Wie sind Durchflussmenge und Druckverlust voneinander abhängig?
Doppelter Förderstrom = vierfacher Druckverlust (proportional)
800l/1bar/100m
Welche Parameter sind bei der Wasserförderung über lange Wegstrecken zu berücksichtigen?
Ob offene oder geschlossene Art der Förderung
Reibungsverluste der Schlauchstrecke (benötigter Förderstrom)
Größe der Schlauchleitung (B oder C)
Geländeprofil (auf oder ab)
Eingangsdruck für benötigten Ausgangsdruck (5bar am Strahlrohr)
Wie kann eine Löschwasserförderungsstrecke aufgebaut sein?
Was sind die Vor-/Nachteile von einer offenen/geschlossenen Förderstrecke?
Offene Förderstrecke (von Wasserbehälter zum nächsten, wird wieder angesaugt und weiter) – 10bar
+ = größere Pumpenabstände (weniger Pumpen)/Puffer durch Vorratsbehälter/Sicherheit vor Druckstößen
- = Materialbedarf (Behälter)/aufwendig/Aufbauzeit
Geschlossene Förderstrecke (von PFPN zu PFPN)
+ = schneller aufgebaut/weniger Personalbedarf/ - 8,5bar/ Materialbedarf/kein Druckverlust
- = geringere Pumpenabstände/Eingangsdruckabhängig/keine Puffer bei Ausfall/schwierige Bedienung Pumpe
Wovon sind die Druckverluste der Förderleitung abhängig?
Druckverluste durch Höhenunterschied und Entfernung (1bar pro 100m Länge in der Waage und 10m Höhe)
Doppelter Förderstrom, vierfacher Druckverlust
Durchmesser/Beschaffenheit Schlauchleitung
Wie kann man Druckverluste herabsetzen?
Querschnittsvergrößerung durch zwei Schlauchleitungen, sinnvoll ab 1.000l Förderstrom
niedrigerer Druck, geringerer Förderstrom
Weshalb soll man im Pumpen-Eingang mindestens mit 1,5 bar speisen und welchen Druckausgang setzt man somit rechnerisch voraus?
Da sonst die Schlauchleitung bei Druckschwankungen zusammenfallen, oder die Entlüftungseinrichtung mitlaufen kann (Wassersäule reist ab)
Pumpenausgang = 10 bar, entspricht verfügbaren Druck von 8,5 Bar
Wie berechnet man Material für Strecken und Reserven von Pumpen und Schläuchen?
An jeder Förderstrecke sollen Ausfallreserven vorgehalten werden.
Pro 4 PFPN eine Reservepumpe
Pro 100m B-Schlauch (5 B20) = ein B-Schlauch Reserve
Kraftstoff, Beleuchtung, Schlauchbrücken, Verteiler, Absperrorgane, Druckbegrenzungsventile
Ab und bis wann ist ein Pendelverkehr sinnvoll und was ist zu beachten?
Zur Sicherstellung der Löschwasserversorgung,
Taktische Überlegung:
Bis Q = 300-500 l/min Löschwasserbedarf macht Pendelverkehr Sinn,
Dauer des Pendelverkehrs, ob nur zur Überbrückung bis Strecke aufgebaut,
zur Verfügung stehende Einsatzmittel/-Kräfte
Art der Wasserentnahmestelle und deren Entfernung zur Einsatzstelle, ausgedehnte Einsatzstellen (negativ)
Kreisverkehr oder Einbahnstraßenregelung
Faktoren zur Ermittlung der benötigten Fahrzeuge (Zeit):
Wasserentnahmestelle herrichten
TLF befüllen (Größe und Anzahl)
Fahrzeiten / -strecke
Löschwasserabgabe (Löschwasserbedarf)
Min. 5 TLF bei 3-4 km Strecke und Q = 500 l/min
Welche Möglichkeiten zur Bestimmung von Pumpenabständen gibt es?
Ablesetafel / Geographisches Verfahren / GPS-gestützte Messgeräte / Rechnerisch
Was ist die geodätische Saughöhe?
Hs geo ist die Höhe zwischen Oberfläche Gewässer (Wasserentnahmestelle) und der Mitte des ersten Laufrades am Pumpeneingang.
Praktische / Manometrische max. Hs geo = 7 – 7,5 m (Reibungsverluste, Wassertemperatur, …)
Welche Mittel zur Ermittlung von Höhenunterschieden gibt es?
Winkelmesser, Karten, Höhenmessbarometer, Schätzen
Was ist der Förderdruck?
Differenz zwischen Pumpen-Ausgangsdruck und Pumpen-Eingangsdruck, steuerbar über Handmanometer
Wie wird eine Löschwasserförderung eingeteilt?
Un- /Abhängige Löschwasserversorgung (offene Gewässer – Hydrantennetz)
Un-/Erschöpfliche Löschwasserversorung (offene Gewässer, Löschwasserbrunnen – Teich, Behälter, …)
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