Aggression ist
- Allgegenwärtig
- Gleichzeitig Sehnsucht nach Frieden und Harmonie
Sozialwissenschaftliche Untersuchungsgegenstände im Bezug auf Aggression
o Biologische
o Soziale
o Situationsbedingte
… Ursachen von aggressivem Verhalten
o Zusammenhänge von Sozialisierung/Alkohol etc.
Sozialwissenschaftliche Ziele im Bezug auf Aggression
Erklärung von Begünstigung aggressiven Verhaltens durch bestimmte Situationen,
Basis für Intervention zu friedlichem Umgang
Definition Aggression nach Jonas et al.
„jede Form von Verhalten, das darauf abzielt, einem anderen Lebewesen zu schaden oder es zu verletzen“
Absicht
Schaden (unbeabsichtigtes Anrempeln kann dennoch zu aggressiver Reaktion führen)
Unerwünschte Folgen aggressiven Verhaltens
Körperverletzung
Verletzung von Gefühlen
Beschädigung sozialer Beziehungen durch die Verbreitung von Gerüchten
Sachbeschädigung, Zerstörung von Dingen mit emotionalem Wert
Erscheinungsformen aggressiven Verhaltens nach Jonas et al.
- Physische und verbale Aggression
- Provozierte Aggression (spontan/reaktiv)
- Individuen/Gruppe
- Direkte und indirekte Aggression
(Gerüchte)
Aggressionsforschung
Genetische Anlagen
Sozialisationserfahrungen
Umweltfaktoren entscheiden, ob genetische Disposition zum Tragen kommt
Physiologische Einflüsse, die Aggression begünstigen
HALA
Hitze/Kälte
Alkohol (Senkung der Hemmschwelle)
Lärm
Anhaltende Schmerzen
Perspektive der Lerntheorie auf Aggression
Aggressives und friedliebendes Verhalten werden erlernt
Voraussetzung: erfolgreiche Erfahrung (positive Verstärkung)
Beispiel: Ermunterung/Lob der Mutter, die Schaufel handgreiflich zurückzubekommen
Skripts
Handlungsanweisungen für Verhalten in bestimmten Situationen
Verhaltensdrehbuch
Enthält Wissen, normative Überzeugungen, Regeln
Einfluss der Sozialisationserfahrungen auf das Verhalten bei Beobachtung aggressiver Modelle
Schaubild
Erklärung
höhere Wahrscheinlichkeit aggressiven Verhaltens bei Erwartung einer Belohnung
Annahme Bestrafung = geringer
Modelllernen! (+ Zugehörigkeit/Akzeptanz)
Aggressive Hinweisreize
Reize der Umgebung, die beeinflussen wie Dinge wahrgenommen werden
Lenkung der Aufmerksamkeit auf Möglichkeit einer aggressiven Handlung
Waffen/Fotos kämpfender Menschen
Studie: Kinder Spielzeugwaffen = aggressiver
Frustrations-Aggressions-Hypothese nach Dollard et al. 1939
Erlebte Frustration erhöht Wahrscheinlichkeit von Aggression
Ausschlaggebend: Subjektive Wahrnehmung von Nichterreichung
Beispiel: Besser bezahlte Kollegen, eher gg. Chef als Kollegen, Zeigen unangebracht
Aggressionsverschiebung
Vertraute Personen = Zielscheibe von aggressiven Gefühlen, welche sie nicht generiert haben
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