Demenzen Zahlen
Wie viele Menschen leiden unter fraglicher oder leichter Demenz? und welches alter ist dabei betroffen?
wie viele menschen leiden unter mittelschwerer oder schwerer Dement und welches Alter ist betroffen?
welche Demenzform ist am häufigsten? welche demenzform ist ist aber auch häufig vorhanden?
beschreibe demenz kurz
6-8% der Menschen über 65 mit fraglicher oder leichter
Demenz
6-8% Menschen über 65 mit mittelschwerer oder
schwerer Demenz
Alzheimer Demenz am häufigsten, aber häufig auch
gemischte Demenz (Alzheimer/vaskulär) vorhanden
Demenz ist eine sehr heterogene Gruppe von
Krankheitsbildern bezüglich
▪ Ätiologie
▪ Verlauf
▪ Behandlung
Demenzen
Was sind Risikofaktoren? um an einer demenz zu erkranken?
was ist positiv für die vorbeugung von demenz?
Risikofaktoren
Alter
Genetik (Träger von Apolipoprotein -E4-Allelen (ApoE4);
führt zu stärkerer Amyloidablagerung und ist Risikofaktor
für Gefäßkrankheiten)
Möglicherweise Vorschädigung des Gehirns (z.B. Schädel -
Hirn-Trauma)
Möglicherweise Somatische Störungen, z.B. Hypothyreose
Möglicherweise Psychische Erkrankungen, z.B. Depression
Möglicherweise Vaskuläre Erkrankungen
Positiv sind:
Kognitive Reserven, z.B. durch Bildung und anspruchsvolle
Berufstätigkeit
Soziale Kontakte
Körperliche Fitness
Vergesslichkeit im Alter vs Alzheimer Demenz
ALZHEIMER DEMENZ
(AD, DAT)
NEUROPATHOLOGIE
ALZHEIMER DEMENZ (AD, DAT)
Bennen sie Klinisch beobachtbare Kennzeichen
Konzentrationsstörungen
Überforderungsgefühl
Rasche Erschöpfbarkeit
Depressivität
Antriebsarmut
Interesselosigkeit
Diffuse Ängste
Vorstadium
Schwierigkeiten beim
Abspeichern neuer Informationen
Wortfindungsstörungen
planvollen Handeln
Differenzierung zwischen beginnender AD und einer
reversiblen Störung schwierig und ggf. unzuverlässig (ggf.
Verlaufsuntersuchungen angeraten)
Progredienter Verlauf
Zunahme von
Schwierigkeiten beim Lernen und Erinnern
kognitive Defizite bei alltäglichen Aufgaben, die Planen, Organisieren
und Urteil erfordern
Vokabular nimmt ab
räumliche Orientierung beeinträchtigt ( → Verlaufen,
nicht nach Hause finden)
eventuell Auftreten von depressiven Symptomen
Weitere Zunahme der Symptome
Verlust von Einsicht in die Störung
Ausführen komplexer Handlungsabläufe schwierig/ nicht möglich
ausgeprägte Beeinträchtigung aller kognitiven Funktionen
Pflegebedürftigkeit
Weitere mögliche Symptome
optische Halluzinationen
Schwächung der emotionalen Kontrolle
ruheloses Umherwandern, Sammeln und Sortieren
=>umfassende Betreuung notwendig
LIQUORUNTERSUCHUNGEN bei alzheimer demenz oder zur voruntersuchung
Hauptanteil des in Alzheimer-Plaques abgelagerten
Proteins besteht aus Amyloid-β-Peptid
Studien zeigten, dass Amyloid-β-Peptid bei Alzheimer
erniedrigt sein kann
Hauptbestandteil der intraneuronalen Veränderungen bei
Alzheimer ist das Tau-Protein
Tau bei Dementen oft erhöht
Beide Marker werden gemessen, um die Diagnose
Alzheimer differentialdiagnostisch zu untermauern
Bildgebung bei Alzheimer demenz zu schauen ob eine vorliegt
MRT/CT kann Atrophien und Infarkte anzeigen
Hypo-Metabolismus des Gehirns kann mittels PET sichtbar
gemacht werden (Glucosestoffwechsel)
AD: Stoffwechseldefizite (vor allem temporoparietal,
posteriorer cingulärer Kortex, frontal)
Tracer, die an Amyloid-Plaques binden, können das Ausmaß
und die Lokalisation von Plaques nachweisen
Untersuchung gehört bislang noch nicht zur Routine
AD = Alzheimer demenz
MEDIKAMENTE BEI AD
Alzheimer demenz
Acetylcholin ist wichtiger Transmitter für die Gedächtnisbildung
Acetylcholindefizit wird durch Medikamente begegnet, die dass Abbauenzym Acetylcholinesterase hemmen
Derzeit im Handel:
Donepezil, Rivastigmin, Galantamin bei leichter bis mäßiger AD
Bei AD werden Glutamat-Rezeptoren dauerhaft aktiviert, was
neurotoxisch wirken kann
Einsatz von Memantin (Antagonist an Glutamat-Rezeptoren) bei mittelschwerer bis schwerer AD
Wichtig: die derzeitigen Medikamente „heilen“ die AD nicht,
sondern bremsen das Fortschreiten
Lecanemab – die neue Hoffnung?
https://www.pharmazeutische -zeitung.de/antikoerper -lecanemab -bremst-alzheimer-entwicklung-137087/
„Erstmals ist es gelungen, überzeugend nachzuweisen, dass die Reduktion von Amyloid zu einer statistisch signifikanten und klinisch robusten Verzögerung des Krankheitsverlaufs im Vergleich zu Placebo führt.“
„eine fast 30-prozentige Verzögerung des Verlaufs, sowohl hinsichtlich Alltagsfunktion als auch kognitiver Leistungen, sei relevant“
„Man darf nicht auf Heilung oder Regression hoffen. Eine Rückführung in einen unbeeinträchtigten Zustand ist illusorisch.“
unerwünschte Wirkungen:
https://www.pharmazeutische -zeitung.de/antikoerper -lecanemab -bremst-
alzheimer-entwicklung-137087/seite/2/
Leqembi (Lecanemab ): Neues Alzheimer-Medikament | Alzheimer Forschung
Initiative e.V. (AFI) (alzheimer -forschung.de)
Seit November 2024 für eine Untergruppe von Patient*innen von der Europäischen Arzneimittel-Agentur zugelassen
VASKULÄRE DEMENZEN
NINDS-AIREN Kriterien
1. Vorhandensein eines demenziellen Syndroms nach ICD -10
Kriterien
2. Anamnestischer, klinischer oder radiologischer Nachweis
einer zerebrovaskulären Erkrankung
3. Zeitlicher Zusammenhang von 1. und 2.
allgemein
verlauf
risikofaktoren
kortikale Demenz Multi- Infarkt Demenz
subkortikale Demenz (SAE: Subkortikale
arteriosklerotische Enzephalopathie)
plötzlicher Beginn, schrittweise Verschlechterung
mögliche Vorgeschichte mit transitorisch-
ischämischen Attacken (TIAs)
Risikofaktoren kardiovaskuläre Erkrankungen
(Bluthochdruck, Schlaganfall) =>Prophylaxe:
Behandlung, z.B. Medikation, gesunde Lebensweise
FRONTOTEMPORALE
LOBÄRDEGENERATION
Frontale/frontotemporale Verlaufsform
Wesensänderung (Haupttyp)
Semantische Demenz:
(bilaterale) temporale Atrophie; Defizit des Wissens über
Wortbedeutungen, Defizit des "Weltwissens" zu allgemeinen
Fakten, visuell-gnostische Störung
Primär-progressive (nichtflüssige) Aphasie:
linkstemporale Atrophie
Frontotemporale Demenz (behaviorale Form)
- Störung des Sozialverhaltens
- Steuerung des eigenen Verhaltens gestört
- Verflachter Affekt
- Fehlende Krankheitseinsicht (→Fremdanamese)
- Veränderte Sprachproduktion
- Neurologische Beeinträchtigung
Semantische Demenz
- Störung der Semantik im Vordergrund
− Gestörte Sprachproduktion
− Gestörtes Verständnis des Sinns von Wörtern
− Störung des Erkennens
− Gestörtes Wissen um Bedeutung von Wörtern, Gesichtern,
Namen, Objekten, etc.
Primär-progressive (nichtflüssige) Aphasie
− nichtflüssige Spontansprachproduktion
− Agraphie
− Dysarthrie
− Alexie
NEUROPSYCHOLOGISCHE
DIAGNOSTIK
Vorrangiges Ziel bei der Demenzabklärung:
Erfassung und Objektivierung von
kognitiven Beeinträchtigungen
Aufdecken von Erkrankungen, die noch nicht im
CT/MRT sichtbar sind (z.B. beginnende Demenz)
und Anstoß für weitere Untersuchungen geben
Untersuchung von Krankheitsverläufen
Beurteilung von Rehabilitationsmöglichkeiten
ANAMNESE
Welche aktuellen Beschwerden schildert der/die Patient*in?
Seit wann? Verlauf?
Krankheiten, psychosoziale Belastungen, Ängste, kritische
Lebensereignisse
Alltagsanforderungen, Aktivitäten
Selbständigkeit
Achtung!
Detaillerte Schilderungen weisen eher
nicht auf eine Demenz hin. Oft können
beeinträchtigte Patient*innen nur bedingt
Auskunft geben.
FREMDANAMNESE (NICHT IM BEISEIN
DES/DER PATIENT*INNEN)
UND KLINISCHE BEOBACHTUNG
Verhaltens- und Persönlichkeitsveränderungen
Aufgabe von Hobbies & Interessen – warum?
Beschwerdeeinsicht?
Alltagsanforderungen, Belastungen, Ressourcen (von Pt. und
von Angehörigen)
Orientierungsstörungen? (Verlaufen?)
Ratlosigkeit?
Wortfindungsstörungen?
Apraxie (Pt. weiß nicht mehr, wie Alltagsgegenstände zu benutzen sind)
Körperpflege, Kleidung, Straßenverkehr, Einkaufen, Haushalt, Arbeit
Störungen in Gedächtnis, Aufmerksamkeit, räumlicher Orientierung, Rechnen (Umgang mit Geld?), Planen und
Organisieren
FREMDANAMESE: IQCODE
(INFORMANT QUESTIONAIRE ON COGNITIVE DECLINE
IN THE ELDERLY)
Kognitive Funktionen, die untersucht werden sollten:
Gedächtnis (verbal und figural)
Aufmerksamkeit
Sprache
Exekutivfunktionen
Visuoperzeption und -konstruktion
Über Sinn und Zweck der Untersuchung informieren
Patient*innen allein testen, nicht in Anwesenheit
von Angehörigen oder Bekannten
Screenings sind sehr beliebt: Mini-Mental-Status-
Test (MMST; Folstein et al., 1983), MoCA, DemTect
(Kalbe et al., 2004); Uhrentest
Jedoch: dies sind nur kurze Screenings, die
nicht für eine Frühdiagnose ausreichen!
Besser: umfangreicheres, strukturiertes Interview:
SIDAM
Noch besser:
umfangreichere neuropsychologische
Untersuchung mittels
Testbatterien, z.B. CERAD; Nürnberger
Altersinventar (NAI, Oswald und Fleischmann,
1985)
Flexible Battery Approach: Funktionsspezifische
Einzeltests zur Kombination
Fremdrating sinnvoll, z.B. Informant
Questionnaire on Cognitive Decline in the Elderly
(IQCODE, Jorm et al. 1989)
Neuropsychologische Diagnostik
CERAD-PLUS
Consortium to Establish a Registry for Alzheimer´s Disease
1986 in den USA zur Demenzdiagnostik entwickelt
etabliertes und in viele Sprachen übersetzte Testbatterie
deutschsprachige Version beinhaltete zunächst 7
Untertests; in der erweiterten Form (CERAD -Plus)
wurden die Untertests Trail Making Test A und B und
phonematische Wortflüssigkeit hinzugefügt
Untertests des CERAD-Plus
Semantische Wortflüssigkeit
Boston Naming Test
Mini-Mental-State-Examination (MMSE oder MMST)
Wortliste Lernen/Abruf/Wiedererkennen
Figuren Kopieren/Abruf
Trail Making Test A und B
Phonematische Wortflüssigkeit
Durchführungsdauer 45-50 Minuten
Reihenfolge der Untertests nicht verändern!
Auswertung online oder mittels Excel-Programm
Normierung für CERAD-NP Testbatterie an 1100
gesunden Proband*innen (Alter: 49 – 92 Jahre;
Ausbildung: 7 – 20 Jahre); Plus-Tests an 604 gesunden
Proband*innen normiert (Alter: 55 – 88 Jahre;
Ausbildung: 7 – 20 Jahre)
Geschlechts-, alters- und bildungsabhängige Normen
Einsetzbar bei Erstdiagnostik und leichten und
mittelgradigen Demenzen
Ein Untertest des CERAD-Plus (gibt mehrer untertests des cerad plus)
MMST
FOLSTEIN, FOLSTEIN UND MCHUGH (1975).
Screening für dementielle Erkrankungen
Erfassung eines globalen Maßes der kognitiven
Leistungsfähigkeit
22 Aufgaben, maximale Punktzahl 30
Durchführung in 5-10 Minuten
Differenziert im Bereich mittelgradiger Demenz
Einordnung Demenz (Depressive Personen können auch
Beeinträchtigungen zeigen!)
Trennung zum Normalbefund schwierig
Bei schwerer Demenz oft schon zu schwierig
Dokumentation über den Verlauf möglich
Punktverlust pro Jahr bei unbehandelten Demenzpatienten ca.
4 MMST-Punkte
Empfehlungen Auswertung:
Schweregradabstufung (Orientierungshilfe)
27-30 Punkte keine Demenz
18 (20) – 26 Punkte leichte Demenz
10 – 17 (19) Punkte mittelgradige Demenz
unter 10 Punkte schwere Demenz
Aufgaben:
Fragen zur zeitlichen und örtlichen Orientierung
3 vorgelesene Wörter wiedergeben
Rückwärts Buchstabieren eines Wortes mit fünf
Buchstaben (oder Rückwärtszählen von 100 in 7er
Schritten)
verzögerter Abruf der drei Wörter (erfasst eher
Aufmerksamkeit)
zwei Gegenstände benennen (z.B. Armbanduhr und
Bleistift)
einen Satz nachsprechen
schriftliche und verbale Handlungsanweisung befolgen
(einen Satz lesen und Befehl ausführen)
einen vollständigen Satz schreiben
eine geometrische Figur abzeichnen
MOCA
(MONTREAL COGNITIVE ASSESSMENT)
Untertests
Visuospatial/Exekutiv (3 Aufgaben)
Benennen
Gedächtnis (Wortliste)
Aufmerksamkeit (3 Aufgaben)
Sprache (2 Aufgaben)
Abstraktion
Erinnerung (Wortliste erinnern)
Orientierung
Normal: ≥ 26/30 Punkten
Dauer: ca. 10 Minuten
Drei Parallelversionen (deutsch)
FLEXIBLE BATTERY APPROACH
Unbedingt merken
Nenne Testverfahren zur Gedächtnis
Aufmerksamkeit
Exekutiv Funktionen
Visuell räumliche Leistungen & visuell konstruktive Leistungen
Sprache
Auswahl geeigneter Testverfahren zu einzelnen kognitiven
Funktionen, z.B.:
Gedächtnis: Wechsler Memory Scale (WMS); Verbaler und
Nonverbaler Lerntest (VLT, NVLT), Rivermead Behavioral
Memory Test (RBMT)
Aufmerksamkeit: Testbatterie zur
Aufmerksamkeitsprüfung (TAP)
Exekutivfunktionen: Wortflüssigkeit des
Leistungsprüfsystems (LPS-50); Reaktionswechsel und
Arbeitsgedächtnis aus TAP, Wisconsin Card Sorting Test
(WCST)
Visuell-räumliche und visuell-konstruktive
Leistungen: Mosaiktest aus Wechsler Intelligenztest
(WAIS)
Sprache: Gemeinsamkeitenfinden aus Wechsler
Intelligenztest (WAIS)
Aachener Aphasie Test (AAT)
Ansatz geeignet bei fraglicher oder leichter Demenz zur
Differentialdiagnos
TESTEMPFEHLUNGEN
Mittelgradige und schwere kognitive Defizite: CERAD -Plus
als Minimallösung
Leicht bis mittelgradige kognitive Einbußen: CERAD -Plus
und weitere ergänzende Verfahren
Beginnende Demenz oder schwierige Differentialdiagnose:
individuelles Vorgehen und Testauswahl je nach
Fragestellung und Merkmalen des Patienten
WIE GEHE ICH MIT
DEMENZERKRANKTEN
UM?
Respekt und Achtung
Gelassenheit und Ruhe
Selbstständigkeit erhalten
Diskussionen und Korrekturen vermeiden
Feste Gewohnheiten, Routinen
Orientierungshilfen
Sinnvolle Beschäftigung, Bewegung fördern
Validierende Kommunikation: emotionale Unterstützung
über faktischen Inhalt stellen
UMGANG MIT GEDÄCHTNISSTÖRUNGEN
Vermeiden:
▪ Korrektur von Fehlern, Abfragen, Verhalten persönlich nehmen
Stattdessen:
▪ Vergessene Informationen unauffällig ins Gespräch einfließen
lassen
▪ Gleichbleibende Umgebung
▪ Strukturierter, wiederkehrender Tagesablauf
▪ Erinnerungen lebendig halten
▪ Stützen des Erinnerungsvermögens
▪ Anweisungen unmittelbar vor dem Erledigen und nur eine
Information auf einmal geben
UMGANG MIT
ORIENTIERUNGSSTÖRUNGEN
Jahreszeitliche Information vermitteln
Gut sichtbare Kalender aufhängen
Gut sichtbare Uhren mit großen Zeigern oder Digitaluhren
aufhängen/aufstellen
Evtl. Zeitangaben wie „nach dem Mittagessen“ anstatt
genauer Uhrzeit angeben
Orientierungshilfen geben, z.B. Fotos von Angehörigen ans
Bett stellen, Türen mit Symbolen versehen
UMGANG MIT FEHLDEUTUNGEN/WAHN
▪ Durch logische Argumente zu überzeugen
▪ Diskussionen und Streit
▪ Erwarten, dass der Demenzkranke sein Verhalten erklären kann
▪ Ablenken
▪ Auf Gefühlsebene beruhigen und verstehen
▪ Nach Ursachen suchen, die den Patienten beruhigen könnten
VERHALTENSVERÄNDERUNGEN
Nervöses Hin- und Herlaufen:
▪ Laufen lassen, Umgebung schaffen, in der das möglich ist und
keine Gefährdungen bestehen
▪ Ursache der Unruhe suchen
▪ Sinnvolle Tätigkeiten gemeinsam suchen
Nächtliches Wandern
▪ Sichere Umgebung schaffen, Türen nach draußen verschließen
▪ Schlaf am Tag begrenzen, für Bewegung sorgen
Bei Aggressionen
▪ Möglichst gelassen bleiben, ablenken, beruhigen
▪ Aus der Situation gehen
▪ Mit Vertrauensperson/Arzt sprechen
UMGANG MIT GEFÜHLEN
Das Gefühlsleben bleibt bis zum Tod erhalten!
▪ Kritik, Überforderung
▪ Über den Patienten in seiner Anwesenheit mit dritten zu sprechen
▪ Viel loben, ermutigen, beruhigen
▪ Gefühlsschwankungen akzeptieren und nicht auf sich beziehen
VERSORGUNG
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V.: Mit Demenz leben
(deutsche-alzheimer.de)
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V.: Unterstützung
TAKE HOME MESSAGES
es gibt verschieden Demenzformen
(u.a. Alzheimer Demenz)
Minimaldiagnostik umfasst
validierender, wertschätzender
Umgang mit Betroffenen elementar
früh an die Versorgung denken/
organisieren
Wie kommt es zu einer Demenzdiagnose und was passiert danach?
Demenzen - kurz beschreiben
Demenz ist eine sehr heterogene Gruppe von
Krankheitsbildern, z.B.:
Alzheimer Demenz
Vaskuläre Demenzen
Frontotemporale Demenzen
Demenz bei Morbus Parkinson, Demenz mit Lewy-
Körperchen
Abgrenzung Leichte kognitive Beeinträchtigung und Demenz
Abgrenzung Depression und Demenz
LEICHTE KOGNITIVE BEEINTRÄCHTIGUNG
(LKB) BZW. MILD COGNITIVE IMPAIRMENT
(MCI)
Kognitive Störung mit z.B. Einschränkungen im
Kurzzeitgedächtnis, der Auffassungsgabe und der
in Testdiagnostik nachweisbar, aber beeinträchtigt
Aktivitäten im Alltag nicht
kann „harmlos“ sein und sich nicht weiter entwickeln
kann ein Vorläuferstadium für eine Demenz sein (erhöhtes
Risiko für Demenz!)
(LKB)
SUBTYPEN DER LKB
KRITERIEN FÜR EINE DEMENZ LAUT
ICD-10
Der Nachweis einer Demenz eines spezifischen Schweregrades
erfordert das Vorhandensein jedes der nachfolgenden Kriterien:
▪ Gedächtnisbeeinträchtigung
▪ Nachlassen der intellektuellen Fähigkeiten
Objektiv nachweisbare Beeinträchtigung der alltäglichen Aktivitäten
mit folgenden Schweregraden: leicht, mittel, schwer
Keine Bewusstseinseintrübung (Delir)
Verschlechterung der emotionalen Kontrolle, des Sozialverhaltens
oder des Antriebes/ der Motivation
Symptome und Störungen bestehen seit wenigstens sechs Monaten
Statistiken zum Thema Demenz weltweit | Statista
Prävalenz in Europa: 8,46%
Jährliche Todesfälle weltweit: 1,95 Millionen
Last changeda day ago