Was ist der IDW S11
Der IDW S 11 ist ein Prüfungsstandard für die Beurteilung ob das aufgestellt KOnzept nach IDW S6 tatsächlich Sanierungsfähig ist.
Es sind bestimmte Anforderungen des Sanierungskonzeptes zu erfüllen damit ein Wirtschaftsprüfer sein Testat ablegt.
Das IDW S11 befindet sich seit seiner erst Herausgabe 2008 in einem relativ stabilen Zustand und wurde nur 2023 überarbeitet.
—> objektive drittmeinung zur Plausibilität
Unterschied zwischen IDW S6 und IDW S11
Die Unterschiede zwischen IDW S6 und IDW S11 sind wie folgt:
während S6 die Grundlagen für die Erstellung eines Sanierungsgutahten liefert, stellt S11 die Ürüfungsgrundlage sicher
S6 Basis für Ersteller von Sanierungsgutachter und S11 Basis für Wirtschaftgutachter
Kurz gesagt handelt es sich um Erstellungs (S6)und Prüfungssstandards
Was sind klassische Insolvenzeröffnungsgründe (Pflicht und Recht)
Was ist das Ziel des IDW S11?
Das IDW S11 hat sich zum Ziel gesetzt einen klare Defintion aufzustellen unter welchen Umständen / Konzepten ein Unternehmen als “sanierungsfähig” gilt.
Durch die Standardisierung entsteht ein einheitliches Konzept, das von verschiedenen Wirtschaftsprüfern angewendet werden kann.
Es schafft durch seine Einheitlichkeit und klaren Leitlinien eine Transparenz und eine Vergleichbarkeit innerhalb unterschiedlicher Prüfergebnisse aber auch unterschiedlicher Unternehmen in gleichen oder fremden Branchen.
Was sind die Grundlegenden Anforderungen nach IDW S11 an ein Sanierungskonzept?
Anlassbezogenheit: Bedeutet, dass einer der Gründe der §17, 18, 19 der Insolvenzord. vorliegt.
Darstellung des Unternehmens: Umfassende Analyse des IST- Zustandes inkl. einer Darstellung des Geschäftsmodells , des Markes, des Wettberwerbs, und der Stärken und schwächen
Modelle:
SWOT - Analyse
Porters Five forces
BCG Produkt Matrix
MCkinsey Matrix
PESTEL
Ursachenanalyse: Beinhaltet eine Untersuchung welche Gründe dazu geführt haben, wrum das Unternehmen in Schieflage geraten ist. Wie zum Beispiel operative Schwächen, Marktschwächen, Exogene oder idogene Faktoren oder weitere)
Maßnahmenplan: Untersucht welche Maßnahmen genau geplant sind und ob diese den gewünschten Effekt bringen können
Integrierte Planung: Einbettung der Maßnahmen in die Plan und Gewinn und Verlustrechnung für mindestens 3 Jahre. Wichtig ist bei der Planung das Sie realistisch und plausibel mit den angestrebten Maßnahmen und den davor getätigen Annahmen aus der Analyse übereinstimmen
Sanierungsfähigkeit: Die vorherigen Punkte müssen ein konkludentes Bild abgeben, darüber dass das Unternehmen überlebensfähig ist. Hier gilt eine “konservative” Prognose damit Gläubiger in dem Fall geschützt werden. Wichtig ist dass der Finanzierungsbedarf gedeckt ist (mögliche Stand Still Agreements schriftlich vorliegen) und das Geschäftsmodell auch nach den Sanierungs und Einsparungsmaßnahmen noch tragfähig ist.
Erfolgs und Finanzwirtschaftliche Auswirkungen: Es muss dargestellt werden welche Auswirkungen die Snaierungsmaßnahmen auf die Vermögens, Finanz und Ertragslage haben. Die Auswirkungen müssen klar und nachvollziehbar sein.
Rechtliche Aspekte: Es muss sich klar an rechtliche Vorgaben gehalten werden im Sinne des SChutzes der Gläubiger und Stakeholder. SolltenSchutzschirmverfahren angewandt werden dann müssen auch hierfür die Grundlagen geschaffen werden.
Inhalte eines geprüften Sanierungskonzepts
Ausgangslage und Krisenstadium
Finanzielle Ausgangssituation
Markt- und Wettbewerbsanalyse
SWOT-Analyse
Maßnahmenkatalog
Integrierte Unternehmensplanung
Sanierungsfähigkeitsnachweis
Rechtliche Rahmenbedingungen
Kurz gefasst, wann ist ein Unternehmen Sanierungsfähig?
Ein Unternehmen ist “Sanierungsfähig” wenn nach der Umsetzung des Restrukturierungkonzeptes keine der in den §17 , 18 oder 19 mehr vorliegt (Übeschuldung, Zahlungsunfähigkeit oder drohende Zahlungsunfähigkeit). Zudem muss der Kapitaldienst in dem Fall die Schulder bzw. die Financies nachhaltig gesichert sein und das Geschäftsmodell muss sich nachhaltig an die neuen Gegebenheite angepasst haben.
zusätzliche wichtige Punkte bei der Begutachtung.
Erwähnung von Globalen Trends bzw. globalen Problemen die auch das Geschäftsmodell beeinflussen könnten wie Unsicherheiten bezüglich der Regelierung im Bezug auf ESG, Lieferketten Probleme oder Zinspolitik.
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