Art. 3 III GG
§ 1 AGG => § 4 AGG
Art. 21 GRC
Art. 19 AEUV
Art. 14 EMRK
=> Problem: Rechtliche Kategorisierung schafft passende Rechtssubjekte
Emanzipatorisches Potenzial
Oppressiver Gehalt
Anerkennung von Identitäten
Regulierung / Konstituierung von Identitäten
Empowerment
Festschreibung von Stereotypen
Fokus von Zugehörigkeit zu Zuschreibung und auch Symmetrie zu Asymmetrie (Strukturen)
=> Postkategorialität
=> Material-asymmetrische Gleichheit (Strukturen)
Warum sind Menschen nach Ansicht von A dick? Welches Bild dicker Menschen wird hierdurch vermittelt?
Dicke Menschen würden mehr essen als sie benötigen, weil sie wollten oder nicht anders könnten, weil sie undiszipliniert seien, nicht stressfähig seien oder psychische Probleme hätten oder erkrankt seien.
Der Grund, dick sein zu wollen, gerät in den Hintergrund. Im Vordergrund steht die individuelle Leistungsfähigkeit oder das „Ausgeliefertsein“ aufgrund einer Krankheit.
Welche rechtlichen Anknüpfungspunkte gibt es, um vor Ausgrenzungen durch „Dicksein“ antidiskriminierungsrechtlich zu schützen?
Subsumtion unter die Kategorie Behinderung
Subsumtion als APR-Verletzung
Welche dicken Menschen subsumiert der EuGH unter den Behinderungs-Begriff?
Personen, die adipös sind und deswegen gesundheitlich beeinträchtigt sind
→Anknüpfen an gesundheitliche Beeinträchtigung/Funktionsstörung
Finden Sie dies überzeugend?
Überzeugende Argumente:
Nicht-überzeugende Argumente:
Dicke Menschen hingegen sind nicht per se krank oder haben eine gesundheitliche Beeinträchtigung
EuGH nimmt sozialen Strukturen in den Blick, stellt aber auf ein „Ausgeliefertsein“ ab, wie bei anderen „angeborenen“ Kategorien.
Fat activists bekämpfen das Stigma, als ungesund und ausgeliefert dargestellt zu werden. Überzeugend => Rausfall aus der Kategorie Behinderung
Gesunde, dicke Menschen „fallen raus“, obwohl auch sie stigmatisiert werden.
Warum ist ein Schutz über das APR ausreichend/nicht ausreichend?
Nicht ausreichend:
Ausreichend:
Es muss erst eine gewisse Schwelle übertreten werden (Würde!)
Stigmatisierender, beleidigender Charakter über APR geschützt
→ Erst relevant, wenn nur deswegen nicht eingestellt und zudem auch noch besonders herabsetzend „verpackt“
Da Gewicht nicht explizit als Kategorie geschützt, sollen Arbeitgeber:innen größeren Beurteilungsspielraum haben
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