive) Beurteilung der Bewegungsqualität im 3 (plus 1) Stufen (nach Kriterien) !
Dokumentation in standardisiertem Diagnosebericht !
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