-> sekretorischer Weg
(grob beschreiben)
(Transport von Proteinen und Lipiden innerhalb der Zelle)
-> Transport von Proteinen und Lipiden innerhalb der Zelle
∑ Start: ER -> Golgi -> Ziel: Zellorganellen / Plasmamembran
Startpunkt: Das ER ist der Ort, an dem Proteine synthetisiert und gefaltet werden
Weitertransport: Vom ER gelangen die Proteine durch Transportvesikel zum Golgi-Apparat
Sortierung im Golgi-Apparat: Im Golgi werden die Proteine modifiziert (z.B. Glykosylierung) und entsprechend ihrem Zielort sortiert
Zielorte:
Sekretorische Vesikel: Transport zur Plasmamembran (exozytotischer Transport)
Endosomen/Lysosomen: Transport zu Organellen für die Verdauung oder den Abbau von Molekülen
Zelloberfläche: Freisetzung von Proteinen in den extrazellulären Raum
Rücktransport (Retrograder Transport): zusätzlich findet ein Rücktransport von Proteinen statt, die zum ER oder zum Golgi zurückgebracht werden müssen.
-> Dies geschieht über recycling Vesikel
vesikulärer Transport
-Def.
-Mechanismus
= Mechanismus bei dem Membranvesikel Moleküle zw. Kompartimenten transportieren
vom “Donor-Kompartiment” schürt sich Vesikel ab
dieser Vesikel fusioniert dann mit der Membran des “Ziel-Kompartiments”
sog. “Hüllproteine” -> essenziell für Vesikelbildung (COPI…)
Dynamin schnürt Vesikel ab
Transport-Richtung: ER <=> Golgi
Donor-Kompartiment
Proteine und Lipide, die transportiert werden sollen, werden in einer Knospung eingeschlossen (an der Membran des Donorkompartiments)
-> Prozess wird durch Coat-Proteine (z. B. COPI, COPII, Clathrin) vermittelt, die Vesikelbildung erleichtern
Knospung (Budding)
es bildet sich ein Vesikel, das durch die Membran abgeschnürt wird
-> Vesikel enthält spezifische Frachtmoleküle (Proteine, Lipide), die durch Rezeptoren erkannt werden
Transport
Die Vesikel werden entlang des Zytoskeletts
(z.B. durch Motorproteine wie Dynein oder Kinesin) zu ihrem Zielort transportiert
Fusion mit dem Zielkompartiment
Die Vesikel fusionieren mit der Membran des Zielkompartiments, und der Inhalt wird in das Zielorganell oder den extrazellulären Raum entlassen
-> SNARE-Proteine vermitteln spezifische Erkennung und Membranfusion
ER -> Golgi
“forward pathway”
(vesikel Transport etwas genauer -> Proteine nennen, wie Bewegung)
Mechanismus:
Proteine, die für die Sekretion oder für andere Organellen bestimmt sind, verlassen das ER durch COPII-beschichtete Vesikel
Diese Vesikel schnüren sich vom ER ab und transportieren die Frachtproteine zu vesikulären tubulären Clustern und schließlich zum cis-Golgi-Netzwerk.
Sortierung im Golgi: Im Golgi-Apparat werden die Proteine weiterverarbeitet und für den nächsten Zielort vorbereitet (z.B. Lysosomen, Plasmamembran)
Beteiligte Proteine:
COPII-Coat: Dieses Hüllprotein vermittelt die Knospung der Vesikel am ER.
Motorproteine: bewegen die Vesikel entlang von Mikrotubuli zum Golgi-Apparat
Golgi -> ER
~Rücktransport
(Mechanismus grob, Proteine nennen)
Fehlgeleitete // für das ER bestimmte Proteine werden zurücktransportiert
-> z.B. lösliche ER-residente Proteine mit einem KDEL-Signal
(wird von KDEL-Rezeptoren erkannt)
Der Rücktransport erfolgt über COPI-beschichtete Vesikel, die die Frachtproteine vom Golgi zurück ins ER bringen
Auch Membranbestandteile und SNARE-Proteine (für Vesikelfusion) werden durch diesen Weg recycelt
COPI-Coat: vermittelt die Knospung der Vesikel am Golgi für den Rücktransport
KDEL-Rezeptoren: binden lösliche ER-residente Proteine und ermöglichen deren Rückführung ins ER
vesikulärer tubulärer Cluster ?
Def.
vesikulärer tubulärer Cluster
= Zwischenkompartimente
entstehen durch die Fusion von COPII-Vesikeln
dienen als Übergangsstationen für den Transport zwischen dem ER und dem Golgi-Apparat
-> schnürt vom ER ab
Prozess:
Cargo-Auswahl: Proteine, die aus dem ER transportiert werden sollen, tragen Exit-Signale, die von Cargo-Rezeptoren erkannt werden
Vesikelbildung:
Das Protein (Sar1-GTP) initiiert die Bildung der COPII-Hülle
COPII-Coat-Proteine bilden die Vesikelhülle, die sich dann vom ER abschnürt
Qualitätskontrolle: Fehlgefaltete oder unvollständige Proteine werden durch Chaperone zurückgehalten und verbleiben im ER
beteiligte Komponenten:
Exit-Signale: auf den Proteinen oder Rezeptoren vorhanden
Sar1-GTP: aktiviert die COPII-Hüllenbildung
Chaperone: Verhindern den Export von falsch gefalteten Proteinen
Vesikelbildung
-> Clathrin (für Endozytose)
Coat-Assemblierung und Cargo-Selektion:
Cargo-Rezeptoren binden spezifische Moleküle und rekrutieren Adapter-Proteine
-> Adapter-Proteine rekrutieren Clathrin, das eine Käfigstruktur zur Vesikelbildung formt
Knospung: Die Clathrin-Hülle formt die Membran zu einer Vesikelknospe
Abwurf der Hülle: Nach der Abschnürung wird die Clathrin-Hülle entfernt (Uncoating), um das Vesikel für die Fusion mit dem Zielkompartiment vorzubereiten
Clathrin: Bildet die charakteristische Käfigstruktur
Adapter-Proteine: Vermitteln die Bindung zwischen Clathrin und Cargo-Rezeptoren
Cargo-Moleküle: Werden durch die Rezeptoren erkannt und selektiert
*Endozytose (=Aufnahme von Molekülen aus der Umgebung)
COP II vs. Clathrin
(Tabelle)
Dynamin
-Prozess grob
= GTPase-Enzym
-> beteiligt an der Abschnürung von Clathrin-beschichteten Vesikeln von der Membran
bildet spiralförmigen Ring um den Hals der Vesikelknospe
durch GTP-Hydrolyse verengt Dynamin den Hals der Knospe, bis die Membran vollständig abgeschnürt wird
Beteiligte Komponenten:
- Dynamin
-Clathrin-Hülle
-assoziierte Proteine (helfen bei der Regulation und Stabilisierung)
Reifung sekretorischer Vesikel
-Prozess (grob)
Nach dem Verlassen des Golgi-Apparats durchlaufen sekretorische Vesikel eine Reifungsphase
Cargo-Konzentration: Die Vesikel konzentrieren ihren Inhalt und entfernen überschüssiges Membranmaterial
Die Hülle von unreifen Vesikeln (z. B. Clathrin) wird entfernt
Die Vesikel werden durch Fusion miteinander oder mit Zielmembranen reif
Schritte:
Bildung von Vesikeln: Am trans-Golgi-Netzwerk unter Beteiligung von Clathrin
Uncoating: Entfernen der Clathrin-Hülle
Konzentration von Cargo: Die Vesikel reichern ihren Inhalt an und verdichten ihn
Fusion: Mit der Plasmamembran oder anderen Zielorganellen
-> entscheidend, um die Proteine in einer funktionsfähigen und transportfähigen Form bereitzustellen
-> unreife Vesikel enthalten oft zu viel Membran oder flüssigen Inhalt, der während der Reifung entfernt wird
Finden der Zielmembran
-> v- und t-SNARE
v-SNAREs (vesikuläre SNAREs): auf der Membran des transportierenden Vesikels lokalisiert
t-SNAREs (target SNAREs): auf der Zielmembran lokalisiert
Andocken: v-SNAREs auf dem Vesikel und t-SNAREs auf der Zielmembran erkennen sich spezifisch
Verdrillung der SNARE-Komplexe: v- und t-SNAREs bilden durch Verdrillung des Komplexes eine stabile Verbindung
Fusion: Die Verdrillung bringt die Membranen so nahe zusammen, dass sie fusionieren können
Spezifität: Die Kombination aus v- und t-SNAREs sorgt dafür, dass Vesikel nur mit ihrer richtigen Zielmembran fusionieren
Fusion mit der Zielmembran
Prozess der Membranfusion:
Formierung eines Stalks (Kontaktstelle): äußeren Lipidschichten der Vesikel- und Zielmembran verbinden sich zunächst
Hemifusion: die äußeren Membranschichten fusionieren, während die inneren Membranschichten noch intakt bleiben
Fusion: die inneren Membranschichten fusionieren schließlich, und der Inhalt des Vesikels wird in die Zielkompartiment freigesetzt
Molekulare Details:
SNARE-Komplexe ziehen die Membranen zusammen und überwinden die abstoßenden Kräfte zwischen den Membranen
H2O wird aus der Kontaktstelle entfernt, um die Fusion zu erleichtern
Bsp. in Nervenzellen:
Die SNARE-Proteine (z. B. Synaptobrevin, Syntaxin, Snap25) vermitteln die Fusion synaptischer Vesikel mit der Plasmamembran, um Neurotransmitter freizusetzen
welches Protein wird im Gewebe dabei exprimiert?
-wodurch Induktion
-was macht sie
-Aufbau kurz
-> Protein: P-Selectin Expression
Induktion wie?
wird durch Entzündungssignale wie Histamin // Zytokine an die Zelloberfläche gebracht
was macht?
besitzt eine Lectin-Domäne
-> bindet spezifisch an Kohlenhydratstrukturen von Glykoproteinen auf der Oberfl. von Leukozyten
Aufbau:
lectin domain
EGF-like domain (epidermal growth factor)
transmembranärer Teil (der mit Aktinfilamenten im Zytosol verbunden ist)
-> diese Bindung vermittelt rolling Leukozyten…
Rolling Leukocytes
Leukozyten müssen bei einer Entzündung oder Infektion schnell aus dem Blut ins Gewebe wandern
Allerdings fließt das Blut sehr schnell, und ohne spezielle Mechanismen würden die Leukozyten einfach vorbeigespült werden
-> P-Selectin ist eines der ersten Moleküle, das in der frühen Phase der Entzündungsreaktion exprimiert wird.
=> Seine Hauptaufgabe: die Leukozyten an die Gefäßwand zu binden, um:
Das Rollen der Leukozyten zu ermöglichen:
schwache Adhäsion - [ Selectin-anhängig ]
P-Selectin bindet an spezifische Zuckerstrukturen auf den Leukozyten
diese Bindung ist relativ schwach, sodass der Leukozyt immer wieder „haftet und loslässt“ und so entlang der Gefäßwand rollt
dieses „Rollen“ verlangsamt den Leukozyten, damit er nicht einfach mit dem Blutstrom weiterfließt
Den Übergang zu einer stärkeren Adhäsion vorzubereiten:
starke Adhäsion - [ Integrin-abhängig ]
während des Rollens erkennt der Leukozyt Entzündungssignale (z. B. Chemokine)
diese Signale aktivieren auf dem Leukozyten Integrine (stärkere Adhäsionsmoleküle)
=> => Dadurch bindet der Leukozyt nun sehr fest an die Endothelzellen
Die Einwanderung ins Gewebe zu ermöglichen:
nach der starken Bindung kann der Leukozyt zwischen den Endothelzellen hindurchwandern
er gelangt ins Gewebe, wo er Krankheitserreger bekämpft oder beschädigtes Gewebe repariert
ZF Golgi
(Marlene)
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