Einführung
Terminolgie = Fachsprache
hilft Elemente, Teilbewegungen und das Verhalten zum Gerät eindeutig zu bezeichnen
notwendig, um Übunsausschreibungen, Richtlinien oder Fachbücher lesen und verstehen zu können
vereinfacht die Kommunikation zwischen Lehrenden und Lernenden
Bewegugsarten
Translatorische Bewegungen (Linearbewegungen):
Alle Körperpunkte bewegen sich parallel zueinander in die gleiche Richtung (z.B. Strecksprung)
Rotatorische Bewegungen (Drehbewegungen)
Alle Körperpunkte bewegen sich kontzentrisch um einen Drehpunkt oder eine Drehachse (DA) herum (z.B Salto vw)
=> Turnerische Elemente bestehen häufig auf einer Kombination translatorsicher und rotatorischer Bewegungen (z.B. Strecksprung mit gannzer Drehunng)
Drehachsen
feste (elastische) Drehachse
Reck
annähernd feste Drehachse
Parallebarren -> Schulter
mitpendelnd feste Drehachse
Ringe
kurzzeitig feste Drehachse
Sprungbrett
momentane Drehachse
-> bewegen sich mit der Bewegung mit
Boden (bei Rolle vw)
freie Drehachse
-> entsprechen den Körperachsen (verlaufen stets durch den Körperschwerpunkt)
bei Salto
Körperachsen
=> Jede Drehbewegung kann anhand 3 Körperachsen beschrieben werden:
die Körperlängsachse (KLA) verläuft vom Kopf bis zu den Füßen senkrecht durch den Körper
-> freie DA bei Strecksprung gnaze Drehung
die Körperbreitenachse (KBA) verläuft von der einen zur anderen Körperseite (z.B. von Schulter zu Schulter) waagerecht durch den Körper hindurch
-> freie DA bei Salto, Rolle rw, Umschwung vw Reck
die Körpertiefenachse (KTA) verläuft von der Körpervorderseite zur Körperrückseite (bzw. umgekehrt) waggerecht durch den Körper hindurch
-> freie DA bei Rad
Bewegungsrichtungen
-> gesamter Körper
… geben die Richtung an, in die geturnt wird!
vorwärts -> gehen vw, Handstützüberschlag vw
rückwärts-> Salto rw, Hüftumschwung rw
seitwärts -> Handstützüberschlagsw (Rad rechts)
aufwärts -> Hüftaufschwung, Kippaufschwung vw vorlings
abwärts -> Abrollen
=> Bewegungsrichtung immer Teil der Elementebezeichnung
-> einzelner Körperteile
“vor” -> Vorschwung der Arme / Vorspreizen eines Beines
“rück” -> Rückschwung der Beine / Rückspreizen eines Beines
“seit” -> Seitspreizen eines Beines im Stand
“über” -> Überhocken / Übergrätschen
“durch” -> Durchhocken eines Beines
Zeitliche Ausdrucksmittel
“mit” -> Schritt vorwärts mit einem Armkreis (gleichzeitig)
“und” -> Rolle vorwärts und Strecksprung (nacheinander)
“durch” -> Rolle Rückwärts durch den Handstand (flüchtige Position)
“in” -> Rolle rückwärts in den Handstand (Halteposition = 2sek)
Körperhaltungen
gestreckt -> alle Körperwinkel sid offen
Sonderformen: C+ / C-
gebückt bzw. gewinkelt -> nur die Hüfte wird angewinkelt
gespreizt bzw. gegrätscht -> Beine werden in verschiedene Richtungen geöffnet
Seitspreizen = Gräzschen
Querspreizen = Öffnen der Beine nach vorne/hinten
gehockt -> Beine werden gebeut
gebeugt -> winkel der Arme
erhalten des Körpers am Gerät
Liegearten/Lagen
Bauchlage
Liegestütz vorlings
Liegestütz rücklings
Waage-liegen
Liegehang
Knieliegehang
… an einem Holm/einer Stange
Verhalten des Körpers am Gerät
Sitzarten
Winkelsitz (auch: Lang- oder L-Sitz)
Spitzwinkelsitz
… auch als Schwebesitz bezeichnet
Grätschsitz
Außenquersitz
Stützarten
(Seit-)stützvorlings
Beugesitz
Oberarmstütz
Liegestütz vorlings (Mischform aus Lage- und Stützposition)
Freier Spitzwinkelsütz
Stände
Schlussstand
Seitstand… zu einem Gerät
Querstand… zu einem Gerät
(Quer-)HAngstand mit Ellgriff
Handstand
Kopfstand
Standwaage
Ballenstand
Hockstand
Hangarten
Streck- oder-Langhang mit Ristgriff
Beugehang mit Kammgriff
Kniehang
Einbeiniger Kniehang
Knie(-liege-)hang mit Ristgriff
Einbeiniger Knie(-liege-)hang mit Ritgriff
Hüfthang
Strecksutrzhang
Gewinkelter Sturzhang (“Kipphang”)
Hochsturzhang (Sturz = Kopf nach unten)
Griffarten
Ristgriff (Reck und Stufenbarren)
Zwiegriff
Kreuzgriff
Kammgriff
Schlussgriff
Ellgriff (Parallelbarren)
Speichengriff (Parallelbarren)
Ballengriff (Ringe)
Bezugsgrößen
Zur Beschreibung diene folgende Bezugsgrößen:
die Körperseite in Bezug zum Gerät
der Körper in Bezug zu Gerätegassen
die Körperbreitenachse (Schulterachse) in Bezug zur Gerätlängsachsse
Körperseiten in Bezug zum Gerät
Vorlings
Die Körperseitenachse ist dem Gerät zugewandt
Das Gerät ist vor dem Turnenden (auch den Boden betreffend: z.B. Liegestütz vorlings)
z.B. Seitstand vorlings
Rücklings
Die Köroerrückseite ist dem gerät zugewandt
Das Gerät ist hinter dem Turnenden (auch den Boden betreffend: z.B. Liegestütz rücklings)
z.B. Seitstand rücklings
Seitlings (links/rechts)
Linke oder rechte Körperflankenseite ist dem Gerät zugewandt
Das Gerät ist links oder rechts neben dem Turnenden
z.B. Querstand links seitlings
Körper in Bezug zu Gerätegassen
Innen
Der Turnende befindet sich in der Holmengasse
Die Bezeichnungen vorlings, rücklings, seitlings entfallen, außer, wenn beim Stufenbarren ein Bezug zum unteren oder oberen Holm gegeben werden soll
z.B. Innenstand (vorlings vor dem unteren Holm)
Außen
Der Turnende befindet sich außerhalb der Holmengasse
z.B. Außenstand vorlings
Körperbreitenachse (KBA) in Bezug zur Gerätlängsachse (GLA)
Seit
Die KBA verläuft parallel zur GLA
z.B. Seitstand, Seithandstand
Quer
Die KBA verläuft rechtwinklig zur GLA
Querstand, Quersitz
Schräg
Die KBA verläuft schräg im Winkel von 45° zur GLA
z.B. Schrägstand
Seitstand vorlings zum Reck/Holm
Seitstand rücklings zum Reck/Holm
Quertand rechts seitlings zum Reck/Holm
Seitstand vorlings zum Balken
Querstand rechts seitlings zum Balken
Querstand vorlings zum Balken
Schrägstand rechts vorlings zum Balken
Innenquerstand zum Barren
Innenseitstand zum Barren vorlings zum unteren Holm
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