Buffl

Seminar

VC
by Victoria C.

Erläutere knapp grundlegende Komponenten eines optoelektrischen Analyse-Systems.

  • First level

    • Marker: aktive oder passive Marker werden an markan ten Punkten des Körpers der Testperson (oft an den Gelenken) angebracht und repräsentieren später die Lage der Körpersegmente im Raum

    • Sensor: Unterscheidung in adressierbare und nicht-adressierbare Sensoren. Die Videokameras sind adressierbare Sensoren (Rasterformat- das Signal wird in eindimensionaler Weise repräsentiert- Jedes Pixel kann mit einem Koordinatenpaar in Verbindung gebracht werden) . Die VICON Kameras strahlen Infrarot -Licht aus, dieses wird von den Markern reflektiert und dann wiederum von den Kameras erfasst . Mit einer bestimmten Frequenz nehmen sie kontinuierlich Bilder auf.

    • Marker detector (Image Processor): Der Image Processor (in der Kamera) ist dafür zuständig, die Marker auf Grund ihrer Helligkeit zu erkennen und gegenüber der mit aufgezeichneten Umwelt abzugrenzen. Für die Marker Erkennung gibt es zwei grund legende Prinzipien: Die Schwellendetektion und die Bildverarbeitung/ Mustererkennung (siehe Frage 12).

  • Second level

    • Computer + entsprechende Software: Die Markerveränderung wird in Echtzeit erkannt . Mit Hilfe eines entsprechenden Computerprogrammes (in unserem Fa ll NEXUS)können die erfassten Daten sicht bar gemacht und bearbeitet (Lücken füllen, filtern/...) werden. Nachdem man verschiedene Modelle gerechnet hat, kann man beispielsweise Winkelverläufe, Geschwindigkeiten oder Beschleunigungen darstellen und analysieren

Nenne und beschriebe knapp wesentliche Arbeitsschritte einer mittels VICON durchgeführten Ganganalyse.

Nachdem die Kameras ausgerichtet wurden und die Markererkennung durch beispielsweise die Entfernung zusätzlicher Lichtquelle/Reflektoren optimiert wurde, muss das System kalibriert werden. Dafür benutzt man einen speziellen Stab, auf welchem in bestimmten Abständen Marker befest igt sind und schwingt im Aufzeichnu ngsgebiet der Kameras hin und her. Auch der Proband muss noch vorbereitet werden. Zunächst wird er vermessen (z.B. Kniedurchmesser, Beinlänge etc.); die Daten werden im Computersystem eingegeben. Anschließend wird er entsprechend einem Markerset (z.B. PluglnGait) gemarkert, die Marker werden an den markanten Stellen angebracht . Nach einer statischen Aufnahme (damit das System die Marker in Ruhe erkennen kann?), folgt dann die Aufnahme mehrerer Gangzyklen. Danach beginnt die eigent liche Analyse mit Hilfe der Software. Zuerst müssen die Marker rekonstruiert (gelabelt) werden, d.h. sie müssen einzeln den bestimmten Körpersegmenten zugewiesen werden (allerdings nur einmalig). Als nächstes schneidet man aus der Gesamtaufnahme eine kürzere Frequenz, welche für die Analyse intere ssant ist, heraus. Mit Hilfe des Programms kann man nun vorliegende Lücken füllen und einen Filter anwenden, wodurch der Bewegungsverlauf "geglättet" wird (Rauschen wird entfernt). Anschließend wird das Modell gerechnet und die Marker zurück in eine dreidime nsionale Darstellung überführt. Innerhalb dieses Modells kann man nun Events setzen (?) und beispielsweise Winkelveränderungen (sagittal), Geschwindigkeiten oder Beschleunigungen anschaulich machen und analysieren

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Victoria C.

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