Was versteht man unter Diffenrentialdiagnostik
die Beurteilung von Erkrankungen, die ähnliche Symptome bzw. Symptomenkomplexe aufweisen und die bei der korrekten Diagnosestellung neben der ersten Verdachtsdiagnose in Betracht gezogen werden müssen.
Die Aufgabe der Differentialdiagnostik ist es dann, Erkrankungen mit einem ähnlichen Erscheinungsbild sicher voneinander abzugrenzen (Ausschlussdiagnose), um eine korrekte Diagnose stellen zu können.
Indikationen für ambulante Behandlung:
Alltag wird noch gut bewältigt
Das soziale Umfeld ist unterstützend und stabilisierend
Regelmäßige Mitarbeit in den Sitzungen (Zuverlässigkeit)
Therapeutische Beziehung ist in Problemsituationen tragfähig
Absprachefähigkeit in Krisen
Vorteile: ambulante Therapie
Geringere Stigmatisierung
Kostengünstiger
Tägliche Umsetzung und Erprobung individueller Therapieschritte im Alltag
Längerfristige Begleitung möglich
Indikationen für stationäre Behandlung:
Ggf. Aufrechterhaltung der Symptome durch soz. Umfeld
Alltag wird nicht mehr bewältigt (Schule, Ausbildung, Arbeit)
Wenn eine ambul. Behandlung erfolglos bleibt (-multimodale Therapie)
Ggf. medikamentöse Einstellung
Zur diagnostischen Abklärung
Schwere Depressionen, floride Psychosen etc.
Abstand und Schutz zum/vor dem System (Familie, Partner etc.)
Vorteile einer stationären Behandlung
Erprobung im geschützten Raum
Solidaritätseffekt zwischen Mitpatient *innen
Multimodale Therapie
Fokussierte Therapie
Erhöhte Kontrolle von Umweltvariablen möglich (Arbeit, Familie etc.)
(Bei einem multimodalen Behandlungsprogramm wird man von Fachleuten aus verschiedenen therapeutischen Bereichen betreut – meist aus Medizin, Physiotherapie und Psychologie. Die Behandlung kombiniert Bewegung, Schulungen, Entspannungstechniken und die Behandlung mit Medikamenten.)
SORKC blanco
S: situative Auslösebedingung (Stimulus)
0: überdauernde Organismusvariable:
R: Reaktion
K (Kontingenzen)
C: Konsequenzen
S von SORKC
ohne Wertung/Interpretation beschreiben Immer externe Stimuli benennen (in Ausnahmen aber auch intern: Gedanken)
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(Stimuli (Mehrzahl von Stimulus) sind Reize, die eine Reaktion hervorrufen. Sie können physikalisch, chemisch, emotional oder kognitiv sein)
O von SORKC
Temperament
Bedürfnisse,
Bindungsstil, ›
Erfahrungen,
kognitive Schemata,
Kompetenzdefizite,
physiologische Bedingungen,
Erkrankungen,
Einflüsse von Substanzen
R von SORKC
Rphys: Körperreaktionen
Remo: Basisemotionen (keine Gedanken: Schuldgefühle)
Rkog: tatsächliche oder vermutete Gednaken (subjektive Bewertungen, Erwartungen, soziale Informationsverarbeitungsprozesse)
Rmot: Handlung (Zeitpunkt, Dauer, Intensität und Auftretenshäufigkeit)
K von SORKC
K (Kontingenzen): intermittierend oder kontinuierlich
C von SORKC
Positive Verstärkung: Zuführen eines angenehmen Zustands (C+)
Indirekte Bestrafung: Entfernen eines angenehmen Zustands (C+/)
Negative Verstärkung: Beendigung eines aversiven Zustands (C-/)
Direkte Bestrafung: Zuführen eines aversiven Zustands (C-)
Wie können Sie in der therapeutischen Beziehung aktiv und bewusst die Grundbedürfnisse des Pat. befriedigen?
5 Kleingruppen:
→ Förderung von Bindung
→ Förderung von Orientierung und Kontrolle
→ Förderung von Selbstwert
→ Förderung von Lustgewinn/ Unlustvermeidung
→ Konsistenzerleben
Berufsrechtliches- und ethisches Grundwissen
Regeln der Berufsordnung
§ 5 Sorgfaltspflichten
§ 6 Abstinenz
§ 7 Aufklärungspflicht
§ 8 Schweigepflicht
§ 9 Dokumentations- und Aufbewahrungspflicht
§ 11 Einsicht in Behandlungsdokumentationen
Modell der Prinzipienethik (Beauchamp & Childress 2013)
Respekt vor Autonomie Selbstbestimmte Entscheidungen anerkennen und fördern
Fürsorge Wohlergehen des Anderen fördern, weitergehend als Nichtschädigung
Nichtschaden Keine Handlungen ausführen, die den Anderen schaden
Gerechtigkeit Faire Verteilung von Nutzen und Lasten im Gesundheitssystem (kulturelle Herkunft, religiöse oder sex. Orientierung, Patientenselektion hinsichtlich Störungsbelastung oder Differenziertheit)
Darf der Patient Einsicht in die Akte annehmen?
Ja, das muss dem Pt. gewährleistet werden. Aber Sie dürfen das vorbereiten/begleiten und abrechnen.
(1) Patienten ist auch nach Abschluss der Behandlung auf ihr Verlangen hin, Einsicht in die sie betreffenden Dokumentationen zu gewähren, die nach § 9 Absatz 1 zu erstellen sind.
(2) Psychotherapeuten können die Einsicht ganz oder teilweise nur verweigern, wenn dies den Patienten gesundheitlich gefährden würde oder wenn Rechte Dritter betroffen sind. Die Einsichtnahme in persönliche Aufzeichnungen des Therapeuten über seine emotionalen Erlebnisweisen im Rahmen des therapeutischen Geschehens (subjektive Daten) kann verweigert werden, wenn die Einsicht dem Patienten oder dem Therapeuten oder Dritten schaden würde. Eine Einsichtsverweigerung ist gegenüber dem Patienten zu begründen.
Darf ich Geschenke annehmen?
Tätigkeit von Psychotherapeuten wird ausschließlich durch das vereinbarte Honorar abgegolten.
Die Annahme von entgeltlichen oder unentgeltlichen Dienstleistungen im Sinne einer Vorteilnahme ist unzulässig.
Psychotherapeuten dürfen nicht direkt oder indirekt Nutznießer von Geschenken, Zuwendungen, Erbschaften oder Vermächtnissen werden, es sei denn, der Wert ist geringfügig.
Was ist eine Differentialdiagnose
Die Aufgabe der Differentialdiagnostik ist es dann, Erkrankungen mit einem ähnlichen Erscheinungsbild sicher voneinander abzugrenzen (Ausschlussdiagnose), um eine korrekte Diagnose stellen zu können. (Stangl, 2022).
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