Basen Begriff nach Brønsted
Basen sind Protonenakzeptoren
d.h. ein Stoff der Protonen aufnehmen kann und dabei in dessen korrespondierende Säure übergeht
Halbwertszeit
Die Zeit nach der die Hälfte eines radioaktiven Stoffes zerfallen ist.
Isotope
Atomarten, deren Atomkerne gleich viele Protonen, aber unterschiedlich viele Neutronen enthalten (also gleiche Ordnungszahl, aber verschiedene Massenzahlen)
γ-Zerfall
Es kommt zu keiner Änderung der p und n, zu keiner Elementumwandlung, sondern zu einer Änderung des Energiezustandes des Atomkerns
Ampholyte oder amphotere Substanzen
Moleküle oder Ionen, die abhängig vom Reaktionspartner sowohl als Säure als auch als Base reagieren können
das können auch mittlere Dissoziationsstufen von mehrwertigen Säuren/ Basen sein z.B. HSO4
Amphiprotische Lösungen besitzen außerdem die Fähigkeit zur Autoprotolyse
Säure Begriff nach Lewis
Elektronenpaarakzeptor
Ein Teilchen mit einer unvollständig besetzten äußeren Elektronenschale, das sich an das Elektronenpaar einer Base unter Bildung einer Kovalenten Bindung anöagern kann.
Säure-Base-Reaktion nach Brønsted
Bei einer Säure-Base-Reaktion findet ein Protonenübertragung von einer Säure auf eine Base statt
Base Begriff nach Lewis
Elektronenpaardonator (Nucelophil)
d.h. ein Teilchen das ein freies Elektronenpaar besitzt, mit dem eine kovalente Bindung zu einem anderen Teilchen verknüpft werden kann.
Säure-Base-Reaktion nach Lewis
Bildung einer kovalenten Bindungaus einer Säure (Elektrophil) und einer Base (Nucleophil), wobei das bindende Elektronenpaar stets von der Base stammt.
Säuren und Basen können unterschiedliche Ladungen besitzen, oder?
Säuren oder Basen können aus ungeladenen oder aus Ionen bestehen!
Danach wird unteiteilt in:
Neutralsäuren - Ungeladene Säuren die ein Proton abgeben können
Anionsäuren - negativ geladene Verbindungen die ein Proton abgeben können
Kationsäuren - positiv geladene Verbindungen die ein Proton abgeben können
Neutralbasen - ungeladene Moleküle die ein Proton aufnehmen können
Anionbasen - negativ geladene Verbindungen die ein Proton aufnehmen können
Kationbasen - positiv geladene verbindungen die ein Proton aufnehmen können
Zusammenhang Säurestärke und PSE?
Elektronegativität und Elementgröße haben einen Einfluss auf die Säurestärke
Die Säurestärke nimmt innerhalb der Periode von links nach rechts zu
Die Säurestärke nimmt innerhalb der Gruppen mit steigender Ordnungszahl ab (d.h. von oben nach unten) - der basische Charakter nimmt mit steigender Ordnungszahl zu
Neutralisation
„Reaktion zwischen einer Säure und einer Base, bei der sich saure und basische Wirkung gegenseitig aufheben“
Hierbei entstehen Salze der Säuren.
pH-Wert
Negativer dekadischer Logarithmus der Protonenaktivität / -konzentration
„Maß für den sauren oder basischen Charakter einer (wässrigen) Lösung“
Berechnung pH starke Säuren
Berechnung pH starke Basen
pH Indikator
Indikatoren sind organische Farbstoffe, die in Abhängigkeit vom pH-Wert ihre Farbe ändern. Sie sind selbst schwache Säuren/Basen.
Säure-Base Titration
Verfahren der quantitativen Analyse, bei der ein bekannter Stoff unbekannter Konzentration in einer chemischen Reaktion mit einer Maßlösung bekannter Konzentration umgesetzt wird.
Titer/Faktor
Gibt die Abweichung der tatsächlichen Konzentration einer Maßlösung von der Nennkonzentration der Lösung angibt.
Woraus ergibt sich die Protonen- / Elektronenzahl aus dem PSE?
Ordnungsnummer = Protonenzahl = Elektronenzahl
Bohrsche Postulate
Elektronen kreisen auf Bahnen um den Atomkern ohne Energieverlust
Sprunghafte Anhebung in äußere Schale ist durch Energie möglich
Elektronen Bahnen und Anregung
jede Bahn entspricht einem bestimmten Energieniveau /-beträgen
die Anziehungskräfte zwischen Protonen und Elektronen zwingen die Elektronen auf ihre Bahnen
Elektronen können angeregt werden, also auf ein höheres Energieniveau gehoben werden, dieses Energieniveau kann nicht gehalten werden und sie „springen“ zurück dabei emittieren sie Licht einer bestimmten Wellenlänge
die Wellenlänge entspricht der Energiedifferenz der Bahnen E
Wellenmechanisches Modell
Elektronen zeigen sowohl einen Teilchencharakter als auch einen Wellencharakter vorweisen -> wellenmechanische Modell,
Elektronen entsprechen Teilchenwellen
Dies macht es unmöglich den genauen Ort oder die Geschwindigkeit eines Elektrons festzulegen. Dadurch ergeben sich für Elektronen nur Aufenthaltswahrscheinlichkeiten, diese Räume sind die Orbitale.
alpha Zerfall
“Helium wird abgegeben”
Elemente mit um zwei verringerter Protonenzahl und um vier verkleinerter Nukleonenzahl
Ordnungszahl um 2 kleiner
beta Zerfall
ein Neutron wird in ein Proton und ein Elektron umgewandelt, das Elektron wird aus dem Kern geschleudert, das Proton verbleibt im Kern
-> Element um eine Protonen / Ordnungszahl erhöht
Oktettregel
besagt, dass Atome oft lonen oder Moleküle bilden, in denen sie 8 Valenzelelktronen besitzen, und so die stabile Edelgaslkonfiguration erreichen
Radikale
Atom, Molekül oder Ion mit mindestens einem ungepaarten Elektron.
Radikale sind sehr reaktiv und existieren unter normalen Bedingungen meist nur kurze Zeit.
chemische
teilen von Valenzelektronen!
Metallbindung
Ionenbindung
kovalente Bindungen
Nichtmetall und Metall
ab einer EN Differenz von 1,7
Vollständiger Übergang mindestens eines Elektrons von einem Bestandteil zum andern. Es entstehen Anionen (-) und Kationen (+)
elektrostatische Anziehungskräfte (ungerichtet)
Ionengitter
regelmäßige räumliche Anordnung von Anionen und Kationen in einem homogenen Stoff im festen Zustand, der durch Ionenbindungen zusammen gehalten wird
Gitterenergie ist der Ionenladung direkt proportional, dem Ionenradius umgekehrt proportional. Je kleiner die Ionen sind, desto näher kommen sie sich -> größere Gitterenergie.
Gitterenergie
Energie, die frei wird, wenn sich Ionen aus unendlicher Entfernung nähern und zu einem Ionenkristall ordnen
Je kleiner die Ionen sind, desto näher kommen sie sich ➔ größere Gitterenergie
Eigenschanften von Ionenverbindungen
stabiler und symmetrischer Form
Sprödigkeit
in Wasser (polaren Lösungsmitteln) gut löslich
als Schmelze oder in Wasser gelöst elektrisch leitend.
kovalente Bindung
Bindung entsteht dadurch, dass sich zwei Nichtmetalle ein 𝑒− teilen
-> erreichen die abgeschlossene Edelgaskonfiguration
Hypervalente oder hyperkoordinierte Moleküle
Moleküle die mehr als 8 Valenzelektronen besitzen, da sie zusätzlich noch d-Orbitale nutzen können
Beispiele sind SO2, H3PO4, SO3, H2S
Valenzbindungstheorie
chemische Bidungen entstehen durch Überlappung von Molekülorbitalen.
-> Elektronen lokalisiert zwischen den Bindungspartnern
-> Mesomere Grenzformeln = Delokaliserung der Elektronen über die gesamte Bindung
-> pi und sigma Bindungen
pi-Bindungen
entstehen durch seitliche Überlappung von p-Orbitalen (schwächer als σ-Bindungen und chemisch reaktiver) -> zweite und dritte Bindung bei doppel-/ dreifachbindungen
σ-Bindungen
entstehen durch direkte Überlappung -> stark und stabil
Rotationssymmetrisch zur Verbindungsachse beider Atomkerne
Heisenberg´sche Unschärferelation
besagt, dass wir sowohl die Position als auch die Geschwindigkeit eines Teilchens wie etwa eines Photons oder Elektrons nicht mit absoluter Genauigkeit kennen können
Bindende Molekülorbitale
positive Überlappung
Bereiche der Orbitale mit gleichem Vorzeichen überlappen
-> Bindung
antibindende Molekülorbitale
Negative Überlappung:
Entgegengesetzte Vorzeichen führen zur Abstoßung, zwischen
den Kernen
VSEPR Regel 1
In Molekülen des Typs ABn ordnen sich die Elektronenpaare in der Valenzschale des Zentralatoms so an, dass der Abstand möglichst groß wird.
VSEPR Regel 2
Freie Elektronenpaare E in einem Molekül AB1Em befinden sich im Gegensatz zu den bindenden Elektronenpaaren im Feld nur eines Atomkerns. Sie beanspruchen mehr Raum und verringern dadurch den Bindungswinkel der bindenden Elektronenpaare
VSEPR Regel 3
Elektronegative Substituenten ziehen bindende Elektronenpaare stärker an sich heran und vermindern damit deren Raumbedarf.
VSEPR Regel 4
Mehrfachbindungen beanspruchen mehr Raum als Einfachbindungen und verringern die Bindungswinkel der Einfachbindungen. Doppelbindungen liegen in der Äquatorebene.
sp3 Hybridisierung
4 sp3-Hybridorbitale aus einem s- und drei p-Orbitalen
das Energieniveau liegt zwischen s und p
-> Tetraeder Bildung (CH4, 109°)
sp2 Hybridisierung
2 sp2-Hybridorbitale aus einem s- und zwei p-Orbitalen
-> trigonal planar (120°)
sp-Hybridisierung
2 sp-Hybridorbitale aus einem s- und einem p-Orbital
-> Lineare Moleküle (180°)
Hybridisierung
führt zu neuer Gestalt der Elektronenwolke.
Hybridorbitale besitzen größere Elektronenwolke als nicht-hybridisierte Orbitale.
Überlappung bei Bindungen mit Hybridorbitalen ist größer, weil Hybridorbital in Bindungsrichtung weiter ausgedehnt ist als ein p-Orbital.
Bindungsenergie
nimmt mit zunehmender Bindungslänge ab
nimmt mit zunehmender Bindungspolarität zu
(höhere Bindungsenergie = instabiler)
Dipole
durch eine hohe Elektronennegativitätsdifferenz entstehen innerhalb eines Moleküls partielle Ladungen (pole) (da ein Bindungspartner die gemeinsamen Elektronenpaare stärker für sich beansprucht und zu sich zieht)
bei symmetrischen Molekülen / Verbindungen fallen die Ladungsschwerpunkte zusammen
bei nichtsymmetrischen nicht -> zwei Pole im Molekül mit partiellen Ladungen
Modifikationen des Kohlenstoffs / Allotropie
Allotropie - ein chemisches Element tritt in verschiedenen Strukturen im gleichen Aggregatszustand auf, die Strukturen unterschieden sich in physikalischen und chemischen Eigenschaften
Kohlenstoff: Diamant, Graphit, Fullerene
Elektronengas
Metalle bestehen aus positiven Ionenrümpfen an den Gitterplätzen, die Valenzelektronen bewegen sich delokalisiert frei im gesamten Metallgitter -> Elektronengas
Die Energie die aufgewendet werden muss um eine Bindung zu lösen
0. Hauptsatz – Gesetz vom thermischen Gleichgewicht
„Zwei Teilsysteme verschiedener Temperatur, die im Wärmekontakt stehen, streben einen Gleichgewichtszustand an.“
> d.h. Energie wird abgeben an das Teilsystem mit geringerer Temperatur
1. Hauptsatz – Energieerhaltungssatz
„Energie kann weder erzeugt noch vernichtet, sondern nur in verschiedene Arten umgewandelt werden. Energiemenge ist nur vom Anfangs-/ Endzustand abhängig.“
wird genutzt für die Berechnung von Reaktionsenthalpien (Satz von Hess)
Kalorimetrie - Ermitteln wieviel Energie als Wärme in die Umgebung übergegangen ist
2. Hauptsatz – Entropiesatz
„Wärme kann nicht vollständig in Arbeit umgewandelt werden. Die übrige Wärmemenge führt zu irreversiblen Zustandsänderungen (Phasenwechsel durch Bindungsbruch -> Unordnung nimmt zu). Das Maß für diese Zustandsänderung ist die Entropie.“
Entropie ist ein Maß für die “Unordnung”
3. Hauptsatz (Nernstscher Wärmesatz)
Der absolute Nullpunkt der Temperatur ist nicht erreichbar.
Phasen
Substanzbereich, in dem die physikalischen und chemischen Eigenschaften homogen sind (im Gegensatz zu heterogenen Gemischen), z.B. Lösungen oder Reinstoffe
Elektrolyte
In Wasser gelöste Salze (also Ionen)
Zerfällt ein Stoff in wässriger Lösung oder in der Schmelze in Ionen, so ist er dissoziiert. Der Vorgang heißt elektrolytische Dissoziation, der Stoff Elektrolyt. Leitet den elektrischen Strom (Leiter zweiter Art)
Starke Elektrolyte (vollständig dissoziiert): z.B. HCl
Schwache Elektrolyte: organische Säuren wie Essigsäure
Echte Elektrolyte (bereits im Feststoff aus Ionen aufgebaut): z.B. NaCl
Reversibler Prozess
Unter einem reversiblen (umkehrbaren) Prozess versteht man einen Vorgang, bei dem die Rückkehr des Systems in den Ausgangszustand ohne irgendwelche Veränderungen im System selbst oder in der Umgebung möglich ist (Gleichgewichtsreaktion).
Irreversibler Prozess
Ein Prozess ist irreversibel, wenn als Ergebnis seines Ablaufs Veränderungen im System oder seiner Umgebung zurückbleiben (z.B. Auflösen eines Salzes in H2O, alle Übergänge zu stabileren Zuständen).
Gleichgewichtskonstante
quantitatives Maß für den Stoffumsatz (Ausbeute) einer chemischen Reaktion, und bietet eine Aussage darüber, wo das Gleichgewicht liegt. Der Zahlenwert von Kc hängt vom Reaktionsdruck und der Reaktionstemperatur ab, ist aber unabhängig von den Konzentrationen der an der Reaktion beteiligten Stoffe
Protolyse
Übertragung von H+ zwischen zwei Reaktionspartnern
Hydrolyse
Aufspaltung einer chemischen Verbindung durch Anlagerung eines Wassermoleküls (H2O).
Pufferbereich
pH-Wert steigt nicht proportional zur Menge der zugegebenen Base
Anforderung an Puffer
• Nicht toxisch
• Wasserlöslich
• Nicht membran-durchlässig
• Kein Einfluss auf Ionenstärke
• Chemisch stabil
Puffer
Pufferlösungen stabilisieren den pH-Wert, indem sie H⁺- oder OH⁻-Ionen abfangen.
Ein Puffersystem besteht aus:
Einer schwachen Säure (die Protonen abgeben kann)
Ihrer konjugierten Base (die Protonen aufnehmen kann)
Wenn Säure (H⁺) oder Base (OH⁻) hinzugefügt wird, reagieren sie mit der Pufferkomponente, sodass sich der pH-Wert kaum ändert
Henderson Hasselbalch Gleichung
pH = pH-Wert der Lösung
pKₛ = Säurekonstante der schwachen Säure
[Base] / [Säure] = Verhältnis von konjugierter Base zur Säure
➡ Damit kann man berechnen, welchen pH-Wert ein Puffer bei einer bestimmten Konzentration hat!
Iodwasserstoffsäure
stark
HI / I-
Bromwasserstoffsäure
HBr / Br-
Salzsäure
HCl / Cl-
Schwefelsäure
H2SO4 / HSO4-
Salpetersäure
HNO3
Phosphorsäure
H3PO4
Flusssäure
HF
Kohlensäure
H2CO3
mittelstark d.h. Berechnung für schwache Säuren
Schwefelwasserstoff
H2S
Dihydrogenphosphat
H2SO4
Blausäure
HCN
CN-
Ammoniumion
NH4+
NH3
Salpetrige Säure
HNO2
NO2-
Oxoniumion
H3O+
H2O
schweflige Säure
HSO3
SO3-
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