Messung des Ausgangswertes
Wichtig für Veränderungsmessung
Vorher-Messung wichtig v.a. bei quasi-experimentellen Designs (o. Randomisierung) —> wegen Selbstselektion
meistens: deutliche Steigerung der internen Validität
Einfachstes Design zur Messung d. Ausgangswertes
Split-Plot-Design
2x2 Plan mit Dimensionen MZP und Bedingung
Spezifische Designs mit Vorher-Messung
Designs mit multiplen Prä-Tests
Designs mit Treatment-Vertauschung
Der Solomon 4-Gruppen-Plan
Multiple Prä-Tests
Messungen können Messwerte beeinflussen
Gedächtnis-Effekte
Antworttendenzen
> 1 MZP vor der Maßnahme: diese Effekte und spontan auftretende Veränderungen können geschätzt werden
Treatment-Vertauschung
Warte-Kontrollgruppen —> Therapiebeginn erfolgt, wenn EG abgeschlossen
Nutzen für eine dritte Messung
Bei EG: Follow-up Messung (wie nachhaltig ist die Verbesserung)
Bei Warteliste-KG: Postmessung
Solomon-4-Gruppen-Plan
vroher-Messungen können Post-Test-Messungen verzerren
Erinnerungs- oder Testübungseffekte
Variation, ob Prä-Test erfolgt oder nicht um Effekte abzuschätzen
Vier Gruppen, zwei Treatmentgruppen, zwei Kontrollbedingungen
Solomon-4-Gruppen-Plan -> gibt es hier beobachtbare Effekte
Differenzen zu Zeitpunkt t2 zwischen KG 1 und KG2 und Therapie 1 und Therapie 2 deuten auf:
Messwiederholungs-
Erinnerungs-
Testübungseffekte hin
Designs mit KG
unbehandelte
Warte-KG (!!! Spillover und alternative Treatments ausschließen)
unspezifisch behandelte KG (nur wirksam erachtete Elemente nicht enthalten —> Maßnahmen-unspezifische Wirkungen sollen ausgeschlossen werden)
Placebo-KG (ethisch schwer)
Designs ohne KG
massive Erhöhung der MZP
Vergleich mehrerer nicht-äquivalenter AV
Kohorten-Designs
Massive Erhöhung der MZP
vor und nach der Durchführung
wenn Unterschiede zwischen den Phasen vor und nach Maßnahme größer sind als innerhalb der Phasen —> spricht tendenziell für die Wirksamkeit der Maßnahme
Vergleich mehrerer nicht-äquivalenter AVs
verschiedene Avs werden betrachtet, die teilweise ansprechen auf:
maßnahmenspezifische Wirkungen
maßnahmenunspezifische Wirkungen
externe Wirkungen
wenn Veränderungen NUR in den maßnahmenspezifischen AVs, nicht aber in den anderen Avs —> spricht für Wirkung der Maßnahme
Kohorten-Vergleiche
bei Maßnahmen, die die ganze Population betreffen
Gesundheits- oder Bildungsreformen
interne Validität hängt ab von
Vergleichbarkeit der Personen in den Kohorten
keine Veränderung der sonstigen Bedingungen
Gefährdung der internen Validität durch z.B. Parallelereignisse
Kohorte
Personen, die im gleichen Zeitabschnitt geboren sind
in deren Lebensverläufen ein best. kritisches Ereignis zum selben Zeitpunkt aufgetreten ist —> heute oft Begriff Generation
z.B. Psychotherapeut:innen nach alter und neuer AUsbildungsordnung
Kohorten-Designs mit Parallelisierung
aus früherer oder späterer Kohorte eine KG bilden, die den Teilnehmer*inenn der Maßnahme möglichst ähnlich ist
Kohorten-Designs mit Messwiederholung
v.a. um Reifungseffekte auszuschließen
mehrere Kohorten erhalten eine Maßnahme
Unterschiede in Kohorten: Reifungen über die Zeit können mit Veränderungen über die Zeit verglichen werden
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