Es geht jetzt um die Modellierung von Geschäftsprozessen.
DER PROZESS MUSS ALS GANZES GESEHEN WERDEN!!! (—> integrierte Informationsverarbeitung!)
Wie funktioniert die Einführung von SASPF in der Bundeswehr, Welche Phasen gubt es, in welcher Phase läuft die Prozessorganisation ab?
Was tut das ARIS System in der Bundeswehr?
Das ARIS-System wird in der Bundeswehr genutzt, um Geschäftsprozesse und Informationssysteme zu modellieren und zu optimieren.
Was ist die Rolle die Wirtschaftinformatik bei der Geschäftsprozessoptimierung?
Etwa: Schaffen einer (einheitlichen?) methodischen Basis für die Geschäftsprozessmodellierung für unterschiedliche Zwecke (Ziele)
Anwendungssystementwicklung
Einführung von Standardsoftware
Workflow Management
Geschäftsprozessoptimierung
Prozesskostenrechnung
Dokumentation / Schulung / Arbeitsunterstützung
Im Gegensatz zu Daten gibt es bei Funktionen keine gängige Sprache zur Modellierung. Wie geht man normalerweise vor?
Man muss die Funktion erstmal verbal beschreiben.
Funktionen und Daten müssen dann mit den Geschäftsprozessen verknüpft werden.
Um diese Prozesse in eine Software zu überführen gibt es keinen genormten Übergang, deshalb das Fragezeichen.
Was ist das Ziel der Geschäftsprozessmodellierung?
Unterstützung des Workflow Managements.
Unterstützung der Einführung von Standardsoftware
Was ist Workflow Management?
Workflow-Management ist die Planung, Steuerung und Automatisierung von Arbeitsabläufen innerhalb von Prozessen.
Was ist ein Workflow-Management-System?
WFMS: steuern Prozessabläufe (Prozessinstantiierung, Ressourcenzuordnung, Benutzerinteraktion, ...)
Wie können Geschäftsprozesse modelliert werden?
Ereignisgesteuerte Prozessketten (EPK)
BPMN (Business Process Model and Notation) —> moderner
UML (Unified Modeling Language)
Petri-Netze
Was ist eine Funktion/oder eine Aufgabe?
Verrichtung an bzw. Transformation von Objekten (Informationen, Werkstoffen, Personen) im Hinblick auf eine Zielsetzung
Eingabe —> Transformation —> Ausgabe
Was ist ein Geschäftsprozess?
Zusammengehörige Abfolge von zeitlich und sachlogisch gegliederten Funktionen zum Zwecke einer Leistungserstellung.
Wsa ist ganz konkret ein EPK und wer hat es erfunden?
Semi-formale, graphische Modellierungstechnik für Geschäftsprozesse
Keller/Nüttgens/Scheer (1992)
engl.: Event-Driven Process Chains (EPC)
Was ist ein eEPK?
Erweiterte Ereignisgesteuerte Prozessketten (eEPK)
Hinzunahme von Informationsobjekten (Dateninput/-output) sowie Organisationseinheiten
Was für Modelleelemente gibt es bei EPKs?
Man braucht IMMER ein Verbindugselement.
Ein Ereignis hat immer maximal einen Ein-, und einen Ausgang.
Funktionen stehen nicht am Anfang- oder Ende außer wir betrachten Fragmente.
Ereignis folgt immer auf Fuktion und adersherum.
Start und Ziel ist immer ein Ereignis.
x, v- und xor sind alle ein xor.
Bsp. EPK.:
nicht wichtig.
Hat ein XOR immer einen Einganspfeil, und mehrere Ausagangspfeile?
Nein, es geht auch andersherum: Mehrere Eingangspfeile und einen Ausganagspfeil.
An dem Punkt wird eine zweite EPK eingefügt.
(Müssen wir nicht erstellen können)
Können Ereignisse zerlegt werden?
Ja.
Wie werden Parallele Abläufe gezeigt?
Wie werden Alternative Abläufe dargestellt?
Wie werden Wiederholungen modelliert?
Was sid die GoM?
Die GoM (Grundsätze ordnungsmäßiger Modellierung) sind Richtlinien für die Erstellung klarer, verständlicher und nachvollziehbarer Modelle.
Strukturierte Modellierung: Ereignisse und Funktionen klar definieren.
Auslösendes Ereignis: Was startet einen Prozess? (z. B. „Beleg zu buchen“).
Abschließendes Ereignis: Was beendet einen Prozess? (z. B. „Beleg gebucht“).
Funktion: Was passiert im Prozess? (z. B. „Beleg buchen“).
Eindeutigkeit: Präzise Formulierungen.
Nachvollziehbarkeit: Jeder Schritt muss verständlich sein.
Kann man EPKs so umbauen, dass sie nurnoch binäre Konnektoren/Ereignisse haben?
Ja, durch aufsplittung zu mehreren direkt hintereinander verlaufenden Konnektoren.
Warum sind die beiden Ereignisse unzulässig?
Vor einem oder/xor muss eine Funktion geschehen.
EREIGNISSE HABEN KEINE ENTSCHEIDUNKSKOMPETENZ.
Wie hat man die Synatax und Semantik nochmal spezifiziert?
Semantik von Verknüpfungen (Join-Operatoren):
AND-Join:
Leitet weiter, wenn von allen vorgelagerten Kontrollflussobjekten eine Prozessmappe eingetroffen ist.
XOR-Join:
Leitet weiter, wenn von genau einem vorgelagerten Kontrollflussobjekt eine Prozessmappe eingetroffen ist und keine weiteren mehr eintreffen können.
(wartet alle Eingänge ab)
OR-Join:
Leitet weiter, wenn von einer Teilmenge der vorgelagerten Kontrollflussobjekte eine Prozessmappe eingetroffen ist und keine weiteren mehr eintreffen können.
Man muss auf beide Zweige warten!!!
Geht das?
Nein, problematisches Beispiel.
Man muss immer auf den anderen Zweig warten.
Wozu Nutzen EPKs im Hinblick auf die Zielsetzung der WI?
Zur Rationalisierung, welche prozesse übernehmen Menschen/Maschinen.
Zur Unterstützung des Workflow Management.
Kernaufgaben: Planung, Steuerung und Kontrolle der Abwicklung von Geschäftsprozessen (+ Analysen auf allen Ebenen)
—> Überblick über Systematisches Management der Geschäftsprozesse in einem Unternehmen
Effektivität von Prozessen vs. Effektivität von Geschäftsprozessmanagement
Management von Geschäftsprozessen – Ausblick
Wachsende Bedeutung von BPMN als Modellierungssprache
Wachsende Bedeutung von unternehmensübergreifender Prozesskoordination
Beispiel: Endkunde, Händler (Webshop), Lieferant, Logistikdienstleister
Zahlreiche „moderne“ Ansätze/Produkte, um mit oder ohne „Coding“ Workflow-Management plattformbasiert umzusetzen
z.B. Microsoft Power Automate, Camunda, Signavio Workflow Accelerator
Möglichkeiten und Grenzen von Ansätzen mit dem Anspruch „Low Code“ / „No Code“ ?
Wachsende Bedeutung der Prozessabwicklung mittels Cloud-/Web-basierter Systeme
Robotic Process Automation (vgl. z.B. UIPath)
Process Mining (vgl. z.B. Celonis) Vielfältige neuere Begriffe und Lösungsansätze, die die IT-Unterstützung für wenig strukturierte Prozesse adressieren („Ad-hoc Prozesse“ / „Adaptive Case Management“)
Einsatz von KI für die Analyse, Optimierung und Ausführung von Geschäftsprozessen?
z.B. „AI-Worker“ (LLM Agents) bei der Prozessausführung
Aufgabenstellung: Erstellen Sie eine EPK (Ereignisgesteuerte Prozesskette) für folgende Aufgabenstellung:
Die Gerätewartung ist fällig.
Verschleißteile müssen ausgetauscht werden.
Das Gerät muss geschmiert werden.
Beide Schritte sind erforderlich, um fortzufahren.
Nach der Wartung muss das Gerät überprüft werden:
Ist das Gerät in Ordnung, endet der Prozess.
Ist das Gerät defekt, leiten Sie eine Reparatur ein.
Falls während des gesamten Prozesses eine Störung auftritt, sollte direkt eine Reparatur durchgeführt werden.
Nach einer Reparatur wird das Gerät erneut überprüft:
Ist das Gerät repariert, endet der Prozess.
Andernfalls wird der Reparaturprozess erneut gestartet.
Warum modelliert man Geschäftsprozesse?
Einordnung in betriebliche Zusammenhänge.
Ziele: Verbesserung von Effizienz, Transparenz, Automatisierung und Dokumentation.
Unterstützung der Anwendungsentwicklung und Standardsoftware-Einführung.
Wie definiert man eine Funktion und einen Geschäftsprozess?
Funktion: Verrichtung oder Transformation von Objekten mit einem Ziel (z. B. Input → Verarbeitung → Output).
Geschäftsprozess: Geordnete Abfolge von Funktionen zur Erbringung einer Leistung.
Was sind Ereignisgesteuerte Prozessketten (EPK)?
Semi-formale Modellierungstechnik zur Darstellung von Geschäftsprozessen.
Verwendet Ereignisse, Funktionen und Operatoren (AND, OR, XOR).
Ziel: Prozessabläufe dokumentieren, optimieren und standardisieren.
Was unterscheidet eine eEPK von einer EPK?
eEPK (erweiterte EPK):
Ergänzt EPKs um Organisationseinheiten und Informationsobjekte.
Zeigt Datenflüsse und Zuständigkeiten.
Welche Operatoren gibt es in EPKs?
AND: Alle eingehenden Kontrollflüsse müssen eintreffen.
OR: Mindestens ein Kontrollfluss aus einer Teilmenge muss eintreffen.
XOR: Genau ein Kontrollfluss tritt ein.
Was ist das Ziel von Geschäftsprozessmodellierung?
Unterstützung von Workflow-Management-Systemen (WFMS).
Automatisierung und Steuerung von Prozessen.
Anpassung von Standardsoftware durch modellgestütztes Customizing
Welche Modellierungstechniken gibt es neben EPK?
BPMN: Business Process Model and Notation.
UML: Unified Modeling Language.
Petri-Netze.
Was sind Workflow-Management-Systeme (WFMS)?
Systeme zur Steuerung und Überwachung von Geschäftsprozessen.
Funktionen: Planung, Steuerung, Kontrolle, Prozessinstantiierung und Ressourcenzuordnung.
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