Punkte einer äußeren Leichenschau
Prüfung und Vergleich der Pupillen
eng -> zb Heroin, Morphium
weit -> normal
Abtasten der Schädelkarlotte
Brüche, Blut an den Handschuhen?
Untersuchung auf Petechien
obere Einflussstauungen
insb. Haut der Augenlider und Mundschleimhaut
Lungenarterienembolie oder Kompression der Halsweichteile (Würgen, Drosseln)
Inspektion des Halses
Verletzungen des Halses
gefunden und Petechien? Abbruch der Leichenschau und Polizei
Verletzungen durch Bedecken der Atemöffnungen?
Inspektion der Körperöffnungen
Inspektion der rückwärtigen Partien
Leiche danach sofort wieder auf den Rücken drehen!!
Supravitalreaktionen
elektromuskuläre Stimulation
hilft für Eingrenzung des Todeszeitpunktes
auslösbar -> letzten 4 Stunden
Feststellung des Todes
-> nur anhand der sicheren Todeszeichen:
Totenflecken (Livores)
Leichenstarre (Rigor mortis)
Fäulnisveränderungen
Klinisch: Diagnostik des irreversiblen Hirnfunktionsausfalls
mit dem Leben nicht zu vereinbarende Verletzungen
Livores
Erys sinken innerhalb des Gefäßes nach unten ab
wenn Leiche auf Rücken liegt am Rücken Totenflecken, außer an Liege-Druckstellen, dort sind die Kapillaren ja komprimiert
Flecken reichen in Rückenlage bis zur Achsellinie
Hinweis für Blutungen (innerlich oder äußerlich)
Zeitlicher Verlauf:
deutliches Auftreten: 20-60 Min
Konfluktation: nach 2h
Umlagerbarkeit: 2-4-6 Stunden vollständig, 3-12-24 h unvollständig (Blut dickt ein, wird fixiert)
Wegdrückbarkeit: 6-8-12 h vollständig, 8-14-36 h unvollständig
Farbe:
kräftiges rot -> Hinweis auf CO-Intoxikation
Nagelbetten angucken, sehen sie “lebend” aus -> Hinweis auf CO-Intoxikation
Postmortale Hypostaseblutungen:
kapillare Berstungsblutungen innerhalb der Totenflecken
vergleich vitale Petechien
Hämatom vs Livores
Livores lassen sich wegdrücken (im wegdrückbaren Intervall), Hämtom nicht
Leichenstarre
Postmortale Erstarrung der Muskulatur durch Absinken des ATP-Spiegels im Blut
Zeichen einer supravitalen Reaktion
Beginn der Starre: 2 h p.m.
vollständige Ausprägung: 6-9-12 h p.m.
Wiedereintritt nach Brechen: 6 h p.m.
Lösung bei Raumtemp.: 2-3 Tage p.m.
Fäulnisphänomen
Vor Beginn der Leichenstarre:
Erschlaffung der gesamten Muskulatur
Zufallsmimik
Lage des Körpers abhängig bon lokalen Gegebenheiten
Scheinbares Festhalten von Gegeständen
Vertrocknungen
Unverletzter Hautpartien:
Cornea, Konjunktiven
Lippenrot
Skrotum, Präpitium, Labien
Fingerbeeren
—> überall da, wo Epithel dünn ist
Verletzte Hautpartien:
Verschürfungen
Verätzungen
Liegestellen
Farbverlauf:
gelb orange -> dunkelrot, braun, schwarz
Entstehungszeitpunkt:
iwann vor dem Tod
final
iwann postmortal
Späte Leichenveränderungen
Autolyse, Fäulnis, Verwesung
Skelettierung
Konservierende Leichenerscheinungen:
Mumifizierung
Leichenlipid
Moorleichen
Salzleichen
Permafrostleichen
Fäulnis
nach 24 Stunden
beginnende Grünverfärbung
anfänglich unten rechts Bauchdecke (Nähe zum Darm)
durchgeschlagenes Venennetz
bei Sepsis 6-7x so schnell Fäulniszeichen
Fäulnisblasen
je fauliger die Leiche, desto geringer die Infektionsgefahr
extrem temperaturabhängig
2 Verfallsarten:
Autolyse
Heterolyse
durch Bakterien im Körper
am meisten im Darm
Fäulnisgase:
Methan
Ammoniak
Wasserstoff
Kohlendioxid
Schwefelwasserstoff
Caspersche Regel: —> IMPP
1 Woche an der Luft ist wie
2 Wochen im Wasser ist wie
8 Wochen im Erbgrab
Postmortale Veränderungen durch Insekten
Insekten legen Eier in Bereichen die feucht sind!
Augeninnenwinkel, Nasenschleimhaut
Mumifizierung und Leichenlipid
VL zu schnell, nicht mitgeschrieben
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