Perforierende vs lamelläre Hornhauttransplantation
Perforierend: —> Ganze Hornhaut
Lamellär: —> Nur Teile der Hornhaut
häufigste Indikationen für Hornhauttransplantation
optisch
Normalrisiko (90%)
Keratokonus
Fuchs-Hornhautendotheldystrophie
Hochrisiko (10%)
tektonisch
perforierendes Hornhautulkus
DMEK
= Descementtransplantation
v.a. bei Fuchsche Dystrophie
nur Austausch der inneren Schicht
schneller und sicherer Handlungsverlauf
vorderer Teil des Auges bleibt erhalten
-> minimalinvasive Transplantation
Amnionmembrantransplantation
Indikation
prinzipielle Eigenschaften
Indikation:
persistierende Oberflächendefekte
schweres trockenes Auge
neurotrophe Keratopathie
Defekte des Konjunktivalepithels
Prinzipielle Eigenschaften:
Stimulation der Re-Epithelialisierung
Antiinflammatorische Effekte
Immunmodulatorische Effekte
Antiinfektiöse Effekte
Hemmung der kornealen Neovaskularisation
Begünstigung der Re-Innervation
Typen der Immunreaktion nach Keratoplastik
epitheliale
stromale
endotheliale
akut diffus 80%
chronisch fokal 20%
stromale Ödeme
Invasionsfront Immunzellen
sofortige Therapie mit lokalen Steroiden!!!!!
Stammzelltransplantation am Auge
Indikationen
Limbusstammzelldefekte
Limbusstammzelldefekte:
angeboren vs erworben
führt zu Erblindung
Vernarbung
Vaskularisation
Oberflächenprobleme
Wundheilungsdefekte
Erosionen
Vorgehen bei perf. Verletzungen
Verband
FK NICHT bewegen
lokale und systemische Antibiose
Entfernung und Wundversorgung im OP
schichtweiser Wundverschluss
Tetanusschutz
Mit wie vielen Jahren binokularsehen etabliert?
6 Monate
Brückner-Test bei schielendem Pat.
Befund
schielendes Auge -> hellerer Reflex
Akkomodativer Strabismus
was für sChielen?
Therapie
Begleitschielen
Brille!!
Störung der Afferenz, Befund Auge?
Isokorie
bei Swinging-Flashlighttest werden beide Pupillen bei Beleuchtung der kranken Seite weiter
bei Beleuchtung der gesunden Seite werden sie enger!
—> KEINE Anisokorie bei reiner Afferenzstörung!!
—> also bei Blindheit eines Auges, zb bei schweren N Optikusschaden besteht KEINE Anisokorie!!!!
Störung der Efferenz, Parasympathikus
Befund?
Anisokorie
Konstriktionsdefizit (Störung besonders auffällig im Hellen)
bei Störung nur der pupillomotorischen Fasern (Pupillotonie)
ohne Ptosis
bei Störung des gesamten N. oculomotorius (Okulomotoriusparese)
mit Ptosis auf der betroffenen, weiten Seite und Bewegungsdefizit
Störung der Efferenz, Sympathikus
Dilatationsdefizit (Störung besonders auffällig im Dunkeln)
mit Ptosis und Enophthalus auf der betroffenen, engen Seite
Horner Syndrom, z.B. bei: Neuroblastom!, Art. Carotis Dissektion!, Lungenspitzentumor!,kongenital
Supranukleäre Augenmotilitätsstörungen
Beispiel
-> Internukleäre Ophthalmoplegie (INO)
Außenschielstellung im Seitblick (auf beiden Seiten)
Konvergenzsystem intakt
VEGF bei diabetischer Retinopathie
Gefäßendothelialer Wachstumsfaktor
Erhöhte retinale VEGF-Spiegel bei experimentellem Diabetes
erhöhte VEGF-Spiegel im Glaskörper bei proliferativer diabetischer Retinopathie
Anti-VEGF-Therapie
Behandlungsschema
Initiierungsphase
3 monatliche Injektionen (upload-Phase)
Stabilisierungsphase
monatliche Injektion bei Bedarf
Beobachtungsphase
Diabetes und Augenarzt
DM Typ 1:
ab dem 11. LJ bzw 5. Erkrankungsjahr
1x pro Jahr
bei bekanter Retinopathi nach Maßgabe des Augenarztes
DM Typ 2:
sofort bei Diagnosestellung
35% aller neu entdeckten Typ-2-Diabetiker*innen haben bereits Retinopathie
s.o.
Diabetische Retinopathie
Stadien:
nicht-proliferativ
proliferativ
Zeichen:
Fleckblutungen, Mikroaneurysmen, harte Exsudate
Kapillarschädigung -> Ischämie -> VEGF -> Neovaskularisationen
Komplikationen:
Traktionsablatio, Glaskörperblutung, Rubeosis
Prophylaktische Therapie:
Panretinale Laserkoagulation
diabetisches Makulaödem
Visusminderung
Netzhautverdickung im OCT-Bild
Therpaie:
Intravitreale Injektion von VEGF-Hemmern
Rhegmatogene Amotio
= lochbedingte Netzhautablösung
häufigste Form
Netzhautloch durch Glaskörpertraktion
durchgreifender Defekt der sensorischen NH
Kammerwasser strömt nach subretinal
Therapie immer operativ
Glaskörperzug beseitigen durch skleraeindellende OP und/oder Vitrektomie
Traktive Amotio
Häufigste Ursachen:
Proliferative Retinopathien
diabetische Retinopathie
Retinopathia praematurorum, ROP
ischämie durch fehlende retinale Perfusion weil unreif -> Gefäßproliferation auch in Glaskörper -> Traktion
VEGF-Blocker, Laserkoagulation
penetrirendes Trauma des hinteren Augenabschnitts
kontrahierende bindegewebige Stränge d Glaskörpers ziehen die Netzhaut vom retinalen Pigmentepithel ab
Folge von Blutungen und Entzündungen
Schrumpfnug der Stränge löst Zugkraft (Traktion) aus
ohne Netzhaut-Riss!!!
Therapie:
Panretinale Laserkoagulation zur ischämieminderung
Vitrektomie, Membranentfernung, ggf. Silikonöl-Tamponade
Exsudative Amotio
durch Flüssigkeitsansammlung zw. sensorischer Netzhaut und Pigmentepithel
nach Pigmentepithelschädigung -> Exsudation aus Aderhautgefäßen
Pathogenese:
Aderhauttumoren
Entzündungen
Chirurgische Behandlung des Netzhautforamen
Retinopexie = Fixation der Netzhaut
bei NH-Riss
Indukation einer anhefetenden Narbe zw. NH, RPE und Aderhaut
Verödung durch Kälte = Kyro-Retinopexie
Koagulation durch Laser = Laser-Retinopexie
Haftung nach ca 10 Tagen -> NICHT SOFORT
Therapie der Endophthalmitis
intraokuläre Gabe von Vancomycin und Ceftazidim
umgehend!!!
ca 1 Woche
ggf. Vitrektomie
AMD: Pathogenese
Drusen:
Ablagerungen von extrazellulärem Material unterhalb der Netzhaut
lipidreiches Material aus abgebauten Photorezeptoraußensegmenten
Pathologische Veränderungen der Bruch-Membran:
VEGF + (Hypoxie, Schädigung der Aderhautgefäße)
Störungen des Stoffwechsels der Photorezptoren
AMD Verlaufsformen/Einteilung
Trocken 80%
= geographisch
geographische Atrophie der Netzhaut
keine Risse
keine Behadlungsmöglichkeit
mäßiger Visusverlust
Feucht 20%
= neovaskulär
Ödembildung unter der Netzhaut
Risse (in der Bruchmembran)
durch Lücken in der Bruchmembran wachsen Blutgefäße aus der Choroidea in der Netzhaut ein
starker Visusverlust bei seröser Abhebung von Netzhaut und PIgmentepithel
Neovaskuläre AMD
Therapie der Wahl
—> Anti-VEGF
ggf. zusätzliche Photodynamische Therapie
Laserkoagulation ggf nu in Einzelfallbehandlung
Wichtigste Untersuchungsmethode in der Diagnostik und Verlaufskontrolle retinaler und choriodaler Erkrankungen?
-> Fluoreszenz-Angiographie
CAVE: NW
Gelbfärbung der Haut, Schleimhäute, Urin
Elimination über Niere
Limbus
= Übergang vaskularisierte Konjunktiva/Sklera und avaskuläre Hornhaut
Sitz der Stammzellen des Hornhautepithels
Übergang immunpriviligiertes zu nicht priviligiertes Gewebe
Entzündung bei rheumatischen Grunderkrankungen
—> Rheumatisches Hornhautulkus
Skleritis
50% assoziiert mit rheumatischer Grunderkrankung
nekrotisierende Skleritis -> erhöhte Mortalität
Auge und Innervation
Schädigung N trigeminus -> Neurotrophe Keratopathie
Facialis-Parese -> Ektropium
Okulomotorius-Parese/Abzucens-P./Trochlearis-P. -> Schielstellungen
Bis wann ist die Plastizität des neuronalen Systems noch gegeben?
bis 5. LJ
bis dahin aufgetretende Sehfehler nicht mehr korrigierbar, wenn nicht korrigiert
—> Amblyopie
Retrobulbärneuritis
VECP: Latenzverlängerung
NMR Enhancement des N opticus
DD Aderhautmelanom - Aderhautnävus
To Find Small Ocular Melanoma
T= thickness greater than 2mm
F = subretinal fluid
S= symptoms
O= orange pigment
M= margin touching optic disc
erweiterte Diagnostik Hornhaut
Pachymetrie: Ultraschall -> Messung der Dicker der Hornhaut
Endothelzahl: Mindeststandard vor der OP
Topogrpahie: Verkrümmung
Sehbehinderung Werte
Farbsinnstörung
ist Gen für Farbsehen defekt, springt das Gen auf komplementären Chromosomen Paar ein
Gene für rot und grün liegen auf X-Chromosom
bei Männern kein 2. X
besonders häufig betroffen 5-10%
Farbsinnstörung von Geburt an oder gar nicht
Retinale Dystrophie
= erbliche Netzhauterkrankung
Diskrepanz zwischen Sehstörung und unauffälligem Befund
symmetrische Befunde in der Bildgebung
positive Familienanamnese
Konsanguinität der Eltern
Retinitis Pigmentosa
häufigste erbliche seltene Netzhauterkrankung
bilateral
Dystrophie der Photorezeptoren (bes. Stäbchen) und des RPE
je früher der Beginn, desto stärker Progredienz und Schwere
Nachtblindheit als Frühsymptom
schleichender Verlauf
konzentrische Einengung des Gesichtfeldes über die Zeit
Sonderform:
Usher-Syndrom:
RP + Innenohrschwerhörigkeit
Vererbung:
aut. rez.
aut. dom.
x-chrom. rez.
sporadisch
Elektroretinographie (ERG)
Diagnostik zb einer Retinitis pigementosa
misst Funktion der Netzhaut
elektrisches, retinales Potnezial auf Lichtreize
3 Untersuchungen:
multifokal
photopisch
skotopisch
Diabetische Retinopathie bei welchem Typ häufiger?
RF für DR?
1 häufiger als 2!
RF:
Dauer der Diabetes-Erkrankung
Intermediäre/posteriore Uveitis
besonders bei Symptomatik
meist keine Schmerzen
“speckige” Endothelbeschläge der Hornhaut-Rückfläche
HLA-B27!!! -> M. Bechterew
HLA-B51 -> M. Behcet
Antilglaukomatosa/Betablocker
okuläre NW
KI
sys. NM
okuläre Nebenwirkungen:
Brennen, Stechen, BH-Rötung, FK-Gefühl
Sicca-Symptome, Oberflächenkeratopathie
Kontraindikationen:
Sinusbradykardie, AV-Block 2/3, kardiogener Schock
dekomp. HI, Ashtma, unspezif. Bronchoobstruktion
Systemische Nebenwirkungen:
Kardiovaskulär, Pulmonal, ZNS
Hyperlipidämie, Depression, Hypooglykämie
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